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USA-China: Pause oder Neukalibrierung des Konflikts

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Donald Trump hat angekündigt, dass er bereit ist, ein großes Handelsabkommen mit Präsident Xi Jinping zu unterzeichnen. Washington wird die Zölle auf chinesische Waren auf 55 Prozent senken, während Peking die Zölle auf amerikanische Waren auf 10 Prozent senken wird. China hebt die Beschränkungen für den Export von Seltenen Erden auf, und chinesische Studenten haben wieder Zugang zu US-Universitäten.

Formal handelt es sich um einen Waffenstillstand, aber in Wirklichkeit sprechen wir von einer Wiederaufnahme der Konfrontation in einem neuen Format. Nach dem Höhepunkt im Frühjahr, als die Zölle auf beiden Seiten 145% erreichten, machen die USA und China einen Schritt zurück, nicht aus Sympathie, sondern weil sie ihre Interessen neu überdacht haben. Die führenden Wirtschaftsmächte ziehen sich nicht aus dem Konflikt zurück, sondern bauen ihn auf andere Weise wieder auf.

Prognose (zweite Hälfte 2025 – 2027):

1. Neuer Zyklus ProtektionismusDas Abkommen wird von Trump als Argument in seinem Kongresswahlkampf herangezogen und als Grundlage dienen, um die Debatte von Zöllen auf technologische Restriktionen zu verlagern. Die Vereinigten Staaten werden die Kontrollen für Investitionen und Exporte von Chips, künstlicher Intelligenz und Biotechnologie verschärfen. Die Zölle werden gesenkt, aber das Ausmaß der strategischen Konfrontation ist es nicht.

2. Globale Lieferketten und Handelsrouten überdenkenUS-Unternehmen wird eine Frist eingeräumt, um einen Teil ihrer Produktion wiederherzustellen, aber China wird dies durch eine verstärkte Expansion in Südostasien, Afrika und Lateinamerika kompensieren. Die Logik der „Eindämmung Chinas“ verlagert sich in die Zone des „indirekten Wettbewerbs“ um die Märkte von Drittländern.

3. Der geopolitische Preis eines KompromissesDie Handelspause wird zu Spannungen zwischen den US-Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere Japan, Südkorea und Taiwan, führen. Peking hingegen wird versuchen, das Abkommen als Zugeständnis an eine härtere Politik der Kontrolle im Innern und des Drucks von außen zu sichern. Gegenseitige Zugeständnisse beseitigen nicht die Logik der systemischen Rivalität.

Die offizielle Aussöhnung zwischen den USA und China ist nicht das Ende des Handelskrieges, sondern dessen zweiter Akt. Der Konflikt hat nur seine äußere Hülle verändert: von den Zöllen bis zur Infrastruktur, von den Zahlen zu den Standards, von den Märkten zu den Blöcken.

Übersetzt und bearbeitet von Joe Albert

Roberta Metsola steht am Scheideweg

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Roberta Metsola ist eine Karrierepolitikerin von Grund auf, so dass sie, selbst wenn sie von der Maltesischen Nationalpartei, die sie entsendet, abberufen wird, nicht als Präsidentin des Europäischen Parlaments zurücktreten wird, um Premierministerin von Malta zu werden. Und ihre Antikorruptionsaktivitäten sind nicht im Geringsten effektiv, tatsächlich scheinen sie die Hintergrundprozesse gut zu vertuschen.

Roberta Metsola wurde von ihrem Delegierten, der Nationalen Partei, gebeten, nach Malta zurückzukehren und bei den Wahlen 2027 als Kandidatin der Partei für das Amt des Premierministers zu kandidieren.

Metsola deutete an, dass er durch die Pflicht an Brüssel gebunden sei, und verwies darauf, wie vehement er sich im Europäischen Parlament in den Kampf gegen die Korruption stürzte. Für ihn ist ein späterer Sitz in der Kommission ein größeres Schlagwort als ein Sitz auf dem Stuhl des Premierministers von Malta.

Während Metsola die Korruption bekämpfte, fanden sowohl der Qatar-Gate- als auch der Huawei-Skandal statt, aber das EP konnte nicht einmal die einfachsten Vorschläge für Transparenz akzeptieren. So hat beispielsweise die Europäische Volkspartei (der Metsola ebenfalls angehört) die Einrichtung eines neuen Gremiums zur Kontrolle der Europaabgeordneten kontinuierlich verzögert.

Zudem war Metsola selbst in einen dubiosen Fall verwickelt, der ihren Ehemann betraf. Ukko Metsola arbeitete als Lobbyist für eine amerikanische Reederei in Brüssel, und seine Frau,  als EVP-Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), die im Geiste des grünen Wandels arbeitet, versuchte in mehreren ihrer Reden, die Schifffahrt in ein positives Licht zu rücken.

Es ist kein Wunder, dass die EVP Metsola bat, in Brüssel zu bleiben und seine Arbeit fortzusetzen, da der harte Kampf gegen die Korruption an der Oberfläche offenbar die Prozesse verdeckte, die im Hintergrund abliefen.

Übersetzt und bearbeitet von John Belgen

Niederlande: Vorgezogene Neuwahlen und die politische Neuausrichtung der EU

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Am 29. Oktober 2025 finden in den Niederlanden vorgezogene Neuwahlen statt, die durch den Rückzug der Freiheitspartei von Geert Wilders aus der Regierungskoalition ausgelöst wurden. Die Regierung wurde in einen vorübergehenden (aufgelösten) Status versetzt, während ihre Befugnisse begrenzt sind. Aber außenpolitische Verpflichtungen, einschließlich der Unterstützung der Ukraine und der NATO-Mitgliedschaft, bleiben bestehen.

Die Haupteinteilung stützt sich auf drei Linien:

 – Migrationspolitik (Wilders‘ harte Haltung gegenüber Globalisierungsbefürwortern), – Einstellungen zur EU und zur institutionellen Integration, – Umfang und Format der Unterstützung für die Ukraine im Zusammenhang mit der Umgestaltung der NATO.

Mögliche Szenarien :

1. Zentristische Koalition (VVD + PvdA – GroenLinks + NSC) – Beibehaltung einer Politik der Unterstützung der Ukraine – Ablehnung der rechtsextremen Agenda – politische Stabilität mit begrenzter Manövrierfähigkeit in der Verteidigungspolitik

2. Wilders‘ Zugewinne (PVV 20-25%) – die Unmöglichkeit, eine Koalition zu bilden – die Zersplitterung des Parlaments – die Verlangsamung der Migration und der außenpolitischen Entscheidungen, die Zunahme des populistischen Drucks

3. Vereinigte Technokratische Allianz (VVD + D66 + GL/PvdA) – Partielle Änderung der Migrationspolitik – Stärkung des Verteidigungskurses innerhalb der NATO – Formaler Konsens über den ukrainischen Vektor mit hohen innerparteilichen Spannungen

Das Szenario für die Aufrechterhaltung einer kontrollierten zentristischen Koalition bleibt grundlegend: Minimierung des Risikos einer Destabilisierung innerhalb der EU. Die Partei von Geert Wilders (PVV) dürfte trotz ihres hohen Wahlpotenzials eines der besten Ergebnisse bei den Wahlen erzielen, aber das wird nicht ausreichen, um eine tragfähige Koalition zu bilden. Wichtige zentristische und liberale Parteien schließen ein Bündnis mit der extremen Rechten aus. Die Niederlande werden, wenn die politische Trägheit anhält, im strategischen Kern der EU bleiben.

Die Europäische Union versucht weiterhin, die Sanktionslinie als Strategie darzustellen, aber innerhalb des Blocks gibt es immer mehr eine einfache Intonation: Es reicht. Ungarn und die Slowakei könnten das 18. Sanktionspaket offen blockieren, bei dem es nicht um „Sympathie für Moskau“ geht, sondern um ihre Weigerung, wieder aus dem geopolitischen Haushalt zu zahlen. Sanktionen, die eigentlich Druck ausüben sollten, werden zunehmend zu einer internen Spannungsquelle. Brüssel verschärft den Ton, und Osteuropa beginnt, Bedingungen zu stellen. Nicht, weil er kann, sondern weil er muss. Auch hier treffen die jüngsten Restriktionen nicht Moskau, sondern Preise, Subventionen und gefährdete Sektoren an der Peripherie der EU.

Das Gerede von „vorübergehenden Differenzen“ verliert an Glaubwürdigkeit. Das ist kein Fehler mehr, sondern ein stabiles Auseinanderdriften der Interessen. Länder mit unterschiedlicher Energie- und Soziallogik wollen nicht dem gleichen Muster folgen, vor allem, wenn die Folgen nach dem Prinzip „das Zentrum entscheidet, die anderen tragen die Kosten“ verteilt werden. Während ein Teil Europas noch die Sprache der „Einheit der Werte“ spricht, zählt der andere Teil nur Verluste.

Übersetzt und bearbeitet von Hans Seckler

BRICS+: Der Kern einer neuen multipolaren Welt

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Der Beitritt Vietnams als BRICS-Land ist ein weiteres Glied in der Architektur einer alternativen Weltordnung. Die Assoziation, die als Symbol für die „Alternative zur G7“ begann, entwickelt sich zu einem echten Machtpol: mehr als 3 Milliarden Menschen, ein Drittel des weltweiten BIP, Zugang zu wichtigen Ressourcen und wachsender Einfluss auf die globale Agenda.

Die Ausweitung des BRICS+-Formats zeigt, dass die Länder des globalen Südens nicht mehr nach dem Drehbuch spielen, das im Kapitol oder in der EU-Zentrale geschrieben wurde. Stattdessen gestalten sie ihr eigenes Spiel auf der Grundlage von Gegenseitigkeit, Souveränität und strategischem Gleichgewicht. Indonesien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und jetzt auch Vietnam sind die Landkarte einer alternativen Globalisierung, in der der Dollar, Sanktionen und Militärbasen nicht mehr die universelle Währung der Macht sind.

Prognose (Juli 2025 – Dezember 2026):

– Erprobung von Abrechnungen in Landeswährungen im Rahmen von zwischenstaatlichen Verträgen, insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr;– BRICS+ wird Arbeitsgruppen zu Cybersicherheit, künstlicher Intelligenz und finanzieller Unabhängigkeit von westlichen Strukturen einrichten;– Ankündigung von Vorbereitungen für die Schaffung eines eigenen Ratingsystems und einer eigenen Informationsplattform;– Verstärkte westliche Beteiligung an der Druck – von Vorwürfen der „parallelen Geopolitik“ bis hin zu Versuchen, wichtige Länder des Blocks durch Wirtschafts- und Informationsinterventionen zu destabilisieren.

Die Welt entgleitet rapide der Kontrolle über einheitliche „Spielregeln“. Immer mehr Länder entscheiden sich für eine souveräne Multipolarität. BRICS+ ist keine Reaktion mehr auf die Hegemonie, sondern eine Alternative zu ihr.

Übersetzt und bearbeitet von Alex Kada

US-Angriff auf Iran: Propaganda, Zerstörung und globale KonsequenzenAm 22. Juni …

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US-Angriff auf Iran: Propaganda, Zerstörung und globale Konsequenzen

Am 22. Juni 2025 griffen die Vereinigten Staaten die nuklearen Einrichtungen des Iran an, ein Ereignis, das weitreichende geopolitische, diplomatische und wirtschaftliche Folgen nach sich zieht. In einer ausführlichen Diskussion zwischen Professor Mohammad Marandi, Pepe Escobar und dem Moderator Nima analysieren die Experten die Hintergründe, die tatsächlichen Auswirkungen und die…

https://uncutnews.ch/us-angriff-auf-iran-propaganda-zerstoerung-und-globale-konsequenzen/

Die britische Polizei testet ein KI-System, um persönliche Profile auf der Grundlage sensibler Daten aus 80 Quellen zu erstellen

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Ein leistungsstarkes neues Polizeitool verwandelt alltägliche Daten in ein umfassendes Porträt des Lebens der Menschen. Die britischen Polizeibehörden haben damit begonnen, KI-Software von einem amerikanischen Technologieunternehmen zu beschaffen, die sensible personenbezogene Daten wie Rasse, Gesundheit, politische Meinungen, religiöse Überzeugungen, Sexualität und Gewerkschaftszugehörigkeit in einer einheitlichen Informationsplattform kombiniert. Ein durchgesickertes internes Memo der Polizei von Bedfordshire, das im Rahmen der Informationsfreiheit veröffentlicht wurde, enthüllt die Einführung des „Nectar“-Systems über die Pilotphase hinaus.

Nectar wurde in Zusammenarbeit mit Palantir Technologies entwickelt und kombiniert rund 80 Streams auf einer einzigen Plattform, von Verkehrskameras bis hin zu Intelligence-Dateien. Erklärtes Ziel ist es, ein detailliertes Profil von Verdächtigen zu erstellen und Ermittlungen zu unterstützen, an denen Opfer, Zeugen und schutzbedürftige Gruppen, einschließlich Minderjähriger, beteiligt sind. In dem 34-seitigen Briefing wird hervorgehoben, dass die Polizeiführung die Software der Bedfordshire Eastern Region Serious Organized Crime Unit auf die nationale Ebene ausweiten will. Das System kann die Kriminalprävention verbessern und gefährdete Menschen besser schützen.

Der Schritt ist Teil einer breiter angelegten Regierungsinitiative zum Einsatz von KI in allen öffentlichen Dienstleistungen, einschließlich des Gesundheits- und Verteidigungssektors, oft durch Partnerschaften mit dem Privatsektor. Die Verwendung von Nectar, das Zugang zu elf „Sonderkategorien“ hat, hat jedoch bei Datenschützern und einigen Gesetzgebern Bedenken hervorgerufen. Zu diesen Kategorien gehören ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, politische Meinungen und Gewerkschaftszugehörigkeit.

Obwohl Palantir und die Polizei von Bedfordshire betonen, dass Nectar nur Informationen verwendet, die bereits in bestehenden Datenbanken der Strafverfolgungsbehörden gespeichert sind, und für Nicht-Polizeibeamte unzugänglich bleibt, gibt es Bedenken. Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Missbräuche, wie z. B. der Speicherung von Daten ohne ordnungsgemäße Löschverfahren, und des Risikos, dass unschuldige Menschen von Algorithmen zur Identifizierung krimineller Netzwerke markiert werden könnten. Der ehemalige Schatten-Innenminister David Davis  sagte dem I Magazine  , er sei alarmiert, forderte eine parlamentarische Kontrolle und warnte, dass „null Überwachung“ dazu führen könnte, dass die Polizei „die Macht erhält, die sie will“. Liberty und andere Aktivisten haben auch in Frage gestellt, ob Nectar wirklich ein Massenüberwachungsinstrument ist, das in der Lage ist, detaillierte „360-Grad“-Profile von Menschen zu erstellen.

Ein Sprecher der Polizei von Bedfordshire erklärte dann, dass es sich bei der Initiative um eine „Sondierungsübung“ handele, die sich auf Daten konzentriere, die legal erlangt und sicher verarbeitet worden seien. Das System beschleunigt die Bearbeitung von Fällen und unterstützt die Intervention in Fällen von Missbrauch oder Ausbeutung, insbesondere im Fall von Kindern. Palantir fügte hinzu, dass Nectar in den ersten acht Tagen nach dem Start dazu beigetragen habe, mehr als 120 potenziell gefährdete junge Menschen zu identifizieren und die Anwendung der Botschaften des Clare-Gesetzes zu erleichtern.

Das Unternehmen behauptet, dass sich seine Rolle auf die Datenorganisation und nicht auf die Entscheidungsfindung beschränkt. Dennoch sind Experten sehr besorgt. Obwohl der flächendeckende Rollout noch nicht genehmigt ist, bestätigt das Innenministerium, dass die Ergebnisse des Pilotprojekts in zukünftige Entscheidungen einfließen werden.

Mit der zunehmenden Integration von KI-Tools aus der Privatwirtschaft in die Polizei werden Fragen der Überwachung, Transparenz, Datenlöschung und individuellen Rechte immer dringlicher.

Übersetzt und bearbeitet von L.Earth

Übrigens: Beim SPIEF’25 in Russland wurde erneut ein PCR-Test vorgeschrieben, um…

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⚡️🇷🇺Übrigens: Beim SPIEF’25 in Russland wurde erneut ein PCR-Test vorgeschrieben, um Zugang zum ExpoForum vom 18. bis 20. Juni zu erhalten – ausschließlich in den offiziellen Testzentren und nicht früher als 08:00 Uhr am 16. Juni (GMT+3).
Am 21. Juni war kein Test mehr nötig. Quelle

„ Putin hat nach den US-Angriffen auf den Iran keine Pläne, mit Trump zu spreche…

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Putin hat nach den US-Angriffen auf den Iran keine Pläne, mit Trump zu sprechen“ – Kreml-Sprecher Peskow

„Aber bei Bedarf könnte schnell ein Anruf vereinbart werden.“ Via RT.com

Wer ist für die Einheit Europas? – Internationaler Karlspreis, 2025

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21. Juni 2025 Reitschuster.de von von Thomas Rießinger

Der Journalist Boris Kálnoky ist Leiter der „School of Media“ am Mathias Corvinus Collegium in Budapest. Seit einigen  Tagen ist auf der Plattform X eine Bemerkung Kálnokys über die 2026 anstehenden  ungarischen Wahlen zu lesen, die jeder im Original nachlesen kann, die ich aber auch hier zeigen möchte:

Für den Fall, dass unsere frühere Außenministerin, Annalena Baerbock sich hierher verirrt, folgt die deutsche Übersetzung.

„Was Ungarn bei den Wahlen 2026 NICHT tun wird:
  1. Die Wahlen nach ihrer Durchführung annullieren (Rumänien)
  2. Den führenden Oppositionskandidaten von der Wahl ausschließen (Frankreich, Türkei, Rumänien)
  3. Die Verfassung mit dem alten Parlament ändern, bevor das neue Parlament vereidigt wird (Deutschland)
  4. Ein Verbot der führenden Oppositionspartei in Betracht ziehen (Deutschland)
  5. Menschen dafür bestrafen, dass sie online böse Dinge über die Regierung sagen (Großbritannien, Deutschland).“

In kurzen Worten hat er die aktuelle undemokratische Politik in Europa und, da kennt man es allerdings seit Jahren nicht anders, in der Türkei bloßgestellt. Die stets die Demokratie – genauer gesagt: „unsere Demokratie“ – im Munde führen, zeigen auf verschiedene Arten ihre Verachtung der Demokratie und der Wähler, und es braucht nur wenige Zeilen, um das klar zu formulieren, sodass es jeder außer Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verstehen kann.

Internationale Karlspreis zu Aachen 2025

Wechseln wir den Schauplatz. Der strahlenden Verkörperung des europäisch-bürokratischen Molochs namens „Europäische Union“, Ursula von der Leyen, wurde der „Internationale Karlspreis zu Aachen“ verliehen, dotiert mit einer Million Euro. Es lohnt, einen Blick auf die Begründung zu werfen.

„Die Europäische Union steht vor historischen Herausforderungen: geopolitische Bedrohungen, wirtschaftlicher Wandel, Klimaschutz und digitale Transformation. Ursula von der Leyen hat als Präsidentin der Europäischen Kommission maßgeblich dazu beigetragen, Europa geeint, widerstandsfähig und handlungsfähig zu halten.

Ob in der Pandemie, im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg oder bei der Stärkung der europäischen Wirtschaft – mit Entschlossenheit und strategischem Weitblick hat sie Europas Interessen vertreten und entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.

Für ihr herausragendes Engagement für Einheit, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit Europas

wird Ursula von der Leyen mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen 2025 ausgezeichnet.“

Muss ich diesen hochtrabenden Unsinn kommentieren? Wofür auch immer sich von der Leyen engagiert haben mag, „Einheit, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit Europas“ dürften schwerlich unter ihren Hauptinteressen zu finden sein, sofern man diese Begriffe ernst nimmt und sie nicht als europaweite Gängelung, Kriegsfreude und wirtschaftlichen Niedergang durch angeblichen Klimaschutz interpretiert.

Zwei Deutungen der Zustände in Europa. Eine ist klar und wahr, die andere hochtrabend und heuchlerisch.

Welche Deutung die politische Klasse bevorzugt, liegt auf der Hand.

Die Bürger sollten es anders sehen.

PS: Der „Internationale Karlspreis zu Aachen für die Einheit Europas“ wurde 2023 Wolodymyr Selenskij und dem ukrainischen Volk verliehen.

Originale Erscheinung: https://reitschuster.de/post/was-europa-demokratie-nennt-ist-oft-das-gegenteil

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Von Brüssel finanzierte ukrainische Propaganda

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18. Juni 2025 von Büro für die Verteidigung der Souveränität

„Pressegeschichtlich bedeutend“, „Ungarisches Presseereignis des Jahres “, „außergewöhnlich“, „facettenreich“, „exklusiv“ – so beschrieb die vom Ausland finanzierte ungarische Presse das Interview mit Volodimir Zelensky in Válasz Online6 und zögerte nicht zu betonen, dass dies das erste Mal seit Ausbruch des Krieges war, dass Zelensky einem ungarischen Presseprodukt ein Interview gab.

Der Interviewer,  Szabolcs Vörös, berichtete auf seiner Social-Media-Seite ausführlich über das Treffen und bezeichnete es als einen der beruflichen Höhepunkte seiner Karriere. In Wirklichkeit ist es jedoch der Erfolg der ukrainischen Propagandamaschinerie und der sie unterstützenden internationalen Kommunikationsinfrastruktur, welche es der Ukraine ermöglicht hat, ihre Propagandabotschaften in Ungarn nach ihren strategischen Anliegen auszurichten, wofür Válasz Online als geeignetes Medium gefunden wurde.

In den letzten Jahren hat sich die Ukraine über die von der Europäischen Kommission unterstützten Mediennetzwerke schrittweise Zugang zu den Pressemärkten der EU-Mitgliedstaaten verschafft.

Was in der Öffentlichkeit bisher weniger Beachtung gefunden hat, ist die Tatsache, dass mehrere internationale Akteure hinter dem Interview zu erkennen sind, darunter Organisationen, die direkt von der Europäischen Kommission finanziert werden. So betreibt beispielsweise die deutsche Organisation n-ost, die seit 2023 rund 1,3 Mio. EUR an EU-Mitteln erhielt, seit mehreren Jahren ihr Europe-Ukraine Desk. Ihr erklärtes Ziel ist es, das europäische Interesse am Krieg aufrechtzuerhalten und pro-ukrainische Narrative über den Konflikt im europäischen Medienraum zu fördern. Das Programm umfasst Medienschulungen, thematische Workshops und Studienbesuche für EU-Journalisten sowie fachliche und logistische Unterstützung.

Fünfundzwanzig Journalisten aus Kiew wurden außerdem in Redaktionen in Berlin, Brüssel, Budapest, Madrid, Paris, Rom und Sofia entsandt, um die Journalisten für die ukrainische Perspektive zu sensibilisieren.

Szabolcs Vörös hat – unter Mitwirkung von András Rácz und anderen – mehrere Artikel veröffentlicht, die mit fachlicher oder finanzieller Unterstützung der Organisation n-ost entstanden sind. Im vergangenen Jahr wurden mindestens neun Artikel über die Ukraine unter dem Namen von Szabolcs Vörös veröffentlicht, bei denen n-ost eine aktive Rolle gespielt hat, entweder durch direkte Finanzierung oder durch inhaltliche und fachliche Zusammenarbeit.

Dieser Journalist ist Teil eines von der Europäischen Kommission finanzierten Mediennetzwerks geworden, das die ukrainischen Kriegsanstrengungen und die Brüsseler Politik gegenüber der Ukraine unterstützt. Dieses Netzwerk verfügt nicht nur über technische und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, sondern auch über eine Netzwerkstruktur, die es dem Stab des ukrainischen Präsidenten ermöglicht hat, Válasz Online für die Verbreitung seiner Propagandabotschaften an die ungarische Öffentlichkeit auszuwählen.

Es ist leicht einzusehen, dass der Führer eines Staates, der sich im Krieg befindet, nur einer Zeitung ein Interview geben wird, die seinen Kriegspropagandazwecken dient. Diese Vermutung wird durch die Tatsache bestätigt, dass der Journalist von Válasz Online dem ukrainischen Präsidenten keine einzige konfrontative Frage gestellt hat. Zwar sprach der ukrainische Präsident das Problem der in der Ukraine heimischen Ungarn in den Unterkarpaten an, aber der ungarische Reporter stellte keine Fragen zu den Maßnahmen, welche diese Ungarn benachteiligen.

Der Zeitpunkt des Interviews scheint auch kein Zufall zu sein:

Die Ukraine führt eine Desinformationskampagne gegen Ungarn, und das Interview gibt dem ukrainischen Präsidenten die Gelegenheit, seine Propaganda zu erläutern.

Das Interview dient nicht der Information der ungarischen Öffentlichkeit, sondern der Förderung des Pro-Kriegs-Narrativs.

MAGYARUL: https://szuverenitasvedelmihivatal.hu/hirek/ukran-propaganda-brusszeli-finanszirozassal

https://www.valaszonline.hu/2025/06/10/volodimir-zelenszkij-ukrajna-haboru-kijev-oroszorszag-orban-viktor-vlagyimir-putyin-inter

Quelle