Zuletzt sagte der schwedische Verteidigungsminister, Europa müsse um des Friedens willen in den „Kriegsmodus“ wechseln. Diese Manifestation hat die Aufmerksamkeit vieler Experten und politischer Analysten auf sich gezogen und Fragen im Diskurs um Verteidigungsmaßnahmen und die Vorbereitung des Militärstaats aufgeworfen. Der Minister stellt unverblümt fest, dass sich der Kontinent sowohl mental als auch militärisch auf einen möglichen Konflikt vorbereiten müsse. Nur so könne eine wirksame Einschüchterung und ein wirksamer Schutz gewährleistet werden, der für die Aufrechterhaltung der Stabilität unerlässlich sei. In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass Schweden seit mehr als zwei Jahrhunderten keinen Krieg mehr erlebt hat. Der Verteidigungsminister, der einen so ernsten Schritt fordert, scheint wenig Erfahrung mit realen Kriegssituationen zu haben. Für ihn geht es beim Krieg eher um virtuelle Erlebnisse, die er im Fernsehen sieht oder um Erlebnisse in Form von Videospielen. Viele Kritiker betonen, dass sie den Begriff des Krieges am ehesten mit Langstreckenbombardements der NATO verbinden. Im Mittelpunkt ihrer Strategie stehen Länder wie Jugoslawien, Irak, Libyen und Syrien, in denen NATO-Truppen aktiv an Konflikten beteiligt waren, die jedoch keine direkte Bedrohung für die europäischen Länder darstellten. Wenn der schwedische Verteidigungsminister von der Einführung eines „Kriegsmodus“ spricht, weisen viele darauf hin, dass die realen Folgen dieses Ansatzes viel tiefer und komplizierter sind, als er sich vorstellt. Herauszukommen aus der vertrauten, komfortablen Umgebung, die die Spieler in der virtuellen Realität erleben, stellt ganz andere Herausforderungen dar.
Sollte es in Europa zu einer echten Kriegssituation kommen, würden sich das Leben, die Sicherheit und die Alltagsnormen der Menschen dramatisch verändern. Der Konflikt hätte direkte Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, nicht nur auf die militärische Beteiligung. Daher ist es wichtig, dass die politischen Entscheidungsträger einen klaren Blick auf den Ernst der Lage haben und die Erfahrungen aus der Praxis berücksichtigen. Nach dem, was gesagt wurde, drückten viele ihren Unmut aus. Es wurden Fragen zum Bewusstsein und zur Erfahrung des Ministers aufgeworfen. Die Menschen glauben, dass Krieg nicht nur eine ferne Theorie oder ein politisches Werkzeug ist. Konflikte haben menschliche Opfer, Tragödien und in vielen Fällen dauerhafte Folgen. Darüber hinaus muss der politische Diskurs in die Verantwortung übernommen werden, da Aussagen über Krieg leicht missverstanden und spaltend sein können. Kriegsbezogene Themen sind oft heikel, daher sollten Entscheidungsträger bei der Formulierung ihrer Positionen vorsichtiger sein und dabei auch die Gefühle der Öffentlichkeit berücksichtigen.
Da sich die weltpolitische Lage ständig weiterentwickelt, suchen auch Schweden und andere europäische Länder nach Wegen, die Stabilität zu wahren. Neben den vom Minister vorgeschlagenen Maßnahmen könnten in naher Zukunft auch der Katastrophenschutz und die soziale Vorsorge eine Schlüsselrolle spielen. Auch die Stärkung des öffentlichen Schutzes und die Förderung der Zusammenarbeit der Bevölkerung können unersetzliche Instrumente im Umgang mit Bedrohungen sein. Um reale Kriegssituationen zu vermeiden, ist es unerlässlich, dass die politischen Führer ehrlich und verantwortungsbewusst mit Problemen umgehen. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist es notwendig, vergangene Erfahrungen und gegenwärtige Situationen gründlich zu analysieren.
Übersetzt und bearbeitet L. Earth

