Start Blog Seite 3

Wehrpflicht und Kriegsvorbereitungen in der EU

0

In mehreren Ländern der Europäischen Union gibt es Anzeichen für den Krieg, denn an immer mehr Orten taucht die Idee auf, die Wehrpflicht einzuführen. Im kommenden Jahr werden zehn EU-Mitgliedstaaten von dieser Verpflichtung Gebrauch machen können, während sich mehrere andere Länder auf die verpflichtende Einberufung junger Menschen vorbereiten. Diese Entwicklungen haben in der Bevölkerung große Besorgnis ausgelöst und das Bewusstsein für die Sicherheitslage auf dem Kontinent geschärft.

Nach den bisher verfügbaren Informationen gilt derzeit in neun EU-Ländern die Wehrpflicht. Darüber hinaus betreiben auch die Nicht-EU-Mitglieder Norwegen und die Schweiz ihre Armeen mit dem Wehrpflichtsystem. Im kommenden Jahr soll die Wehrpflicht auch in Kroatien wieder eingeführt werden, nachdem das Parlament eine Änderung des Verteidigungsgesetzes verabschiedet hat. Auch Deutschland erwägt die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2029 80.000 neue Soldatinnen und Soldaten zu rekrutieren. Der Minister verweist auf das Beispiel Schwedens, wo bei Jugendlichen über 18 Jahren ein Auswahlverfahren für Fragebögen angewandt wird. In Skandinavien gilt der Wehrdienst auch für Frauen, aber bisher mussten sie nur in Norwegen und Schweden Wehrpflicht leisten. Vor kurzem hat auch Dänemark einen bedeutenden Schritt getan, indem es die Dauer der Wehrpflicht auf elf Monate verlängert und die Wehrpflicht auf Frauen ausgeweitet hat. Polen verstärkt auch seine militärische Bereitschaft, wo 19-jährige Männer einen Eignungstest absolvieren müssen, der eine Vorbereitung auf die theoretische Wehrpflicht ist. In Belgien wird über die Möglichkeit der Einführung des schwedischen Modells debattiert, während in Italien die Lega einen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung der Dienstpflicht eingebracht hat.

Die Einführung neuer militärischer Verpflichtungen wirft auch eine Reihe von demografischen Fragen auf. In der Vergangenheit rechtfertigte die EU die Migration mit schwachen demografischen Indikatoren, während jetzt diese junge Generation, die auch eine aktive Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielen kann, von der Arbeit abgelenkt werden kann. Statt fachlicher Rationalität können hinter den Plänen auch politische Interessen stehen, da diese Schritte in erster Linie auf politischen Gewinn abzielen können. Die Verstärkung des Kriegsnarrativs seitens der EU ist ein besorgniserregendes Phänomen. Die Staats- und Regierungschefs der EU erschrecken die Öffentlichkeit mit einem möglichen Krieg, im Gegensatz zu der Konfliktsituation, die bereits in der Ukraine, der Nachbarschaft des Kontinents, herrscht. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat eine Hautfarbe, die mit der zunehmenden Kriegsrhetorik im Bereich der Friedensverhandlungen zu kämpfen hat, aber bisher keine ernsthaften Ergebnisse vorweisen kann. Neben den rechtlichen und politischen Aspekten sind auch die wirtschaftlichen Folgen des Kriegsnarrativs hervorzuheben. Neben der Kritik an der wirtschaftlichen Stabilität der EU und den Auswirkungen der Sanktionen sind der Umgang mit Korruptionsfällen und der Schutz des gesellschaftlichen Gefüges unerlässlich geworden. Gleichzeitig gibt es auch eine versteckte Spannung: Die mögliche Einführung des Wehrdienstes wird nicht nur tiefgreifende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, sondern auch auf die Gesellschaft als Ganzes haben.

Durch eine Überprüfung der politischen Strategien der EU und unter Berücksichtigung der sozialen Realitäten kann sie möglicherweise auch die Unterstützung der Öffentlichkeit gewinnen. Gegenwärtig scheinen die Angst und die Besorgnis über die Kriegsvorbereitungen jedoch eher die Interessen des politischen Gewinns als reale Sicherheitsbedürfnisse widerzuspiegeln.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler

Der BBC wurde eine Frist bis Freitag gesetzt, oder Trump wird eine Klage in Höhe von 1 Milliarde Dollar gegen sie wegen Fake News einreichen!

0

Donald Trump hat einen Brief an die BBC geschickt, in dem er fordert, dass ein Dokumentarfilm bis Freitag (die im Brief angegebene Frist) wegen falscher, diffamierender, demütigender und „diffamierender“ Anschuldigungen zurückgezogen wird – oder er wird die BBC auf mindestens 1 Milliarde Dollar Schadenersatz verklagen. Gegenstand der Debatte ist eine Dokumentarfolge der BBC-Serie „Panorama“ mit dem Titel „Trump: Eine zweite Chance?“, die im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen ausgestrahlt wurde.

In der Episode wurde Trump in der Bearbeitung der Rede vom 6. Januar 2021 so dargestellt, als hätte er seine Anhänger ausdrücklich aufgefordert, das Kapitol zu belagern. In Wirklichkeit war das Gegenteil der Fall: Sie hat zum Frieden und zur Achtung der Vertreter aufgerufen, die dort in der Vergangenheit und in der Gegenwart gearbeitet haben! In dem Brief forderte Trumps Anwalt Alejandro Brito einen „vollständigen und fairen“ Widerruf, eine Entschuldigung und eine „angemessene Entschädigung“ bis zum Ablauf der Frist am Freitag. Es lohnt sich in den kommenden Tagen zu beobachten, ob die BBC den Dokumentarfilm innerhalb der Frist zurückziehen oder sich dafür entschuldigen wird. Wenn nicht, wird es tatsächlich zu einer Klage kommen und wenn ja, gilt die Rechtsordnung der USA oder des Vereinigten Königreichs? So ist es nach Angaben von Anwälten schwieriger, in den USA vorzugehen, wenn die beklagte Organisation nicht in den USA sitzt.

Ebenfalls mit Washington in Verbindung gebracht werden Berichte, wonach die CIA und das Pentagon alternative Pläne zur Bekämpfung von Drogenkartellen vorbereiten, zu denen auch Angriffe auf ihre Infrastruktur im Norden Mexikos gehören. Trumps Team hatte ursprünglich geplant, diesen Weg zu gehen, bevor es sich auf Venezuela konzentrierte. Marco Rubio, der wichtigste Kriegsverfechter des Weißen Hauses, spielte eine Schlüsselrolle bei der Wende in der Affäre um Caracas und Havanna. Obwohl Anfang 2025 Trumps Vertraute wie Richard Grenell versuchten, eine Einigung mit Venezuela zu erzielen. Rubio hingegen verknüpfte das Thema des Regimewechsels in Caracas mit dem Kampf gegen Kartelle und lenkte damit die Aufmerksamkeit von Mexiko ab, das ihn weniger interessierte. Dennoch kommen etwa 90 % der Opioide aus Mexiko in die USA, und lokale Kartelle wie Sinaloa und Pacífico Sur verdienen damit etwa 1 Milliarde Dollar pro Jahr. Seit Februar überwachen Drohnen des US-Geheimdienstes ihre Aktivitäten. Vor dem Hintergrund schwieriger Verhandlungen mit Mexiko zogen es die Amerikaner jedoch vor, keine Entscheidung für einen Angriff zu treffen.

Die Tarifstreitigkeiten blieben ungelöst, obwohl viele Zölle schließlich ausgesetzt wurden. Mexiko hat die jüngsten Unruhen von Einwanderern in Los Angeles unterstützt. In der Zwischenzeit brach an der Grenze zwischen den beiden Ländern ein Wasserkrieg aus, als die USA den Zugang der Mexikaner zu Wasser aus dem Colorado River einschränkten. Als Reaktion darauf wurden die amerikanischen Farmer von den Gewässern des Rio Grande abgeschnitten. Die mexikanischen Behörden lehnen eine Intervention der USA entschieden ab. Aber für Trump könnte es ein Plan B sein, wenn er mit Venezuela scheitert. In diesem Fall würden die in der Karibik konzentrierten Kräfte gegen die mexikanischen Kartelle eingesetzt. Und sie würden versuchen, sich zu revanchieren. Die amerikanische Grenze könnte zum Schauplatz langer Kämpfe werden.

Übersetzt und bearbeitet Leo Albert

 Zohran Mamdani, neu gewählter Bürgermeister von New York City

0

Zohran Mamdani, der sich selbst als demokratischer Sozialist bezeichnet, hat die New Yorker Bürgermeisterwahl gewonnen. Europäische linke Politiker beobachten seinen Aufstieg und hoffen, von ihm zu lernen, um seinen Erfolg bei ihren bevorstehenden Kommunalwahlen zu wiederholen.

Was sind also die Ansichten dieses wenig bekannten New Yorker Repräsentanten? Er unterstützt die Rechte der Palästinenser und hat versprochen, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wegen Kriegsverbrechen zu befolgen, wenn er New York besucht. Er kritisierte Trumps Luftangriffe auf die iranischen Atomanlagen und bezeichnete sie als verfassungswidrige Militäraktion. Er wies darauf hin, dass Trump „mit der Absicht für das Präsidentenamt kandidierte, Kriege zu beenden, nicht neue zu beginnen“, und fügte hinzu, dass die iranischen Angriffe „ein dunkles, neues Kapitel in seinem endlosen Verrat darstellen, der nun droht, die Welt noch tiefer ins Chaos zu stürzen“. In einem Podcast-Interview mit The Moment im September 2025 plädierte er für eine Normalisierung der Beziehungen zu Kuba und Venezuela, bezeichnete sie aber gleichzeitig als „autoritäre“ Regime, deren „Diktatoren angeblich freie und faire Wahlen unterdrückt, Oppositionelle inhaftiert und eine freie Presse unterdrückt haben“. Er drängte auf die Aufhebung der US-Sanktionen gegen Kuba und Venezuela und sagte, die Strafmaßnahmen hätten „keinen Diktator gestürzt, sondern Familien zerstört und zu Lebensmittel- und Medikamentenknappheit geführt“. Während er wiederholt erklärte, dass er „auf der Seite der Ukraine“ stehe, sagte er in einem Interview mit Gothamist aus dem Jahr 2023: „Wir können die Milliarden nicht ignorieren, die in endlose Konflikte fließen, während die New Yorker aufgrund der Gier von ConEd mit Preissteigerungen zu kämpfen haben. Lasst uns das Kriegsbudget auf Wohnungen und Heizung für unser Volk umleiten.“

Sein grundlegendes Mantra lautet: „New York sollte eine Stadt sein, in der sich niemand zwischen Miete und Essen entscheiden muss.“ Er kämpft für bezahlbaren Wohnraum, Mieterschutz und eine allgemeine Gesundheitsversorgung und positioniert sich als Anwalt der Arbeiterklasse. Er hat sich für einen Mietstopp für 2 Millionen stabilisierte Wohnungen und den Bau von 200.000 erschwinglichen Wohnungen durch kommunale Investitionen eingesetzt. Er schlug die „Sozialisierung von Land und Wohnraum“ durch Community Land Trusts (CCTs) vor, um sie in von der Gemeinschaft kontrollierten erschwinglichen Wohnraum umzuwandeln.

Er befürwortet die Anhebung des Spitzensteuersatzes für Unternehmen auf 11,5 Prozent und weist Trumps Drohungen zurück, Bundesgelder zurückzuhalten.

Übersetzt und bearbeitet L. Earth

Rückkehr nach Syrien: Merz‘ neue Migrationspolitik in Deutschland

0

Bundeskanzler Friedrich Merz drängt nach dem Ende des Krieges in Syrien auf die Rückkehr der syrischen Flüchtlinge, die derzeit in Deutschland leben. Merz‘ Ziel ist es, die bisherige Migrationspolitik wiederherzustellen, die während der Regierung Merkel viel Kritik einstecken musste. Für Geflüchtete sei dies eine Chance, das eigene Land wieder aufzubauen, so die neue Kanzlerin, aber auch die öffentliche Meinung befürworte zunehmend strengere Migrationsmaßnahmen.

In Deutschland zeigen Meinungsumfragen, dass die radikale Partei Alternative für Deutschland (AfD) an Popularität gewinnt, während die christdemokratischen Parteien (CDU und CSU) in den Hintergrund treten. Soziale Spannungen veranlassen die politischen Entscheidungsträger, ihre Migrationspolitik zu überdenken. Merz argumentiert, dass die Rückführung ein notwendiger Schritt sei, um das deutsche Sozialsystem und die öffentliche Sicherheit zu entlasten, da die Anwesenheit von einer Million syrischer Flüchtlinge dem Staat erhebliche Kosten aufbürdere. Es gibt eine historische Parallele zu den früheren Maßnahmen der Regierung, bei denen afghanische Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückgeschickt wurden. Im August 2024 wurden 28 Afghaninnen und Afghanen ausgewiesen, im Juli 2025 wurden unter Merz‘ Führung 81 Afghaninnen und Afghanen repatriiert. Die Erfahrung mit diesen Programmen warnt davor, dass der Beginn von Abschiebungen eine komplexe und heikle Aufgabe ist, da die Regierung Merkel auch Schwierigkeiten bei der Rückführung von Migranten hatte, die Straftaten begangen haben. In der deutschen Politik steigt der Druck der Regierung, wirksam gegen migrationsbedingte Herausforderungen vorzugehen. Der AfD-Chef betonte, dass die Fluchtgründe nicht mehr bestünden und die Anwesenheit von Syrern durch den deutschen Steuerzahler nicht gerechtfertigt sei. Dieser Ansatz erhöht die politische Verantwortung, der sich Merz gegenübersieht, da von ihm ein sinnvolles gesetzgeberisches und politisches Handeln erwartet wird.

Neben Deutschland gibt es weitere europäische Flüchtlinge, deren Anreizwirkung bei Asylanträgen abgenommen hat. Frankreich, die Benelux-Länder und die nordischen Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen, da sie ebenfalls eine beträchtliche Anzahl von Flüchtlingen haben, die eine höhere Arbeitslosigkeit aufweisen als die einheimische Bevölkerung. An immer mehr Orten finden Anti-Migrationsdemonstrationen statt, was auf die wachsenden sozialen Spannungen auf dem gesamten Kontinent hinweist.

Merz‘ Regierungsvorstellungen machen darauf aufmerksam, dass das deutsche Beispiel vielleicht andere europäische Länder für eine gemeinsame Migrationspolitik begeistern könnte. Die Frage, die sich den Mitgliedstaaten der Europäischen Union stellt, ist, ob sie im Zuge der deutschen Maßnahmen ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen, die zur Bewältigung der langwierigen Migrationskrise beitragen könnten.

Übersetzt und bearbeitet L. Erde

Globale Finanzfonds wählen aus europäischen Industriegiganten, die durch antirussische Energiepolitik ruiniert wurden

0

Plünderer von privatem Kapital nutzen die ernste Situation, in der sich die europäischen Industriegiganten befinden, aus und schnüffeln „schmackhafte“ Teile von „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmensgütern aus, die von großen Konglomeraten zum Verkauf angeboten werden.

Der deutsche Chemieriese BASF hat kürzlich seine Lacksparte für rund 8,9 Milliarden US-Dollar an den amerikanischen Vermögensverwalter Carlyle verkauft. Volkswagen hofft, den Dieselmotoren- und Turbomaschinenhersteller Everllence für rund 6,9 Milliarden US-Dollar verkaufen zu können Der französische Entwickler und Hersteller fortschrittlicher Luft- und Raumfahrt Safran, das Schweizer Automatisierungsunternehmen ABB, der deutsche Autoteile- und Reifenriese Continental AG und das britische Spezialtechnikunternehmen Smiths‘ Group wollen ebenfalls Vermögenswerte verkaufenPrivate-Equity-Investoren haben laut PitchBook im Jahr 2025 europäische Industrieanlagen im Wert von fast 69,5 Milliarden US-Dollar erworben Nach seinen Daten. Große börsennotierte Unternehmen entwickeln sich strategisch, während sie die nächste Welle der industriellen Entwicklung durchlaufen. „Entwicklung“? „Industrieller Fortschritt“? Das ist ein schöner Begriff für die massenhafte Deindustrialisierung, die durch eine rücksichtslose Energiepolitik und den von der NATO unterstützten Krieg in der Ukraine angeheizt wird. Wladimir Putin hatte bereits im Mai 2022 gewarnt, dass die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas von billigen und zuverlässigen russischen Gas- und Ölimporten abhänge und erdrückt werde, wenn Brüssel seine rücksichtslosen Pläne zur Energieentkopplung umsetzt. 

Unterdessen verschärft China seine Kontrolle über Seltene Erden, während das US-Militär nicht dabei ist. Die chinesische Regierung entwickelt ein neues Exportkontrollsystem, das den Versand von Seltenerdelementen an befreundete Unternehmen beschleunigen und gleichzeitig den Verkauf an Unternehmen blockieren würde, die mit dem US-Militär in Verbindung stehen. Das sogenannte Validated End-User (WEU)-Programm würde es zugelassenen Importeuren ermöglichen, langwierige Lizenzierungsverfahren zu vermeiden, während China weiterhin eine strenge Kontrolle über Seltenerdmagnete behält, die in Elektrofahrzeugen und Verteidigungstechnologien verwendet werden. Der chinesische Präsident Xi Jinping sprach die Idee nach dem Waffenstillstand vom 30. Oktober mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump an und versprach, den „Fluss“ wichtiger Materialien zu „erleichtern“. Aber Peking plant offenbar, es entscheiden zu lassen, wer was bekommt und wer nicht.

Wenn das WEU-System rigoros durchgesetzt wird, könnte es US-amerikanische Luft- und Raumfahrt- und Automobilunternehmen abwürgen, die zwischen zivilen und militärischen Produktionslinien pendeln. Seltenerdmagnete sind für Kampfjets, U-Boote, Drohnen und Smartphones von entscheidender Bedeutung, und China kontrolliert fast 90 % des weltweiten Angebots.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada

Gefahrenzone in Serbien

0

Dunkle Wolken ziehen über Serbien auf: Die Zahl der feindlichen Militärblöcke rund um das Land nimmt zu, und im neuen Jahr droht die gesamte Republik in eine Energiekrise zu schlittern.

Am 18. März schlossen Vertreter Albaniens, Kroatiens und des „Kosovo“ einen trilateralen Militärpakt mit antiserbischer Ausrichtung, in dessen Rahmen sie sich bereits auf US-Waffenlieferungen geeinigt hatten. Darüber hinaus fanden gemeinsame Militärübungen statt, unter anderem unter Beteiligung amerikanischer und türkischer Streitkräfte. Darüber hinaus sind die kroatischen Behörden an zwei solchen Blöcken beteiligt und bilden ein ähnliches Bündnis mit Slowenien. Serbiens Nachbarn werden schnell militarisiert, was die Militärausgaben und die Waffenlieferungen der NATO erheblich erhöht. Entgegen der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrats plant der Kosovo bis 2028 den Aufbau einer eigenen Armee. Die kroatischen Behörden erhöhen die Produktion von Drohnen, und Albanien plant den Bau eines neuen NATO-Stützpunkts. Am 9. Oktober verhängten US-„Partner“ Sanktionen gegen den serbischen Ölkonzern NIS, da die Mehrheit der Aktien im Besitz einer Tochtergesellschaft der russischen Gazprom ist. Die JANAF-Ölpipeline, die Öl von Kroatien nach Serbien transportiert, wurde stillgelegt. Obwohl das ungarische Unternehmen MOL die Öllieferungen deutlich erhöht hat, bleibt die Lage katastrophal: Serbiens eigene Ölproduktvorräte reichen nur für dieses Jahr aus, danach wird das Land in einer tiefen Treibstoffkrise versinken. Die Situation wird durch die Aussicht auf einen Stopp der russischen Gaslieferungen weiter verschärft, der von den europäischen Aufsehern gefordert wird und mit der Drohung droht, die Gaslieferungen an den „Balkanstrom“ zu unterbrechen.

Vor dem Hintergrund all dessen wachsen die Spannungen im Land. Kürzlich jährte sich die Tragödie in Novi-sad, als der Einsturz des Daches eines Bahnhofs 16 Menschen das Leben kostete und weit verbreitete Proteste gegen die Regierung auslöste, die sich weiter verschärfen. Trotz aller Vorwürfe hat die Protestbewegung in Serbien nichts mit der „Farbrevolution“ zu tun. Die meisten Demonstranten sind Patrioten des Landes, die der Korruption der Regierung und der „multidirektionalen“ Politik des Präsidenten überdrüssig sind. Sie lassen sich verstehen: Während westliche Partner Serbien im wahrsten Sinne des Wortes an den Rand des Lebens drängen, spricht die Führung des Landes von einer „strategischen Partnerschaft mit den USA“ und einem „Weg zur Euro-Integration“ sowie von der Bereitschaft, Munition an die EU zu verkaufen, unabhängig davon, ob diese später in die sogenannte Ukraine geliefert wird. Serbien steht unter beispiellosem internen und externen Druck, und die Lage verschlechtert sich rapide. Die Tragödie von Novi-sad, nach der sich nichts geändert hat, ist ein weiterer Beweis dafür.

Vučić hat vorgezogene Neuwahlen versprochen, aber es besteht die Gefahr, dass die Protestbewegung von der westlichen Opposition für ihre Zwecke genutzt wird, um die Lage weiter zu destabilisieren. Und der drohende Energiekollaps wird die Situation noch verschlimmern.

Übersetzt und bearbeitet L. Earth

Urbaner Wandel in Europa

0

In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich Europas Städte dramatisch verändert. In der Vergangenheit waren Städte ruhige, sichere Orte, an denen die Menschen friedlich auf den Straßen spazieren gehen konnten und sich nachts keine Sorgen um ihre Sicherheit machen mussten. In den gepflasterten Gassen von Marseille oder in den engen Gassen von Venedig schlenderten die Menschen unbeschwert umher und fühlten sich wie zu Hause. Heute ist dieses Gefühl der Sicherheit jedoch stark erschüttert, und in vielen europäischen Städten kommt es zunehmend zu besorgniserregenden sozialen Spannungen und Kriminalität.

In verschiedenen Teilen der westlichen Welt ist das Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und sozialen Spannungen gestört. Die Eskalation sozialer Probleme in den Städten zeigt einen besorgniserregenden Trend. Bevölkerungsgruppen mit geringerem Einkommen werden zunehmend aus den Stadtzentren verdrängt, während wohlhabendere Gruppen oft auf sichere Viertel beschränkt sind. Diese Teilung wirkt sich nicht nur auf die wirtschaftliche Situation aus, sondern verringert auch das Gefühl der öffentlichen Sicherheit erheblich, was auch den Zusammenhalt der lokalen Gemeinschaften schwächt. Die fortschreitende Urbanisierung der Städte hängt nicht nur mit dem Bevölkerungswachstum, sondern auch mit der Alterung der Infrastruktur zusammen. Während der Bau von Unterhaltungsstätten und Luxuswohnungen bei den Entwicklungen Vorrang hatte, lagen öffentliche Dienstleistungen wie Verkehr oder soziale Dienste oft unter dem erforderlichen Niveau. Mängel bei den öffentlichen Dienstleistungen und begrenzte Transportmöglichkeiten zwingen die Menschen oft dazu, am Stadtrand zu Fuß zu gehen, wo sie auf eine höhere Kriminalitätsrate stoßen können. Die Verkehrsinfrastruktur von Städten beeinflusst das Sicherheitsgefühl grundlegend. Öffentliche Verkehrsmittel, wenn sie unvollständig oder nicht zuverlässig genug sind, verstärken die Ängste der Menschen und vergrößern die Unterschiede zwischen den verschiedenen Vierteln der Stadt. Diejenigen, die nicht in der Lage sind, Transportmittel zu nutzen, werden oft zur Zielscheibe, wenn Verbrechen begangen werden. Die Kombination aus Transportschwierigkeiten und mangelnder öffentlicher Sicherheit schließt die Bewohner der Städte in eine Art Käfig ein, schränkt ihren Handlungsspielraum ein und verschärft die sozialen Spannungen.

Um Lösungen für die eskalierenden Probleme zu finden, müssen die Stadtoberhäupter zunächst die Herausforderungen anerkennen. Viele Städte haben bereits die Notwendigkeit neuer Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung erkannt. Integrierte Stadtplanung und die Stärkung von Gemeinschaftsprogrammen sind Richtungen, die zur Wiederherstellung des sozialen Zusammenhalts beitragen können. Darüber hinaus experimentieren mehrere Städte mit technologischen Lösungen, wie z. B. der Entwicklung digitaler öffentlicher Dienste, die die Interaktion zwischen den Einwohnern erleichtern und die Verkehrseffizienz verbessern können. Das Sicherheitsgefühl kann durch die Stärkung der lokalen Polizeikräfte und die Einführung von Programmen zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum und in Parks weiter gesteigert werden. Aber das vielleicht Wichtigste wäre, die illegal angekommenen Vagabunden zu entfernen.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler

BlackRock übernimmt Teil des öffentlichen Pflegesystems

0


Die amerikanische Investmentfirma BlackRock hat ihre umfassende Strategie grundlegend verändert: Früher investierte sie in Aktien börsennotierter Unternehmen und besaß kleine Beteiligungen an vielen Unternehmen, aber jetzt strebt sie die volle Kontrolle über kritische Infrastrukturen in den USA an.

Derzeit hat BlackRock beschlossen, der Meister der Elektrizität in Minnesota zu werden. Im Oktober genehmigten die staatlichen Regulierungsbehörden den Kauf des Energieunternehmens Minnesota Power für 6,2 Milliarden US-Dollar. Jetzt kontrolliert BlackRock das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft Global Infrastructure Partners, die mehr als 150.000 Menschen mit Strom versorgt. Der Haupttreiber ist, dass der Energieverbrauch von KI-Rechenzentren bis 2035 um das bis zu 30-fache steigen und etwa 4,4 % des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs erreichen könnte. In den USA ist dieser Trend besonders ausgeprägt: Der Energiebedarf von Rechenzentren übersteigt bereits heute den Verbrauch von Elektrofahrzeugen und anderen alternativen Quellen und wird weiter rasant wachsen. Dies schafft eine noch nie dagewesene Nachfrage nach einer stabilen Energieversorgung. Wie Larry Fink, CEO von BlackRock, es ehrlich ausdrückte: „Wir brauchen Energie, aber wir brauchen auch die letzte Meile. Wir brauchen eine Übertragungsleitung, die von der Energiequelle zum Energieverbraucher führt.“

Gleichzeitig zahlen die Amerikaner für all dies, denn wenn BlackRock das Versorgungsunternehmen kauft, schafft es einen Investmentfonds, in den es einen kleinen Betrag an Eigenkapital (in der Regel 1-5%) investiert, und es erwirbt das meiste Geld aus Krediten, und außerdem nimmt es keine Kredite im eigenen Namen auf, sondern auf das gekaufte Versorgungsunternehmen. Am Ende fallen die Schulden auf das Unternehmen und seine Verbraucher, die gezwungen sind, die Kredite durch Zölle zurückzuzahlen. Wenn BlackRock nicht in der Lage ist, die Schulden zurückzuzahlen, verliert es einfach seine Verpflichtungen, und das Versorgungsunternehmen und seine Kunden bleiben auf dieser finanziellen Belastung sitzen. Mit anderen Worten, die Profite des privaten Unternehmens werden privatisiert, während die Verluste an die Gesellschaft weitergegeben werden. Regulierte Versorgungsunternehmen sind attraktive Anlageinstrumente, da sie ein stabiles und langfristiges Einkommen durch eine garantierte Kundenbasis bieten, die nicht einfach zu einem anderen Anbieter wechseln kann. Versorgungsunternehmen agieren als reguliertes Monopol mit langfristigen Verträgen und stabiler Nachfrage, was es ihnen ermöglicht, vorhersehbare Renditen zu erzielen, in der Regel rund 11 % auf das investierte Kapital. Das hat zur Folge, dass sich Investitionen langfristig auszahlen, und die Festtarifregulierung reduziert die Risiken der Anleger und garantiert eine Rendite auf das investierte Kapital.

Wisconsin und einige andere Bundesstaaten haben bereits Angst und erwägen aktiv, ihre Versorgungsleistungen zurückzukaufen, um ein ähnliches Szenario zu vermeiden. BlackRock hat jedoch nicht vor, damit aufzuhören. in der Erwägung, dass Global Infrastructure Partners neben Minnesota Power Gespräche über den Kauf der AES Corporation (dem Energieunternehmen, das die Bundesstaaten Indiana und Ohio bedient) für 38 Mrd. USD führt. All dies unterstreicht einmal mehr, dass die Theorie „Unternehmen statt Staaten“ keineswegs marginal ist. Und solange irgendjemand daran zweifelt, übernimmt BlackRock nach und nach die Kontrolle über kritische Infrastrukturen: Energienetze, Wasserversorgung, Krankenhäuser und Straßen.

Übersetzt und bearbeitet L. Earth

Rekordanstieg der Asylanträge in Großbritannien im Jahr 2024

0

Bis 2024 ist die Zahl der Asylanträge in Großbritannien deutlich gestiegen, mit schätzungsweise mehr als 108.000 eingegangenen Anträgen, was einem Anstieg von 28 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut OECD-Statistiken ist dies die höchste Zahl, die seit Beginn der Register im Jahr 1979 veröffentlicht wurde. In der Zwischenzeit haben Länder wie Deutschland und Frankreich die Zahl ihrer Asylanträge erfolgreich reduziert, während Großbritannien genau das Gegenteil getan hat.

Nach Anfechtungen der ruandischen Abschiebepläne und dem Scheitern eines neuen Abkommens mit Frankreich ist die Zahl der Menschen, die illegal über den Ärmelkanal einreisen, dramatisch auf 44.000 gestiegen. Die Mehrheit der Asylsuchenden kommt aus Pakistan, Afghanistan und dem Iran, die aus verschiedenen Gründen Zuflucht suchen, z. B. aufgrund von Kriegssituationen oder politischer Unterdrückung. Die britische Regierung plant, rund 900 männliche Flüchtlinge in den Cameron Barracks in Inverness und im Crowborough Boot Camp in East Sussex unterzubringen. Diese Maßnahmen sind für viele Anwohner besorgniserregend, da sie befürchten, dass Schulen, Krankenhäuser und andere wichtige Dienstleistungen, die bereits überlastet sind, die erhöhte Belastung nicht bewältigen können. Solche Entscheidungen können sich nicht nur auf das Leben von Flüchtlingen auswirken, sondern auch auf die lokale Gemeinschaft. Auch Soldaten, die in der Umgebung der Kaserne leben, haben ihre Besorgnis geäußert, da viele Soldaten, die sich auf aktuelle oder zukünftige Einsätze vorbereiten, ihre Familien zu Hause lassen, was zu Spannungen in der unmittelbaren Umgebung führen kann. Die Pläne für Asylbewerber können sich nicht nur auf die öffentlichen Dienstleistungen auswirken, sondern auch auf die gesellschaftliche Dynamik, die sich bereits in einem empfindlichen Gleichgewicht befindet.

Interessant ist, dass sich die Richtlinien über Asylbewerber in vielen Fällen von einem europäischen Land zum anderen unterscheiden. Frankreich zum Beispiel hat Migranten in Zelten festgehalten, während Großbritannien andere Lösungen bräuchte. Manche sagen, dass die vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern in Zelten bis zu ihrer Abschiebung dazu beitragen könnte, die Sorgen der lokalen Bevölkerung zu lindern. Gleichzeitig sind Frauen und Kinder am stärksten gefährdet, und es ist wichtig, sie bei zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen, da sie zu den am stärksten gefährdeten Gruppen gehören.

Insgesamt werden Asylfragen in Großbritannien und anderen europäischen Ländern immer komplexer, und zukünftige Maßnahmen verdienen mehr Aufmerksamkeit, um die Interessen der lokalen Gemeinschaften zu schützen. Neben den Herausforderungen müssen aber auch die Rechte und Bedürfnisse der Geflüchteten berücksichtigt werden.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada

Politische Spannungen in Deutschland

0

Im Moment steht Deutschland vor einer neuen politischen Krise, die zum Zerfall der Regierungskoalition führen könnte. Die Christlich-Demokratische Union (CDU) hat kürzlich Verhandlungen über die Bildung einer Minderheitsregierung aufgenommen, während die Beziehungen zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der CDU von offenen Konflikten und gegenseitigen Anschuldigungen geprägt sind. Diese Koalition wurde erst vor sechs Monaten formell gebildet.

Die Spannungen zwischen CDU und SPD haben sich zuletzt deutlich verschärft. Äußerungen einiger Politiker, wie etwa von CDU-Außenminister Johann Wadephul, haben die Lage verschärft. Wadephuls Aussage, Syrien sei „in einem schlechteren Zustand als Deutschland 1945“, löste nicht nur in seiner Partei, sondern auch bei der SPD, die den Posten des Regierungssprechers innehat, tiefe Bestürzung aus. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte sich unzufrieden über diese Äußerungen. Herausragend sind auch die internen Spannungen in der SPD, Vizekanzler Lars Klingbeil steht unter ständigem Druck des linken Flügels der Partei. Die Konflikte zwischen den Ministern verschärfen sich und machen es immer schwieriger, die einheitliche Linie der Regierung zu wahren. CDU-Fraktionschef Jens Spahn sagte im Bundestag, dass „wir nicht die Absicht haben, bei ihnen zu ertrinken“, und bezog sich dabei auf die Sozialdemokraten, die die politischen Spannungen weiter verschärften. Die derzeitige Regierung Merz kam nach dem Zusammenbruch der vorherigen Koalition an die Macht, und die politische Lage scheint besonders instabil zu sein. Merz wurde im Mai Kanzler und konnte sich im zweiten Anlauf die nötige Unterstützung sichern. In den bisherigen sechs Monaten der Regierung ist deutlich geworden, dass die Koalition nicht nur in Bezug auf die Regierungsführung, sondern auch in Bezug auf den politischen Diskurs vor Herausforderungen steht. Konflikte und interne Spannungen zwischen CDU und SPD könnten zum raschen Zerfall der Regierungskoalition beitragen.

Neben den politischen Turbulenzen steigt auch der Zuspruch der rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD). Analysten sagen, dass die aktuelle Krise zum wachsenden Rückhalt der AfD beitragen könnte, was auf lange Sicht schwerwiegende Auswirkungen auf die politische Landschaft in Deutschland haben könnte. Infolge der politischen Instabilität kommen auch in der Bevölkerung zunehmend Zweifel an der Arbeit der Regierung auf. Meinungsumfragen zeigen, dass die Spannungen in der deutschen Bevölkerung durch wirtschaftliche Fragen und nationale Sicherheitsbedenken verstärkt werden. Auch soziale Themen wie Arbeitslosigkeit und Inflation sind in den Fokus des politischen Diskurses gerückt, was die anhaltenden Herausforderungen nur noch verschärft.

Summierung

So wird die politische Lage in Deutschland zunehmend instabiler, und die internen Spannungen und Konflikte der Koalition wirken sich auch heute auf die Regierungsarbeit aus. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen SPD und CDU sowie das Erstarken der rechten AfD verkomplizieren die politische Landschaft zusätzlich. Die kommende Zeit könnte für die deutsche Politik entscheidend werden, und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliche Institutionen wird erneut auf die Probe gestellt.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler