12. Dezember 2024
Der ins Weiße Haus zurückkehrende Donald Trump hat am Montagnachmittag in Mar-a-Lago Ministerpräsident Viktor Orbán empfangen.
Der ungarische Regierungschef erwartet vom künftigen US-Präsidenten, mit dem er seit Jahren hervorragende Kontakte pflegt, dass dieser seine Versprechen wahr macht und nach seinem Amtsantritt im Januar 2025 Russlands Krieg gegen die Ukraine innerhalb kurzer Zeit beendet.
Der alte-neue US-Präsident und die Orbán-Regierung stehen hinsichtlich ihrer Werteordnung auf dem gleichen Fundament und verfolgen eine ähnliche Politik. Gott, Land und Familie sind Kernwerte für alle Konservativen, denn sie bilden das Fundament unserer Gesellschaft und den Kompass für all unsere Bemühungen, sie sind die Richtschnur für jeden Konservativen. Diese Werte verbinden echte Patrioten in Amerika, in Ungarn und Europa sowie weltweit.
Orbán schrieb zum Treffen in den Sozialmedien:
„Unsere politischen Gemeinschaften haben das gleiche Ziel: unser eigenes Land an die erste Stelle zu setzen. Lasst uns Amerika und Europa wieder groß machen!“
In Begleitung von Außenminister Péter Szijjártó und dem Chef des ITK-Konzerns 4iG, Gellért Jászai, führte der Ministerpräsident ein gesondertes Gespräch mit Elon Musk, den Trump als Sonderberater für Bürokratieabbau in sein Team geholt hat.
Jászai stellte dem Inhaber von SpaceX das ungarische Satellitenprogramm HUSAT vor. Die 4iG-Gruppe errichtet als strategischer Partner von Rheinmetall mit der Firma Remred auf der grünen Wiese in Martonvásár ein Herstellungszentrum für Weltraumtechnologien. Dort sollen ab 2026 Satelliten mit niedriger Umlaufbahn und einem Maximalgewicht von 400 Kilogramm gebaut werden.
Die 4iG-Gruppe mit Sitz in Ungarn wurde als Unternehmen für Raumfahrttechnik erst im Jänner 2024 eingetragen. Inhaber Gellért Jászai, Vorsitzender der 4iG-Gruppe, hatte bereits 2021 angekündigt, in der Raumfahrttechnologie den globalen Markt betreten zu wollen. Die Basis würde die im ungarischen Martonvásár entstehende Produktionszentrale für Raumfahrttechnik garantieren.
Dies ist in Mittel-Osteuropa das erste sich in privater Hand befindliche Satellitenprogramm für Fernmeldewesen und Erdbeobachtung.
Die 4iG-Gruppe hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Unternehmen aus der IT- und Telekommunikationsbranche in Ungarn aufgekauft, unter anderem auch die ungarische Tochter des britischen Telekomkonzerns Vodafone.
Quelle