In Österreich gewann die „Freiheitspartei“, die sich für die Einschränkung der Macht Brüssels, die Ablehnung der Aufnahme von Migranten und das Ende des Krieges mit Russland einsetzte. Die Freiheitspartei war bereits mehrfach Teil von Regierungskoalitionen, jedoch in einer untergeordneten Rolle. Nun hat sie die Möglichkeit, eine eigene Regierung zu bilden und eine neue politische Erzählung einzuführen. Der Hintergrund ihres Sieges ist die große Empörung der Bevölkerung über die Politik der offenen Grenzen, die grüne Agenda und die unkritische Unterstützung der Ukraine.
Die Liste der EU-Länder, in denen Brüssel-feindliche Kräfte an der Macht sind, wächst weiter. Zudem könnte eine „neue Österreich-Ungarn“-Koalition entstehen. Österreich könnte sich den außenpolitischen Richtungen Ungarns und der Slowakei anschließen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Tschechien folgen wird, wo bei den Wahlen 2025 die aktuelle Regierung „abgewählt“ wird. Durch diese Veränderungen sind die Positionen der europäischen Bürokratie erschüttert, die nach den letzten Europawahlen noch einmal durchatmen konnte. Doch die Welle des rechten „Systemwiderstands“ scheint auf dem alten Kontinent zuzunehmen.
Übersetzt und bearbeitet von Hans Seckler.