Schloss und Park Peterhof, pure Eleganz und Schönheit. Am Finnischen Meerbusen, 30 Kilometer vor den Toren von Sankt Petersburg, liegt die Palastanlage Peterhof. Zar Peter I. errichtete das „russische Versailles“, das seit 1990 zum UNESCO-Welterbe gehört.
Kurz nach der Gründung seiner neuen Hauptstadt Sankt Petersburg ließ sich Zar Peter I. an der Südküste des Finnischen Meerbusens ein kleines Landhaus errichten, in dem er auf dem Weg von St. Petersburg zur Festung Kronstadt oftmals Rast machte.
Nach dem Sieg über die Schweden bei der Schlacht bei Poltawa 1709 beschloss Peter I., eine zeitgemäße Residenz errichten zu lassen, die zum Wahrzeichen der neuen Großmacht Russlands werden sollte. 1714 begannen die Planungen für das Schloss, an denen sich Zar Peter I., der sich auf einer langen Rundreise durch Europa mit verschiedenen Handwerkskünsten beschäftigt hatte, aktiv mitarbeitete.
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bauten die russischen Zaren an dieser Residenz, die sie in unregelmäßigen Abständen immer wieder bewohnten und die mit prächtigen Paradezimmern, wie dem Goldenen Saal, dem Thronsaal und dem mächtigen Treppenhaus aufwarten kann.
Der Schlosspark von Peterhof gliedert sich in den Unteren Garten, der von der Goldenen Kaskade und dem Kanal zur Ostsee dominiert wird, sowie den Oberen Garten, der der Front des Schlosses vorgelagert ist. Die gesamte Gartenanlage ist geprägt von den originellen Wasserspielen mit über 150 Fontänen, die über ein ausgeklügeltes unterirdisches Rohrsystem gespeist werden und ausschließlich durch natürliches Gefälle funktionieren.
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