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Pride-Gesetz in Ungarn

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29. März 2025 Tichys Einblick von Boris Kálnoky

Durch eine Gesetzesänderung können in Ungarn nun sogenannte Pride-Paraden verboten werden. Während dies auf EU-Ebene Maßnahmen gegen Ungarn provozieren dürfte, könnte es sich innenpolitisch als Vorteil für Orbán erweisen.

Es ging alles sehr schnell: Am 17. März wurde im ungarischen Parlament ein Entwurf zur Modifizierung des Gesetzes zur Versammlungsfreiheit eingereicht und angenommen, der ein Verbot der jährlichen Pride-Umzüge ermöglicht. Am 19. März war es bereits von Staatspräsident Tamás Sulyok unterschrieben. Durch die Gesetzesänderung können Versammlungen verboten werden, die den Bestimmungen des „Kinderschutzgesetzes“ von 2021 zuwiderlaufen.

Das Kinderschutzgesetz verbietet, Minderjährigen ohne Einwilligung der Eltern sexuelle oder sexualpädagogische Inhalte zugänglich zu machen, insbesondere solche, die auf Homosexualität und Geschlechtsumwandlung hindeuten.

Nach Darstellung der Regierung bezweckt dieses Gesetz, die Sexualerziehung von Kindern ihren Eltern vorzubehalten.

Der internationale Aufschrei war ebenso erheblich wie vorhersehbar. Die EU-Kommission ließ umgehend wissen, sie werde, „nicht zögern, zu reagieren“. Kritiker sehen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gefährdet. Zudem soll auch die Teilnahme an, nicht nur die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen verboten werden, die geeignet sind, Minderjährige mit sexuellen Inhalten, beziehungsweise mit Darstellungen abweichender Formen von Sexualität und sexueller Identität, in Kontakt zu bringen.

Die Teilnehmer an solchen Veranstaltungen sollen durch Gesichtserkennungs-Software identifiziert werden und Strafgelder von umgerechnet mehr als 500 Euro zahlen müssen. Diese Strafgelder müssen laut Gesetz dann für „Kinderschutz“ verwendet werden – also beispielsweise für Waisenhäuser. . . .

Das Gesetz mag auch eine taktische Falle sein, mit der Orbán die aufstrebende Oppositionspartei Tisza und ihren Vorsitzenden Péter Magyar vor den kommenden Wahlen 2026 in Bedrängnis bringen will. Einmal hat ein ähnliches Manöver bereits sehr gut geklappt. Im Juli 2021 wurde das „Kinderschutzgesetz“ verabschiedet, das zur Wunderwaffe im Wahlkampf 2022 wurde.

Kritiker monierten damals, das Gesetz werfe Homosexuelle und Kinderschänder bewusst in einen Topf. Aus Brüssel waren Rufe der Abscheu und Empörung zu vernehmen, NGOs forderten Sanktionen, die Medien liefen Sturm, und die linksliberale Opposition war mehr oder minder gezwungen, in diesen Chor einzustimmen – in einer Frage, in der die Mehrheit der Gesellschaft klar hinter Orbán stand. Mit Homosexuellen als Zielgruppe lässt sich keine Wahl gewinnen. Das Gesetz stärkte zudem das familienfreundliche politische Profil der Regierungspartei.

So soll es wohl auch diesmal werden. Die Opposition ist diesmal freilich anders strukturiert. Zwar haben sich die früheren Wähler linksliberaler Parteien hinter Péter Magyar zusammengeschart, aber er selbst versucht, konservativ zu wirken.

Magyar weiß, dass Ungarn eine konservative Gesellschaft ist, und dass man mit einer linksliberalen Attitüde keine Wahlen gewinnen kann.

Er hat betont zurückhaltend auf das neue Gesetz reagiert, indem er lediglich sagte, er bekenne sich zur „Versammlungsfreiheit“. Das Wort „Pride“ kam ihm nicht über die Lippen.

Natürlich wird Orbán einen Preis zahlen müssen für das sogenannte „Pride-Gesetz“, insofern die EU höchstwahrscheinlich am Ende eines längeren Verfahrens Sanktionen verhängen und die Freigabe bislang blockierter EU-Gelder wegen „mangelnder Rechtsstaatlichkeit“ zugleich in noch größere Ferne rücken dürfte. Das Kalkül ist aber wahrscheinlich, dass der innenpolitische Vorteil, der sich aus solchen EU-Attacken ergäbe, die politischen Kosten mehr als aufwiegt.

Der vollständige Beitrag von Tichys Einblick ist hier zu lesen: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/orban-verbietet-pride?

Quelle

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Union rutscht in Umfrage weiter ab – Schwarz-Rot wäre ohne Mehrheit

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Für eine parlamentarische Mehrheit braucht es mehr als 46%. Schwarz-Rot bleibt mit zusammen 42% weit von einer Mehrheit entfernt. Das heißt: Wenn heute Bundestagswahl wäre, könnte Schwarz-Rot laut der INSA-Umfrage nicht regieren.

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Makler bietet private Bunkerräume in Hessen an – Vorbereitung auf Kriegsfall auf Hochtouren?

In ganz Hessen gibt es Angaben von 2023 zufolge 15 öffentliche Bunker mit Platz für 33.098 Menschen. Davon ist aber kein einziger einsatzbereit. Makler Nattaphon Lutz Manit beschloss daher, einen Atomschutzbunker in Schwalmstadt aus dem Jahr 1962, der jahrelang als wichtige Kommunikationszentrale für die Bundeswehr gedient hat, in ein Mietobjekt zu verwandeln.

Für 300 Euro Miete sollen seine einzelnen Bunkerräume bis Ende des Jahres wieder voll nutzbar gemacht werden. Dass die Nachfrage so hoch ist, liegt auch daran, dass es in der Region für den Ernstfall nur wenige Optionen gibt. Laut dem Makler funktioniert die Lüftung samt Filter gegen Atom- und Chemiewaffen im Bunker noch und die Elektrik ist schnell austauschbar.

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‼️🇺🇸Donald Trump zeigte sich „verärgert“ über Wladimir Putin und drohte mit neuen Strafzöllen auf russisches Öl (25–50 %), sollten keine Fortschritte im Ukraine-Konflikt erzielt werden. Die Zölle würden auch Drittstaaten treffen, die russisches Öl importieren. Ein Telefongespräch mit Putin sei in Vorbereitung.

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Auch in #Deutschland wird vielerorts gefeiert. Laut der Deutschen Islam Konferenz (DIK) leben in der Bundesrepublik zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslime. Bundespräsident Frank-Walter #Steinmeier übermittelte ihnen in einer Grußbotschaft seine besten Wünsche. Er nannte es eine schöne Geste, dass an vielen Orten auch nicht-muslimische Nachbarn und Freunde zum gemeinschaftlichen Fastenbrechen eingeladen werden.

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In den sozialen Medien löste das Video zahlreiche humorvolle Reaktionen aus. Nutzer bewunderten die scheinbare Souveränität der Arbeiter. Insbesondere die lässig hängende Zigarette wurde als Zeichen besonderer Professionalität gewertet. Ob die Arbeitsschutzbestimmungen dabei in vollem Umfang eingehalten wurden, bleibt allerdings fraglich.

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Erdbeben in Myanmar und Thailand: Zahl der Todesopfer steigt dramatisch an

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Gleichzeitig meldet Bangkok nun 17 Todesopfer nach dem Einsturz eines im Bau befindlichen Gebäudes, wo Rettungskräfte seit drei Tagen nach Überlebenden suchen. Weitere 80 Personen werden vermisst, 32 wurden verletzt.

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Laschet rast mit fast 100 km/h durch Innenstadt – er fühlte sich bedroht

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Bei der Polizei gab Laschet an, dass er beim Einsteigen ins Auto von unbekannten Männern beobachtet worden sei. Der CDU-Politiker habe sich bedroht gefühlt und schilderte, verfolgt worden zu sein. Die Polizei konnte aber keine verdächtigen Personen ausfindig machen. „Zu schnell fahren kann passieren, sollte es aber nicht. Zum Glück wurde hier niemand gefährdet – jedenfalls nicht durch mich“, kommentierte Laschet den Vorfall.

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