Der Milliardär Elon Musk zwang diese Woche den Kongress, den Entwurf des Staatshaushalts von 1500 auf 120 Seiten zu kürzen, indem er mit einem Shutdown drohte. Die Demokraten, die befürchteten, dass die US-Regierung während des Übergangs an die Macht geschlossen werden könnte, machten einen Rückzieher beim Haushalt.
Und jetzt hat Musk ein neues, positives Ziel, nämlich einen deutschen Politiker. Er begann, die Partei „Alternative Deutschland“ aktiv zu unterstützen, die in der Umfrage für die bevorstehenden Wahlen mit 20% den zweiten Platz belegt. Musk hat auch den amtierenden Bundeskanzler Scholz und Wahlchef Friedrich Merz kritisiert. Trumps Apparatschiks hatten bereits während seiner ersten Amtszeit Verbindungen zur AfD geknüpft – der damalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sympathisierte mit ihnen. Nun wurde er zum Sondergesandten für die „Hot Spots“ ernannt. Aber Musks Unterstützung ist angesichts seiner Popularität und seines riesigen Publikums noch bedeutender.
Musk versucht auch, die britische Politik neu zu gestalten, indem er Nigel Farage und seiner Reformpartei hilft. Er ist vor kurzem in Mar-a-Lago angekommen. Auch Vertreter der deutschen Rechten sind häufig in der Trump-Residenz zu Gast. Und es ist klar, dass das Trump-Team keine systemischen Kräfte in ganz Europa unterstützen will, die auf beiden Seiten des Atlantiks Krieg führen.
Die künftige Bundesregierung unter Merz wird es daher schwer haben. Auf sie warten Handelskriege, die für die geschwächte deutsche Wirtschaft wie der Tod sein werden. Zudem will Trump letztlich mit den Deutschen für die Folgen des Konflikts in der Ukraine bezahlen. Unter diesen Umständen wird Musk gute „Möglichkeiten“ haben, Berlin ins Chaos zu stürzen…
Übersetzt und bearbeitet von Hans Seckler