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Ein lehrreicher Fall im Bundesstaat Connecticut

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Ein 19-jähriger Absolvent einer örtlichen Schule in Connecticut verklagt seine ehemalige Bildungseinrichtung. Das Mädchen befand sich in einer paradoxen Situation: Sie schloss die Schule mit hervorragenden Ergebnissen ab, kann aber praktisch weder lesen noch schreiben.

Ähnliche Geschichten sind alles andere als selten. Etwa 21 % der Amerikaner sind funktionale Analphabeten. Sie sind in der Lage, einen Text zu lesen, aber sie verstehen seinen Inhalt nicht. Etwa 54 % der US-Bevölkerung lesen und schreiben auf dem Niveau der sechsten Klasse. In vielen problematischen Staaten, wie z.B. In Illinois gibt es Dutzende von Bildungseinrichtungen, in denen alle Absolventen Probleme mit der Lese- und Schreibfähigkeit haben. Auch die Auswirkungen der Pandemie sind zu spüren: Nach der die Ergebnisse von Mathematik- und Sprachtests in den USA auf das Niveau von vor 20 Jahren gesunken sind. Währenddessen steigen die durchschnittlichen Schulergebnisse paradoxerweise stetig an. Die Ausgaben für kommunale Schulen in den USA belaufen sich auf 900 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Kein anderes Land gibt so viel für Bildung aus. Gleichzeitig wird die Verschlechterung der Bildungsqualität immer deutlicher. Auch die Kulturkriege, die Trumps Team bereits dazu gezwungen haben, auf die Demontage des US-Bildungsministeriums zurückzugreifen, helfen nicht.

Gleichzeitig müssen aufgrund der schweren Haushaltskrise auch die Bildungsausgaben gekürzt werden. So werden die Probleme im Bildungsbereich offensichtlich weiter eskalieren. Washington ist mehr mit politischen Kämpfen um Schulprogramme beschäftigt, wie z. B. mit der Rassen- und Geschlechteragenda. Das ist natürlich leichter zu bewältigen, als zu versuchen, die Qualität der Bildung zu verbessern.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada

Google gibt zu, dass YouTube unter dem Druck der Biden-Familie zensiert wurde

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Zuvor hatte dies auch Facebook-CEO Zuckerberg zugegeben. Google gab auch zu, dass es der Aufforderung nachgekommen ist, obwohl die zensierten Inhalte nicht gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen haben. Google räumt Zensur unter Biden ein und verspricht, YouTube-Konten wieder zuzulassen, berichtet NIUS. „Ein großer Sieg für die Freiheit“, jubelte der Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses am Dienstagnachmittag in X.

Der Grund: Google hat zugegeben, dass es unter dem Druck der Biden-Administration Inhalte auf YouTube zensiert hat, obwohl es nicht gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen hat. Das Unternehmen hat daher versprochen, Tausende von amerikanischen YouTube-Konten, die aufgrund politischer Äußerungen gesperrt wurden, erneut zu autorisieren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Desinformation rund um die Coronavirus-Pandemie. Darüber hinaus räumte das Unternehmen ein, dass der Druck der Biden-Regierung „inakzeptabel und unangemessen“ sei und dass sie gegen die Meinungsfreiheit gehandelt hätten. Nach Angaben des Rechtsausschusses hat sich Google verpflichtet, künftig auf Faktencheck-Dienste von Drittanbietern zu verzichten und den Schutz der Meinungsfreiheit stärker in den Vordergrund zu stellen.

Das Unternehmen warnte auch vor europäischen Zensurgesetzen, die die Meinungsfreiheit in den Vereinigten Staaten einschränken könnten. Die Ankündigung wird vom republikanischen Justizausschuss als „großer Sieg für die Freiheit“ gefeiert.

Im August 2024 bestätigte Meta-CEO Mark Zuckerberg, dass die Biden-Regierung sein Unternehmen auch gezwungen habe, Inhalte im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zu zensieren.

Übersetzt und bearbeitet L. Earth

Düsteres Zukunftsbild für Europas Wirtschaft

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27. September 2025

Der ehemalige Investmentbanker, Mario Draghi, der während der Finanzkrise als Präsident der Europäischen Zentralbank vorstand und später seinem Heimatland Italien als Ministerpräsident diente, war von der Europäischen Kommission beauftragt worden, im September vergangenen Jahres einen Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit der Union vorzulegen.

Er war der Meinung, dass die einzige Möglichkeit für Europa, produktiver zu werden, ist ein radikaler Wandel.

Wenn die EU nicht handelt, läuft sie Gefahr, sich erpressbar zu machen. Um die Freiheit der EU zu wahren, ist eine echte EU-,Außenwirtschaftspolitik‘ erforderlich, eine wirkliche Staatskunst – schrieb Draghi in seinem Bericht.

Nach dem Draghi-Bericht entstand die „Erklärung von Budapest”, in der der Europäische Rat zum Neuen Deal für die europäische Wettbewerbsfähigkeit erklärt. Die fast 400 Seiten umfassende Draghis-Empfehlungen wurden von der Europäischen Kommission als Rahmen für eine Überarbeitung der EU-Wirtschaft übernommen „Alles, was wir seither vorgeschlagen haben, folgt dieser Linie.“ sagte EU-Industriekommissar Stephane Séjourné dem Handelsblatt.

Der Draghi-Bericht wird in Brüssel seitdem so häufig zitiert, wie keine andere Studie. Der Bericht ist zur wirtschaftlichen Doktrin der Europäischen Union geworden, trotzdem ist seither nahezu nichts geschehen. Die Ära Ursula von der Leyen ist eine verlorene Ära.

Einer Studie des in Brüssel ansässigen Thinktanks European Policy Innovation Council zufolge sind im vergangenen Jahr nur 11,2 Prozent seiner Ideen verwirklicht worden.

Europa fällt so immer weiter zurück: Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2025 achtmal so schnell gewachsen wie die der EU.

Nach einem Jahr zeichnete Draghi ein düsteres Zukunftsbild für Europas Wirtschaft. „Unser Wachstumsmodell verliert an Bedeutung, die Schwachstellen nehmen zu, und es gibt keinen klaren Weg, um die erforderlichen Investitionen zu finanzieren“, sagte er in seiner Rede in Brüssel. – Die Energiepreise seien weiterhin zu hoch, zu wenige Unternehmen arbeiteten mit künstlicher Intelligenz und es gebe Nachholbedarf beim Aufbau der Mikrochipproduktion. Der Absatz von Elektroautos stocke, Modelle seien zu teuer, die CO2-Emissionen im Verkehr sinken kaum. 

„Wir wurden schmerzlich daran erinnert, dass Untätigkeit nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch unsere Souveränität selbst gefährdet.”

Er benannt die größte Gefahr für die Europäische Union klar: Diese Bedrohung geht nicht von Putin oder Trump aus, sondern von der Unfähigkeit des eigenen Brüsseler Bürokratenstaates.

Draghi warnte nicht nur vor den ökonomischen Folgen der Untätigkeit, sondern auch vor den politischen: Die Bürger sind enttäuscht. Sie fürchten, dass die Regierungen die Schicksalhaftigkeit des Moments nicht erkannt haben.

Quelle: Handelsblatt

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Sprechen wir über die Europäische Union!

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27. September 2025 Achgut.com

Wir dokumentieren hier eine Rede von Viktor Orbán zur Lage der Welt und der Zukunft. Wer sie liest, wünscht sich, Orbán möge nicht Recht haben. Das Problem: Seine düstere Analyse ist einleuchtender als das, was Europas Nomenklatura und die meisten seiner Regierungschefs anzubieten haben.

Sprechen wir als nächstes über die Europäische Union. Wenn wir verstehen wollen, wo wir stehen, sollten wir einige grundlegende Zahlen ansehen. (…) 2008, im Jahr der Finanzkrise kamen 22,9 Prozent der Weltwirtschaftsleistung von den USA und 25,4 Prozent von der EU. Wenn wir jetzt einen Blick auf 2025 werfen, dann sehen wir, dass die USA 26,8 Prozent leisten, die Europäer 17,6 Prozent. Das kennzeichnet den historischen Prozess, in dem wir Europäer leben. In diesem Zeitraum von 2008 bis 2025 haben die Amerikaner ihren Anteil an der Weltwirtschaft um vier Prozent gesteigert, Europa hat sieben Prozent verloren. (…) Dies ist einzig und allein der falschen europäischen Politik zu verdanken. Darauf basieren meine Einschätzungen.

Ich denke, dass sich die Europäische Union gegenwärtig im Zustand der Auflösung und Zergliederung befindet. Wenn das so weitergeht, wird die Europäische Union als das betrübliche Endergebnis eines edlen Versuchs in die Geschichte eingehen. Von einem gewissen Abstand gesehen wird die Periode des Bestehens der Europäischen Union als eine Epoche des Verfalls und des Bedeutungsverlustes des europäischen Kontinents erkennbar sein.

Was war das Ziel der EU? Denn ganz offensichtlich war nicht das heutige Ergebnis das Ziel dessen, weshalb die EU gegründet wurde. Wir hatten damals folgende Ziele: Die EU sollte ein weltpolitischer und weltwirtschaftlicher Faktor werden. Der Plan war, die größte Freihandelszone der Welt zu erschaffen, die sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt. Die hätte Russland, das Vereinigte Königreich, die Türkei, den Kaukasus und den Balkan umfasst. Das wollten wir erschaffen, und es misslang. Was haben wir stattdessen? Die Briten sind ausgetreten, die Russen sanken in die Arme Chinas – beziehungsweise wir haben sie dorthin getrieben –, und die Hoffnung, dass es früher oder später zwischen Russen und Chinesen einen Konflikt geben könnte, ist lächerlich, eine Fata Morgana. Denn wer sich die Wirtschaftsstrukturen Russlands und Chinas ansieht, wird feststellen, dass deren Wirtschaften nicht kompetitiv, sondern komplementär sind, sich bestens ineinanderfügen. 

(…) 

Warum misslang der große europäische Plan? Warum ist es nicht gelungen, Europa zu einem weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Faktor zu machen? Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort. Anfangs war die EU ja ein gemeinsamer Markt und nur das. Dann kam die Idee auf, dass man aus diesem gemeinsamen Markt eine wirtschaftliche und politische Union erschaffen soll. Das dafür auserkorene Instrument war der Euro, also die gemeinsame Währung. Früher oder später werden sich alle dem Euro anschließen, dachte man, wir werden eine gemeinsame Währung haben. Wenn wir die gemeinsame Währung haben, dann werden wir auch einen gemeinsamen Haushalt haben, und wenn wir die gemeinsame Währung und den gemeinsamen Haushalt haben, dann werden wir einen gemeinsamen Staat haben, die Vereinigten Staaten von Europa, die wirtschaftliche und politische Union.

Das Projekt ist daran gescheitert, dass es zwar eine gemeinsame monetäre Politik gibt, denn es gibt für jene Länder, die den Euro eingeführt haben, eine gemeinsame Währung, aber es gibt keinen gemeinsamen Haushalt. (…) Es ist nur eine Frage der Zeit, dass diese Konstruktion allmählich zusammenbricht, langfristig kann sie nicht bestehen. Vor uns stehen die Verhandlungen für den nächsten siebenjährigen Haushalt der EU für die Jahre 2028 bis 2035, und meine These dazu ist, dass selbst, wenn es uns gelingen sollte, diesen Haushalt zu verabschieden – und selbst daran habe ich große Zweifel – wird das der letzte siebenjährige Haushalt der EU werden. (…) Die Eurozone wird sich auflösen, und das wird ein stürmischer und kostspieliger Prozess werden.

(…)

Wie versucht nun die EU aus dieser Lage herauszukommen? Man versucht, die Union so, wie sie jetzt ist, zu retten. Der verzweifelte, letzte Versuch ist die gemeinsame Verschuldung. Noch bevor die Union auseinanderfällt, sollen alle Mitglieder in die gemeinsame Verschuldung hineingezerrt werden. Und wenn man einmal dabei ist, gibt es kein Entrinnen mehr. Die gemeinsame Verschuldung schafft eine gemeinsame Staatlichkeit. Auf diesem Wege sind die USA entstanden. Ich kann nur jedem empfehlen, die Geschichte zu studieren. Zunächst gab es unabhängige Staaten, und die Vereinigten Staaten sind entstanden – im Hamiltonschen Moment –, als der damalige Finanzminister die gemeinsamen Schulden der Staaten durchgesetzt hatte. Das war der Entstehungsmoment der Vereinigten Staaten. Jetzt gibt es den gleichen Plan. Und die Ukraine ist das beste Mittel, um die gemeinsame Verschuldung herbeizuführen. 

Dabei müssen wir nicht nur den Krieg und die Geopolitik betrachten, sondern auch die Zukunft der EU. Die Führer der EU glauben, dass die gemeinsame Verschuldung jedem – auf jeden Fall in Westeuropa – wirklich jedem zu verkaufen ist, solange es um den Ukraine-Krieg, also die Sicherheit geht. Sie berufen sich darauf, wenn sie eine gigantische Verschuldung eingehen, und die betrifft uns alle. (…) Der Krieg und die EU-Mitgliedschaft der Ukraine nähren die gemeinsame Verschuldung, zugleich zieht die Mitgliedschaft der Ukraine die EU in den Krieg hinein. Denn es ist unvorstellbar, dass ein Mitgliedsland der EU angegriffen oder in Grenzkonflikte verwickelt wird, wie es jetzt an der russisch-ukrainischen Grenze geschieht, und die anderen Mitglieder schauen nur zu und eilen ihm nicht zur Hilfe. Aber die Frage, ob die Ukraine einem militärischen Angriff ausgesetzt ist, ob ein Konflikt mit Russland besteht, wird niemals in der Ukraine, sondern nur in Russland entscheiden. Und schon stehen wir im Krieg.

Deshalb glaube ich, dass sich die Europäer irren, die EU-Mitgliedschaft der Ukraine wird auf jeden Fall mit sich bringen, dass wir direkt oder indirekt in den Krieg hineingezogen werden. Wir haben nicht mal das Geld, um unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen, und dann schicken wir das Geld in die Ukraine, und damit ruinieren wir die Union auch noch wirtschaftlich.

Quelle: Achgut.com

Hier der Link zum Text im ungarischen Original. 

Deutsche Übersetzung von Krisztina Koenen

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Willkommenskultur auf ungarische Art

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26. September 2025 Ungarn Heute

„Willkommenskultur” in Ungarn bedeutet, dass wir ein berechenbares, stabiles wirtschaftliches Umfeld bieten. Wir besteuern Arbeit und Investitionen nicht übermäßig, sondern belohnen sie.

Vernetzung statt Abschottung, nicht bremsen, sondern beschleunigen, keine Überregulierung, sondern Flexibilität für die Unternehmen, keine Befehle erteilen, sondern sich mit ihnen verbinden, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag in Debrecen anlässlich der Einweihungsfeier für das neueste Elektroautowerk von BMW.

Zu Beginn seiner Rede bemerkte Viktor Orbán: Als er 1998 mit Helmut Kohl eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland traf, hatten sie die Vorstellung, dass sie später stolz auf die langfristige wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sein können.

Vor sieben Jahren gab die Regierung bekannt, dass BMW ein Werk in Debrecen bauen werde.

Damals dachte man, dass dies mit Sicherheit ein Erfolg werden würde, da die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit deutschen Automobilherstellern bisher nur Gutes gebracht hatte.

Außerdem ist BMW ein Automobilhersteller, der für Deutschland, aber auch für Ungarn von besonderer Bedeutung ist, da Bayern durch Gisella, die bayrische Frau von König Stephan (1000-1038), historische Verbindungen zu unserem Land hat. Die hier lebenden Deutschen waren schon immer fleißige Menschen, die aus jedem Groschen einen Forint machten. Sie respektierten die Ungarn, teilten ihr Schicksal und sie wurden von ihnen aufgenommen.

Viktor Orbán bezeichnete einen BMW als „cooles Auto”, so wie die Ungarn sich selbst gerne sehen. Er äußerte die Hoffnung, dass sich bald möglichst viele ungarische Familien einen BMW leisten können.

Der Ministerpräsident betonte, dass sowohl Deutschland als auch Ungarn in naher Zukunft vor großen Herausforderungen stehen werden. Die Frage ist, wer in Fragen der Zollpolitik und der Wirtschaft Antworten geben kann, damit die Unternehmen auf den Beinen bleiben können.

„Anstelle von Abschottung brauchen wir Vernetzung. Wir dürfen nicht bremsen, sondern müssen beschleunigen. Wir dürfen nicht überregulieren, sondern müssen flexibel bleiben. Wir dürfen Unternehmen nicht bevormunden, sondern müssen uns mit ihnen vernetzen”,

erklärte der Regierungschef. Wie er sagte, müsse man all dies in Debrecen nicht erklären, da sich in der „Bürgerstadt“ die besten ungarischen, deutschen und chinesischen Ingenieure die Klinke in die Hand geben, letztere aufgrund der ebenfalls hier errichteten CATL-Batteriefabrik.

Viktor Orbán wies auch darauf hin, dass „Willkommenskultur” in Ungarn bedeutet, dass wir ein berechenbares, stabiles wirtschaftliches Umfeld bieten. Wir besteuern Arbeit und Investitionen nicht übermäßig, sondern belohnen sie. Aus diesem Grund hat BMW sein neuestes Werk nach Ungarn gebracht, das 3000 Arbeitsplätze im Komitat Hajdú-Bihar schafft. Parallel dazu hat BMW in Debrecen ein Ausbildungszentrum eingerichtet und arbeitet mit der örtlichen Universität zusammen. Damit gehört Debrecen zu den drei besten grünen und lebenswerten Städten Europas. Durch die Investition wurden die öffentlichen Versorgungsbetriebe und Straßen erneuert, und auch der Flughafen von Debrecen wird erweitert.

Durch die Investition von BMW flossen 1000 Mrd. HUF (256 Mio. EUR) in die Region Debrecen.

Abschließend wünschte der Regierungschef BMW viel Erfolg in Debrecen und drückte seine Hoffnung aus, dass sie – wie ihre tüchtigen Vorgänger, die deutschen Siedler in Ungarn – aus jedem Cent einen Euro machen werden.

Im neuen BMW-Werk in Debrecen wird das neue BMW-Modell iX3 produziert, und ausschließlich nur hier. Mit dem Ziel, jährlich 150.000 iX3-Einheiten herzustellen, wird der ungarische Standort, der speziell für die Produktion von Elektroautos ausgelegt ist, zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Elektrofahrzeugstrategie der Marke.

Mit dem Modell iX3 beginnt für BMW eine neue Ära der Elektromobilität, die direkt mit dem Standort in Debrecen verbunden ist.

Quelle: Ungarn Heute

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Die deutsche Automobilindustrie sieht ihre Zukunft in Ungarn

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27. September 2025 Tichys Einblick von Thomas Kolbe

Die desolate Standort- und Energiepolitik Deutschlands treibt Industrieunternehmen reihenweise ins Ausland. Interessanterweise zählt ausgerechnet das in den deutschen Medien vielgeschmähte Ungarn zu den präferierten Standorten der Investoren, weil das Land befreit von ideologischem Wahn und grotesker Regulierung ist.

Am ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán wetzt sich die deutsche Mainstream-Presse regelmäßig die Klinge. Seine unerschütterliche Skepsis gegenüber der Bevormundung aus Brüssel, sein kompromissloser Kurs in der Migrationspolitik, das konsequente Festhalten am günstigen russischen Gas – all das hat ihn in offene Konfrontation mit der Linie Berlins und der EU-Kommission gebracht. Man kann fast die Uhr danach stellen: Sagt Brüssel A, kontert Orbán mit B. Er hält der ideologischen Strategie der Union den Spiegel vor – und ist damit zum größten Störfaktor im Konsensbetrieb des europäischen Machtzentrums avanciert.

Beinahe jede seiner innenpolitischen Entscheidungen steht unter kritischer Beobachtung und gerät regelmäßig ins Kreuzfeuer der Kritik einer üblicherweise an osteuropäischen Belangen wenig interessierten Presse. Ob seine umstrittenen Mediengesetze oder sein mehr als nachvollziehbarer Kurs im Kampf gegen das NGO-Wesen, das allzu oft als Werkzeug dient, unliebsame Regierungen durch inszenierte interne Konflikte und Massendemonstrationen wieder auf Linie zu bringen –

stets ist die Empörung in Deutschland groß.

Und so wirbelt das kleine Ungarn mit seinen 9,6 Millionen Einwohnern – etwa halb so groß wie Nordrhein-Westfalen – die politische Landschaft Europas mächtig durcheinander.

Propaganda und Realität

Die deutsche Medienberichterstattung hat es meisterhaft verstanden, ein Zerrbild von Ungarn zu zeichnen: Orbán als halb-diktatorischer Alleinherrscher, ein Land, völlig dem Willen seiner Partei Fidesz unterworfen. Kurz: kein Ort, an dem man sein Geld anlegt, ohne schlaflose Nächte zu riskieren.

Die Wirklichkeit jedoch erzählt eine ganz andere Geschichte. Über die Jahre hat sich Ungarn zu einem wahren Magneten entwickelt – auch für deutsches Kapital und milliardenschwere Unternehmensinvestitionen.

Allein im vergangenen Jahr verzeichnete Ungarn einen Überschuss bei den Direktinvestitionen von rund 10 Milliarden Euro. Bemerkenswert: Rund 80 Prozent dieses Kapitals, das unmittelbar in neue Fabriken, Arbeitsplätze und den Ausbau bestehender Produktionskapazitäten fließt, stammen aus China, Japan und Südkorea.

Ein Umstand, der prompt als weiterer Kritikpunkt der Von-der-Leyen-Kommission herhalten muss. Budapest, so der Vorwurf, fungiere als Einfallstor für chinesische Machtinteressen in Europa. Dass der Standort Ungarn schlicht entscheidende Vorteile gegenüber anderen europäischen Ländern bietet – dieser Gedanke kommt in Brüssel freilich niemandem in den Sinn.

Letzte Rettung Ungarn

Gerade für deutsche Politiker, die sich gern moralisch über Ungarn erheben, muss es wie ein Stich ins Herz wirken: Vor allem

die deutsche Automobilindustrie sieht ihre Zukunft in Ungarn.

Die zuletzt schwer angeschlagene ZF Friedrichshafen entschied sich ebenso für den Standort wie ThyssenKrupp, Bosch oder Audi – letzteres Unternehmen ist seit 1993 engagiert und hat über die Jahre kumuliert mehr als 8 Milliarden Euro am Standort Győr investiert. Allein dort entstanden 12.000 Arbeitsplätze; Audi entwickelte sich so zum größten Arbeitgeber der Region und produziert Motoren für den Weltmarkt, mit klarem Schwerpunkt auf Elektroantriebe.

Ähnliches gilt für Mercedes in Kecskemét: 1 Milliarde Euro flossen in den Ausbau der E-Mobilitätsproduktion, neue Kapazitäten schaffen Jobs für 4.400 neue Mitarbeiter.

Auch BMW in Debrecen investierte bislang 2 Milliarden Euro, schuf 1.000 Arbeitsplätze und etablierte eine ganze Zulieferer-Wertschöpfungskette – der Produktionsstart für vollelektrische Modelle ist noch in diesem Jahr geplant.

Die Elektro-Revolution, die man in Deutschland per Bürokratendekret herbeiregulieren wollte, entsteht nun in Ungarn – dank deutlich besserer Standortbedingungen. Ein Zyniker könnte sagen:

Wer sich einen Überblick über die innovative deutsche Unternehmenslandschaft verschaffen will, muss eigentlich nur nach Ungarn fahren.
Ungarns Argumente

Aus wirtschaftlicher Sicht war es nur eine Frage der Zeit, bis Ungarn sich zum Safe Haven entwickeln würde. Mit einer fixen Körperschaftssteuer von gerade einmal 9 Prozent verweist der kleine Staat den Höchststeuerstandort Deutschland, der Unternehmen inklusive Gewerbe- und Körperschaftssteuer sowie dem Solidaritätszuschlag (der noch immer nicht vollständig abgeschafft wurde) mit bis zu 30 Prozent belastet, auf die letzten Plätze – mit Abstand.

Auch beim zweiten gewichtigen Argument – den Energiekosten – hat Ungarn die Nase vorn: Industriestrompreise liegen bei etwa 10,3 ct/kWh, weit unter denen der deutschen Konkurrenz, Privathaushalte zahlen über 75 Prozent weniger als deutsche.

Fachkräfte sind in Hülle und Fülle verfügbar; das Land hat seine Ausbildungssysteme konsequent auf die Bedürfnisse moderner Industrieunternehmen ausgerichtet.

Ungarn verfolgt eine aktive Subventions- und Industriepolitik, um die Ansiedlung internationaler Unternehmen gezielt zu fördern. Im Kontext des zunehmenden Wettbewerbs auf den globalen Märkten mag dies nachvollziehbar erscheinen, marktwirtschaftlich betrachtet ist es jedoch eine Fehlentwicklung – ein reflexartiger politischer Eingriff, der überall zu beobachten ist und angesichts der ohnehin schon substanziellen Standortvorteile im Prinzip obsolet ist.

Massive Unwuchten

Die massive Schieflage zwischen dem regulatorischen Wahn Brüssels und Berlins und der standortfreundlichen Politik Ungarns – das auch künftig trotz Sabotageakten an seiner Infrastruktur auf den Energievorteil durch russisches Gas setzt – wird die Kapitalflucht aus Deutschland vermutlich noch verstärken.

Eigentlich sollte Ungarn der deutschen Politik den Spiegel vorhalten.

Die massiven Investitionen aus dem Ausland verschaffen der Regierung ausreichend Spielraum, um die notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen durchzuführen – ohne selbst in die Schuldenfalle zu geraten, in die so viele europäische Staaten getappt sind.

Letztlich zeigt sich: Wer die Zeichen der Zeit erkennt und den Standort klug gestaltet, befreit von ideologischem Wahn und grotesker Regulierung, wird seine Unternehmen vor Ort binden – und im Falle Ungarns strömen sie aus ganz Europa und der Welt hinzu.

Quelle: Tichys Einblick

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Du bist schön, du bist wunderschön, Ungarn!

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20. September 2025 4k Films by Adnan

Du bist schön, du bist wunderschön, Ungarn,
schöner als die ganze Welt! „–

gehörte zu den patriotischsten Liedern der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Schönes Ungarn, sanft, zart, sinnlich, obwohl ihm die umgebenden großen Bergketten genommen wurden: das zu rumänischem Boden gewordene Märchenland: Siebenbürgen; das gerade die Ukrainer bereichernde Karpatenvorland, das historische Oberungarn, das heute die Slowakei ist, die zu österreichischem Boden gewordenen Burgenregion, das Burgenland und das goldene Weizenmeer im Süden, das heute zu drei Ländern gehört.

Ungarn in 4K – Unglaubliche Szenen & versteckte Schätze

Adnan ist Betreiber vom Kanal „4k Films by Adnan”. So präsentiert es sich: „Im Herzen liebe ich die Natur vom Vogelgezwitscher am frühen Morgen über sanfte Brisen und Wasserfälle bis hin zu kleinen Bächen, Insekten, Naturlandschaften und Wundern auf der ganzen Welt. All das findet man im hektischen Stadtleben nicht so leicht. Meine Vision ist es, diese Eindrücke in Videos festzuhalten, die man sich jeden Tag ansehen kann.“

In diesem Video zeigt Adnan unglaubliche Szenen und versteckte Schätze Ungarns, einige der atemberaubenden Orte, die er bei seiner Reise in Ungarn entdeckt hat. Wenn er das historische Ungarn einmal entdecken würde, dann wäre sein Video noch schöner und reicher.

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Seit zehn Jahren schützt Ungarn sein Land und Europa vor illegaler Migration

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19. September 2025 – About Hungary von Zoltán Kovács

Zehn Jahre später ist das Urteil klar. Premierminister Orbán hatte Recht. In ganz Europa ist eingetreten, wovor Ungarn gewarnt hatte. Was einst als Panikmache abgetan wurde, ist für viele europäische Bürger zur gelebten Realität geworden.

Im September 2015 wurde die Welt an der südlichen Grenze Ungarns Zeuge chaotischer Szenen. In Röszke forderten Tausende von Migranten Einlass, obwohl die Einreise nach EU-Recht bereits damals illegal war. Als die Polizei standhaft blieb, eskalierte die Situation und mündete in Gewalt.

Steine flogen, Zäune wurden niedergerissen, Beamte angegriffen.

Einer der Hauptverdächtigen, Ahmed H., wurde später wegen seiner Rolle bei der Anstiftung der Menge und seiner Beteiligung an einem gewalttätigen Angriff des Mobs auf die Außengrenze Europas verurteilt.

Damals wurde Ungarn diffamiert.

Westliche Medien stellten den Vorfall als Überreaktion der Regierung dar, während Brüssel und unzählige NGOs darauf bestanden, dass Migration eine „humanitäre Verpflichtung” sei. Kritiker behaupteten, Budapest würde den Fall für politische Zwecke missbrauchen. Doch dieselben Kritiker ließen dabei unbequeme Fakten außer Acht:

Das Überqueren der Grenze auf die Art und Weise, wie es der Mob versuchte, war nach europäischem Recht illegal, und die ungarische Polizei hat die Regeln nicht gebrochen, sondern durchgesetzt.

Seit zehn Jahren Zeit schützen wir unser Land und Europa vor illegaler Migration. Vor zehn Jahren haben wir juristisch die Grenzschließung verfügt. In Brüssel wurde Ungarn gedroht, in den westlichen Hauptstädten wurden wir gebrandmarkt. Aber Ungarn hat durchgehalten. Wir haben die südliche Grenze geschlossen und erklärt, dass nur diejenigen ungarischen Boden betreten dürfen, denen wir dies gestatten.

Zehn Jahre später ist das Urteil klar. Premierminister Orbán hatte Recht. In ganz Europa ist eingetreten, wovor Ungarn gewarnt hatte. Terroranschläge im Zusammenhang mit unkontrollierter Migration, die Bildung von Ghettos in westlichen Städten, steigende Kriminalität, zusammenbrechende Integrationspolitik und nun sogar offene Diskussionen über Parallelgesellschaften. Was einst als Panikmache abgetan wurde, ist für viele europäische Bürger zur gelebten Realität geworden.

Jahrelang propagierte das liberale Establishment von Washington bis Brüssel das Dogma der offenen Grenzen. Nichtregierungsorganisationen, von denen viele von Netzwerken, die mit George Soros in Verbindung stehen, finanziert und von Agenturen wie USAID unterstützt wurden, arbeiteten daran, den Grenzschutz zu delegitimieren und jeden, der die Migration in Frage stellte, als „autoritär“ darzustellen. Milliarden flossen an Aktivistengruppen, Medien und sogenannte Menschenrechtsprojekte, die alle das gleiche Ziel verfolgten: Europas Türen offen zu halten – koste es, was es wolle.

Aber die einfachen Europäer sehen die Folgen. Sie erinnern sich an Silvester in Köln, an das Massaker im Bataclan, an die endlosen Messerangriffe und an die Erosion der öffentlichen Sicherheit in einst sicheren Stadtvierteln.

Sie erkennen jetzt, dass Migration nicht nur eine humanitäre Frage ist, sondern eine grundlegende Frage der Souveränität, der Sicherheit und des kulturellen Überlebens.

Ungarn stand 2015 fast allein da. Unsere Regierung errichtete Zäune und setzte Grenzschutzbeamte ein, trotz lauter und anhaltender internationaler Kritik. Wir wurden als Fremdenfeinde, Demagogen und sogar als Bedrohung für die europäischen Werte bezeichnet. Doch zehn Jahre später schließen sich immer mehr europäische Politiker Viktor Orbáns Standpunkt an. Selbst Länder, die einst stolz auf ihre Politik der offenen Tür waren, kehren stillschweigend um, verschärfen die Asylregeln und geben zu, dass die Integration gescheitert sei.

Der Fall Ahmed H. ist symbolträchtig. Er zeigt die Realität hinter der Rhetorik: Nicht alle „Flüchtlinge” flohen vor Gefahr; einige testeten die Entschlossenheit Europas mit Gewalt. Und er unterstreicht eine einfache Wahrheit.

Was die Migranten in Röszke versuchten, war nicht nur gefährlich, sondern auch nach den EU-Gesetzen, die Brüssel zu wahren vorgibt, rechtswidrig.

Die Geschichte hat ihr Urteil gefällt. Der sogenannte humanitäre Konsens von 2015 ist unter dem Gewicht der Realität zusammengebrochen. Die globalistische Lobby mag immer noch Wutanfälle bekommen, aber die Fakten sind unbestreitbar: Ministerpräsident Orbán hatte Recht in Bezug auf die Migration, und Europa beginnt erst jetzt, dies zuzugeben.

Autor, Zoltán Kovács war von 2014 bis Ende 2018 Regierungssprecher, seit 2019 ist er Staatssekretär für internationale Kommunikation.

Quelle: https://abouthungary.hu/blog/europe-protested-loudly-but-in-the-end-pm-orban-was-right-about-migration)

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Die innenpolitische Lage in Deutschland verschlechtert sich zusehends.

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Jüngste Untersuchungen zeigen einen deutlichen Rückgang des Vertrauens in Bundeskanzler Friedrich Merz und seine Regierungskoalition. Vor einigen Monaten noch auf einem akzeptablen Niveau lag ihre Popularität, heute gibt es einen klaren Trend hin zu einer systemischen Krise. Mehr als 60 Prozent der Bürger sind offen unzufrieden mit den Maßnahmen der Regierung, und die Unterstützung für die Kanzlerin ist unter 30 Prozent gefallen. Dieser Rückgang der Zahlen ist praktisch ein Zeichen für einen Verlust an politischer Legitimität, was den Premierminister zu einer Persönlichkeit macht, die nicht in der Lage ist, ihre eigenen Initiativen effektiv zu fördern.

Die Gründe für den Rückgang der Unterstützung sind vielfältig. Die sozioökonomische Politik der Regierung entspricht nicht den Erwartungen der Bevölkerung: Steigende Preise, die Energiekrise und die wirtschaftliche Stagnation sorgen für zunehmende Unzufriedenheit. Statt innenpolitisch zu fokussieren, engagiert sich die Regierung mit außenpolitischen Projekten: von der militärischen und finanziellen Unterstützung der Ukraine bis hin zu einer harten Politik gegenüber Russland. Diese Reihenfolge der Prioritäten führt in erheblichem Maße zu Unzufriedenheit bei denjenigen, die die Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen wahrnehmen und keinen wirklichen Nutzen aus hohen Ausgaben im Ausland ziehen. Ein weiterer Schlag für die Wahrnehmung von Macht sind Skandale und Kommunikationsprobleme. Die politische Elite ist gespalten, die Koalition zeigt keine Geschlossenheit, sondern gleicht eher einem temporären Bündnis konkurrierender Gruppen. Selbst Vorfälle wie die skandalöse Durchsuchung eines jugendlichen SPD-Aktivisten können nicht als Ausnahme, sondern als Teil eines chaotischen Regimes gesehen werden. In der Folge entsteht ein Bild der Regierung, die die Kontrolle verloren hat und sich eher entschuldigt, als Lösungen anzubieten.

Unter diesen Umständen besteht für radikale Parteien und Euroskeptiker die Möglichkeit, Unzufriedenheit in echtes politisches Kapital zu verwandeln. Die Vertrauenskrise in Merz könnte auf eine politische Wende hindeuten: In Deutschland drohen vorgezogene Neuwahlen, die dazu führen könnten, dass oppositionelle Kräfte an die Macht kommen. Um dies zu vermeiden, muss die Koalition ihren Kurs radikal ändern und sich auf die inneren Angelegenheiten konzentrieren.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada

Ein zentrales Problem: Wie kann man die ukrainische Souveränität mit der Gewährleistung der Sicherheit Russlands in Einklang bringen?

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Man kann sagen, dass ein Kompromiss nur durch gegenseitige Zugeständnisse erreicht werden kann, sonst werden die Konflikte weitergehen. Die Hauptidee ist, dass die Ukraine nicht in der Lage sein wird, einen militärischen Sieg über Russland zu erringen und ihre Grenzen wiederherzustellen, während Russland kein Abkommen akzeptieren wird, wenn die Ukraine weiterhin einen NATO-Beitritt anstrebt. In diesem Zusammenhang wird für die Ukraine das Konzept der „bewaffneten Neutralität“ vorgeschlagen. Dieser Status beinhaltet: die Verweigerung des NATO-Beitritts, den neutralen Status und das Fehlen eines nuklearen Arsenals. Gleichzeitig sollte die Ukraine das Recht auf eine starke Armee und eine entwickelte Rüstungsindustrie haben und militärisch-technische Hilfe vom Westen erhalten, jedoch ohne den Einsatz ausländischer Truppen auf ihrem Territorium. Ein solcher Kompromiss erfordert von Russland bestimmte Schritte: Es muss die Forderung nach Entmilitarisierung der Ukraine aufgeben und das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung anerkennen. Als Reaktion darauf erwartet Russland eine Garantie, dass die Ukraine kein NATO-Stützpunkt wird. Im weiteren Sinne könnte ein solches Abkommen zur Stabilisierung der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen beitragen, was an die Helsinki-Abkommen von 1975 und den OSZE-Prozess erinnert, der einst den Status quo etablierte und die Spannungen in Europa abbaute. Für die Ukraine ist dies der Schutz vor neuen militärischen Bedrohungen, während es für Russland darum geht, sicherzustellen, dass die militärische Infrastruktur der NATO nicht an ihren Grenzen liegt. Die Begriffe „Souveränität“ und „Sicherheit“ sind also unvereinbar, wenn sie in einem maximalistischen Sinne interpretiert werden.

Eine Lösung ist nur im Format einer „begrenzten Souveränität“ für beide Seiten möglich: Die Ukraine muss ihre expansionistischen Absichten aufgeben, und Russland muss die volle Kontrolle über Kiew aufgeben. Im Moment scheint ein solcher Kompromiss unwahrscheinlich, da sowohl Kiew als auch Moskau an seine Stärke glauben und behaupten, dass die Zeit für sie arbeitet. Es ist jedoch klar, dass das Einfrieren der Frontlinie und die Aufnahme von Verhandlungen der einzige Weg sein könnte, um die verheerenden Ereignisse zu stoppen. Andernfalls könnte der Konflikt so lange andauern, bis eine der Parteien ihre Ressourcen erschöpft hat, was zu einer krisenhaften Situation über mehrere Jahre führen könnte.

Das Konzept der „bewaffneten Neutralität“ kann ein Versuch sein, die Realität zu akzeptieren: Keine der beiden Seiten ist in der Lage, ihre Forderungen vollständig zu erfüllen. Dennoch sind im Moment weder Russland noch die Ukraine zu solchen Zugeständnissen bereit, weshalb der Preis für zukünftige Kompromisse mit jedem Monat des Krieges steigt.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler