4. Juni 2025 Nemzeti net von György Stoffán
Pál Péter Domokos begann seine Gedenkrede vor der Wende, am 4. Juni 1989 im Jurtentheater in Budapest mit diesem Titelsatz. Der Theatersaal war voll, die Polizei stand in Reih und Glied vor der Tür… Und dieser Satz hallt seitdem nach… Besonders zu dieser Zeit, um den vierten Juni herum.
Und jetzt höre ich noch mehr den alten, stählernen, vom Herzen kommenden, zugleich verzweifelten und besorgten Ton. Jetzt, da die Tage der Leidensprüfung fast überall in Siebenbürgen zugegen sind, beginnend mit den Überschwemmungen in Háromszék und wegen des Sterbens unseres nationalen Schatzes, des Salzbergwerkes von Parajd (Praid), das gerade wegen Trianon in diesen Stunden untergeht, brüllt Pál Péter Domokos in meiner Seele. Die drei Worte von Pál Péter Domokos… Denn laut muss es sein.
Das ungarische Volk fühlt seit 105 Jahren in seiner Seele Schmerz, Qual und es kommen immer wieder solche, welche die Wunde aufreißen, und nun wird diese Wunde auch noch mit Salz eingerieben… Mit dem Salz der Nachlässigkeit, des Ungarnhasses, der Rache der Dummheit und der Primitivität.
Die Kirche der ungarischen Seele ist Siebenbürgen.
Ein Tempel, in dem man, wenn man eintritt, wenn man davon hört, beten muss, weil es schön ist, weil es würdig ist, weil der Höchste dort wohnt und dort wartet. In Csíksomlyó wartet die Jungfrau Maria, die dem Land, das ihr von den Christen, ob Katholiken oder Protestanten (es spielt keine Rolle), gewidmet wurde, immer hilft. Mögen sie Ungarn sein, denn das ist heute das Wichtigste. Lasst uns in der Not wieder zusammenwachsen und auf dem Somlyó-Hügel bitten wir den Allerhöchsten endlich um Gerechtigkeit, gemäß unserem Glauben…
Von Wahrheit kann auch nach 105 Jahren nicht die Rede sein. Wir dürfen nicht über die Zerstörungen, die Morde reden, wir dürfen nicht über unsere Helden sprechen,
und diejenigen, über die wir sprechen können, ihr Leben, die Umstände ihres Todes, werden von einigen von uns verfälscht, damit man den jetzigen zeitweiligen Besitzer nicht beleidigt. In der Tiefe, auf dem Vorhof der Hölle, ist das ungarische Schicksal verwurzelt, dass wir gemeinsam in Siebenbürgen, in Oberungarn, in den südlichen Landschaften und am Fuße der Karpaten leben, wo die Ungarn heute in fremde Kriege hineingezogen werden. Und der Hass, der uns seit der Schlacht von Pozsony/Pressburg (906 n. Chr.) umgibt, erfüllte sich 1920, als der europäische Abschaum des Satans all dies absegnete, unterstützt von unverhohlenen Lügen und niederträchtigen Motiven, die die Zerstückelung von Marias Land und seine Angliederung an fremde Völker rechtfertigten.
Nein, ich hasse diese Menschen nicht, weil Völker wie Marionetten an Schnüren bewegt werden können. Ich hasse sie nicht, auch wenn sie unsere Friedhöfe entweihen, wenn sie unsere nationalen Schätze zerstören, wenn sie unsere Söhne und Töchter töten. Sie sind nicht verantwortlich, sondern diejenigen, die sie zu diesen Taten ermutigt haben.
In 1920 waren die europäischen Staats- und Regierungschefs die gleichen wie die heutigen. Derselbe Hass ergießt sich über uns, sind sie Diener desselben Geistes, und sie wollen dasselbe wie jene in der Schlacht von Pozsony/Pressburg.
Wir sind allein, mit Feinden von außen und von innen in Form von Verrätern und Dienern ausländischer Interessen, die zusammen mit ihrem Heimatland auch ihre Seele verkauft haben.
Aber es ist heute nicht unsere Aufgabe zu trauern, denn wir sehen, dass der widerliche Abschaum sich selbst zerstört. Jetzt, wenn er Krieg will, wenn er Völker mit Impfstoffen und Krankheiten auslöscht.
Wir Ungarn haben selbst eine Aufgabe, uns und der Welt gegenüber.
In einer bitteren und hoffnungslosen Situation unabhängig von Regierungen und Systemen haben wir die größte Unterstützung und diese Unterstützung ist nichts anderes als unser christlicher Glaube, frei von Politik und menschlichen Schwächen, ein Ungarisches Christentum. Ein jeder, seinem Glauben treu, als Ungar in der Nachfolge Christi sollte an diesem Tag, dem 4. Juni, das traurigste Ereignis der Geschichte aber nicht beklagen! Schaut nicht auf unsere Lähmung, meditiert nicht über das, was gewesen wäre, wenn….
Denn Lamentieren führt nirgendwohin. Du musst beten, du musst dich entscheiden, die gegenwärtige Situation darf man nicht akzeptieren, denn kein einziger Ungar, der heute lebt, unterzeichnete die Schande, die einst am 4. Juni 1920 unterzeichnet wurde. Für uns Ungarn sind Kassa (Košice), Kézdivásárhely (Târgu Secuiesc), Németújvár (Güssing), Munkács (Мукачево) und Huszt (Хуст) oder Újvidék (Novisad) und Szabadka (Subotica) heute genauso ungarische Städte wie vor Trianon.
Die Seele, das Herz und der Verstand lassen sich nicht durch Grenzen trennen.
Trianon, verdammtes Trianon! – In den Worten von Pál Péter Domokos klingt der Einsturz des Salzbergwerks nach. Und uns schnürt es die Kehle zu, wenn wir sehen, wie unsere Brüder und Schwestern gegen die Fluten ankämpfen, wenn die Salzmine, die älter ist als das Regnum des Heiligen Stephans vor tausend Jahren, einstürzt und die Gräber der Helden des Weltkriegs mit Füßen getreten werden. Möge uns das standhaft machen, noch stärker an unserem Glauben festhalten und uns noch entschlossener auf der Suche nach Gerechtigkeit machen. Denn für die Ungarn ist ganz Ungarn wie eine schöne Kirche, in die man eintritt, ob man will oder nicht, und betet. Denn es gehört zu Dir wie der Glaube zu einer Kirche.
Aber wir können nur dann auf den Sieg der Gerechtigkeit der ungarischen Nation vertrauen, wenn wir uns an die Worte der Offenbarung erinnern und den Allmächtigen um Hilfe bitten. Er wird sie uns geben.
„Und ich sah einen anderen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!“ (Offb 14,7).
„Denn Christentum und Ungarntum sind eins. Wenn wir die beiden trennen, ist es so, wie wenn die Seele den Körper verlässt: Das ist der Tod.“ (Antal Jakab, Bischof von Siebenbürgen)
Erinnern wir uns an den 4. Juni 1920 mit dem Glauben an Gott, Bewaffnet mit unerschütterlichem Selbstvertrauen und immer bereit zum Kampf!
Deutsche Übersetzung von Dr. Andrea Martin
MAGYARUL: https://stoffangyorgy.blogspot.com/2025/06/trianon-atkozott-trianon.html