Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat für die kommenden olympischen Spiele 2028 in Los Angeles drei Sportarten vorerst aus dem ursprünglichen Veranstaltungsprogramm gestrichen: Boxen, den Modernen Fünfkampf und Gewichtheben.
Um wieder auf die Liste genommen zu werden, müssen diese Sportarten beweisen, dass sie verschiedene Probleme angegangen sind. Beim Gewichtheben soll eine lange Geschichte des Dopings ausgemerzt werden.
Gerade bei dieser Sportart stellt sich in Anbetracht der jüngsten Ereignisse natürlich die Frage, was man denn als Doping betrachtet…
Ganz streng genommen versteht man unter Doping „die Einnahme von unerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung bzw. zum Erhalt der – meist sportlichen – Leistung”. Das heißt, Doping führt zu einer ungleichen Chancenverteilung im Sport.
Wie ist es also zu bewerten, wenn ein biologischer Mann (der sich nun als Frau fühlt), im Gewichtheben gegen biologische Frauen antritt?
Grade im Gewichtheben gab es die erste transsexuelle Frau, die bei den olympischen Spielen teilnahm. 2021 hat die Teilnahme der Transgender-Sportlerin Laurel Hubbard bei den olympischen Spielen für Aufregung gesorgt. Hubbard begann ihre Karriere noch als Mann. Mit den Eigenschaften eines Mannes. Sprich: größeres Lungenvolumen, größeres Herz, mehr Muskelmasse und anderer Knochenbau.
Somit ist sie/er grundsätzlich zu einer höheren sportlichen Leistung fähig als biologische Frauen. Ein natürliches Doping also.
Wie also soll im Gewichtheben Doping ausgemerzt werden, wenn die Frauen zunehmend an Chance verlieren, Wettkämpfe zu gewinnen? Wenn überhaupt würde dies das Doping nur noch befeuern, wenn diese Sportlerinnen gegenüber Transsexuellen weiterhin erfolgreich bleiben wollen.
Hubbard wurde nun von der University of Otago in Neuseeland sogar zur Sportlerin des Jahres gewählt.
Immer mehr Transsexuelle finden Einzug in den Frauensport. Schon im College schlagen biologisch männliche Sportler im Frauenwettkampf diese um Längen. So auch die 22-jährige Transgender-Schwimmerin Lia Thomas. Zu ihr kam nun auch eine weitere „Sportlerin”, nämlich Iszac Henig. Diese beiden kamen in den Frauensport und gehen dort nun gegeneinander ins Rennen, während sie alle anderen weit hinter sich lassen.
Sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen – und das kann durchaus der Fall sein, denn das Internationale Olympische Komitee hat seine Regeln geändert, wodurch Transgender-Frauen nun offiziell bei den olympischen Spielen teilnehmen können – werden biologische Frauen komplett aus dem Leistungssport gedrängt.
Mit solch einer Entscheidung wie die eben genannte, sollte das IOC das Problem mit dem Doping nochmal überdenken.
Titelbild: olympics.com