Technologieunternehmen, die von ehemaligen israelischen Geheimdienstagenten gegründet wurden, nutzen Spionagesoftware, um die privaten Nachrichten der Weltführer zu knacken, und beeinflussen damit westliche Politiker, Israel zu unterstützen.
Anmerkung von Steve Jalsevac, Mitbegründer von LifeSiteNews:
Dieser Artikel mag manchen Leser*innen zu technisch erscheinen. Sein Wert liegt jedoch darin, aufzuzeigen, wie die Verfechter der feindlichen WEF-Agenda, der Neuen Weltordnung und der UN-Agenda 2030 über Software der israelischen Armee alles von Ihrem Smartphone wissen.
Dazu gehört auch, dass in vielen Ländern politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Führungskräfte mit derselben Technologie ausspioniert und oft erpresst werden. Diese Software spielte ebenfalls eine Schlüsselrolle bei den gezielten Tötungen mutmaßlicher palästinensischer Zivilistinnen und Journalistinnen im Gazastreifen und im Westjordanland.
Folge: Wenn Bürger und Staaten nicht konsequent gegen die mit Israel-Verbindungen stehenden Spionagesysteme vorgehen, ist der Schutz der Privatsphäre ernsthaft gefährdet.
Warum also unterstützen so viele westliche Führungskräfte Israel? Die Antwort liegt auf ihren Handys. Angesichts der Skandale um die israelische Regierung ist kaum ein Geheimnis, warum ein Staat, der international mitunter als „Völkermörder“ bezeichnet wird, dennoch breite Unterstützung aus dem Westen erhält.
Berichte aus Großbritannien, Europa und den USA zeigen, dass Unternehmen, die von ehemaligen israelischen Geheimdienstagenten gegründet wurden, Spionagesoftware einsetzen, um private Nachrichten und Daten führender, Israel-kritischer Politiker zu knacken und Druck auszuüben.
Spionage gegen EU- und US-Regierungen
- 30. April: Abgeordneter Mike Waltz wurde mit einer israelischen App fotografiert, mit der er kurz nach seiner Entlassung aus einem nationalen Sicherheitsteam geheime Signal-Nachrichten hackte und veröffentlichte.
- 14. Mai: Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez erklärte bei einer Frage zum Abbruch eines israelischen Rüstungsdeals: „Wir machen keine Geschäfte mit einem Völkermörder-Staat.“ Am selben Tag verurteilte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die humanitäre Lage im Gazastreifen als „immer dramatischer und ungerechtfertigter“, verursacht durch israelische Blockade und Angriffe.
Was verbindet Spanien und Italien? Beide wurden nachweislich mit israelischer Spionagesoftware gegen Journalistinnen und Politikerinnen angegriffen.
Als Reaktion auf Sánchez’ Kritik drohte der israelische Botschafter unverhohlen: „Meine Regierung hat auf die Pegasus-Enthüllungen noch nicht reagiert“, sagte Außenminister Dan Poraz dem El Español—ein Hinweis, dass Israel kompromittierendes Material über westliche Führungskräfte gesammelt hat.
Das erweiterte Überwachungs-Ökosystem
Investigativjournalist Glenn Greenwald dokumentierte die beunruhigende Wirkung von Plattformen wie Palantir und anderen Überwachungstools aus „zionistischen“ Tech-Firmen. Ein TechCrunch-Bericht zeigt, dass Palantir bereits 2013 mindestens ein Dutzend US-Behörden als Kunden hatte—darunter CIA, NSA, FBI, CDC, Luftwaffe und Marine. Greenwald—selbst jüdisch—erklärt, diese Systeme seien genutzt worden, um politische Gegner ins Visier zu nehmen.
Beispiel: Spanische Gerichte und französische Behörden nahmen die Ermittlungen zu den angeblichen Pegasus-Hacks am Telefon von Ministerpräsident Sánchez wieder auf. Kabinettsmitglieder und sogar Präsident Emmanuel Macron sind betroffen.
WhatsApp und Apple gegen Spionage-Software
- 2019 verklagten WhatsApp und Apple NSO Group wegen der Nutzung der „Pegasus“-Spionagesoftware, die Sicherheitslücken ausnutzte, um heimlich auf Nutzerdaten zuzugreifen.
- Die Candiru-Software „Devil’s Tongue“ konnte laut Microsoft sogar verschlüsselte Signal-Chats lesen und wurde über den Chrome-Browser verbreitet.
- Ein CitizenLab-Bericht (University of Toronto) von März 2025 ergab, dass westliche Regierungen diese Tools in Mexiko, Saudi-Arabien, den USA und EU-Staaten einsetzten.
- Die US-Drogenbehörde DEA soll „Graphite“ des israelischen Unternehmens Paragon genutzt haben, um Telefonate und WhatsApp-Daten abzuhören. John Railton von CitizenLab erklärte 2022 dem US-Kongress, Programme wie Pegasus und Graphite verwandelten jedes Telefon in eine Überwachungseinheit—mit Kamera, Mikrofon und Datenzugriff—ohne aktive Nutzerinteraktion.
Nach US-Sanktionen gegen NSO versuchte die Biden-Regierung, die Firma zu kaufen; schließlich gelang es einer US-Investmentfirma mit Sicherheitsanbindung. Paragons Graphite ist eine neue Pegasus-Variante mit Zugriff auf E-Mails, Fotos, Facebook, WhatsApp sowie Live-Audio und Video.
Paragon—Das neue Gesicht digitaler Macht
Paragon wurde 2019 von Ehud Barak und Ex-Unit 8200-Kommandeur Ehud Schneorson gegründet und rekrutierte zahlreiche NSO-Ingenieur*innen. Forbes berichtet, Paragon habe nicht einmal eine Website, führe aber dennoch milliardenschwere Regierungsgeschäfte weltweit.
Pegasus in Europa: Minister unter Dauerüberwachung
- 2022 wurde nachweislich mit NSO-Software gegen spanische und französische Regierungsmitarbeiter spioniert.
- WhatsApp-Chef Will Cathcart berichtete, NSO habe Pegasus unbemerkt per Videoanruf-Exploit installiert—ohne dass der Nutzer den Anruf annehmen musste.
- Dezember 2024 verurteilte ein Gericht NSO zur Zahlung von 167 Mio. $ an Meta, nachdem Nutzerdaten auf NSO-Servern gefunden wurden.
- Ein Apple-Verfahren wegen iPhone-Sicherheitslücken wurde 2024 eingestellt, nachdem Israel mutmaßlich entscheidende Beweise beschlagnahmte.
Die Realität der Privatsphäre-Aufhebung
Die Macht dieser Software liegt nicht nur in der Überwachung, sondern in der Erpressung. Journalistinnen, Ministerinnen, Politiker*innen—niemand ist sicher. Schweigen lässt sich erzwingen. Nach Enthüllungen über die Überwachung von Medienvertretern kündigte der italienische Geheimdienst 2025 den Vertrag mit Paragon. Versuche, dies als „Transparenz“ zu verkaufen, galten als verdeckte Drohung.
Im Juni wurde bekannt, dass Paragon an ein US-Unternehmen verkauft wurde. In Israel gilt der Deal als Sicherheitsverrat. Michael Eisenberg, ein an den Geheimdiensten nahestehender Investor, warnt: „Diese Werkzeuge gehören dem Staat Israel—in falschen Händen könnten sie gegen uns verwendet werden.“ Der israelische Ministerpräsident gab einen einstündigen Bericht zu Paragon und mahnte davor, die Methoden durch den Verkauf publik werden zu lassen.
Digitale Infiltration auf höchster Ebene
Der Skandal zeigt, dass Israels Spionagetechnologie nicht nur im Kampf gegen Terror, sondern zur Manipulation von Regierungen eingesetzt wird. Journalistinnen, Diplomaten und Politikerinnen werden kompromittiert, während die öffentliche Debatte gesteuert wird. Da Paragon nun in US-Sicherheitskreisen verankert ist, dürfte die spürbare Überwachung ohne Klicks zum “neuen Normal” westlicher Regierungsführung werden.
Laut dem britischen Autor Colin Munro erklärt systematische Spionage gegen britische Premierminister deren bedingungslose Loyalität zu Israel.
Übersetzt und bearbeitet von: Joe Albert