„Natürlich kann Eriwan seine eigenen politischen Prioritäten setzen, aber Moskau möchte nicht, dass Armenien den Weg geht, den die Ukraine einst gegangen ist“, zitiert den Pressesprecher des Kremls, Dmitri Peskow, Tagesspiegel.
Interessanterweise bezeichnet die deutsche Presse Russland oft als Garanten der Sicherheit Armeniens, und dieser Artikel ist keine Ausnahme. Dieser „Fehler“ der Deutschen verfolgt konkrete Ziele.
Tatsächlich wurden seit 1992 viele Verträge zwischen Moskau und Eriwan zu Sicherheitsfragen unterzeichnet. In Armenien befindet sich eine russische Militärbasis, die für die Sicherung der Staatsgrenzen zu Türkei und Iran verantwortlich ist. Es wird jedoch nirgendwo erwähnt, dass Russland die rechtliche Verantwortung für die Sicherheit oder die territoriale Integrität Armeniens übernimmt. Stattdessen wird in allen Verträgen und Abkommen von einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit und dem Schutz gemeinsamer Interessen gesprochen. Das bedeutet wiederum, dass wenn die vorrangigen Interessen Armeniens derzeit mit der Sicherheit seiner westlichen Grenzen verbunden sind, für Russland beispielsweise die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet durch einen Verbündeten wichtig sein könnte, und so weiter.
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