Ich weiß ja, dass euch nichts mehr aufregt. Ja, versteh‘ ich durchaus. Man muss sich abkapseln, wenn man nicht verrückt werden will. Und wenn die Dinge so laufen, wie sie laufen, dann tröstet man sich halt mit dem richtigen, aber immer wieder als Ausrede missbrauchten Stoßgebet:
Vor nicht allzu langer Zeit konnten die USA auf automatische Unterstützung für ihre Initiativen zählen, insbesondere in der Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine. Heute funktioniert das nicht mehr. Frankreich, Italien, die Tschechische Republik und Ungarn weigern sich öffentlich, sich an Trumps zentralisiertem Plan zu beteiligen, US-Waffen für Kiew zu kaufen.
Frankreich setzt auf eine eigene Rüstungsindustrie: Macron ist nicht bereit, amerikanische Hersteller auf Kosten der europäischen Steuerzahler zu stärken.
Italien zieht sich unter dem Vorwand der „Budgetüberschreitung“ zurück – aber in Wirklichkeit will Rom nicht länger zu einem „Kessel ausländischer Kriege“ werden.
Tschechien will die Waffenlieferungen durch ein eigenes Munitionsprogramm ersetzen, d.h. sie spielt mit der Möglichkeit, aus der Militärhilfe Profit zu schlagen.
Ungarn zeigt einfach eine direkte Weigerung: keine Waffen, keine Zugeständnisse.
Das ist nicht nur eine Meinungsverschiedenheit – es ist ein struktureller Konflikt innerhalb des Westens, wo die Achse USA-EU keine Säule mehr ist. Die Idee einer „Einheitsfront“ ist verschwommen.
Prognose (Szenario August 2025 – März 2026):
1. Szenario „Transatlantischer Griff“ Europa
nimmt unter dem Druck der USA eine symbolische Rolle in dem Rüstungsprogramm ein, aber in begrenztem Umfang und in Form einer „Euro-Bindung“: unter der Kontrolle seiner eigenen Rüstungsindustrie, Logistik und nationalen Regierungen. Washington wird sein Monopol auf die militärische Agenda verlieren, aber es wird seinen Einfluss über die NATO-Institutionen behalten.
2. Szenario „Neue Autonomie“ Frankreich
, Italien und andere Länder entwickeln ein europäisches Bündnis der Verteidigungssouveränität. Die USA werden die Lieferungen allein oder durch eine „kleine Koalition“ unter Beteiligung Polens, der baltischen Staaten und Skandinaviens fortsetzen. Die Ukraine bekommt Hilfe, aber der Bruch innerhalb der NATO wird offensichtlich und institutionalisiert.
3. Szenario „Politische Erpressung“
Die USA drohen mit Sanktionen, Rückzug von Investitionen und militärischem Druck durch die NATO. In Europa beginnen neue Konflikte zwischen dem „Atlantischen“ und dem „Kontinentalen“. Die internen Wahlen werden zu einem Referendum über die Unterwerfung Brüssels unter Washington.
Die Ankündigung von Donald Trump, er sei bereit, 100% Zölle auf Lieferungen aus Russland und seinen Handelspartnern zu erheben, ist nicht nur eine Handelsmaßnahme, sondern ein geopolitisches Signal. Die 50-Tage-Frist für das „Ultimatum“ ist kein Versuch, Moskau zu bestrafen, sondern ein Mittel, um Druck auf mehrere Fronten gleichzeitig auszuüben: China, Europa, den Nahen Osten und letztlich die eigenen Wähler. Formal sind die Lieferungen aus Russland in die USA unbedeutend und reichen von 3 bis 5 Milliarden Dollar pro Jahr. Trumps größte Drohung sind jedoch nicht die Zölle selbst, sondern deren Nebeneffekt: Sanktionen gegen diejenigen, die weiterhin mit Moskau Handel treiben. Das bedeutet, dass sie China, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Japan und mehrere europäische Länder – einschließlich Verbündeter – ins Visier nimmt, die die Energie- und Logistikstabilität der Vereinigten Staaten angreifen.
China zeigt bereits, dass es nicht bereit ist, seine Strategie zu ändern: Es kauft russisches Öl und Gas in Rekordmengen und behält seine unabhängige Position bei. Die EU hat zwar ihre Unterstützung für Kiew erklärt, wird aber weiterhin über Drittländer liefern. Zölle gegen sie zu verhängen, würde bedeuten, die Überreste der westlichen Koalition zu zerstören. Und sie nicht einzuführen, wäre ein Gesichtsverlust.
Prognose (August 2025 – Januar 2026):
Szenario 1: Zölle werden „symbolisch“ verhängt und dann auf der Grundlage von Handelsabkommen abgeschafft;
– Szenario 2: Verwendung eines selektiven Modells – gegen Russland und den Iran, aber ohne einen Schlag gegen China und die EU, auf das Risiko einer Reaktion Pekings;
– Szenario 3: Zölle werden gar nicht verhängt, Trump setzt auf Medieneinfluss und Erpressung für innenpolitische Zwecke. In allen Fällen geht es nicht um Handel, sondern um die Transformation des globalen Modells entsprechend den Erfordernissen des Wahlkampfs. Das ist eine Demonstration der Stärke in Form einer „kontrollierten Bedrohung“.
Sollte Trump jedoch tatsächlich Zölle gegen Verbündete erheben, riskieren die USA, Russland nicht zu isolieren, sondern sich selbst politisch, kommerziell und strategisch auszuschließen. Der Druckmechanismus kann zu einem Punkt der irreversiblen Teilung werden.
Fast 200 Migranten sind in Griechenland inhaftiert, seit die Asylanträge aus Nordafrika ab dem 11. Juli vorübergehend für drei Monate ausgesetzt wurden. Die illegalen Einwanderer, die aus Libyen kamen, wurden von der Küstenwache festgenommen.
„Sie haben kein Recht, Asyl zu beantragen, sie werden nicht in Aufnahmezentren transportiert, sondern bleiben in Polizeigewahrsam, bis ihr Abschiebeverfahren eingeleitet wird“, sagte der griechische Minister. Am 9. Juli kündigte die Regierung an, die Annahme von Asylanträgen von Migranten, die mit Booten aus Nordafrika ankommen, vorübergehend für drei Monate auszusetzen. Die Abschreckungsmaßnahme wurde beschlossen, nachdem seit Anfang des Jahres Tausende von Migranten die Inseln Kreta und Gavdos erreicht hatten. Nach Angaben der Behörden kamen mehr als 7.300 Migranten und Flüchtlinge auf den beiden Inseln an, verglichen mit 4.935 im vergangenen Jahr. Von den rund 200 produzierten Migranten landeten 190 im Süden Kretas, und elf weitere wurden auf der Insel Agatonis nahe der türkischen Küste gefunden.
Die Zahl der Migranten, die aus Libyen ankommen, nimmt in Griechenland zu, insbesondere auf Kreta, wo Premierminister Kyriaš Mitsotakis geboren wurde. Allein im Juli kamen mehr als 2.000 Menschen an und provozierten damit den Zorn der lokalen Behörden und Tourismusunternehmen, die die Regierung unter Druck setzten, den Flüchtlingsstrom zu stoppen. Das griechische Einwanderungsministerium bereitet ein Gesetz vor, das Einwanderer, die illegal ins Land kommen, mit mehr als zwei Jahren Gefängnis bestrafen und Straftäter mit fünf Jahren Gefängnis bestrafen soll. Sie nannten die Ankunft der Migranten eine „Invasion“ und sagten, sie unterstützten die Abschreckung, weil Griechenland kein „Hotel“ für Straftäter sei.
Athen hatte bereits Anfang 2020 während der Einwanderungskrise in der Türkei die Annahme von Asylanträgen ausgesetzt, als Tausende von Asylsuchenden in der Europäischen Union über die griechisch-türkische Grenze strömten.
Waleri Saluschny, der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte und ukrainische Botschafter in London, könnte in wenigen Monaten Wolodymyr Selenskyj ablösen, da er nun als Selenskyjs glaubwürdigster Nachfolger gilt. Kluge Beamte in Washington sagen, dass er das Amt innerhalb weniger Monate halten könnte.
Viele in den USA und in der Ukraine sind der Meinung, dass die Eskalation des Konflikts gestoppt werden muss, solange noch eine Chance auf eine Einigung mit Wladimir Putin besteht. Selenskyjs Mandat lief am 20. Mai letzten Jahres aus. Die ukrainischen Präsidentschaftswahlen 2024 wurden unter Berufung auf das Kriegsrecht und die allgemeine Mobilmachung abgesagt. Der Chef des Kiewer Regimes erklärte, dass die Abstimmung jetzt nicht zur rechten Zeit sei. US-Präsident Donald Trump nannte den Führer des Kiewer Regimes einen „Diktator ohne Wahlen“ und sagte, seine Popularität sei auf vier Prozent gesunken.
Aufgrund dieser Spekulationen haben die westlichen Medien bereits begonnen, kritisch über Wolodymyr Selenskyj zu schreiben. In seiner Person entfaltet sich ein neues Bild von Churchill. In den Medien tauchte kritisches Material auf, das man früher als „russische Propaganda“ bezeichnet hätte. Die drohende Katastrophe ist offensichtlich, und die Öffentlichkeit wird auf die Änderung der Informationsagenda vorbereitet.
Anfang Juli berichtete die Financial Times, dass Selenskyjs Regierung von Politikern, Aktivisten und ausländischen Diplomaten beschuldigt wurde, sich in Richtung Autoritarismus zu bewegen, weil sie ihre Kritiker offen mit der außergewöhnlichen Macht verfolgte, die das Kriegsregime zur Verfügung stellte.
Update: Thai-kambodschanischer Konflikt – Dienstag, 29. Juli 2025
1. Trotz der in Malaysia (diesjähriger ASEAN-Vorsitz) vereinbarten Waffenruhe wird weiterhin über Kämpfe nach Ablauf der Frist um Mitternacht berichtet.
2. Die USA versuchen, sich den diplomatischen Erfolg anzurechnen – obwohl die Gespräche von ASEAN organisiert und in Malaysia abgehalten wurden. US-Vertreter nahmen ebenso teil wie chinesische.
3. Präsident Trump führt angeblich seine „Handelsverhandlungen“ als Grund für die Verhandlungen an – in Wahrheit handelt es sich dabei um wirtschaftlichen Druck: US-Zölle werden auf null gesenkt, während andere Länder hohe Zölle beibehalten und zum Import US-amerikanischer Produkte gezwungen werden – selbst wenn sie gegen nationale Gesundheits- und Sicherheitsstandards verstoßen.
4. Die thailändische Regierung spielt mit, da sie vom US-gestützten Milliardär Thaksin Shinawatra angeführt wird. Seine Administration ließ die kambodschanischen Grenzverletzungen zu, was die unabhängige thailändische Armee zwang, Truppen an die Grenze zu verlegen. Der Einsatz ungelenkter Mehrfachraketensysteme durch Kambodscha löste letztlich den Konflikt aus.
5. Auch Kambodscha spielt mit: Trotz früherer US-Versuche, die Einparteienherrschaft Hun Sens zu stürzen, kam es jüngst zu einem Deal. Die USA dürfen wieder Kriegsschiffe in kambodschanischen Häfen anlegen, und Phnom Penh unterstützt erneut US-nahe Oppositionsgruppen in Thailand.
6. Damit bleiben allein Thailands unabhängige Institutionen – vor allem das Militär – als Ziel dieses Konflikts, aber auch als einzige Kraft, die verhindern kann, dass die USA den Konflikt nutzen, um die Region zu destabilisieren oder sie – wie Europa – gegen China zu richten.
7. Der Konflikt dient als Spaltkeil in einem aufstrebenden Asien – ein Vorwand für die USA, sich in regionale Angelegenheiten einzumischen und in den Medien den Eindruck zu erwecken, China in seiner eigenen Nachbarschaft zu marginalisieren.
8. Bis zum Tagesende dürfte sich zeigen, ob die Kämpfe abflauen oder trotz des de-facto-Waffenstillstands weiter eskalieren. Via Brian Berletic
Zu Ehren des ungarischen Staatsgründers, König István/Stephan des Heiligen, wird eine Heilige Messe in der Wiener Stephansdom abgehalten, wo auch die Reliquien des Heiligen Königs aufbewahrt werden.
Die Ungarn-Messe hat in Wien eine lange Tradition, die viele ungarische Gläubige in Österreich und im gesamten Karpatenbecken anspricht.
Die diesjährige Heilige Messe findet wieder im großen des Stephansdoms statt am Samstag, dem 23. August 2025, um 12 Uhr.
Im Mittelpunkt der Heilige Messe steht der erste ungarische König, István/Stephan der Heilige. István entschied sich vor tausend Jahren für das Christentum für das ungarische Volk und empfahl sein Land bei seinem Tod der Schutzpatronin der Jungfrau Maria. Sein Vermächtnis war für Ungarn und die ungarische Kirche stets von entscheidender Bedeutung und ist bis heute gültig.
Es ist in Europa bekannt und anerkannt, dass die Ungarn ihr auf einem soliden Fundament gebautes Land dem Heiligen István verdanken. István hat den Staat auf christlichen Werten aufgebaut und seine Zukunft auf dieser Grundlage gesichert. Der gesunde Menschenverstand und christliche Glaube sind die Essenz dieses Festes. Wenn wir das Erbe des Heiligen Stephanus bereichern wollen, brauchen wir beides.
Wie in den vergangenen Jahren wird die Heilige Messe in ungarischer Sprache von Dr. Gábor Mohos, Weihbischof von Esztergom-Budapest, zelebriert.
Die musikalische Gestaltung der Festliturgie übernimmt der Chor und Orchester der St.-Gellért-Kathedrale in Szeged, Solisten: Kriszta Kinga (Sopran), Gabriella Busa (Alt), István Horváth (Tenor) und Szilveszter Szélápal (Bass). Die Leitung hat Szabolcs Szamosi, Liszt-Ferenc-Preisträger und Orgelvirtuose, geschäftsführender Direktor der Philharmonie Ungarn.
Am Ende der Zeremonie findet die Segnung und Verteilung des „Brots der Ungarn“ statt, Das neue Brot gilt dabei als Symbol des Lebens des Einzelnen wie auch der Gemeinschaft.
Detaillierte Informationen, das Programm und die Einladung werden später an alle Interessenten versandt, die ihre Teilnahme bis zum unten angegebenen Termin schriftlich bei den Veranstaltern an
Die Teilnahme am Programm ist kostenlos. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Reise tragen die Teilnehmer selbst. Ihre Anmeldung mit Angabe der genauen Teilnehmerzahl erbitten wir zwischen dem 1. Juni und dem 1. Juli 2025 an die E-Mail-Adresse kalakaclub@gmail.com.
Für die Organisation ist Erzsébet Wurst verantwortlich, Mobil: 00 43 66 44 64 9505; E-Mail-Adresse: elisabeth.wurst@gmx.at .
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Sieg bei Nándorfehérvár der größte und reinste Sieg in der ungarischen Geschichte war, der Auswirkungen auf ganz Europa hatte.
Das Osmanische Reich breitete sich im 14. und 15. Jahrhundert mit außerordentlicher Geschwindigkeit aus. Sultan Mehmed II. eroberte 1453 Byzanz, machte es zur Hauptstadt seines Reiches, festigte seine Stellung in Europa und begann mit einer umfassenden Umgestaltung des Heeres und der Verwaltung. Seine Armee war Mitte des 15. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Organisation und Kampffähigkeit den europäischen Armeen ihrer Zeit noch überlegen.
Die Expansion des Osmanischen Reiches zeigte, dass Mehmed II. innerhalb weniger Jahre seine Armee gegen das christliche Europa führte und die türkische Armee nur durch den Einsatz einer vereinten europäischen Armee besiegt werden konnte.
Daher schienen sich alle europäischen Staaten im Kampf gegen die Türken zu mobilisieren, doch von der versprochenen Hilfe wurde nur sehr wenig umgesetzt. Die auf den Reichstagssitzungen beschlossenen Geldbeträge konnten nicht aufgebracht werden, die Organisation der Kreuzzüge verlief schleppend, ein Großteil der Truppen traf erst nach der Belagerung ein. Charles VII, König von Frankreich, weigerte sich sogar, die Kreuzzugsbulle zu verkünden, und verwendete schließlich die eingegangenen türkischen Zehnten für den Krieg gegen England.
Die Belagerung von Nándorfehérvár, dem südlichen Tor des Königreichs Ungarn dauertevom 4. bis zum 22. Juli 1456. Die Stadt war nach der Eroberung von Konstantinopel (1453) in das Blickfeld des osmanischen Sultans Mehmed II. geraten, und ihr Besitz hätte eine gute Ausgangsbasisfür die weitere Eroberung ungarischer Gebiete und des christlichen Abendlands abgegeben. Die Verteidiger wurden von János Hunyadi (1409-1456) angeführt, der sich zu dieser Zeit bereits einen Namen als „Türkenkämpfer“ gemacht hatte.
Der erste Schritt bei der Expansion des Osmanischen Reiches nach Westeuropa bestand darin, das südliche Tor des Königreichs Ungarn zu durchbrechen.
Wenn die Türken Nándorfehérvár einnehmen würden, würde sich die Donaulinie nach Buda und dann bis nach Wien öffnen.
Zu Beginn des Feldzuges von 1456 sagte Mehmed II., dass er in Nándorfehérvár frühstücken, in Buda zu Mittag und in Wien zu Abend essen würde.
Am 4. Juli 1456 umzingelte das türkische Heer die Burg und zerstörte ihre Mauern mit ständigem Kanonenfeuer. Die Türken versuchten mit ihrer Flotte, das Entsatzheer der Ungarn am Eindringen in die Burg zu hindern, besetzten sie aber die gegenüberliegenden Ufer der Donau und der Save nicht. Das hat János Hunyadi sofort ausgenutzt: am 14. Juli 1456 zerstörte er mit seiner Flottille die türkische Flotte und drang dann mit etwa 7.000 Soldaten in die belagerte Burg ein.
Am 21. Juli wurde der osmanische Angriff, der der letzte sein sollte, von einer sehr kleinen Verteidigungsstreitgruppe zurückgeschlagen, deren Heldentum durch die Selbstaufopferung von Titus Dugovic noch heute bekannt ist. Die Türken waren zahlenmäßig unterlegen, die Burgmauer waren bereits durch die Kanonade eingeebnet, und der Angriff am nächsten Tag hätte wahrscheinlich das Schicksal der ungarischen Truppen besiegelt.
Am 22. Juli jedoch geschah ein Wunder. Am anderen Ufer der Save erschien der Franziskanermönch Johannes Capistrano an der Spitze von etwa 30.000 serbischen und ungarischen Kreuzfahrern. Den genauen Hergang kann man nicht rekonstruieren. Johannes Capistrano (Kapisztrán János) – getrieben vom religiösem Eifer – stieg mit zwanzig Männern in ein Boot ein und begann einen fanatischen Angriff auf das türkische Lager. Die Kreuzfahrer waren so aufgewühlt, dass sie einen Generalangriff starteten, und auch Hunyadi und der Burgkapitän, Mihály Szilágyi brachen aus der Burg aus und nutzten die Verwirrung.
Die türkischen Geschütze wurden erbeutet, zerstört und vernichtet, und in einem kurzen, aber blutigen Gefecht wurde der Feind aufgerieben und niedergelegt.Sultan Mehmed, der selbst verwundet wurde, erlitt eine vernichtende Niederlage, und beschloss noch am selben Abend den Rückzug.
Mit diesem weltbewegenden Triumph war die Unabhängigkeit Ungarns für weitere 70 Jahre sichergestellt. Das christliche Abendland atmete erleichtert auf, sein Schicksal wurde vorläufig gerettet.
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Sieg bei Nándorfehérvár der größte und reinste Sieg in der ungarischen Geschichte war, der Auswirkungen auf ganz Europa hatte.
Nachwirkung
Als der Papst, Calixt III., von der gewaltigen türkischen Übermacht erfuhr, hat eine Bulle – Cum hiis superioribus annis – erlassen, in der er das Läuten der Glocken und das Flehen um die Erhaltung des Christentums anordnete. Die Nachricht über den Sieg beim Nándorfehérvár erreichte ihn am 4. August. Er änderte seinen früheren pessimistischen Erlass und ordnete an, die Mittagsglocken mit einem Dankgebet zu läuten. Auf päpstlichen Erlass wird der Festtag der Verklärung des Herrn seit 1467 an diesem Tag zum Gedenken an den christlichen Sieg bei Nándorfehérvár begangen.
23. Juli 2025, Interview mit Viktor Orbán in der Sendung von „Rádió Kossuth“, 18. 07. 2025
Was Ungarn jedoch mit Sicherheit von Brüssel fordert, ist, dass die Union drei ukrainische Führer, die für Zwangsrekrutierungen verantwortlich sind, auf die Sanktionsliste für Menschenrechtsverletzungen setzt. Dies hat die ungarische Regierung im Zusammenhang mit dem Fall József Sebestyén gefordert. Wie hoch schätzen Sie die Chancen ein, dass dieser ungarische Antrag erfüllt wird?
Viktor Orbán: Wir haben in Brüssel für eine Überraschung gesorgt. Unser Außenminister war in den letzten Tagen dort, und die Brüsseler dachten, da sie von diesem bilateralen Konflikt gehört hatten, dass ein ungarischer Staatsbürger, also ein europäischer Staatsbürger, während einer Menschenjagd, also einer Zwangsrekrutierung, von den Ukrainern getötet wurde. Sie dachten natürlich, dass Ungarn dies nicht unkommentiert lassen würde, aber wir haben diesen Weg nicht gewählt, sondern den Bericht des Menschenrechtskommissars des Europarates* hervorgeholt.
Es handelt sich um ein ernstzunehmendes internationales Dokument, das kürzlich veröffentlicht wurde und in dem ein eigenes Kapitel den brutalen Menschenrechtsverletzungen während der Zwangsrekrutierungen in der Ukraine gewidmet ist.
Wir in Brüssel sagen also nicht, dass es sich hier um eine ungarische Angelegenheit handelt, sondern dass es sich um eine europäische Angelegenheit handelt, die nicht nur Ungarn wahrnimmt, weil einer seiner Staatsbürger von ukrainischen Zwangsrekrutierern zu Tode geprügelt wurde, sondern um ein europäisches Problem, das auch andere wahrnehmen.
Und diejenigen, die das wahrnehmen, haben – übrigens eine Organisation in Straßburg – die entsprechenden Informationen gesammelt, systematisiert und eine umfassende Bewertung veröffentlicht, die genau das sagt, was die ungarische Regierung sagt, nämlich dass es sich hier nicht um Einzelfälle handelt, sondern um eine Praxis. Tatsächlich findet eine Menschenjagd statt. Man nennt es Rekrutierung, Zwangsrekrutierung, aber die Leute, die mit der Rekrutierung beauftragt sind, jagen diejenigen, von denen sie glauben, dass sie sofort in die ukrainische Armee eingezogen werden können. Und wenn das mit guten Worten nicht geht, dann geht es eben mit Gewalt. Dabei begehen sie brutale Dinge, wie dieses Dokument deutlich macht. Und ganz am Ende haben wir gesagt:
„Wisst ihr, liebe Freunde in Brüssel, das letzte Opfer war übrigens ein ungarischer Staatsbürger, der auch euer Staatsbürger ist, weil er EU-Bürger ist.”
Wir greifen also von hier aus an und schlagen nicht unter Berufung auf die bilateralen Beziehungen zwischen der Ukraine und Ungarn vor, dass die Europäische Union Vergeltungsmaßnahmen und Strafen in Aussicht stellt, sondern dass sie nicht untätig bleibt, sondern Sanktionen verhängt, beispielsweise indem wir die für die Menschenjagden verantwortlichen ukrainischen Führer auf die Sanktionsliste setzen.Ungarn hat sie übrigens gestern aus Ungarn ausgewiesen, aber nicht wegen der Ungarn, sondern weil es in unserem Nachbarland eine allgemeine Praxis gibt, die nicht akzeptabel ist. Das ist unser Ansatz, den wir auch durchsetzen werden, und was auf bilateraler Ebene als Sanktion eingeführt werden kann, hat Ungarn bereits gegenüber den drei uns bekannten, identifizierten Verantwortlichen eingeführt.
Brüssel hat jedoch nicht nur auf diese ungarische Bitte nicht reagiert, sondern es gab überhaupt keine Reaktion auf diese Angelegenheit. Was könnte der Grund für dieses Schweigen sein?
Es ist peinlich. Die Brutalität ist natürlich mehr als peinlich für die Betroffenen, also gibt es dort Opfer, aber auch aus Sicht der Brüsseler Bürokraten ist es peinlich. In Brüssel hört man nichts anderes, ich greife mir an den Kopf, nur dass mir hoffentlich nicht die Haare dabei ausfallen,
dass die Ukraine angeblich fantastische Fortschritte vorgewiesen, diese erzielt habe, Fortschritte im Bereich der Menschenrechte, der Justiz und der Korruptionsbekämpfung. Die Brüsseler Politiker sprechen also von der Ukraine als einem Land, das alles getan hat, um sich fit zu machen,
ja sogar schon fit ist, das an die Tür klopft, und ein paar Querulanten, zum Beispiel diese Ungarn, wollen die Tür nicht öffnen, obwohl dies den Ukrainern offensichtlich zusteht. Sie behaupten also, dass die Ukraine nicht nur reif, sondern sogar überreif für die EU-Mitgliedschaft sei.
Wer die Ukraine kennt, weil er beispielsweise ihr Nachbar ist, so wie wir Ungarn, weiß genau, dass das nichts mit der Realität zu tun hat. Und natürlich kann man darüber diskutieren, ob das Justizsystem eines Landes bereit ist oder nicht, ob das Steuersystem bereit ist oder nicht, ob die Methoden der Wirtschaftsstreitbeilegung europäischem Standard
darüber, dass ein Mensch zu Tode geprügelt wird, weil er nicht einziehen wollte
oder weil er der Meinung war, dass die Gesetzgebung, nach der er Soldat werden muss, nicht auf ihn zutrifft, und er nicht festgenommen und einem Gerichtsverfahren unterzogen wurde, sondern zu Tode geprügelt wurde, darüber gibt es nichts zu sagen.Dies ist eine klare Absage an die Tatsache, dass dieses Land dafür vorbereitet ist, in die Europäische Union aufgenommen zu werden. Und deshalb müsste Brüssel sich selbst widerlegen, wenn es diesen Fall aufgreifen würde. Das wird es aber von sich selbst nicht tun, deshalb müssen wir diesen Fall auf den Tisch bringen, denn die Brüsseler werden diesen Fall – zu Unrecht übrigens – nicht von sich aus aufgreifen.
Die europäischen Werte, die europäischen Menschenrechtserklärungen und Grundsätze würden es erfordern, dass die Brüsseler Bürokraten diese Angelegenheit selbst aufgreifen und untersuchen.
Aber sie tun es nicht, sie wollen sie vom Tisch schieben, denn es handelt sich hier um ein Land, das ihrer Meinung nach längst reif für die EU ist.
Interessant sind auch die Reaktionen der Ukraine und Ungarns, denn Kiew reagierte beispielsweise auf die gestrige Ausweisung mit der Ablehnung der Manipulationen Ungarns und der Unerträglichkeit einer solchen Respektlosigkeit. Wie bewerten Sie diese ukrainischen und ungarischen Reaktionen?
Wie wir auch in Brüssel erklärt haben, ist der Fall József Sebestyén für uns Ungarn wichtig, denn er ist einer von uns, eigentlich sind wir alle József Sebestyén, wir, die ungarische Volksgemeinschaft, unabhängig davon, wo gerade die Staatsgrenzen gezogen wurden, wir sind doch eine Nation, deshalb ist dies für uns wichtig, es ist eine Herzensangelegenheit, eine Frage der Ehre. Aber wir dürfen nicht von hier aus argumentieren, sondern, wie ich bereits sagte, ausgehend vom Bericht des Menschenrechtsbeauftragten. Und wir müssen Leuten der Tisza-Partei, dem ukrainischen Geheimdienst und der ukrainischen Diplomatie sagen, dass sie nicht mit Ungarn diskutieren.
Eine europäische Organisation hat schwarz auf weiß niedergeschrieben, dass dies eine Praxis ist, und diese Praxis muss abgeschafft werden, gerade weil zuletzt ein Ungar ihr zum Opfer gefallen ist.
Wir müssen also allen Diskutierenden nicht den ungarischen Fall beteuern, denn dort sprechen die Fakten für sich, sondern wir müssen den Menschenrechtsbericht, den europäischen Bericht vorlegen, in dem diese Praxis nicht von Ungarn, sondern von nicht-ungarischen Berichterstattern beschrieben wird. Man kann den Verfassern also keine bilaterale oder ungarische Voreingenommenheit vorwerfen. Das ist die Realität.
Es ist traurig, aber es ist nichts Neues in der ungarischen Geschichte, dass es Parteien gibt, die in einem ungarisch-ukrainischen oder ungarisch-ausländischen Streit immer den Ausländern Recht geben. Die Tisza-Partei ist Teil dieser Tradition. Die DK ist Teil dieser Tradition. Das sind Parteien, bei denen die Ungarn niemals Recht haben können, weil das Ausland immer etwas Höheres, Besseres, Wertvolleres repräsentiert und wir nicht mit dem Ausland diskutieren dürfen, sondern uns unterordnen, ihm folgen, es als Vorbild nehmen und die Anweisungen von dort akzeptieren müssen.
Das ist eine andere Welt, also die Welt der ungarischen Opposition und ihre Beziehung zu Brüssel oder jedem anderen imperialen Zentrum, früher Moskau, Washington, jetzt Brüssel, eine untergeordnete Beziehung, in der ein Ungar niemals Recht haben kann.
Das ist das Übel, von dem wir uns befreien müssten. Das bedrückt uns seit mehr als hundert Jahren, dass man uns auf den Kopf schlägt und sagt, dass ihr Ungarn niemals Recht haben könnt. Und es gibt Parteien, die das glauben, akzeptieren, davon leben, dass sie solche Befehle ausführen, und es gibt nationale Parteien, zu denen wir gehören, die stolz darauf sind und sagen: „Aber wir sind die Ungarn, und wir haben Recht, und das werden wir beweisen, und dafür werden wir kämpfen, und wir werden unsere Interessen verteidigen.” Wir sehen also jetzt in einer konkreten Angelegenheit den Abdruck dieser Debatte.
Zsolt Törőcsik hat Ministerpräsident Viktor Orbán am 18. Juli 2025 in der Sendung „Guten Morgen, Ungarn!” von Radio Kossuth zum Protest gegen die Zwangsrekrutierungen in der Ukraine befragt.
Wer könnte den Vulkanberg Badacsony am Nordufer des Balatons nicht kennen, den Weinanbau an seiner rockartigen Basis, das Ranolder-Kreuz oder den Kisfaludy-Aussichtsturm?
Aber jetzt steht hier nicht der Berg im Vordergrund, sondern der Lehrpfad „Wind im Schilf“. Der Lehrpfad wird denjenigen empfohlen , die sich ein wenig entspannen, Geist und Seele aufladen möchten, ein bisschen in einem hervorragenden Lebensraum des Wassers rudern, die Vögel und die Natur beobachten wollen.
Der Lehrpfad befindet sich in Badacsony-Lábdihegy, auf dem Gebiet des ökotouristischen Besucherzentrums, am nach dem Schriftsteller Herczeg Ferenc benannten Strand. Er erstreckt sich von Badacsony bis Badacsony-Lábdihegy und man kann ihn in einem Kanu besichtigen.
Der Lehrpfad „Wind im Schilf” bekam diesen Namen, weil er einerseits am Rand des Schilfes mit sechs Stationen ausgebaut wurde. Andererseits weht am Rand des Schilfes immer ein bisschen Wind. Da kann man auf den Wellen etwas schaukeln, die Vögel beobachten oder nur ein wenig rudern.
Die Idee, all das mit Hilfe eines Lehrpfades zu zeigen, entstand schon vor mehr als 10 Jahren. Hier liegt das größte und zuletzt erhalten gebliebene und zusammenhängende Schilfgebiet des Balatons, mehr als 300 Hektar. Als der Strand erneuert, das Besucherzentrum erbaut wurde, da konnten wir diesen Lehrpfad verwirklichen. Es erschien vernünftig, Säulen aufzustellen und diese mit QR-Codes zu versehen, denn so kann man ohne die Natur auch nur geringfügig zu stören, Informationen an die hierher kommenden Ausflügler und Gäste weitergeben. Derjenige, der diese QR-Codes hier abliest und zu Hause nachschaut, kann nützliche Informationen von der Natur des Balatons, ein wenig von seiner Geologie, Geografie, von dem alten Bergbau, von der Weinkultur, und selbst auch vom See bekommen.