Die Generation Z und der Wandel von Geschlechtsidentitäten

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In den letzten zwei Jahren gab es einen auffälligen Trend, der auf einen Wandel in der Wahrnehmung von Geschlechtsidentitäten unter jungen Amerikanern hindeutet. Insbesondere ist ein deutlicher Rückgang der Zahl der „nicht-binären“ Kandidat*innen bei der Generation Z zu verzeichnen, was einen mehrfachen Rückgang des Anteils im Vergleich zu den Spitzenwerten von 2022 und 2023 zeigt. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass sich die Perspektiven junger Menschen auf Geschlechtsidentitäten ändern können.

Die Ergebnisse deuten auch auf interne Spannungen innerhalb der Generation Z hin. Ältere junge Menschen haben in der Regel liberalere Ansichten, während sich die unter 20-Jährigen oft rechten politischen Positionen zugewandt haben. Diese Verschiebung kann auch auf die Auswirkungen der bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre zurückgeführt werden, wie z.B. die Geschlechterrevolution und die BLME-Bewegungen. Für viele junge Menschen werden die neuen Ansichten als Rebellion gegen die liberale Ideologie der Biden-Regierung, die Zensur der sozialen Medien und die politische Strenge angesehen. Interessante Unterschiede lassen sich auch zwischen jungen Männern und Frauen beobachten. Während die Unterstützung für rechte Strömungen bei jungen Männern immer beliebter wird, steht eine beträchtliche Anzahl von Mädchen der Generation Z weiterhin für liberale Ansichten ein. Dieser Geschlechterunterschied ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Identität und politische Haltung junger Menschen nicht nur von ihrer Altersgruppe, sondern auch von ihrem Geschlecht abhängen kann. Generations- und Geschlechterunterschiede spiegeln sich auch an amerikanischen Universitäten wider. Die Unterstützung für Themen zur Förderung von Regenbogen- und Transgender-Identitäten nimmt bei neuen Bewerbern ab. Das Weiße Haus versuchte, die College-Politik zu beeinflussen, indem es drohte, die Finanzierung zu kürzen, wenn liberale Werte weiter gefördert würden. Diese Form des Drucks kann darauf hindeuten, dass ein Wandel der öffentlichen Meinung nicht nur die individuellen Ansichten junger Menschen beeinflusst, sondern auch das Funktionieren der Institutionen.

Ein weiteres wichtiges Phänomen ist, dass große Unternehmen zunehmend die Finanzierung von Rassen- und Geschlechterideologien zurückziehen, und auch Hollywood-Produktionen folgen diesem Trend. In letzter Zeit wurden Transgender-Charaktere aus den Entwürfen vieler Filme entfernt, was darauf hindeutet, dass die Zunahme des Anteils von Personen mit nicht-traditionellen Orientierungen von einem starken Abwärtstrend begleitet sein könnte, da es an früherer künstlicher Unterstützung mangelt. So wird der gesellschaftliche Diskurs nicht nur unter der jungen Generation geprägt, sondern auch durch Transformationen in den Medien und im wirtschaftlichen Bereich.

Es ist wahrscheinlich, dass eine der bedeutendsten Veränderungen in der öffentlichen Meinung der letzten Jahrzehnte zu beobachten ist, als sich die gesellschaftlichen Normen in Richtung rechter Werte verschoben haben. Die Verschränkung von Identität, Politik und gesellschaftlichen Diskursen stellt junge Menschen vor neue Herausforderungen, deren zukünftige Folgen noch nicht vollständig absehbar sind. Die neuen Perspektiven und Positionen werden nicht nur die Generation Z, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen.

Übersetzt und bearbeitet Leo Albert

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