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Deutschland steht gegen Kriegstüchtigkeit und Regierung auf An diesem Samstag fi…

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Deutschland steht gegen Kriegstüchtigkeit und Regierung auf

An diesem Samstag findet ein bundesweiter Protestmarsch gegen die Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit statt. Weitere Forderungen der Demonstranten sind verstärkte Grenzkontrollen, Wahrung der Meinungsfreiheit, keine weiteren Milliarden für die Ukraine und „Schluss mit der Spaltung unserer Gesellschaft“. Die Aufnahmen zeigen etwa die bereits laufenden Proteste in Berlin und Koblenz. Deutsche Medien berichten inzwischen in diesem Zusammenhang von Märschen der „Rechtsextremen“ und „Neonazis“.

Die Polizei ist in vielen Städten mit einem Großaufgebot vor Ort. Menschen tragen Deutschland-Flaggen, Fahnen mit einer Friedenstaube sowie stellenweise auch Russland-Flaggen.

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Klingbeil offenbart überstandenen Zungenkrebs #SPD-Chef Lars #Klingbeil hat im „…

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Klingbeil offenbart überstandenen Zungenkrebs

#SPD-Chef Lars #Klingbeil hat im „Zeit“-Podcast „Alles gesagt“ erstmals öffentlich geschildert, wie er vor rund elf Jahren seine eigene Krebserkrankung entdeckte und ärztliche Hilfe suchte. Er sei jahrelang starker Raucher gewesen und habe bis zu 40 Zigaretten am Tag geraucht. Da Zungenkrebs wenig Chancen auf eine Heilung habe, bezeichnete der Politiker seine Genesung als ein „sehr großes Glück“.

Seither habe er keinen Rückfall erlitten, doch die Erinnerung bleibe: „Ich glaube, dass man ein Stück weit gelassener an Sachen rangeht.“ Man blicke schon anders auf das Leben, wenn man kurz vor der Klippe gestanden habe.

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Thüringer Verfassungsgerichtshof lässt Ausschluss der AfD von Kontrollkommission…

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❗Thüringer Verfassungsgerichtshof lässt Ausschluss der AfD von Kontrollkommission zu

Der Thüringer Verfassungsgerichtshof hat zwei Eilanträge des Thüringer Landesverbands der AfD gegen die Bildung der dortigen Parlamentarischen Kontrollkommission, dem legislativen Kontrollorgan des Landesverfassungsschutzes, abgelehnt. Die Partei wollte so die Bildung des Gremiums vorerst verhindern. Eigentlich würden ihrer Fraktion Plätze in der Kommission zustehen, diese wurden ihr jedoch durch die anderen Fraktionen im Landtag verwehrt.

Die AfD sah darin ihre Rechte verletzt und klagte gegen diese Behandlung. Gegenüber der Presse erklärte der Sprecher des Gerichts, Andreas Jenak, dass die zur Debatte stehenden Rechtsfragen zu komplex seien, um im Eilverfahren entschieden zu werden – da die Bildung der Kommission gesetzlich vorgeschrieben ist, hätte das deshalb Vorrang.

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Spezielle Abteile im Nahverkehr? Kolumnist Broder warnt vor Folgen von Definitio…

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Spezielle Abteile im Nahverkehr? Kolumnist Broder warnt vor Folgen von Definitionsfreiheit in Selbstbestimmungsgesetz

Im Schnitt kommt es im Berliner ÖPNV zu mehr als einem sexuellen Übergriff pro Tag. Die Opfer sind meistens weiblich. Eine aktuelle Petition bringt nun erneut eigene Abteile für nicht-männliche Personen ins Spiel. Konkret handelt es sich dabei um die sogenannten „Flinta“-Personen. „Flinta“ steht für Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans und Agender. In Extra-Bereichen in U-Bahnen, Trams und Bussen sollen sie vor männlichen Übergriffen geschützt sein, heißt es in dem Unterschriftenaufruf, der vor gut einer Woche gestartet ist.

Der Kolumnist Henryk M. Broder begrüßt zwar die Initiative – hält sie aber für unzureichend. Broder spricht in diesem Zusammenhang vom Staatsversagen in Sicherheitsfragen, bezweifelt die Umsetzbarkeit geschützter Abteile und warnt vor den Folgen selbstgewählter Definitionsfreiheit im Zuge des Selbstbestimmungsgesetzes.

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Vatikan: 200.000 Menschen bei Trauergottesdienst Etwa 200.000 Menschen nehmen am…

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Vatikan: 200.000 Menschen bei Trauergottesdienst

Etwa 200.000 Menschen nehmen am Trauergottesdienst für #Papst Franziskus auf dem Petersplatz teil, teilte der #Vatikan am Samstagvormittag nach dem Beginn der Trauerfeier mit. Mit etwa fünf Minuten Verspätung hat die Trauerfeier für Papst Franziskus begonnen. Der Sarg des verstorbenen Pontifex wurde aus dem Petersdom auf den Petersplatz getragen und dort vor Staatsgästen, Klerikern und Gläubigen aufgestellt.

Neben hunderttausenden Gläubigen werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs zu den Trauerfeierlichkeiten erwartet – aus Deutschland Bundespräsident Frank-Walter #Steinmeier sowie Bundeskanzler Olaf #Scholz.

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Bundeswehr musste einziges IRIS-T-System wieder abgeben – Bericht Das einzige bi…

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Bundeswehr musste einziges IRIS-T-System wieder abgeben – Bericht

Das einzige bislang an die Bundeswehr ausgelieferte Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM aus deutscher Rüstungsproduktion ist nach Angaben des verteidigungspolitischen Portals CPM Defence Network nach der feierlichen und öffentlichkeitswirksamen Aushändigung im September 2024 umgehend wieder zurückgegeben worden. Es ist demnach aktuell nicht im Dienst, obwohl es bei der Flugabwehrraketengruppe 61 in Todendorf nahe Hamburg ursprünglich dem Training und der Ausbildung der Soldaten dienen sollte.

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte: „Zur Zeit befindet sich das an die Bundeswehr ausgelieferte Waffensystem in der Nachweisführung, welche durch verschiedene Dienststellen an verschiedenen Orten durchgeführt wird.“ Im Rahmen dieser Nachweisprüfung solle „zunächst die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen überprüft werden“.

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Bundesregierung nennt Berichte über gefährdete Meinungsfreiheit in Deutschland „…

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Bundesregierung nennt Berichte über gefährdete Meinungsfreiheit in Deutschland „abstrus“

Die britische Wochenzeitung „Economist“ hatte letzte Woche einen Artikel veröffentlicht, in welchem anhand zahlreicher Beispiele die zunehmende „Bedrohung der Meinungsfreiheit in Deutschland“ thematisiert wurde. Auch der aktuelle Bericht von Reporter ohne Grenzen zur Pressefreiheit in Deutschland 2025 spricht von massiver Selbstzensur und strengen Sprachregelungen in den Redaktionen deutscher Leitmedien.

Vor diesem Hintergrund wollte der Journalist der NachDenkSeiten, Florian Warweg, wissen, wie der geschäftsführende Kanzler die entsprechende internationale Wahrnehmung einer gefährdeten Meinungsfreiheit im Land erkläre. Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, sagte hierzu: „Zu einzelnen Medienberichten, so abstrus sie auch sein sollten, werde ich hier mich auch nicht äußern.“

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Experten warnen: Schuldenpaket nicht mit EU-Schuldenregeln vereinbarDas von der …

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Experten warnen: Schuldenpaket nicht mit EU-Schuldenregeln vereinbar

Das von der kommenden Bundesregierung geplante milliardenschwere Sondervermögen entspricht laut der Brüsseler Denkfabrik Bruegel nicht den EU-Finanzvorschriften. Das Paket wäre nur umsetzbar, wenn an anderer Stelle im Haushalt gespart werden würde.

Es falle zwar nicht unter die deutsche Schuldenbremse, jedoch unter die EU-Schuldenregeln. Diese begrenzen die Staatsverschuldung auf maximal 60% des BIP. Deutschland liegt derzeit bei 63%, mit dem Finanzpaket läge man sogar bei 90%.

Die Bruegel-Experten sprechen von einem Dilemma: Einerseits begrüßen sie, dass Deutschland seine strenge Schuldenpolitik lockert. Andererseits dürfe es keine Sonderbehandlung geben, wenn es um die Einhaltung der EU-Finanzregeln geht.

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„Dieses Land liegt mir sehr zum Herzen“ – Abschied von Papst Franziskus

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Papst Franziskus hat die Ungarn viermal besucht: Einmal war er in Csíksomlyó und staunte, dass er, obwohl er in Rumänien war, nur von hunderttausenden gläubigen Ungarn umgeben war. Eine ähnliche Überraschung erlebte er auf seiner Reise in die Slowakei, wo er 2021 in ehemaligen ungarischen Städten und am berühmten Wallfahrtsort der von Ungarn gegründeten Pauliner in Sasvár eine Messe zelebrierte. Danach beschloss er, dass er nun auch das echte Ungarn besuchen müsse, da ihm sein eintägiger Besuch anlässlich des Eucharistischen Kongresses in Budapest zu kurz und zu knapp erschien.

26. April 2025 Die erste große Rede des Papstes in Budapest, am 25. Mai 2023 Vatican News 

Ich begrüße Sie herzlich und danke der Frau Präsidentin für das Willkommen und ihre freundlichen Worte. Politik entsteht aus der Stadt, aus der Polis, aus der konkreten Leidenschaft für das Zusammenleben, indem Rechte garantiert und Pflichten respektiert werden. Wenige Städte helfen uns beim Nachdenken darüber so sehr wie Budapest, das nicht nur eine vornehme und lebendige Hauptstadt ist, sondern auch

ein zentraler Ort in der Geschichte: als Zeuge bedeutender Wendepunkte im Laufe der Jahrhunderte ist es gerufen, ein Akteur für die Gegenwart und die Zukunft zu sein;

hier »umarmen sich die sanften Wellen der Donau, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist« (A. JÓZSEF, An der Donau), wie einer eurer großen Dichter schrieb. Ich möchte daher einige Gedanken mit euch teilen und dabei von Budapest als Stadt der Geschichte, Stadt der Brücken und Stadt der Heiligen ausgehen.

1. Stadt der Geschichte

Diese Hauptstadt hat antike Ursprünge, wie keltische und römische Überreste bezeugen. Ihr Glanz führt uns jedoch in die Neuzeit, als sie Hauptstadt des österreichisch-ungarischen Reiches während jener Friedensperiode war, die als belle époque bekannt ist und die sich von der Stadtgründung bis zum Ersten Weltkrieg erstreckte. Die Stadt ist in Friedenszeiten entstanden und hat schmerzhafte Konflikte erlebt: nicht nur Invasionen in lang zurückliegenden Zeiten, sondern im vergangenen Jahrhundert auch Gewalt und Unterdrückung durch die nationalsozialistische und die kommunistische Diktatur – wie könnten wir 1956 vergessen? Und während des Zweiten Weltkriegs die Deportation von Zehntausenden von Einwohnern, wobei die verbleibende Bevölkerung jüdischer Herkunft im Ghetto eingesperrt und zahlreichen Massakern ausgesetzt war. In diesem Umfeld gab es viele tapfere, rechtschaffene Menschen – ich denke an Nuntius Angelo Rotta –, viel Widerstandskraft und großes Engagement beim Wiederaufbau,

so dass Budapest heute eine der europäischen Städte mit dem höchsten Prozentsatz an jüdischer Bevölkerung ist und das Zentrum eines Landes, das den Wert der Freiheit kennt und das, nachdem es einen hohen Preis an die Diktaturen gezahlt hat, den Auftrag hat, den Schatz der Demokratie und den Traum vom Frieden zu bewahren.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Gründung von Budapest zurückkommen, die in diesem Jahr feierlich begangen wird. Sie erfolgte nämlich vor 150 Jahren, im Jahr 1873, aus der Vereinigung dreier Städte: Buda und Óbuda westlich der Donau mit Pest am gegenüberliegenden Ufer. Die Geburt dieser großen Hauptstadt im Herzen des Kontinents erinnert an den gemeinsamen Weg, den Europa eingeschlagen hat, in dem Ungarn sein Leben entfaltet. In der Nachkriegszeit verkörperte Europa zusammen mit den Vereinten Nationen die große Hoffnung mit dem gemeinsamen Ziel, dass ein engeres Band zwischen den Nationen weitere Konflikte verhindern würde. In der Welt, in der wir leben, scheint die Leidenschaft für gemeinschaftliche Politik und Multilateralismus jedoch eine schöne Erinnerung aus der Vergangenheit zu sein:

Man hat den Eindruck, dem traurigen Untergang des gemeinsamen Traums vom Frieden beizuwohnen, während die Einzelkämpfer des Krieges Raum gewinnen. Insgesamt scheint sich die Begeisterung für den Aufbau einer friedlichen und stabilen Gemeinschaft der Nationen in den Gemütern aufgelöst zu haben,

während Einflusszonen abgesteckt werden, Unterschiede hervorgehoben werden, Nationalismen wieder neu aufbranden und die Urteile und Töne anderen gegenüber verschärft werden. Auf internationaler Ebene scheint es sogar so zu sein, dass die Politik eher die Gemüter erhitzt statt Probleme zu lösen, und dass sie dabei die Reife vergisst, die sie nach den Schrecken des Krieges erlangt hat und die sich in eine Art kriegerischen Infantilismus zurückentwickelt hat. Aber Frieden wird niemals durch die Verfolgung eigener strategischer Interessen entstehen, sondern durch Arten von Politik, die fähig sind, das Ganze, die Entwicklung aller, in den Blick zu nehmen: achtsam gegenüber den Menschen, den Armen und der Zukunft; nicht nur auf Macht, Gewinne und die sich gegenwärtig bietenden Möglichkeiten bedacht.

In dieser heiklen historischen Lage ist Europa von grundlegender Bedeutung. Denn dank seiner Geschichte repräsentiert es das Gedächtnis der Menschheit und ist daher aufgerufen, die Rolle zu spielen, die ihm entspricht: Jene, die Fernstehenden zu vereinen, die Völker in seinem Inneren willkommen zu heißen und niemanden für immer als Feind stehen zu lassen.

Es ist daher wesentlich, die europäische Seele wiederzuentdecken: die Begeisterung und den Traum der Gründerväter, Staatsmänner, die es verstanden, über ihre eigene Zeit, über nationale Grenzen und unmittelbare Bedürfnisse hinauszublicken und Formen der Diplomatie zu entwickeln, die in der Lage waren, die Einheit wiederherzustellen und nicht die Risse zu vergrößern.

Ich denke daran, wie De Gasperi bei einer Konferenz, an der auch Schuman und Adenauer teilnahmen, sagte: »Wir entwerfen das vereinte Europa für sich selbst, nicht um es anderen entgegenzusetzen… wir arbeiten für die Einheit, nicht für die Teilung« (Ansprache bei der Konferenz für Europa, Rom, 13. Oktober 1953). Und weiter denke ich an das, was Schuman sagte: »Der Beitrag, den ein organisiertes und lebendiges Europa zur Zivilisation leisten kann, ist unerlässlich für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen«, denn – denkwürdige Worte! – »der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen.« (Schuman-Erklärung, 9. Mai 1950). In dieser historischen Phase sind die Gefahren viele, aber ich frage mich, auch wenn ich an die leidgeprüfte Ukraine denke,

wo die schöpferischen Anstrengungen für den Frieden bleiben?

2. Budapest ist eine Stadt der Brücken 

Von oben betrachtet, zeigt die „Perle der Donau“ ihre Besonderheit gerade dank der Brücken, die ihre Teile miteinander verbinden und ihre Struktur mit der des großen Flusses in Einklang bringen. Diese Harmonie mit der Umwelt veranlasst mich, die Sorge für die Umwelt zu loben, die dieses Land mit großem Engagement verfolgt. Aber die Brücken, die verschiedene Wirklichkeiten miteinander verbinden, regen auch dazu an, über die Bedeutung einer Einheit nachzudenken, die nicht Einheitlichkeit bedeutet. In Budapest zeigt sich das an der bemerkenswerten Vielfalt der Bezirke, aus denen es sich zusammensetzt, mehr als zwanzig. Auch

das Europa der Siebenundzwanzig, das errichtet wurde, um Brücken zwischen den Nationen zu bauen, braucht den Beitrag aller, ohne ihre jeweilige Einzigartigkeit zu mindern.

In dieser Hinsicht hat einer der Gründerväter vorausgesagt: »Europa wird bestehen und nichts wird von dem verloren gehen, was den Glanz und das Glück einer jeden Nation ausgemacht hat. Gerade in einer größeren Gesellschaft, in einer stärkeren Harmonie, kann sich der Einzelne behaupten« (zitierte Ansprache). Diese Harmonie ist erforderlich: ein Ganzes, das die Teile nicht plattdrückt, und Teile, die sich gut in das Ganze integriert fühlen. In diesem Zusammenhang ist bedeutsam, was die ungarische Verfassung feststellt: »Die individuelle Freiheit kann sich nur im Zusammenwirken mit Anderen entfalten«; und weiter: »Wir glauben, dass unsere Nationalkultur einen reichhaltigen Beitrag zur Vielfalt der europäischen Einheit darstellt«.

Ich denke also an ein Europa, das keine Geisel der Parteien ist, indem es zum Opfer autoreferentieller Populismen wird, das sich aber auch nicht in eine zerfließende, wenn nicht gar gasförmige Wirklichkeit verwandelt, zu einer Art abstrakten Überstaatlichkeit, die das Leben der Völker vergisst.

Das ist der unheilvolle Weg der „ideologischen Kolonisierung“, die Unterschiede auslöscht, wie dies bei der sogenannten Gender-Kultur der Fall ist, oder der Lebenswirklichkeit Freiheitskonzepte reduktiver Art voranstellt, indem sie zum Beispiel ein sinnwidriges „Recht auf Abtreibung“ als Errungenschaft rühmt,welche jedoch immer eine tragische Niederlage ist.

Wie schön ist es stattdessen, ein Europa aufzubauen, das den Menschen und die Völker in den Mittelpunkt stellt, in dem es wirksame politische Ansätze für eine bessere demographische Entwicklung und zugunsten der Familie gibt, die in diesem Land aufmerksam verfolgt werden; ein Europa, in dem die verschiedenen Nationen eine Familie sind, in der das Wachstum und die Einzigartigkeit eines jeden bewahrt werden.

Die berühmteste Brücke Budapests, die Kettenbrücke, hilft uns, uns ein ihr ähnliches Europa vorzustellen, das aus vielen großen unterschiedlichen Gliedern besteht, deren jeweilige Stabilität daher rührt, dass sie miteinander feste Verbindungen bilden. Dabei hilft der christliche Glaube und Ungarn kann als „Brückenbauer“ dienen, indem es seinen besonderen ökumenischen Charakter nutzt: Hier leben verschiedene Konfessionen ohne Gegnerschaft zusammen und arbeiten respektvoll zusammen, in einem konstruktiven Geist. Im Geiste und im Herzen begebe ich mich zur Abtei Pannonhalma, einem der großen geistlichen Denkmäler dieses Landes, einem Ort des Gebets und einer Brücke der Geschwisterlichkeit.

3. Budapest, die Stadt der Heiligen

Die Gedanken gehen unweigerlich zum heiligen Stephan, dem ersten König von Ungarn (1000-1038) der zu einer Zeit lebte, als sich die Christen in Europa in voller Gemeinschaft befanden. Seine Statue im Inneren der Burg von Buda überragt und beschützt die Stadt, während die ihm geweihte Basilika im Herzen der Hauptstadt – zusammen mit jener von Esztergom – das beeindruckendste religiöse Gebäude des Landes ist. Die ungarische Geschichte begann also im Zeichen der Heiligkeit – nicht nur eines Königs, sondern einer ganzen Familie: seiner Frau, der seligen Gisela, und seines Sohnes, des heiligen Emmerich. Dieser erhielt von seinem Vater einige Empfehlungen, die eine Art geistliches Testament für das ungarische Volk darstellen. Wir lesen darin sehr aktuelle Worte:

»Ich empfehle dir, nicht nur zu deiner Familie und Verwandtschaft oder zu den Mächtigen und Reichen oder zu deinem Nächsten und den Einwohnern deines Landes freundlich zu sein, sondern auch zu den Fremden«.

Der heilige Stephan begründet all dies mit wahrhaft christlichem Geist, wenn er schreibt: »Es ist die Praxis der Liebe, die zum höchsten Glück führt«. Und er erläutert es mit den Worten: »Sei sanftmütig, um niemals die Wahrheit zu bekämpfen« (Ermahnungen, X). Auf diese Weise verbindet er Wahrheit und Sanftmut untrennbar miteinander. Das ist eine bedeutende Lehre des Glaubens: Die christlichen Werte können nicht durch Starrheit und Verschlossenheit bezeugt werden, denn die Wahrheit Christi bringt Sanftmut und Freundlichkeit mit sich, im Geist der Seligpreisungen. Darin gründet die Güte des ungarischen Volkes, die sich in bestimmten Redewendungen wie „jónak lenni jó“ [es ist gut, gut zu sein] und „jobb adni mint kapni“ [es ist besser zu geben als zu nehmen] manifestiert.

Darin zeigt sich nicht nur der Reichtum einer gefestigten Identität, sondern die Notwendigkeit der Offenheit anderen gegenüber, wie die Verfassung anerkennt, wenn sie erklärt:

„Wir achten die Freiheit und die Kultur anderer Völker und streben eine Zusammenarbeit mit allen Nationen der Welt an.«. Sie besagt weiter: »Die mit uns zusammenlebenden Nationalitäten sind staatsbildender Teil der ungarischen politischen Gemeinschaft«, und es wird die Verpflichtung »die Sprache und Kultur der in Ungarn lebenden Nationalitäten […], zu pflegen und zu bewahren«,

festgelegt. Diese Perspektive ist wahrhaft dem Evangelium gemäß und wirkt einer gewissen Tendenz, sich auf sich selbst zurückzuziehen, entgegen, die manchmal mit den eigenen Traditionen und sogar mit dem Glauben begründet wird.

Der Verfassungstext besagt in wenigen und entscheidenden Worten, die vom christlichen Geist durchdrungen sind: »Wir bekennen uns zum Gebot der Unterstützung der Hilfsbedürftigen und der Armen«. Dies erinnert an die weitere ungarische Geschichte der Heiligkeit, von der die zahlreichen Gotteshäuser in der Hauptstadt erzählen: Nach dem ersten König, der die Fundamente des Zusammenlebens legte, geht es weiter mit einer Prinzessin, die es, darauf aufbauend, zur höchsten Reinheit führte. Es ist die heilige Elisabeth, deren Zeugnis eine weite Verbreitung gefunden hat. Diese Tochter eures Landes ist im Alter von vierundzwanzig Jahren gestorben, nachdem sie auf alle Güter verzichtet und alles an die Armen verteilt hatte. Sie widmete sich bis zum Schluss in dem Krankenhaus, das sie hatte erbauen lassen, der Pflege der Kranken: Sie ist ein Juwel, das den Glanz des Evangeliums ausstrahlt.

Geschätzte Autoritäten,

ich möchte Ihnen für die Förderung der karitativen und erzieherischen Werke danken, die von diesen Werten inspiriert sind und in denen sich die hiesige katholische Gemeinschaft engagiert, sowie für die konkrete Unterstützung so vieler leidgeprüfter Christen in der ganzen Welt, insbesondere in Syrien und im Libanon.

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche ist fruchtbar, um aber eine solche zu sein, muss sie die angebrachten Unterscheidungen wahren. Es ist wichtig, dass sich jeder Christ daran erinnert, indem er das Evangelium als Bezugspunkt behält, um an den freien und befreienden Entscheidungen Jesu festzuhalten und sich nicht mit der Logik der Macht zu verbrüdern. Unter diesem Gesichtspunkt ist eine gesunde Laizität zuträglich, die nicht in einen diffusen Laizismus abgleitet, der sich als auf jeden Aspekt des Heiligen allergisch erweist, um sich dann aber auf den Altären des Profits zu opfern. Diejenigen, die sich als Christen bekennen und von den Zeugen des Glaubens begleitet werden, sind in erster Linie dazu berufen, Zeugnis abzulegen und mit allen unterwegs zu sein, indem sie einen Humanismus pflegen, der vom Evangelium inspiriert ist und zwei Grundlinien folgt: sich als geliebte Kinder des Vaters zu erkennen und alle als Geschwister zu lieben.

In diesem Sinne hinterließ der heilige Stephan seinem Sohn außergewöhnliche Worte der Geschwisterlichkeit, indem er sagte, dass jeder »das Land schmückt«, der mit anderen Sprachen und Sitten dorthin kommt. Denn, so schrieb er, »ein Land, das nur eine Sprache und eine Sitte hat, ist schwach und hinfällig. Deshalb empfehle ich dir, Fremde wohlwollend aufzunehmen und sie in Ehren zu halten, damit sie lieber bei dir bleiben als andernorts« (Ermahnungen, VI). Dieses Thema der Aufnahme sorgt in unserer Zeit für viele Debatten und ist sicherlich komplex. Für Christen kann die Grundhaltung jedoch keine andere sein als die, die der heilige Stephan weitergegeben hat, nachdem er sie von Jesus gelernt hatte, der sich mit dem Fremden identifiziert hat, der aufgenommen werden sollte (vgl. Mt 25,35). Gerade wenn wir an Christus denken, der in so vielen verzagten Brüdern und Schwestern anwesend ist, die vor Konflikten, Armut und Klimawandel fliehen, müssen wir das Problem ohne Ausreden und Verzögerungen angehen. Es ist ein Thema, dem wir uns zusammen stellen müssen, gemeinschaftlich, auch weil die Folgen in dem Kontext, in dem wir leben, sich früher oder später auf alle auswirken werden.

Deshalb ist es dringlich, dass wir als Europa an sicheren und legalen Wegen arbeiten, an gemeinsamen Mechanismen angesichts einer epochalen Herausforderung, die nicht durch Zurückweisung eingedämmt werden kann, sondern angenommen werden muss, um eine Zukunft vorzubereiten, die es, wenn sie keine gemeinsame ist, nicht geben wird.

Das ruft diejenigen, die Jesus nachfolgen und das Beispiel der Zeugen des Evangeliums nachahmen wollen, an die vorderste Front.

Es ist nicht möglich, alle großen Bekenner des Glaubens im Heiligen Pannonien zu erwähnen, aber ich möchte zumindest den heiligen Ladislaus und die heilige Margareta erwähnen und auf einige großartige Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts hinweisen, wie Kardinal József Mindszenty, die seligen Märtyrerbischöfe Vilmos Apor und Zoltán Meszlényi, den seligen László Batthyány-Strattmann. Sie sind, zusammen mit so vielen rechtschaffenen Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, Väter und Mütter eurer Heimat.

Ihnen möchte ich die Zukunft dieses Landes anvertrauen, das mir sehr am Herzen liegt.

Und während ich euch danke, dass ihr dem zugehört habt, was ich mit euch teilen wollte, versichere ich meine Nähe und mein Gebet für alle Ungarn, mit einem besonderen Gedanken an diejenigen, die außerhalb des Heimatlandes leben, und an diejenigen, die ich im Leben getroffen habe und die mir viel Gutes getan haben. Isten, áldd meg a magyart! [Gott, segne die Ungarn!]“

Quelle: vatican news https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-04/wortlaut-1-papst-franziskus-ungarn-budapest-migration-europa-eu.html

MAGYARUL: https://www.vaticannews.va/hu/papa/news/2023-04/ferenc-papa-beszed-hatosagok-budapest-tortenelem-hid-szentek.html

Quelle

Eine Frau – zur Erinnerung an Péter Esterházy (1950-2016)

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21. April 2025

Péter Esterházy, der bekannteste und meistgelesene zeitgenössische ungarische Schriftsteller im deutschsprachigen Raum wurde vor 75 Jahren geboren. Wir erinnern an ihn mit seiner ironischen prosaisch-lyrischen Skizze aus seinem Band „Eine Frau“.

„Es gibt eine Frau. Sie liebt mich. Meiner Meinung nach ist sie eine Finnin. Anfangs sagten wir einander sogar, dass wir Verwandte seien. Seid Ihr ebenfalls finno-ugrisch? Gegenseitig versuchen wir nationale Eigenarten in dem anderen zu entdecken. Ich kenne die finnische Geschichte leider nicht, nicht im entferntesten genau (die wichtigsten Bodenschätze sind: Chrom, Titan, Kobalt, Vanadium, Kupfer, Zinn, Nickel), ich kenne nur die allgemeinen »nordischen« Bilder, und in solchen Gemeinplätzen suche ich Ansatzpunkte. Ich versuche, die Finnin in eine andere Umgebung zu versetzen, in ein nationales Klischee, doch das gelingt mir nicht, weil ihre Umgebung in Wirklichkeit mein Körper ist. Nicht ihre Heimat ist ihre Heimat, sondern mein Körper. Daher taucht vor meinen Augen, wenn ich sie heimlich beobachte, nicht die finnische Seenplatte auf und die wasserreichen, hinabstürzenden Flüsse, vielmehr bin ich es, den ich sehe, mich selbst sehe ich, meine Schenkel, die man getrost muskulös nennen darf, ein anderes Mal sehe ich die angespannten Aftermuskeln, die Hinterbacken, meine feuchten Lippen oder meinen Finger.

Seit Jahren hatte sie beharrlich geleugnet, daß es ihr mit mir auch so ergeht. Allerdings hat sie dann während eines wilden und heftigen Streites ausgepackt. Ich schaue dich an und sehe nichts als meine Möse! schrie sie, im Schatten meiner Möse sehe ich dich! Ich mag es nicht, wenn sie so spricht, mag es nicht, wenn sie unsere Körper unüberlegt beim Namen nennt. Sie hingegen kann mein Schweigen nicht ertragen. Jetzt schweigst du dich über deinen Schwanz aus, so entlarvt sie mich. Und jetzt über meinen Arsch. Ist es denn nicht egal?! Meiner Meinung nach ist es nicht egal, aber ich schweige, was könnte ich schon sagen? Daß sie zu den Körpern, zu ihrem und zu meinem Körper, genau so steht wie ich, ist um so überraschender, als sie sich ihrerseits in den ungarischen Angelegenheiten sehr wohl auskennt. Sie hat eine sehr persönliche Meinung von der Schlacht zu Vezekény (»die weder so unbedeutend noch so überflüssig war, wie sie im ersten Augenblick erscheinen mag«), mit der Wendung »die Methode nach János Drágffy« kann sie umgehen (Drágffy ritt nämlich mit der Fahne in der Hand und ohne Sporen in den sicheren Tod), sie kennt auch die Anekdoten um Deák und Imre Nagys Reformen von 1953, sie weiß, wer bei dem kleinen und wer bei dem sogenannt großen Schriftstellerprozeß verurteilt wurde, und in den unterschiedlichen Tendenzen des Ungarischen Demokratischen Forums kennt sie sich ebenfalls aus.

Die sich häufenden und, wozu leugnen, derber gewordenen Streitigkeiten, die nicht selten zu gegenseitigen Tätlichkeiten verkümmert sind, ich habe sie meistens geschüttelt, es kam auch vor, daß ich sie dabei am Hals packte, das könnte man auch schon als Würgen bezeichnen, sie warf eher um sich, nicht nur mit Büchern und Kunststoffaschenbechern, sondern auch mit Bildern, die sie von der Wand gerissen hatte, oder ganz traditionell mit Vasen oder, gewissermaßen überraschend, mit dem Fleischwolf, und es kam vor, daß sie das Besteck vom gedeckten Tisch nahm und mir entgegenwarf, und Messer waren, da wir Wiener Schnitzel essen wollten, auch dabei, man hätte dieses Ereignis auch eine Messerstecherei nennen können, ich glaube, unsere Streitigkeiten standen nicht im Zusammenhang mit unseren gemeinsamen finno-ugrischen Wurzeln. Oder doch? Ging es um den Schrecken der gemeinsam verbrachten Zeit? Gemeinsam waren wir umhergestreift, hatten gejagt, die Herden gehütet, wir beteten dieselben Götter an. Ging es um den Schrecken des Erkennens? Immerhin kennt sie sogar mein Schweigen! Vielleicht bin ich sogar der, von dem sie träumt … oder ich träume von ihr… Wozu braucht man eine solche Nähe? Was nützt ein solch kläglicher Spiegel?

Ich weiß, was du denkst! schmetterte sie mir schrill entgegen, daß es nämlich besser wäre, für uns beide besser wäre, wenn ich der liebe Gott wäre. Das denkst du. Aber glaub nur nicht, daß du besser bist als ich. Du bist nicht besser. Bestimmt nicht, ich nämlich denke dasselbe von dir, daß es besser wäre, für uns beide besser wäre, wenn du…
Die Lage hatte sich erst nach der verfluchten Schlacht von Vezekény so zugespitzt, wir sprachen vergebens, schwiegen vergebens, wir gingen im Kreis herum, in einem Ring. Manchmal lohnt es sich nicht, zwischen Haß und Liebe zu unterscheiden, habe ich gelesen; mir widerstreben solche Sätze, und trotzdem mag von so etwas die Rede gewesen sein: Eine innere Bewegung war in Bewegung geraten, und man konnte im voraus nicht wissen, wo sie plötzlich auftauchen würde. Kein Einfluß half, keine Hoffnung. Damals schliefen wir auch anders miteinander: öfter und erschrocken.

Einmal habe ich meinem Vater davon erzählt, beziehungsweise habe ich ihn gefragt, wie nordische Frauen seien. Ablehnend zuckte er die Schultern, was weiß ich, sagte er. Aber er bat mich in sein Zimmer, das ich schon lange nicht mehr betreten hatte, stumm zeigte er mir ein Bild, das ich als Kind in einem anderen dunklen oder eher dämmrigen Zimmer in einer anderen Wohnung oft gesehen hatte, es war ein schweres, ungeschlachtes Ölgemälde, in einem verzierten, betont selbstsicheren Rahmen des 19. Jahrhunderts. Auf dem Bild waren norwegische Fischerinnen am Meeresufer dargestellt, am Fischmarkt, es wehte ein Wind, und es flutete ein merkwürdiges Licht, ein weder dunkles noch helles noch graues Licht. Dunkel und hell und grau und leuchtend, ein leuchtendes Dunkel, lichte Dämmerung, ewiger Aufbruch von einem abendlichen Morgen. Ich betrachtete das Die Fischerweiber trugen Holzschuhe und schleuderten heiter und entschlossen Fische herum. Sie alle waren für mich wie diese finnische Frau. Und sie wiegten sich mit einer unbeschreiblichen Kraft und Leichtigkeit in den Hüften, mit einer schweren Lebhaftigkeit, sie waren Mädchen und Frauen zugleich, schwere Lasttiere und Elfen des Nordens mit sehr guten anständigen Hüften, die zur Arbeit und zum Körper gehörten.

Ich habe mich von meinem Vater verabschiedet, und von da an habe ich die Finnin in diesem Rahmen angesiedelt, hier habe ich sie lokalisiert, diese vielen schweren und schlanken Frauen sind ihre Umgebung geworden, und wenn ich sie anblicke, muß ich mich nicht mehr selbst sehen, weder meine Schenkel noch die angespannten Aftermuskeln, die Hinterbacken, meine feuchten Lippen oder meinen Finger, und ich muß auch nicht denken, daß es besser wäre, für uns beide besser wäre, wenn sie… Ich spreche es lieber nicht aus, besser, wir fragen einander neckend, wie zwei Verwandte: Seid Ihr finno-ugrisch?“

Deutsche Übersetzung von Gahse, Zsuzsanna

MAGYARUL:

Egy nő 

Van egy nő. Szeret. Szerintem finn. Kezdetben mondogattuk is egymásnak, hogy rokonok vagyunk. Kegyed is finnugor? Nemzeti sajátosságokat igyekszünk fölfedezni a másikban. Én sajnos nem ismerem, a legkevésbé sem ismerem behatóan a finn történelmet (legfontosabb ásványkincsei: króm, titán, kobalt, vanádium, réz, cink, nikkel), általánosan vett ,,északi” képek vannak bennem, ezekben a közhelyekben keresek kapaszkodót. Igyekszem őt elhelyezni valamilyen környezetben, nemzeti klisében, de nem nagyon megy, mert valójában a testem a környezete. Nem a hazája a hazája, hanem a testem. Ezért ha titokban fürkészem őt, nem a finn tóhátság képe rémlik föl előttem, a tavakat összekötő zuhatagos, bővizű folyókkal, hanem én magam, mindig magamat is látom, a combomat, melyet bátran izmosnak mondhatunk, máskor az összeugró farizmomat, a

Huzamosan, évekig tagadta, hogy ő is éppen így van velem. Ám azután egy nekivadult, bősz veszekedésben kipakolt. Rád nézek, és csak a pinámat látom!, üvöltötte, a pinám árnyékában látlak! Nem szeretem, ha így beszél, nem szeretem, ha meggondolás nélkül néven nevezi a testünket. Ő meg az én hallgatásomat nem bírja. Most a faszodról hallgatsz!, leplez le. Most a seggem partjáról! Hát nem mindegy!? Szerintem meg nem mindegy, de hallgatok, mit mondhatnék? Az, hogy ő is úgy áll a testtel, az enyémmel és az övével, mint én, az annál is meglepőbb, mert ő meg nagyon is jól eligazodik a magyar ügyekben. Karakteres véleménye van a vezekényi csatáról („nem volt sem olyan jelentéktelen, sem olyan fölösleges, mint ahogy első pillanatra látszik”), használja a ,,Drágffy János-féle metódus”-kifejezést (aki Drágffy sarkantyúját lecsatolva lovagolt az ország zászlajával Mohácsnál a biztos halálba), ismeri a Deákról szóló anekdotákat és Nagy Imre 53-as reformjait, tudja, kit ítéltek el a kis és kit az úgynevezett nagy íróperben, és kiismeri magát az MDF különféle irányzatai közt is.

A szaporodó és, mit tagadjam, durvuló veszekedéseink, melyek nem egyszer a kölcsönös tettlegességig fajultak, én jobbára rázogattam, előfordult, hogy a nyakánál fogva, amit már akár fojtogatásnak is nevezhetünk, ő inkább dobálózott, nemcsak könyvvel vagy a műanyag hamutartóval, hanem a falról lerántott képpel vagy hagyományosan vázával vagy, bizonyos értelemben meglepően, húsdarálóval, és előfordult, hogy a megterített asztalról az eszcájgokat vágta felém, melyek közt, minthogy rántott húsra készülődtünk, kés is volt, így ezt meg már akár késelésnek is nevezhetjük, veszekedéseink, azt hiszem, nem állottak összefüggésben a közös finnugor gyökerekkel. Vagy mégis? A közösen eltöltött idő rettenete? Együtt kóboroltunk, vadászgattunk, őriztük a nyájat, ugyanazon isteneket imádtuk. A megismerés rettenete? Lám, még a hallgatásaimat is ismeri! Hátha még álmodni is rólam álmodik… vagy én őróla… Mi szükség van erre a közelségre? Mire való ez a siralmas tükör?

Tudom, mire gondolsz!, csapott le harsányan, hogy talán jobb volna, nekünk volna jobb, ha én lennék az Isten! Erre gondolsz. De ne hidd, hogy te különb vagy. Nem vagy különb. Nem bizony, mert én is ezt gondolom rólad, hogy talán jobb volna, nekünk volna jobb, ha te lennél…
Ez már a kurva vezekényi csata után történt, hogy így élére álltak a dolgaink, hiába beszéltünk, hiába hallgattunk, körbe-körbejártunk csupán, karikába. Némelykor nem érdemes szeretet és gyűlölet közt különbséget tenni, olvastam; viszolygok az efféle mondatoktól, de mégis ilyesmiről lehetett szó: elindult bennünk egy indulat, és nem lehetett előre tudni, hol bukkan föl. Se befolyásolni, se reménykedni. Másképp is szeretkeztünk ekkoriban: többet és rémülten.

Elmeséltem ezt egy alkalommal az édesapámnak, vagyis hát megkérdeztem, hogy milyenek az északi nők. Fintorogva vállat von, tudom is én. Mégis behívott a szobájába, ahol már régen nem jártam, és némán egy képre mutatott, melyet gyerekkoromban sokszor láttam, egy másik lakás, másik, sötét vagy inkább homályos szobájában, nehéz, drabális olajfestmény, díszes, hangsúlyos, XIX. századi, magabiztos keretben. Norvég halaskofákat ábrázolt a tengerparton, a halpiacon, fújt a szél és ömlött a furcsa fény, az a se sötét, se világos, se szürkület. Sötét és világos és szürke és fénylő, fénylő sötét, világló derengés, örök esthajnal. Néztem a képet, és apám nézett engem.
A kofák facipőben állva, vígan, elszántan hajigálták a halakat. Mind olyan volt nekem, mint ez a finn nő. És a csípőjük valami leírhatatlan erővel és könnyűséggel ringott, nehéz virgoncságban, lányok voltak és asszonyok egyszerre, málhás öszvérek és észak tündérei, ugyan jó civilcsípők voltak, a munkáé és a testé.

Elköszöntem édesapámtól, és a továbbiakban a finn nőt ebben a keretben szállásoltam el, ide lokalizáltam, ez lett a környezete, ez a sok, súlyos és sudár asszony, és ha reá nézek, már nem kell magamat látnom, se a combomat, se az összeugró farizmomat, a farpofákat, se a nedves ajkaimat, se az ujjamat, és arra se kell gondolnom, hogy talán jobb volna, nekünk volna jobb, ha ő volna… Ki se mondom, inkább évődve, mint két rokon, kérdezgetjük egymást: Kegyed finnugor?

Quelle: https://www.visegradliterature.net/works/hu/Esterh%C3%A1zy_P%C3%A9ter-1950/Egy_n%C5%91/de/40040-Eine_Frau

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