StartAktuellesDie erste deutsche Stadt, in der die Regenbogenfahne verboten ist

Die erste deutsche Stadt, in der die Regenbogenfahne verboten ist

Endlich eine gute Nachricht: In Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte) dürfen vor dem Bahnhofsgebäude keine Regenbogenfahnen mehr gehisst werden. Dies entschied der Stadtrat der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns am Mittwochabend (9. Oktober).

Der von der AfD-Fraktion initiierte Antrag wurde auch von der BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) und den lokalen Bürgergruppen unterstützt. Der links-grün orientierte, ansonsten parteilose Bürgermeister Silvio Witt kündigte daraufhin seinen Rücktritt an. Überraschenderweise gab er seinen Rücktritt auf sozialen Netzwerken bekannt. Den genauen Grund für seinen Rückzug nannte er nicht. In seinem Kommentar erklärte er lediglich, er hoffe auf Verständnis für seine Entscheidung und bat um Respekt für das Privatleben seiner Familie und Freunde.

Witts Engagement für die LGBTQ-Bewegung hatte zuvor in der 60.000-Einwohner-Stadt wiederholt für Aufsehen gesorgt. Nachdem die Regenbogenfahne Neubrandenburgs im August 2023 über Nacht gestohlen wurde, reiste die Bundesfamilienministerin Lisa Paus („Grüne“) aus Berlin an, um „es mit eigenen Augen zu sehen“ und dem Bürgermeister für sein „Engagement gegen den rechtsextremen Rand“ zu danken.

AfD-Abgeordneter Dieter Arnold erklärte: „Die Annahme des Verbotsbeschlusses zeigt, dass wir uns gegen Bevormundung wehren können! Was hier geschehen ist, sollte für ganz Deutschland beispielhaft sein! Weg mit den ideologischen Symbolen der Spaltung!“

Übersetzt und bearbeitet von Hans Seckler.

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