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Wer sich ein Antifa-T-Shirt überstreift, dem ist alles erlaubt

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Tichys Einblick

Selbstjustiz hat im Rechtsstaat nicht zu suchen. Wer – aus welchen ideologischen oder vermeintlich „hehren“ Gründen auch immer – danach trachtet, andere zu verletzten oder gar zu töten, muss mit der Härte des Rechtsstaates rechnen.

Für linksextreme Schlägertrupps scheint das nicht zu gelten. Unter dem Deckmantel ihres Kampfes gegen Faschismus und unter Inkaufnahme tödlicher Verletzungen dreschen sie auf Rechtsextreme ein. Wenn der Rechtsstaat sie schließlich zur Verantwortung zieht, inhaftiert, verurteilt, dann marschiert ein intellektuell windiges Heer an mehr oder weniger unbedeutenden linken, roten, grünen und pseudoliberalen Politikern und Aktivisten auf, um sich gegenseitig in der Solidarität für die Schläger zu überbieten. Genug der abstrakten Ausführungen. Was ist Sache?

Causa Lina E.

Die selbsternannte Antifa-Kämpfern Lina E. (heute 30) hatte sich spätestens 2018 der kriminellen Vereinigung mit dem Namen „Hammerbande“ angeschlossen; sie war zwischen 2018 und 2020 an drei Überfällen auf Mitglieder der rechtsradikalen Szene beteiligt. Die Opfer wurden – mit einem Hammer als Waffe – teils schwer verletzt. Das Oberlandesgericht (OLG) Dresden hatte Lina E. nach 98 (!) Verhandlungstagen schließlich im Mai 2023 wegen mehrerer Angriffe auf tatsächliche und vermeintliche Anhänger der rechten Szene zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 3 Monaten verurteilt, sie aber auf freien Fuß gesetzt.

Seit Ende April 2025 sitzt sie nach dem Revisionsprozess vor dem Bundesgerichtshof (BHH) wieder im Gefängnis. Ihre zweieinhalb Jahre andauernde Untersuchungshaft wird wohl berücksichtigt werden. Der BGH hatte das OLG-Urteil im März 2025 bestätigt. Das OLG-Urteil zuvor hatte 2023 gewalttätige Proteste der linksradikalen Szene – darunter viele Studenten – in mehreren deutschen Städten ausgelöst. Unter anderem war es in Leipzig bei gewalttätigen Protesten gegen das OLG-Urteil zu 1.323 Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch bekommen.

Causa Hanna S.

Hanna S. hat sich im Februar 2023 zusammen mit anderen Mitgliedern der „Hammerbande“ mutmaßlich an zwei Überfällen auf insgesamt drei tatsächliche oder vermeintliche „Rechte“ in Budapest beteiligt. Und dabei den Opfern Verletzungen mit Schlagwerkzeugen zugefügt. Anfang Mai 2024 wurde Hanna S. von Zielfahndern in Nürnberg entdeckt und wegen Mordversuchs in Haft genommen. Dann der Gipfel: Mittlerweile wurde bekannt, dass das bis Anfang Mai 2025 von Cem Özdemir (Grüne) interimsmäßig geleitete Bildungsministerium gemeinsam mit dem „Deutschen Studierendenwerk“ den 27. Bundespreis für Kunststudierende an Hanna S. verliehen hat. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.

Zusätzlich unterstützt ein Produktionsstipendium von insgesamt 18.000 Euro die „Künstler“ Hanna S. dabei, Werke für die Gewinner-Ausstellung im November 2025 in der Bonner Kunsthalle zu realisieren. Hannas Akademie hatte die Studentin für diesen Preis zu einem Zeitpunkt nominiert, als Hanna bereits in Haft war. Die Jury der Akademie wollte davon nichts wissen. Sie schrieb: „Hanna Schillers künstlerische Praxis findet ihren Ausgangspunkt in einer Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen – wie etwa dem ansteigenden Rechtsruck, der Flüchtlingskrise oder strukturellen Sexismen …“

Und nun die Top-Causa Maja T.

Maja T. (24; ursprünglicher Name: Simeon Ravi Trux, nach eigenen Angaben eine nicht-binäre Person, Gegen Simeon Ravi Trux seit 2017 insgesamt acht Strafverfahren (!) eingeleitet wurden. Neben mehreren Gewaltverbrechen wurden ihm Drogenhandel und ein bewaffnet verübter Raub zur Last gelegt.) Ihm/ihr wird vorgeworfen, 2023 in einer Gruppe von linken „Aktivisten“ mehrere „Rechtsextremisten“ in Budapest mit Stöcken zusammengeschlagen zu haben. Die deutschen Behörden hatten T. im Juni 2024 nach Ungarn überstellt, was zu spät vom Verfassungsgericht untersagt worden war. Die Auslieferung hatte bereits stattgefunden. Ein ungarischer Richter hat nun Majas Freilassung und Überstellung nach Deutschland verworfen. Das zuständige Gericht begründete dies mit erhöhter Fluchtgefahr angesichts eines möglichen Strafmaßes von bis zu 24 Jahren Haft. Maja T. sagte nach der Urteilsverkündung, es gebe „keinen objektiven Grund“ für eine weitere Inhaftierung, deren Bedingungen „unmenschlich“ seien. T. kündigte die Fortsetzung eines vor 16 Tagen begonnenen Hungerstreiks an.

Katrin Göring-Eckardt besucht Maja T. im ungarischen Gefängnis

Nun will die grüne „Spitzenpolitikerin“ Katrin Göring-Eckardt (KGE, Ex-Vizepräsidentin des Bundestages, qua Ausbildung Drittel-Theologin, Ex-Vorsitzende der Grünen, Ex-Präses der EKD) Maja T. Ende Juni in Ungarn besuchen. T. stammt wie Göring-Eckardt aus Thüringen. KGE will zugleich an der Pride-Veranstaltung in Budapest teilnehmen. Neben KGE werden – auf Kosten der Steuerzahler – weitere Politiker nach Ungarn reisen, allein aus dem EU-Parlament werden mehr als 60 Abgeordnete erwartet – etwa von den Grünen, den Sozialdemokraten, den Liberalen, den Linken und den Konservativen (!).

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) soll sich nach deren Willen dafür einsetzen, dass Maja T. nach Deutschland überstellt wird.

In einem Brief schreiben diese Leute:

Die Bundesregierung darf nicht weiter wegschauen, wie Ungarn ein Exempel an der antifaschistischen Person statuiert“,

erklärte etwa der Linken-Fraktionschef im Europaparlament, Martin Schirdewan.

Und die Moral von der Geschicht’: Wer sich ein Antifa-T-Shirt überstreift, dem ist alles erlaubt, auch Selbstjustiz. Er kann mit dem Leben politischer, ideologischer „Feinde“ spielen. Mehr noch: Er wird geehrt, seine Inhaftierung bzw. Verurteilung wird zum Staatsskandal hochgejubelt, er bekommt „namhaften“ Besuch und Solidaritätsbekundungen. Und Leute wie KGE entblöden sich nicht, hier ein Zeichen setzen zu wollen. Eine KGE, die als Direktkandidatin am 23. Februar 2025 bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 192 (Erfurt – Weimar – Weimarer Land II) mit 3,1 Prozent unterging. Als hypermoralisierende 3,1-Prozent-„Volksvertreterin“ fühlt sie sich dennoch legitimiert, sich mit Gewalttätern gemein zu machen. Wer nimmt eine solche Person noch ernst?

Quelle: Tichys Einblick

P.S.

Causa Ilaria Salis

Ilaria Salis ist eine italienische Politikerin und linke Aktivistin. Sie wurde Anfang 2023 in Budapest verhaftet. Die Behörden warfen ihr einen lebensgefährlichen Angriff auf drei Personen am Vortag vor, die sie für Neonazis gehalten habe. Sie bekannte sich vor Gericht nicht schuldig. Um eine Einstellung des Verfahrens und parlamentarische Immunität zu erwirken, nominierte sie die links-grüne Alleanza Verdi e Sinistra (AVS) als Listenkandidatin zur Europawahl 2024. Die AVS erhielt knapp 6,8 Prozent der italienischen Stimmen und damit 6 Sitze. Fünf Tage nach der Wahl durfte Salis am 14. Juni 2024 auf richterlichen Beschluss nach Italien zurückkehren. Sie ist seit Juli 2024 Mitglied im 10. Europäischen Parlaments und schloss sich der Linksfraktion an. Dort wurde sie in den Vorstand gewählt und als ordentliches Mitglied für den Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres benannt.

Quelle

Sensoren zur Überwachung von Menschen und Städten gehören laut aktuellem Sommer-…

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Sensoren zur Überwachung von Menschen und Städten gehören laut aktuellem Sommer-WEF 2025 zu den Top 10 der aufstrebenden Technologien

Von The Sociable

Autonome biochemische Sensorik kann den menschlichen Körper in ein Überwachungsinstrument zur Kontrolle und Steuerung verwandeln. Kollaborative Sensorik hat das Potenzial, dasselbe für ganze Städte zu leisten: Perspektive

Die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) „Annual Meeting of the New Champions“ (AMNC), auch bekannt als „Sommer-Davos“, beginnt in China mit…

https://uncutnews.ch/sensoren-zur-uberwachung-von-menschen-und-stadten-gehoren-laut-aktuellem-sommer-wef-2025-zu-den-top-10-der-aufstrebenden-technologien/

Iran gegen die USA und Israel – Kabuki-Theater auf SteroidenLarry C. JohnsonIch …

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Iran gegen die USA und Israel – Kabuki-Theater auf Steroiden

Larry C. Johnson

Ich erwarte jeden Moment, dass John Cleese (ein Veteran von Monty Python) aus dem Gebüsch springt und die Gründung des Ministeriums für alberne Kriege verkündet, mit Donald Trump als gestörtem Anführer. Für euch junge Leute da draußen: Der Sketch „The Ministry of Silly Walks” von Monty Python…

https://uncutnews.ch/iran-gegen-die-usa-und-israel-kabuki-theater-auf-steroiden/

Vergrabene Weltkriegsdokumente im Hirschgehege

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24. Juni 2025 NÖN.at

In einem Gehege im Tierpark Haag (Bezirk Amstetten) ist eine Kiste mit geheimen Dokumenten einer ungarischen Husarendivision ausgegraben worden. Diese soll die Schriftstücke im Mai 1945 auf der Flucht vor den anrückenden Sowjets vergraben haben.

Exakt 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieg sorgt ein sensationelle Fund für internationale Aufmerksamkeit: Eine stark verrostete, eingedrückte Holzkiste mit Eisenbeschlägen wurde im Mai 2025 im Hirschgehege des Tierparks – dem früheren Garten von Schloss Salaberg – von einem ungarischen Militärhistoriker und dessen Team mithilfe eines Metalldetektors aufgespürt und ausgegraben.

In der Kiste – ursprünglich wohl als Feldküchenkiste verwendet – befanden sich Tagebücher, Befehle, Karten und Lageberichte der ungarischen königlichen 1. Honvéd-Husaren-Division, die die dramatischen letzten Wochen der Husaren-Division dokumentieren.

Die Husaren-Division hatte im Zweiten Weltkrieg an der Seite Deutschlands an der Ostfront gegen die Sowjets gekämpft und in den letzten Kriegstagen im Mai 1945 mit etwa 10.000 Mann rund um das Schloss gelagert. Jahrzehntelang galten diese Unterlagen als verschollen.

„Ein Fund dieser Dimension ist eine absolute Seltenheit“, sagte der Militärhistoriker István Szebenyi, der seit Jahren gezielt nach den vermissten Unterlagen forschte. Den entscheidenden Hinweis hatte ein Brief – verfasst von Bánó-Kacskovics Zoltán, einem ehemaligen Offizier der Division – aus dem Jahr 1948 geliefert, der seiner Nichte von der „Vergrabung der Dokumente im Park eines Schlosses mit Damwild und Rittersaal am Ostufer der Enns“ berichtet hatte. Gemeint war wohl das Schloss Salaberg, auf dessen Gelände sich heute der Tierpark befindet.

Eine Legende wird Realität

Eine Geschichte, die lange eher als Legende galt, dürfte damit nun historische Realität werden. Laut dem Zeitzeugen Medgyesy Miklós hat eine Freundschaft zwischen dem ungarischen Oberst Malanotti und dem amerikanischen General George S. Patton – entstanden bei einer Weltmeisterschaft 1930 in Toronto – dafür gesorgt, dass die Husaren-Division bei Kriegsende nicht an die Sowjets ausgeliefert wurde. Stattdessen ermöglichte Patton ihr im Mai 1945 die Flucht über das Kraftwerk bei Emshofen (Ernsthofen) auf die amerikanische Seite. Dokumente in der Kiste stützen nun den Zeitzeugenbericht. Erste Auswertungen deuten klar auf Kontakte zwischen ungarischen Offizieren und amerikanischen Militärs hin. „

Wenn sich der gesamte Inhalt bestätigt, wird damit ein ganz neues Kapitel der ungarisch-amerikanischen Kriegs- und Erinnerungsgeschichte geschrieben“,

erklärt Szebenyi.

Schenkung an das österreichische Staatsarchiv

Die Husaren kämpften während des Krieges ausschließlich an der Ostfront. Ihre Kapitulation bei den Amerikanern war ein Hoffnungsschimmer – doch nicht alle Soldaten entgingen der sowjetischen Gefangenschaft. Viele wurden trotz Schutz durch die USA später deportiert. „Es ist ein düsteres Kapitel der Nachkriegspolitik“, sagt Szebenyi. Umso wichtiger sei es, diesen Stimmen durch den Fund nun Gehör zu verschaffen. Der Inhalt der Kiste soll digitalisiert und wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Eine Schenkung an das österreichische Staatsarchiv ist in Vorbereitung, um den historischen Schatz langfristig zu sichern und der Forschung zugänglich zu machen.

„Nicht unter der Erde, sondern vom Vergessen begraben“: So beschreibt der Historiker Emil Tomka die Bedeutung des Fundes. Was jahrzehntelang als verloren galt, hat nun wieder eine Stimme.

Die Geschichte der 1. Husaren-Division – geprägt von Disziplin, Loyalität und einer außergewöhnlichen Rettung –

ist kein abgeschlossenes Kapitel, sondern ein wiederentdeckter Teil europäischer Erinnerungskultur.

Quelle: Niederösterreichische Nachrichten

MAGYARUL: https://volksgruppen.orf.at/magyarok/stories/3308989

Quelle

Washington, Teheran, Jerusalem, BerlinEgon W. KreutzerEs gibt erstaunlich wenig …

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Washington, Teheran, Jerusalem, Berlin

Egon W. Kreutzer

Es gibt erstaunlich wenig populärwissenschaftliche Literatur über das Verhalten von Festkörpern bei der Einwirkung von gewaltigem, punktuellem Druck. Von daher weiß ich nach wie vor nicht, wie weit die GBU 57 Bomben tatsächlich in felsigen Untergrund eindringen können. Dass die Amis ein paar Löcher ins Gebirge gestanzt…

https://uncutnews.ch/washington-teheran-jerusalem-berlin/

Psychoterror als Kriegsstrategie: Wie Israel iranische Generäle per Telefon bedr…

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Psychoterror als Kriegsstrategie: Wie Israel iranische Generäle per Telefon bedroht

Ein exklusiver Bericht der Washington Post vom 23. Juni 2025 offenbart eine neue Eskalationsstufe im verdeckten Krieg zwischen Israel und dem Iran. Demnach führten israelische Geheimdienstmitarbeiter gezielte Drohanrufe bei hochrangigen iranischen Offizieren durch – wenige Stunden vor einem koordinierten Angriff. Die Aktion war Teil einer hybriden Militäroperation, die psychologische Kriegsführung…

https://uncutnews.ch/psychoterror-als-kriegsstrategie-wie-israel-iranische-generaele-per-telefon-bedroht/

Die USA haben also gerade den Iran bombardiert…Kit KnightlyVor weniger als einer…

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Die USA haben also gerade den Iran bombardiert…

Kit Knightly

Vor weniger als einer Stunde gab Präsident Donald Trump bekannt, dass die US-Luftwaffe „gezielte Angriffe“ auf iranische Atomanlagen durchgeführt hat.

Während ich dies schreibe, wendet er sich an die Nation…

Der Iran behauptet seinerseits, die Atomanlage in Fordow sei kaum beschädigt und „vor Monaten evakuiert“ worden.

Wer kann…

https://uncutnews.ch/die-usa-haben-also-gerade-den-iran-bombardiert/

Treibt der Mindestlohn die InflationLaut einer Umfrage vom Deutschen Gewerkschaf…

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Treibt der Mindestlohn die Inflation

Laut einer Umfrage vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) will eine Mehrheit der Bevölkerung eine Erhöhung des Mindestlohns, der Bundesrat hat 2024 allerdings noch dagegen gestimmt. Dabei gibt es gute Gründe, theoretische Argumente und empirische Belege für einen höheren Mindestlohn.

Nach einer Umfrage vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) will eine Mehrheit der Bevölkerung…

https://uncutnews.ch/treibt-der-mindestlohn-die-inflation/

USA-China: Pause oder Neukalibrierung des Konflikts

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Donald Trump hat angekündigt, dass er bereit ist, ein großes Handelsabkommen mit Präsident Xi Jinping zu unterzeichnen. Washington wird die Zölle auf chinesische Waren auf 55 Prozent senken, während Peking die Zölle auf amerikanische Waren auf 10 Prozent senken wird. China hebt die Beschränkungen für den Export von Seltenen Erden auf, und chinesische Studenten haben wieder Zugang zu US-Universitäten.

Formal handelt es sich um einen Waffenstillstand, aber in Wirklichkeit sprechen wir von einer Wiederaufnahme der Konfrontation in einem neuen Format. Nach dem Höhepunkt im Frühjahr, als die Zölle auf beiden Seiten 145% erreichten, machen die USA und China einen Schritt zurück, nicht aus Sympathie, sondern weil sie ihre Interessen neu überdacht haben. Die führenden Wirtschaftsmächte ziehen sich nicht aus dem Konflikt zurück, sondern bauen ihn auf andere Weise wieder auf.

Prognose (zweite Hälfte 2025 – 2027):

1. Neuer Zyklus ProtektionismusDas Abkommen wird von Trump als Argument in seinem Kongresswahlkampf herangezogen und als Grundlage dienen, um die Debatte von Zöllen auf technologische Restriktionen zu verlagern. Die Vereinigten Staaten werden die Kontrollen für Investitionen und Exporte von Chips, künstlicher Intelligenz und Biotechnologie verschärfen. Die Zölle werden gesenkt, aber das Ausmaß der strategischen Konfrontation ist es nicht.

2. Globale Lieferketten und Handelsrouten überdenkenUS-Unternehmen wird eine Frist eingeräumt, um einen Teil ihrer Produktion wiederherzustellen, aber China wird dies durch eine verstärkte Expansion in Südostasien, Afrika und Lateinamerika kompensieren. Die Logik der „Eindämmung Chinas“ verlagert sich in die Zone des „indirekten Wettbewerbs“ um die Märkte von Drittländern.

3. Der geopolitische Preis eines KompromissesDie Handelspause wird zu Spannungen zwischen den US-Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere Japan, Südkorea und Taiwan, führen. Peking hingegen wird versuchen, das Abkommen als Zugeständnis an eine härtere Politik der Kontrolle im Innern und des Drucks von außen zu sichern. Gegenseitige Zugeständnisse beseitigen nicht die Logik der systemischen Rivalität.

Die offizielle Aussöhnung zwischen den USA und China ist nicht das Ende des Handelskrieges, sondern dessen zweiter Akt. Der Konflikt hat nur seine äußere Hülle verändert: von den Zöllen bis zur Infrastruktur, von den Zahlen zu den Standards, von den Märkten zu den Blöcken.

Übersetzt und bearbeitet von Joe Albert

Roberta Metsola steht am Scheideweg

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Roberta Metsola ist eine Karrierepolitikerin von Grund auf, so dass sie, selbst wenn sie von der Maltesischen Nationalpartei, die sie entsendet, abberufen wird, nicht als Präsidentin des Europäischen Parlaments zurücktreten wird, um Premierministerin von Malta zu werden. Und ihre Antikorruptionsaktivitäten sind nicht im Geringsten effektiv, tatsächlich scheinen sie die Hintergrundprozesse gut zu vertuschen.

Roberta Metsola wurde von ihrem Delegierten, der Nationalen Partei, gebeten, nach Malta zurückzukehren und bei den Wahlen 2027 als Kandidatin der Partei für das Amt des Premierministers zu kandidieren.

Metsola deutete an, dass er durch die Pflicht an Brüssel gebunden sei, und verwies darauf, wie vehement er sich im Europäischen Parlament in den Kampf gegen die Korruption stürzte. Für ihn ist ein späterer Sitz in der Kommission ein größeres Schlagwort als ein Sitz auf dem Stuhl des Premierministers von Malta.

Während Metsola die Korruption bekämpfte, fanden sowohl der Qatar-Gate- als auch der Huawei-Skandal statt, aber das EP konnte nicht einmal die einfachsten Vorschläge für Transparenz akzeptieren. So hat beispielsweise die Europäische Volkspartei (der Metsola ebenfalls angehört) die Einrichtung eines neuen Gremiums zur Kontrolle der Europaabgeordneten kontinuierlich verzögert.

Zudem war Metsola selbst in einen dubiosen Fall verwickelt, der ihren Ehemann betraf. Ukko Metsola arbeitete als Lobbyist für eine amerikanische Reederei in Brüssel, und seine Frau,  als EVP-Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), die im Geiste des grünen Wandels arbeitet, versuchte in mehreren ihrer Reden, die Schifffahrt in ein positives Licht zu rücken.

Es ist kein Wunder, dass die EVP Metsola bat, in Brüssel zu bleiben und seine Arbeit fortzusetzen, da der harte Kampf gegen die Korruption an der Oberfläche offenbar die Prozesse verdeckte, die im Hintergrund abliefen.

Übersetzt und bearbeitet von John Belgen