Die Mehrheit der Österreicher ist empört über das „rüde Verhalten“ von Migranten. Eine neue Umfrage zeigt, dass die meisten Österreicher klare Grenzen in Bezug auf die „Integration“ ziehen. So halten es 86 Prozent für inakzeptabel, wenn Migranten eine ärztliche oder schulische Beratung aufgrund des Geschlechts ablehnen. Auch ihr allgemeines Verhalten wird kritisiert.
Migration und Integration sind seit vielen Jahren zentrale Themen in der europäischen Politik. Eine Umfrage des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), durchgeführt von Peter Hajek und Rudolf Bretschneider, gibt Einblicke in die Gedanken, Ängste und Erwartungen der Österreicher. Besonders wichtig sind den Befragten respektvolle Interaktionen und ein Gefühl von Sicherheit.
Zum Beispiel halten 86 Prozent es für inakzeptabel, wenn Gespräche mit Ärzten oder Lehrern aufgrund des Geschlechts abgelehnt werden.
- 85 Prozent missbilligen es, wenn Migranten die Hausordnung nicht einhalten.
- 81 Prozent nannten die Beleidigung anderer ethnischer Gruppen.
- Auch unhöfliches und rüpelhaftes Verhalten wird kritisiert: Für 73 Prozent der Befragten ist dies absolut inakzeptabel.
Für die Österreicher reicht es für eine erfolgreiche Integration nicht aus, nur die Gesetze einzuhalten. 81 Prozent der Befragten messen der Aufrechterhaltung der Lebensqualität besondere Bedeutung bei, 79 Prozent betonen die Bedeutung von Gerechtigkeit. 76 Prozent sind der Meinung, dass die persönliche Freiheit der Österreicher nicht eingeschränkt werden sollte. Zudem halten 70 Prozent Deutschkenntnisse für unerlässlich für eine erfolgreiche Integration.
Übersetzt und bearbeitet von L. Earth