Gutmenschen-Dasein in Deutschland. Die Devise lautet dieses Mal: „Frieren für die Freiheit”. Dieser Satz von Alt-Bundespräsident Joachim Gauck vom März 2022 wird tatsächlich tatkräftig umgesetzt. Hat das eifrige bestücken der Balkone und Social Media Accounts mit der Ukraineflagge den Krieg nicht gestoppt, müssen nun wohl die deutschen Bürger die Sanktionen gegen Russland mit ausbaden.
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ordnete kürzlich an, dass öffentliche Gebäude in Deutschland auf maximal 19 Grad Celsius beheizt werden dürfen. Dies gilt mit Ausnahme von Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Irgendwoher muss man den Strom ja einsparen. Dann müssen eben die Bürger herhalten und sich so solidarisch zeigen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte der Grünen-Politiker nach bereits veröffentlichten Details, dass die Regeln zur Gewährleistung der Energiesicherheit des Landes weiter verschärft werden sollen. Der Entwurf eines Ministerialerlasses wird auch ein Verbot der dekorativen Beleuchtung von Gebäuden, Denkmälern, Statuen und Brücken sowie ein Verbot der Beleuchtung von Werbetafeln enthalten. Auch in der „Arbeitswelt“ sind weitere Einsparungen erforderlich, aber darüber wird noch mit dem Arbeitsministerium und den Sozialpartnern diskutiert“, fügte Habeck hinzu.
Vom Deutschen Städtetag kamen weitere Vorschläge wie die Senkung der Wassertemperatur in Schwimmbädern, die Begrenzung der Warmwasserzufuhr in öffentlichen Gebäuden und die Begrenzung der Heizung in Schulsporthallen auf maximal 15 Grad Celsius und in Klassenräumen auf maximal 20 Grad Celsius während der Heizperiode von Anfang Oktober bis Ende April.
Laut der Deutschen Energie-Agentur, einem unabhängigen Forschungsinstitut, das mit der Bundesregierung in der Energie- und Klimapolitik zusammenarbeitet, lassen sich durch eine Absenkung der Temperatur in geschlossenen Räumen um 1°C 6 Prozent des zum Heizen verwendeten Erdgases einsparen.
Doch wie die Grünen so sind, handeln sie mit jedem zweiten Schritt, ihren vorherigen Taten und Aussagen entgegen sowie gegen den Bürger: selbst im Notfall sind sie nicht bereit, die Nord Stream 2-Pipeline, die russisches Gas liefert, in Betrieb zu nehmen. Stattdessen werden die klimafreundlichen Kohlekraftwerke wieder befeuert. Mit der Vorbereitung auf eine verstärkte Nutzung dieser Kraftwerke sieht es für den Kohleausstieg bis 2030 bzw. 2038 eher schlecht aus. Das sog. „Ersatzkraftwerkbereitstellungsgesetz” soll es im Falle eines kompletten Ausbleibens russischer Gaslieferungen ermöglichen, Kohlemeiler wieder hochzufahren.
Auf die bösen Atomkraftwerke wird jedoch nicht gesetzt. Da scheint es wohl auch nicht zu helfen, dass die EU diese schließlich für „grün” erklärt hat…
Alles in allem rechnet die deutsche Regierung damit, dass die Gasrechnungen der Haushalte in diesem Jahr um mehrere hundert Euro steigen werden.
Doch auch die Niederlande verzichtet kurz mal auf ihr grünes Programm und kehrt zur Kohle zurück und in Österreich wird das größte Kohlekraftwerk zur Stromerzeugung wieder in Betrieb genommen, da Russland die Gaslieferungen einstellt.
Quelle: vadhajtasok.hu, tagesschau.de ; Titelbild: tagesschau.de