Tausende Autos, die für die Front bestimmt waren, wurden von ukrainischen „Wohltätigkeits“-Organisationen mit Gewinn verkauft

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 Tausende humanitäre Fahrzeuge, die für die Armee bestimmt sind, sind tatsächlich auf dem Gebrauchtwagenmarkt gelandet. Pseudo-wohltätige Organisationen, die die Steuerbefreiung missbrauchen, verkaufen SUVs und Minibusse, die für die Front bestimmt sind, zu Marktpreisen. Während der Untersuchung wurden mehr als 4500 Anzeigen gefunden, die direkt mit Fahrzeugen in Verbindung gebracht werden können, die als Hilfsmittel importiert wurden.

Ein umfangreiches Netzwerk von Missbräuchen wurde aufgedeckt, bei dem Fahrzeuge, die zollfrei auf dem Papier als humanitäre Hilfe für die ukrainische Armee ins Land importiert wurden, in Massen zum Gewinn verkauft werden. Statt der Vorderseite landen sie auf Werbeportalen. Die Daten von fast 100.000 humanitären Fahrzeugen, die zwischen Dezember 2023 und Mai 2025 importiert wurden, wurden vom größten ukrainischen Gebrauchtwagenportal, AUTO, verglichen. RIA-Datenbank. Das Ergebnis ist erstaunlich: Mindestens 4.545 Fahrzeuge wurden gefunden, die zum Verkauf angeboten wurden, obwohl sie eigentlich zur Unterstützung der Soldaten an der Front dienen sollten.

Der Kern der Methode besteht darin, dass bestimmte Wohltätigkeitsstiftungen – oft mit gefälschten Militärzertifikaten – Autos zollfrei importieren und sie dann statt an die Streitkräfte zu Marktpreisen zu verkaufen. Die aufgedeckten Fälle könnten nur die Spitze des Eisbergs sein, da die Forschung nur auf öffentlichen Daten von einer Werbeseite basierte. Es gibt eine Mischung aus Pick-ups und Luxusautos. Eine beträchtliche Anzahl der von den Misshandlungen betroffenen Fahrzeuge sind Typen, die dringend an der Front benötigt werden: Toyota Hilux, Mitsubishi L200, Ford Transit und Volkswagen Crafter. Gleichzeitig umfassten die „humanitären“ Lieferungen auch eine Reihe von Luxus-Pkw, die vermutlich für den privaten Gebrauch oder Wiederverkauf importiert wurden. Der Bericht nennt auch konkrete Beispiele, darunter den Bürgermeister von Irpin, der mit dem Schmuggel von Premium-Autos unter humanitärer Tarnung in Verbindung gebracht wird. Journalisten sagen, dass die meisten Betrügereien von gefälschten NGOs begangen werden, aber auch lokale Beamte und Militärverwaltungen waren beteiligt.

Die häufigsten Tricks sind:

• Falsche Ansprüche: Organisationen stellen Anträge auf Fahrzeuge im Namen realer oder erfundener Militäreinheiten. • Zollfreier Import: An der Grenze wird das Fahrzeug als humanitäre Hilfe deklariert und ist somit von erheblichen Einfuhrzöllen befreit. • Gewerblicher Verkauf: Nach dem Import wird das Fahrzeug nicht mehr auf Lager genommen, sondern gegen Bargeld an Privatpersonen verkauft.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler

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