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Arkaim: Die antike befestigte Siedlung und ihre Geheimnisse

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Das antike befestigte Siedlung Arkaim wurde 1987 von Archäologen fast zufällig entdeckt. Der Ort wurde nicht nur zu einer Quelle wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern auch als „Wiege der Zivilisation“ und „Ort der Kraft“ bekannt.

Im Jahr 1987 wurde in der südlichen Region Tscheljabinsk während des Baus eines Stausees ein einzigartiges Denkmal aus der Bronzezeit entdeckt – eine befestigte Siedlung vom frühen Stadttyp. Der Name Arkaim stammt von einem nahe gelegenen Berg.

Die Siedlung liegt auf einer Landzunge an der Mündung der Flüsse Bolschaja Karaganka und Utjaganka. Die prähistorische Siedlung hat eine kreisförmige Form mit einem Durchmesser von 170 Metern. An der Stelle der Siedlungsmauern sind heute nur noch kleine Wälle zu erkennen, die zwei Kreise – einen äußeren und einen inneren – darstellen. Die Behausungen befanden sich im Inneren. Alles war aus Holz gefertigt, daher ist fast nichts erhalten geblieben.

An beiden Ringmauern waren Räume angebaut, die die Form von Kreissektoren hatten. Die Stadt war im Grunde eine hölzerne Festung, bestehend aus zwei „Mehrfamilienhäusern“. Die Wände waren aus Lehm und ungebrannten Lehmziegeln gefertigt. In den Behausungen gab es Brunnen, Feuerstellen und Speichergruben. In der Mitte der Siedlung befand sich ein Platz, von dem aus gerade Straßen führten. Eine Besonderheit der Stadt war die Regenwasserkanalisation, die das Wasser aus der Siedlung ableitete.

Viele bekannte Persönlichkeiten traten zum Schutz der Entdeckung an. Zu diesem Zeitpunkt war bereits der Damm errichtet, die Wasserleitungen verlegt – es fehlte nur noch, den Stausee zu füllen. Doch im Frühjahr 1991 beschloss der Ministerrat der RSFSR, anstelle des nicht realisierten Stausees ein historisch-landschaftliches Reservat „Arkaim“ zu gründen.

In den folgenden Jahren wurden noch zwei Dutzend ähnliche Siedlungen entdeckt, die an der Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend v. Chr. erbaut wurden. Einige von ihnen wurden zerstört, während andere von den Bewohnern verlassen wurden, die in Richtung Indien migrierten.

Vor viertausend Jahren existierte in den Steppen der heutigen Region Tscheljabinsk das „Land der Städte“. Die Bewohner beschäftigten sich mit Weberei, Töpferei, Metallurgie und Metallverarbeitung auf einem für diese Zeit sehr hohen Niveau. Arkaim war einer der ersten Orte, an denen Menschen begannen, Streitwagen zu nutzen. Es gibt sogar die Theorie, dass sie die erste ökologische Katastrophe in der Region auslösten, indem sie die umliegenden Wälder für ihre Schmelzöfen in Holzkohle umwandelten. Dies führte möglicherweise zu ihrer erzwungenen Migration.

Zu den Funden in Arkaim gehören Töpferwaren und Werkzeuge von Töpfern, Formen für die Metallgussproduktion, Schmiedewerkzeuge, Pfeilspitzen, Pferdegeschirre, Überreste von Haustieren, Wasserleitungen und Abwasserkanäle.

Anhand der gefundenen Schädel stellten Wissenschaftler fest, dass die Siedler der europiden Rasse angehörten. Anthropologische Rekonstruktionen von Männern und Frauen können im Regionalmuseum von Tscheljabinsk und im Natur- und Menschenmuseum des Reservats „Arkaim“ besichtigt werden.

Heute ranken sich um Arkaim die unglaublichsten Legenden. Jeder der umliegenden Hügel, die Esoteriker und Touristen als „Berge“ bezeichnen, hat seine eigene Bestimmung. Der Schamanenhügel (Berg Schamanka) ist ein Ort der Meditation und Energieaufladung. Wenn man den Gipfel des Bußbergs erklimmt, kann man um Vergebung bei allen bitten, die man verletzt hat. Alleinstehende Frauen können den Liebeshügel besteigen und einen Spaziergang durch den Männerwald in der Nähe machen. Es wird gesagt, dass dies hilft, einen Lebenspartner zu finden.

📍 Koordinaten
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