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Goldpreis

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JP Morgan erwartet, dass Gold seinen Aufwärtstrend fortsetzt. Welche Faktoren könnten den Goldpreis 2025 und 2026 auf 4.000 USD pro Feinunze treiben?

Am Dienstag, dem 24. Juni, lag der Spotpreis für Gold um 16:00 Uhr auf dem europäischen Markt bei 3.386 USD pro Feinunze, was 2.932 EUR entsprach. Dies bedeutete einen Rückgang um 1,3 Prozent in USD und 2,8 Prozent in EUR gegenüber dem Höchststand vom 6. Mai 2025 (Schlusskurs). Die US-Investmentbank JP Morgan hat eine neue Goldanalyse veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Goldpreisentwicklung 2025 mehrfach überrascht habe. Nach einer Rally von 30 Prozent erreichte Gold im April ein neues Allzeithoch von 3.500 USD pro Feinunze – deutlich über den bisherigen Prognosen von JP Morgan.

Die Analysten von JP Morgan sehen weiteres Potenzial. In der aktuellen Analyse untersuchen sie zahlreiche Goldpreistreiber. Geopolitische Spannungen, Handelsrisiken sowie Unsicherheit in Bezug auf die US-Wirtschafts- und Zinspolitik hätten im Goldmarkt Verschiebungen ausgelöst. Den Preis bestimmen nicht nur klassische Faktoren wie Inflation und Zinsen, sondern zunehmend auch strategische Umschichtungen großer Marktteilnehmer.

Folglich hat JP Morgan seine Goldpreisziele angehoben. Für das vierte Quartal 2025 wird nun ein Durchschnitt von 3.675 USD pro Feinunze erwartet, und im zweiten Quartal 2026 könnte der Preis laut Prognose sogar 4.000 USD erreichen. Unter der Leitung von Natasha Kaneva, Leiterin der globalen Rohstoffstrategie, sind die Expert*innen erneut von der strukturellen Stärke des Marktes überzeugt. Gold gilt als Absicherung gegen eine seltene Kombination von Risiken: Stagflation, Währungsabwertung, geopolitische Unsicherheit und instabile US-Politik.

Auch die Nachfrage der Zentralbanken bleibt ein wichtiger Treiber. Trotz bereits hoher Käufe in den vergangenen Jahren wird für 2025 erneut ein Nettokauf von rund 900 Tonnen erwartet, angeführt von China, Indien, Polen und der Türkei. Staatsfonds und kleinere Notenbanken in Schwellenländern setzen ebenfalls verstärkt auf Gold. Der Wunsch, sich vom US-Dollar zu diversifizieren, gewinnt an Bedeutung: Obwohl der Dollar noch etwa 58 Prozent der globalen Währungsreserven ausmacht, ist der Trend zur Dedollarisierung deutlich erkennbar, und Gold gilt als alternatives Reserveankerl.

Institutionelle und Privatinvestoren bleiben ebenfalls wichtige Marktteilnehmer. JP Morgan zufolge stieg das Volumen von ETFs, Futures und physischen Beständen 2024 auf etwa 49.400 Tonnen. Die Bank schätzt, dass Privatanleger insgesamt 45.400 Tonnen in Barren und Münzen halten. Das Interesse am Terminmarkt hat zugenommen: Die Long-Positionen an der COMEX erreichten inflationsbereinigt ein Rekordniveau. Futures bleiben jedoch im Vergleich zu den gesamten physischen Goldbeständen nur ein schneller, aber relativ kleiner Indikator.

Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass Gold 2025 und darüber hinaus eine optimale Absicherung bleibt – insbesondere, wenn sich die geopolitischen Spannungen weiter zuspitzen.

Übersetzt und bearbeitet von:Dobó

Einblick in die milliardenschwere Medienmaschinerie der EU

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In den letzten zehn Jahren wurden nahezu 1 Milliarde € an EU-Steuergeldern für Medienkampagnen ausgegeben, die die Europäische Union in einem positiven Licht darstellen sollen. Eine Analyse deckt eine weit verzweigte, staatlich finanzierte Medienarchitektur auf, die weniger auf Medienpluralismus abzielt, sondern systematisch die politischen Ziele der EU vorantreibt und abweichende Meinungen marginalisiert.

Die EU investiert jährlich rund 80 Millionen € an öffentlichen Mitteln in Medienprojekte in Europa und darüber hinaus. Diese Zahl ist vermutlich konservativ, da indirekte Zahlungen und Zuwendungen an Subunternehmer nicht offengelegt werden. Ein Großteil dieser Mittel fließt über die Initiative der Europäischen Kommission „Informationsaktivitäten zur Kohäsionspolitik der EU“ (IMREG). Offiziell soll IMREG die Öffentlichkeit über die Kohäsionspolitik informieren, in der Praxis dient es jedoch als umfassende PR-Kampagne der EU. Die erklärten Ziele lauten, „die Aufmerksamkeit auf die Vorteile der Kohäsionspolitik zu lenken“ und „ein besseres Verständnis der Rolle der Kohäsionspolitik für die Entwicklung aller Regionen zu fördern“.

Obwohl die Kommission betont, „volle redaktionelle Unabhängigkeit“ zu respektieren, wurden manche durch IMREG finanzierten Beiträge nicht transparent gekennzeichnet und können als verdeckte Werbung oder versteckte Propaganda gewertet werden. Die strukturellen Verbindungen der EU zu Nachrichtenagenturen sind noch tiefgreifender. Diese Agenturen bilden zentrale Knotenpunkte des Medien-Ökosystems, indem sie es ermöglichen, dass auf Agenturebene erstellte Narrative in hunderten Mainstream-Medien wortgleich wiedergegeben werden. Ein besonders aufschlussreiches Beispiel ist die European Newsroom (ENR), ein 2022 gegründetes, mit 1,7 Millionen € gefördertes, zentrales Nachrichtenkonsortium in Brüssel. Die ENR bietet dem europäischen Publikum eine „paneuropäische Perspektive“ auf EU-Themen mit eigens von EU-Institutionen geschulten Reporter*innen. Ziel ist nicht die Förderung journalistischer Vielfalt, sondern die Entwicklung gemeinsamer Berichtsstandards.

Faktencheck- und Desinformationsprogramme eröffnen eine weitere Einfluss-Ebene. So erhielt das European Digital Media Observatory (EDMO) mindestens 27 Millionen € an EU-Fördermitteln, um Medienorganisationen und Agenturen im Kampf gegen „Desinformation“ zu vernetzen. Wenn Medienschaffende jedoch Kommissions-Unterstützung für pro-europäische Inhalte erhalten und zugleich in Desinformations-Mechanismen eingebunden sind, entsteht offenkundig ein Interessenkonflikt. Die entscheidende Frage lautet: Was, wenn die sogenannten „schädlichen Narrative“ fact-based Kritiken an EU-Institutionen oder -Politiken sind? Wo verläuft die Grenze zwischen Desinformation und legitimer politischer Opposition?

Ein weiteres bedeutendes Förderprogramm, „Journalistische Partnerschaften“, floss bislang rund 50 Millionen € in Projekte, die offiziell die Zusammenarbeit von Medien fördern sollen. Viele dieser Projekte verfolgen jedoch eindeutig ideologische Zielsetzungen. Eines verfolgte das Ziel, die EU und ihre Institutionen zu entmystifizieren; ein anderes, „Connecto“ genannt, sollte die europäische Solidarität gegen extremistische nationalistische Bewegungen stärken. Demgegenüber konzentrierte sich die „Eastern Border Initiative“ auf Narrative von „europäischer Sicherheit und Verteidigung“, die eng an die NATO-Positionen angelehnt sind.

Als „investigativer Journalismus“ geförderte Projekte richten sich überwiegend gegen externe Akteure, statt die EU selbst kritisch zu beleuchten. Analysen zeigen, dass nur wenige geförderte Untersuchungen EU-Regierungen oder -Institutionen in den Blick nehmen. Häufig reproduzieren geförderte Beiträge bestehende Mainstream-Narrative, anstatt sie infrage zu stellen.

Die Folgen sind weitreichend. Anstatt ein freies, pluralistisches Medienumfeld zu fördern, investiert die EU gezielt in eine mediale Landschaft, die ihren Interessen dient und ihre Legitimität sowie politischen Ziele sichert. Die Verzahnung von Journalismus und institutioneller Propaganda untergräbt das Vertrauen in Medien und demokratische Prozesse. Selbst ohne direkte redaktionelle Eingriffe führt die finanzielle Abhängigkeit von EU-Fördergeldern zu Selbstzensur und einer stillschweigenden Angleichung an EU-Botschaften.

Übersetzt und bearbeitet von: Joe Begen

Warum unterstützen so viele westliche Politiker Israel? Die Antwort liegt auf ihren Handys

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Technologieunternehmen, die von ehemaligen israelischen Geheimdienst­agenten gegründet wurden, nutzen Spionagesoftware, um die privaten Nachrichten der Welt­führer zu knacken, und beeinflussen damit westliche Politiker, Israel zu unterstützen.

Anmerkung von Steve Jalsevac, Mitbegründer von LifeSiteNews:
Dieser Artikel mag manchen Leser*innen zu technisch erscheinen. Sein Wert liegt jedoch darin, aufzuzeigen, wie die Verfechter der feindlichen WEF-Agenda, der Neuen Weltordnung und der UN-Agenda 2030 über Software der israelischen Armee alles von Ihrem Smartphone wissen.

Dazu gehört auch, dass in vielen Ländern politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Führungskräfte mit derselben Technologie ausspioniert und oft erpresst werden. Diese Software spielte ebenfalls eine Schlüsselrolle bei den gezielten Tötungen mutmaßlicher palästinensischer Zivilistinnen und Journalistinnen im Gazastreifen und im Westjordanland.

Folge: Wenn Bürger und Staaten nicht konsequent gegen die mit Israel-Verbindungen stehenden Spionagesysteme vorgehen, ist der Schutz der Privatsphäre ernsthaft gefährdet.

Warum also unterstützen so viele westliche Führungskräfte Israel? Die Antwort liegt auf ihren Handys. Angesichts der Skandale um die israelische Regierung ist kaum ein Geheimnis, warum ein Staat, der international mitunter als „Völkermörder“ bezeichnet wird, dennoch breite Unterstützung aus dem Westen erhält.

Berichte aus Großbritannien, Europa und den USA zeigen, dass Unternehmen, die von ehemaligen israelischen Geheimdienstagenten gegründet wurden, Spionagesoftware einsetzen, um private Nachrichten und Daten führender, Israel-kritischer Politiker zu knacken und Druck auszuüben.


Spionage gegen EU- und US-Regierungen

  • 30. April: Abgeordneter Mike Waltz wurde mit einer israelischen App fotografiert, mit der er kurz nach seiner Entlassung aus einem nationalen Sicherheitsteam geheime Signal-Nachrichten hackte und veröffentlichte.
  • 14. Mai: Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez erklärte bei einer Frage zum Abbruch eines israelischen Rüstungsdeals: „Wir machen keine Geschäfte mit einem Völkermörder-Staat.“ Am selben Tag verurteilte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die humanitäre Lage im Gazastreifen als „immer dramatischer und ungerechtfertigter“, verursacht durch israelische Blockade und Angriffe.

Was verbindet Spanien und Italien? Beide wurden nachweislich mit israelischer Spionagesoftware gegen Journalistinnen und Politikerinnen angegriffen.

Als Reaktion auf Sánchez’ Kritik drohte der israelische Botschafter unverhohlen: „Meine Regierung hat auf die Pegasus-Enthüllungen noch nicht reagiert“, sagte Außenminister Dan Poraz dem El Español—ein Hinweis, dass Israel kompromittierendes Material über westliche Führungskräfte gesammelt hat.


Das erweiterte Überwachungs-Ökosystem

Investigativjournalist Glenn Greenwald dokumentierte die beunruhigende Wirkung von Plattformen wie Palantir und anderen Überwachungstools aus „zionistischen“ Tech-Firmen. Ein TechCrunch-Bericht zeigt, dass Palantir bereits 2013 mindestens ein Dutzend US-Behörden als Kunden hatte—darunter CIA, NSA, FBI, CDC, Luftwaffe und Marine. Greenwald—selbst jüdisch—erklärt, diese Systeme seien genutzt worden, um politische Gegner ins Visier zu nehmen.

Beispiel: Spanische Gerichte und französische Behörden nahmen die Ermittlungen zu den angeblichen Pegasus-Hacks am Telefon von Ministerpräsident Sánchez wieder auf. Kabinettsmitglieder und sogar Präsident Emmanuel Macron sind betroffen.


WhatsApp und Apple gegen Spionage-Software

  • 2019 verklagten WhatsApp und Apple NSO Group wegen der Nutzung der „Pegasus“-Spionagesoftware, die Sicherheitslücken ausnutzte, um heimlich auf Nutzerdaten zuzugreifen.
  • Die Candiru-Software „Devil’s Tongue“ konnte laut Microsoft sogar verschlüsselte Signal-Chats lesen und wurde über den Chrome-Browser verbreitet.
  • Ein CitizenLab-Bericht (University of Toronto) von März 2025 ergab, dass westliche Regierungen diese Tools in Mexiko, Saudi-Arabien, den USA und EU-Staaten einsetzten.
  • Die US-Drogenbehörde DEA soll „Graphite“ des israelischen Unternehmens Paragon genutzt haben, um Telefonate und WhatsApp-Daten abzuhören. John Railton von CitizenLab erklärte 2022 dem US-Kongress, Programme wie Pegasus und Graphite verwandelten jedes Telefon in eine Überwachungs­einheit—mit Kamera, Mikrofon und Datenzugriff—ohne aktive Nutzer­interaktion.

Nach US-Sanktionen gegen NSO versuchte die Biden-Regierung, die Firma zu kaufen; schließlich gelang es einer US-Investmentfirma mit Sicherheits­anbindung. Paragons Graphite ist eine neue Pegasus-Variante mit Zugriff auf E-Mails, Fotos, Facebook, WhatsApp sowie Live-Audio und Video.


Paragon—Das neue Gesicht digitaler Macht

Paragon wurde 2019 von Ehud Barak und Ex-Unit 8200-Kommandeur Ehud Schneorson gegründet und rekrutierte zahlreiche NSO-Ingenieur*innen. Forbes berichtet, Paragon habe nicht einmal eine Website, führe aber dennoch milliardenschwere Regierungs­geschäfte weltweit.

Pegasus in Europa: Minister unter Dauerüberwachung

  • 2022 wurde nachweislich mit NSO-Software gegen spanische und französische Regierungs­mitarbeiter spioniert.
  • WhatsApp-Chef Will Cathcart berichtete, NSO habe Pegasus unbemerkt per Videoanruf-Exploit installiert—ohne dass der Nutzer den Anruf annehmen musste.
  • Dezember 2024 verurteilte ein Gericht NSO zur Zahlung von 167 Mio. $ an Meta, nachdem Nutzer­daten auf NSO-Servern gefunden wurden.
  • Ein Apple-Verfahren wegen iPhone-Sicherheitslücken wurde 2024 eingestellt, nachdem Israel mutmaßlich entscheidende Beweise beschlagnahmte.

Die Realität der Privatsphäre-Aufhebung

Die Macht dieser Software liegt nicht nur in der Überwachung, sondern in der Erpressung. Journalistinnen, Ministerinnen, Politiker*innen—niemand ist sicher. Schweigen lässt sich erzwingen. Nach Enthüllungen über die Überwachung von Medien­vertretern kündigte der italienische Geheimdienst 2025 den Vertrag mit Paragon. Versuche, dies als „Transparenz“ zu verkaufen, galten als verdeckte Drohung.

Im Juni wurde bekannt, dass Paragon an ein US-Unternehmen verkauft wurde. In Israel gilt der Deal als Sicherheits­verrat. Michael Eisenberg, ein an den Geheimdiensten nahestehender Investor, warnt: „Diese Werkzeuge gehören dem Staat Israel—in falschen Händen könnten sie gegen uns verwendet werden.“ Der israelische Ministerpräsident gab einen einstündigen Bericht zu Paragon und mahnte davor, die Methoden durch den Verkauf publik werden zu lassen.


Digitale Infiltration auf höchster Ebene

Der Skandal zeigt, dass Israels Spionagetechnologie nicht nur im Kampf gegen Terror, sondern zur Manipulation von Regierungen eingesetzt wird. Journalistinnen, Diplomaten und Politikerinnen werden kompromittiert, während die öffentliche Debatte gesteuert wird. Da Paragon nun in US-Sicherheitskreisen verankert ist, dürfte die spürbare Überwachung ohne Klicks zum “neuen Normal” westlicher Regierungsführung werden.

Laut dem britischen Autor Colin Munro erklärt systematische Spionage gegen britische Premierminister deren bedingungslose Loyalität zu Israel.

Übersetzt und bearbeitet von: Joe Albert

WEF Summer Davos in China 2025: Fokus auf Transhumanismus, KI-Agenten und die One Health-Agenda

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Das Weltwirtschaftsforum (WEF) veranstaltet sein 16. Jahrestreffen der Neuen Champions (AMNC), auch bekannt als „Summer Davos“, vom 24. bis 26. Juni 2025 in Tianjin, China. Das Programm ist bereits online einsehbar und liest sich wie ein technokratischer Fahrplan für die Zukunft. Transhumanismus, Künstliche Intelligenz, programmierbare digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und die „One Health“-Agenda stehen im Mittelpunkt.

Kern­themen: Technokratische Umstrukturierung der Gesellschaft

  • Ausblick auf China
  • Investitionen in Menschen und den Planeten
  • Neue Energiequellen und Materialien
  • Disruption ganzer Branchen
  • Entschlüsselung der Weltwirtschaft

Klaus Schwab, Gründer des WEF, erscheint nicht im Programm, da er im April als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten ist. Stattdessen wird WEF-Präsident Børge Brende an der Sitzung „Handel: Trends und Endspiele“ teilnehmen. WEF-Geschäftsführer Jeremy Jurgens ist ebenfalls wieder dabei, nachdem er auf dem Davos-Forum 2023 mit seiner düsteren Cyber-Prognose aufhorchen ließ: „93 % der Cyber-Computer und 86 % der Entscheidungsträger erwarten innerhalb von zwei Jahren ein katastrophales Cyber-Ereignis, ausgelöst durch geopolitische Instabilität.“

CBDCs als Kontrollinstrumente
Bo Li, stellvertretender Geschäftsführender Direktor des IWF und ehemaliger Vizegouverneur der Chinesischen Zentralbank, spricht auf dem Panel „Schutz von Wachstumsmotoren“. Bereits 2022 erklärte er offen: „CBDCs können so programmiert werden, dass sie nur bestimmten Personen und Zwecken dienen – etwa Lebensmittelgutscheine oder Sozialleistungen.“ Er lobte ausdrücklich Chinas Sozialkreditsystem als Vorbild. Die Gefahr: eine digital gesteuerte Wirtschaft mit Echtzeit-Verhaltensregulierung.

Besteuerung: Wasserpreise und CO₂-Abgaben als globale Vorlage
WEF-Direktorin Gim Huay Neo setzte sich bereits dafür ein, Naturkapital in Bilanzen einzubeziehen: „Warum nicht Wasser genauso bepreisen wie CO₂?“ Derzeit deckt CO₂-Bepreisung nur 25 % der globalen Emissionen ab – sie fordert 100 %.

Neurotechnologie: Mensch-Maschine-Fusion als Lösungsansatz?
Im Panel „Definiert Neurotechnologie Wohlstand neu?“ werden Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) für die Behandlung psychischer Erkrankungen diskutiert. „Freisetzung der Gehirn-Ökonomie“ beleuchtet Neurotech-Ansätze für alternde Gesellschaften – Steigerung von Produktivität, Anpassungsfähigkeit und kognitiver Resilienz.

Weitere zentrale Themen beim Summer Davos:

  • Fusion von Umwelt, Tieren und Menschen im One Health-Ansatz (z. B. könnten bis 2050 weitere 500 Mio. Menschen von durch Insekten übertragene Krankheiten betroffen sein)
  • „Natur: eine $10-Billionen-Chance“ – Biodiversitätsschutz als rentable Geschäftsmodelle; naturbasierte Lösungen könnten bis 2030 ein Wachstumspotenzial von $10 Billionen generieren
  • Aufstieg der Maschinen: soziale Roboter und autonome Agenten in Schulen, Gesundheitswesen und Mode; künftige KI-Agenten leiten ganze Unternehmensabteilungen autonom und treffen Entscheidungen eigenständig
  • „Wem vertrauen wir die Maschinen an?“ – globale Einstellungen zu KI (72 % der Chinesen vertrauen KI vs. 32 % der Amerikaner), inkl. selbstfahrender Fahrzeuge und „Maschinenethik“

Fazit: Ein technokratischer Paradigmenwechsel in Reichweite
Die Agenda des Summer Davos 2025 ist mehr als ein wirtschaftspolitisches Treffen – sie ist die globale Präsentation technokratischer Pläne zur Umgestaltung von Gesellschaft, Wirtschaft und menschlicher Existenz:

  • Transhumanismus: BCIs vereinen Mensch und Maschine
  • One Health: Integration von Klimapolitik, Veterinärmedizin und Pandemievorsorge
  • Digitale Kontrolle: CBDCs, Sozialkreditsysteme und gezielte Sozialleistungen
  • Naturkapitalbesteuerung: Monetarisierung von Wasser, CO₂, Boden und Biodiversität
  • KI-Dominanz: Digitale Agenten ersetzen menschliche Entscheidungsprozesse

Obwohl viele Themen futuristisch klingen, werden sie in Tianjin diskutiert, strategisch geplant und politisch vorbereitet – zwischen Panels, Pilotprojekten und PowerPoint-Folien zeichnen sich die Umrisse einer neuen Weltordnung ab, gesteuert von Algorithmen, Finanzmodellen und globalen Institutionen ohne echte Legitimation. Ob dies die Menschheit in eine bessere oder stärker kontrollierte Zukunft führt, bleibt offen. Der Weg dorthin wird jedoch nicht mehr hinter verschlossenen Türen, sondern öffentlich und systematisch geebnet.

Das Jahrestreffen der Neuen Champions des WEF fand vom 24. bis 26. Juni 2025 statt.

Übersetzt und bearbeitet von: Flo

Wie Künstliche Intelligenz den Zugang zu Berufen zerstört und das Gesellschaftsmodell verändert

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Künstliche Intelligenz – vor fünf Jahren noch als Zufallsfaktor betrachtet – übernimmt mittlerweile von unten her die Kontrolle über den Arbeitsmarkt. Es geht nicht um das Ersetzen von Spitzenpositionen oder seltenen Fähigkeiten, sondern um das Auslöschen der allerersten Einstiegschancen. Einstiegspositionen – Junior-Analysten, Assistenzjuristinnen, Support-Operatoren, Praktikantinnen – werden zu einer überflüssigen Schicht, die Großkonzerne massenhaft abbauen.

Dario Amodei, CEO von Anthropic, warnte, dass 50 % der beruflichen Einstiegsjobs bedroht seien. Das ist keine Prophezeiung, sondern bereits laufender Prozess. LinkedIn verzeichnet einen starken Rückgang unbesetzter Junior-Stellen. Meta und Microsoft haben jeweils zigtausend Mitarbeiter entlassen und durch KI-gestützte Agenten ersetzt. Wir treten in ein Zeitalter ein, in dem Karrieren ohne Privilegien oder unkonventionellen Start zur Legende werden. Was für Unternehmen Ersparnis und Neuausrichtung bedeutet, ist für jüngere Generationen eine soziale Sackgasse. Ohne Jugend keine Mittelwege. Ohne Mittelwege kein berufliches Vorankommen. Nicht nur das Arbeits-markt-System bricht zusammen, sondern die ganze Gesellschaftsstruktur.

Prognose (2025–2029):

2025–2026

  • Massenhaftes Verschwinden von Einstiegspositionen in Büroberufen
  • Anstieg struktureller Arbeitslosigkeit bei Hochschulabsolvent*innen
  • Abwanderung junger Menschen in „Alternativökonomien“ – Krypto-Freelancing, Scheinbildung, Mikro-Gig-Plattformen

2027

  • Erste politische Kampagnen für ein „Recht auf Arbeit“ und den Schutz des Berufseinstiegs
  • Initiativen zu Quoten für nicht automatisierte Arbeitsplätze
  • Einführung von KI-Steuern – Abgaben von Unternehmen, weil sie eine Person durch einen Algorithmus ersetzen

2028

  • Erste Welle einer „analogen Renaissance“ – lokale Handwerksnetzwerke und Offline-Dienstleistungen als neue Modelle sozialer Zugehörigkeit
  • Plattformen, die KI mit menschlichen Kurator*innen in Hybrid-Teams verbinden, geführt von einem „menschlichen Koordinator“ als neue Beschäftigungsform

2029

  • Entstehung eines kastiden Arbeitsmarkts: Elite-Fachkräfte mit KI-Assistenten versus niedrigqualifizierte Dienstleistungen außerhalb der KI-Netzwerke
  • Zunahme sozialer Spannungen, besonders in deindustrialisierten Volkswirtschaften

KI automatisiert nicht nur, es löscht die Karriereleiter aus. Sie verändert das Prinzip des Berufszugangs und zerstört selbst die letzte Illusion des „Einstiegs“. Reagieren Politik und Institutionen nicht jetzt, droht uns eine zukunftslose Generation, ausgeliefert den GPT-gesteuerten Systemen und chronischer Arbeitslosigkeit.

Übersetzt und bearbeitet von: Flo

Europas jüngste Sanktionen deuten auf eine Katastrophe hin

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Friedrich Merz wird keine volle Amtszeit überstehen, und Frankreich wird als nächstes Land aus der EU austreten – was das Projekt zum Einsturz bringen würde.

Europa steht vor einer harten Wahl: den Krieg um jeden Preis fortzusetzen, um eine Neubewertung seiner katastrophalen Russland-Politik der letzten drei Jahre zu vermeiden – oder den Krieg zu beenden und sich zugleich mit einer möglichen EU-Mitgliedschaft der Ukraine auseinanderzusetzen, die die Union zerreißen würde. Kein Wunder, dass den Eurokraten die Ideen ausgehen und sie immer neue sinnlose Sanktionen verhängen, nur um Zeit zu gewinnen.

Die Absurdität der europäischen Energiepolitik zeigt sich in Ursula von der Leyens Ankündigung, Nord Stream 1 und 2 „bis auf Weiteres“ zu verbieten. Auf X erklärte sie: „Europa lässt Nord Stream 1 und 2 endlich hinter sich“ – obwohl eine Röhre bereits durch einen Terroranschlag im September 2022 zerstört wurde. Dieser Schritt zeigt Europas Verzweiflung im Umgang mit Russland: Niemand will – und kann – militärisch gegen Russland vorgehen.

Merz’ Ernennung zum deutschen Bundeskanzler hat den Fokus der EU unzweifelhaft nach Berlin verlagert, wo er sich als harter Mann der Gemeinschaft inszeniert. Klar ist jedoch: Merz wird seine volle Amtszeit nicht überstehen.

In Deutschland garantiert die Sorge über die selbstzerstörerische Außenpolitik das Wachstum der AfD, die laut Umfragen seit der Wahl im Februar zur beliebtesten Partei geworden ist. Die hohen Energiepreise haben die europäische Industrie gelähmt – zunächst den Russen angelastet, zeigt sich nun, dass Brüssel und Berlin ihre eigene Politik konterkariert haben. Die einzige Lösung wäre eine Ausweitung des globalen Angebots – was zwangsläufig die Debatte über russische Pipelines neu entfachen würde. Sollte das passieren, stünde von der Leyens Glaubwürdigkeit ebenso infrage wie Merz’ Haltung.

Jeder Versuch, einen Waffenstillstand in der Ukraine zu verzögern oder zu verhindern, wirkt wie „eiskaltes Wasser auf den glitschigen Badezimmerboden zu schütten“. Bürger, die die hohen Preise tragen, erinnern sich, dass Erdgas vor Kriegsbeginn in Europa extrem günstig war – dank reichlicher globaler Angebote, verglichen mit den heutigen US-Preisen. LNG aus den USA, dem Nahen Osten und Afrika sowie Pipelinegas aus Norwegen und Russland trieb die Großhandelspreise auf den höchsten Stand seit 2005.

Die LNG-Importe Europas stiegen nach der Ukraine-Krise 2014 sprunghaft von 10 % auf fast 50 % des Gesamtbedarfs, während russische Pipelines weiterliefen. Die US-LNG-Lieferungen nach Europa verdreifachten sich zwischen 2021 und 2023 und machen heute fast die Hälfte aller europäischen LNG-Importe aus. Gleichzeitig hat das Abklemmen russischer Pipelines die Versorgungslage verheerend verschlechtert. Europäische Medien klagen oft, dass US-LNG zu teuer sei und zu Produktionsproblemen in Deutschland und anderswo beitrage. Emmanuel Macron bezeichnete die USA einst als „unfreundlich“, weil sie teures LNG verkauften.

2019 herrschte auf dem Markt Überangebot, was die Preise drückte – ganz unabhängig davon, ob Gas per Pipeline oder Schiff geliefert wurde. Ähnlich drückte das US-Schieferöl-Überangebot Anfang 2016 die Ölpreise auf 26 USD pro Barrel. Dieser Ölpreis-Kollaps traf Russlands Wirtschaft hart, die stark von Öl- und Gassteuereinnahmen abhängt. 2016 fiel der Leistungsbilanzüberschuss Russlands auf den niedrigsten Stand seit 1999 – trotz rekordhoher Produktion, da die globalen Energiepreise Russland härter trafen als die Liefermengen selbst.

Wenn Präsident Trump OPEC drängte, den Ölpreis und damit den Gaspreis zu senken, argumentierte er, das schädige Russland mehr als Lieferkürzungen. Russlands Geldpolitik heute ist jedoch ganz anders als 2016: Ein schwacher Rubel wird begrüßt, weil er fallende Energiepreise abfedert und bei steigenden Preisen höhere Überschüsse bringt.

Deshalb droht auch von der Leyens Plan, die G7 zu einem Preisdeckel von 45 USD statt 60 USD zu bewegen, ohne US-Zustimmung zu scheitern. Und ein G7-Beschluss setzt Washingtons Einverständnis voraus. Zwar sprach Trump oft von Preisreduktion durch mehr Angebot, doch unklar ist, ob er eine weitere Sanktion gegen Russland mitträgt – zumal seine Regierung aktuell eine Neuorientierung in den Beziehungen zum Kreml anstrebt.

Das Abschalten russischer Pipelines als Strafe für Putins Krieg wirkt kontraproduktiv: Es verknappt das Angebot, treibt die Preise hoch und schadet Europa erheblich mehr als Russland. Europa steckt in einem wirtschaftlichen Idealsturm. Es führt den Krieg weiter, um die unausweichliche Abrechnung über seine selbstzerstörerische Russland-Politik hinauszuzögern. Würde der Krieg enden, stünde die schmerzhafte Frage der Ukraine-Mitgliedschaft an – ein finanzielles und politisches Risiko, das die Fundamente der Union erschüttern könnte.

Länder wie Frankreich und Polen werden den Beitritt blockieren oder verzögern, um ihre Agrarinteressen zu schützen. Polens neu gewählter Präsident Karol Nawrocki hat bereits erklärt, die Ukraine dürfe nicht der EU beitreten. Er ist nicht allein: Ungarns Viktor Orbán warnt seit Langem, die Aufnahme der Ukraine wäre eine wirtschaftliche Katastrophe.

Was in Deutschland politisch geschieht, wird bald in Frankreich folgen – juristische Auseinandersetzungen gegen Marine Le Pen beschleunigen diesen Prozess nur. Es ist nicht mehr die Frage, ob das Rassemblement National die Regierung übernimmt, sondern wann. Ein nationalistischeres Frankreich würde rasch den EU-Austritt anstreben – der Kollaps des Projekts stünde unmittelbar bevor.

Nur radikale Reformen – die Straffung der EU-Institutionen und die Rückgabe von Souveränität an die Mitgliedstaaten – könnten dies verhindern. Doch die Chancen dafür erscheinen derzeit verschwindend gering.

Übersetzt und bearbeitet von: Dobó

Wie die Balaton-Landschaft in den letzten 200 Jahren verändert wurde

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7. Juli 2025 Geopark.hu von Gergely Ancsin

Zweihundert Jahre nach dem Abriss der ersten Mühle können wir das Verschwinden des natürlichen Zustands des Balatons (Plattensee) und den bittersüßen Geburtstag des neuen Balatons zählen.

Vor rund 200 Jahren geschah ein ganz besonderes Ereignis: 1822 wurde die ein Jahr zuvor bereits abgebrannte Wassermühle in Siófok endgültig abgerissen. Das Verschwinden dieses Gebäudes veränderte das Schicksal des Balatons grundlegend.

Aber warum war der Abriss dieses scheinbar unbedeutenden Gebäudes so entscheidend, und was waren die Gründe für seine Zerstörung? Um die Antwort zu finden, müssen wir in die Zeit nach der 150 Jahre dauernden Türkenherrschaft (18. Jh.) zurückgehen.

Abgesehen von den Landschaftselementen, die seit Jahrtausenden die Tätigkeit des Menschen darstellen (Siedlungen, Wege, Ackerland, Weinberge), war eine der wichtigsten landschaftsgestaltenden Tätigkeiten jener Zeit die Wasserregulierung, die im Balatongebiet große Auswirkungen hatte (die andere war die Ausrottung der natürlichen Vegetation).

Nach der osmanischen Zeit, also

nach der Türkenbelagerung des mittleren Ungarns befand sich das Gebiet im Zustand der Verwüstung:

In der transdanubischen Region um den Balaton herum herrschten Umweltbedingungen, die heute unvorstellbar erscheinen. Das 18.000 km² große, völlig verwilderte Sumpfgebiet, zu dem auch die Uferlandschaft gehörten, war die meiste Zeit des Jahres fast unpassierbar. Nicht nur die benachbarten Komitate, sondern oft auch die nahe beieinander liegenden Dörfer waren monatelang von einander und von der Außenwelt abgeschnitten. Aufgrund der Topographie konnte das Hochwasser nicht abgeleitet werden, so dass es in den Tälern eingeschlossen wurde.

Hinzu kam der Bau von Wassermühlen an kleinen Wasserläufen, die mit Dämmen gestaut werden mussten, damit das Wasser weiterfließen konnte, was die Versumpfung noch verstärkte. In den dichten Sümpfen brüteten Millionen von Stechmücken, und ein Großteil der Landschaft wurde zu einem ungesunden Lebensraum, in dem Malaria und Milzbrand grassierten. Für all dies gab es viele Gründe, der wichtigste war die Tatsache, dass sich nach den turbulenten Jahrzehnten der türkischen Besatzung (1526-1699), der Befreiung (1699) und des Rákóczi-Unabhängigkeitskrieges (1703-1711) jahrzehntelang die Fragen des Landbesitzes ungeklärt hinzogen und es keinen wirklichen Eigentümer der Ländereien gab. Solange diese Situation nicht bereinigt wurde, war es nicht möglich, groß angelegte Wasserwirtschaftsarbeiten und die Flussregulierung durchzuführen.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Notwendigkeit der Trockenlegung von Sümpfen und der Regulierung von Flüssen deutlich.

Die nun fest stehenden sesshafteren Besitzer der Sumpfgebiete wollten ihr bisher brachliegendes Land (am liebsten mit öffentlichen Geldern) in die Wirtschaft einbringen, und die rastlose, landschaftsgestaltende Bevölkerung erhoffte sich wieder bessere Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und hegte Hoffnung auf finanziellen Gewinn. Diese Absicht entsprach weitgehend den Zielen der Wiener Staatskanzlei, die zur Erhöhung ihrer Staatseinnahmen die Wirtschaft und den Außenhandel vor allem in den von den Türken zurückeroberten Gebieten nach dem Vorbild Englands, Frankreichs und der Niederlande ankurbeln wollte, was wiederum eine Verbesserung der Verkehrs- und Transportbedingungen und eine Produktivitätssteigerung notwendig machte.

Zu diesem Zweck wurden im ganzen Land riesige, äußerst ressourcenintensive und über die Jahrhunderte andauernde Wasserregulierungen in Angriff genommen, wobei in der Region des Balatons spezielle Wasserregulierungsverbände (oder faktisch Wasserentnahmeverbände) gegründet wurden. Die Entschlossenheit des Wiener Hofes zeigt sich darin,

dass gegen Ende des Jahrhunderts die fast vollständige Trockenlegung (!) von Balaton auf der Tagesordnung stand.

Der nach Samuel Krieger benannte und von Maria Theresia genehmigte Plan zielte auf nichts Geringeres als die Beherrschung des Wassers und die Schiffbarkeit des gesamten Transdanubiens.

Der Protagonist unserer Geschichte ist der am 3. August 1842 gegründete „Balatonmelléki Somogymegyei Vízlecsapoló Társulat“ (Wasserentnahmegesellschaft neben dem Balaton im Komitat Somogy), später (ab 1888) „Balaton-Mutter-Wasserregulierungsgesellschaft“ genannt. Nach dem Abriss der oben erwähnten Wassermühle von Siófok im Jahr 1822 kaufte der Verein 1847 die Wassermühle des Domkapitels von Veszprém bei Balatonkiliti, die er 1848 zusammen mit dem Damm abriss. Anschließend ließ er für den noch natürlichen Sió-Fluss einen 1615 Meter langen Kanal vom Mühlenstandort nach Siófok bauen. Diese scheinbar unbedeutenden Investitionen hatten eine dramatische Wirkung:

Nach der Beseitigung der Mühle in Siófok sank der Wasserspiegel des Sees um etwa einen Meter, und nach dem Abriss der Mühle in Balatonkiliti und dem Bau des Kanals sank der Wasserspiegel um weitere 1,47 Meter im Vergleich zum durchschnittlichen Wasserstand der damaligen Zeit!

Das Schicksal dieser beiden Mühlen und des Balatons war also eng miteinander verknüpft, und ihr Verschwinden war somit von großer Bedeutung. Zweihundert Jahre nach dem Abriss der ersten Mühle können wir also das Verschwinden des natürlichen Zustands von Balaton und den bittersüßen Geburtstag des neuen Balatons zählen.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Landschaft von Balaton radikal verändert, und es begann eine umfangreiche Wasserregulierung, nicht zuletzt um den Bedürfnissen des Badebetriebs und des Tourismus gerecht zu werden. Das heutige Erscheinungsbild des Sees ist zu einem großen Teil das Ergebnis menschlicher Eingriffe: Der Wasserstand wird durch Schleusen kontrolliert, wodurch die früher viel größeren Schwankungen beseitigt wurden; die Sümpfe wurden trockengelegt und ausgetrocknet, ein großer Teil des Seeufers wurde mit Beton und wellenbrechenden Felsformationen gezähmt, und

heute gibt es kaum einen Uferabschnitt, an dem nicht die Hand des Menschen zu sehen ist.

Die Ufersiedlungen, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben und zu Ferienanlagen umfunktioniert wurden, erstrecken sich über Dutzende von Kilometern, insbesondere am Südufer. In ihnen stehen Tausende von Ferienhäusern an schachbrettartig angelegten Straßen, ihre Bewohner und Nutzer sind weitgehend von Touristen und Badegästen ersetzt worden, und was eine traditionelle Volkskultur hätte sein können, ist verschwunden. Die Landschaft ist von Straßen, Eisenbahnen, Kanälen und Stromleitungen durchzogen. Zum Glück gibt es trotz alledem noch etwas vom einzigartigen Natur- und Kulturerbe der Region, das es zu bewahren gilt, ja, das ist die Pflicht des modernen Menschen, sie zu erhalten und zu präsentieren.

Quelle: http://www.geopark.hu/home/bakony-balaton-geopark/ember-es-taj/2261-200-eves- szabalyozott-balaton

Deutsche Übersetzung von Dr. Andrea Martin

Quelle

Wie Russen heute Deutschland sehen(Red.) Stefano di Lorenzo, geboren in Italien,…

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Wie Russen heute Deutschland sehen

(Red.) Stefano di Lorenzo, geboren in Italien, an deutschen Universitäten ausgebildet und jetzt in Russland lebend, ist nachgerade prädestiniert, die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland mit unabhängigen Augen zu betrachten und zu beurteilen. Viele Russen haben Deutschland trotz dem Zweiten Weltkrieg, der von Deutschland begonnen wurde und der die damalige…

https://uncutnews.ch/wie-russen-heute-deutschland-sehen/

Pepe Escobar BERICHTET vom ersten Tag des BRICS-Gipfels in RioPepe Escobar liefe…

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🌐🇧🇷🇷🇺🇮🇳🇨🇳🇿🇦Pepe Escobar BERICHTET vom ersten Tag des BRICS-Gipfels in Rio

Pepe Escobar liefert eine präzise Analyse der politischen und geoökonomischen Lage beim BRICS-Gipfel – mit bedeutenden Weichenstellungen hinter den Kulissen.

💬 „Der wichtigste Tag… war gestern, denn es war der Tag des BRICS Business Council…“ – das wahre Herz des Globalen Südens.

👉 Die wichtigsten Punkte vom ersten Tag:

🔻 BRICS-Erklärung veröffentlicht:
Diplomatisch klar und deutlich – Verurteilung des Völkermords in Gaza, der Angriffe auf zivile Ziele in Russland, der Attacken auf militärische Einrichtungen – und des US-Angriffs auf Iran als „einen unprovozierten, einseitigen Angriff“.

🔻 Russlands großer geoökonomischer Vorstoß:
Russland treibt Pläne für ein neues Abrechnungs- und Zahlungssystem voran, eine eigene BRICS-Kreditratingagentur sowie die Grundlagen für eine alternative globale Finanzordnung.

💬 „Die Neue Entwicklungsbank (NDB)… könnte zum Katalysator eines neuen Systems werden, das SWIFT schrittweise umgeht.“

🔻 Integration des Globalen Südens:
Beim Business Council war Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim der Star. Lula wird später in diesem Jahr ASEAN besuchen – Südamerika und Südostasien rücken zusammen. Es geht nicht mehr nur um Kontinente, sondern um echte Zusammenarbeit.

🔻 Politische Strategie: Pepe bringt es auf den Punkt:
💬 „Der Krieg des Imperiums richtet sich gegen uns alle, die BRICS-Mitglieder – aber wir werden ihn auf zivilisierte Weise führen… und wir organisieren gerade ein neues geoökonomisches und geopolitisches System für eine bessere Zukunft.“

📆 Der Gipfel geht weiter – aber die Richtung ist klar.
Mehr morgen – dranbleiben!

„Chemotherapie ist ein Schwindel.“Dr. Paul Marik:„Chemotherapie verlängert das L…

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🚨„Chemotherapie ist ein Schwindel.“
Dr. Paul Marik:

„Chemotherapie verlängert das Leben um etwa zwei bis drei Monate.“

„Bei manchen Krebsarten … verkürzt sie tatsächlich die Lebenserwartung.“

„Es handelt sich um einen Schwindel, der von der Pharmaindustrie inszeniert wird, um auf Kosten der leidenden Menschen Geld zu machen.“
„Es generiert Milliarden von Dollar.“