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Die St. Andreas Kirche in Moskau – Geschichte und Wiederaufbau

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Die englische Gemeinde in Moskau entstand durch Handelsbeziehungen unter Iwan dem Strengen. Anfangs versammelte sie sich in der Kirche der deutschen Siedlung, musste aber nach dem Brand von 1812 ein Haus mit einem Grundstück im Wosnessenski-Gasse kaufen.

1882 begann der Bau einer Kathedrale im viktorianischen gotischen Stil mit vier Türmchen. Die Kirche wurde zu Ehren des Heiligen Andreas, des Schutzpatrons Schottlands, benannt.

Während des Ersten Weltkriegs eröffneten die Gemeindemitglieder ein Militärkrankenhaus und verteilten kostenlose Mahlzeiten.

Die Kirche funktionierte friedlich bis 1917. Während der Revolution richteten die Bolschewiki in einem Turm der Kirche einen Verteidigungsposten ein. Nach der Revolution wurde die Kathedrale zeitweise als Lager und später als Wohnheim genutzt. Die Akustik rettete die Kirche vor dem Verfall, und 1960 zog das Plattenlabel “Melodija” ein.

In den 90er Jahren begann die Wiederbelebung der Kirche. Ab 1991 fanden monatlich Gottesdienste statt, ab 1993 sonntags. 1994 bat Königin Elisabeth II. Präsident Jelzin, die Gottesdienste wieder aufzunehmen, woraufhin “Melodija” auszog.

Die St. Andreas Kirche beherbergt ein anglikanisch-orthodoxes Bildungszentrum, eine Bibliothek, eine Sonntagsschule und eine englischsprachige Gruppe der Anonymen Alkoholiker. Von Donnerstag bis Sonntag finden Orgelkonzerte statt.

Das Haus des Kaplans, ein architektonisches Denkmal, dient weiterhin als Wohnort des Priesters. Wenn man genau hinschaut, kann man an der Kirche immer noch Spuren der Ereignisse von 1917 erkennen. Die Ziegelsteine sind von Kugeln aus Maschinengewehrsalven durchlöchert.

📍Koordinaten
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