Am 14. November kam es zu einem strategischen Treffen der Regierungen Serbiens und Ungarns in Budapest.
„Serbien wird immer Ungarns Verbündeter sein“, erklärte Präsident Aleksandar Vucic. Der serbische Präsident bezeichnete Ministerpräsidenten Viktor Orbán als „lieben Freund“. Vucic meinte, Orbán habe sich als Motor einer Entwicklung bewährt, die dazu führte, dass serbische Fans heutzutage bei Sportveranstaltungen eher die Ungarn als deren Gegner anfeuern.
„Herr Viktor Orbán ist in Serbien weitaus beliebter, als ich es bin“, sagte der Präsident,
der wegen des tragischen Einsturzes eines renovierten Bahnhofsgebäudes mit 15 Toten innenpolitisch unter Druck steht.
Auf der gemeinsamen Regierungssitzung am Freitag wurden weitere sieben Vereinbarungen unterzeichnet, so dass die Zusammenarbeit der Nachbarn mittlerweile in 180 Abkommen geregelt wird. So wird der Autobahn-Grenzübergang Horgos-Röszke ausgebaut, die militärische Zusammenarbeit gestärkt, die Energiesicherheit gegenseitig abgesichert.
Zur Übergabe der Bahnstrecke Belgrad-Budapest merkte Vucic an, die Bürger Serbiens warteten bereits ungeduldig, um Budapest in nur 2:40 h Fahrtzeit zu erreichen und in einem berühmten Café eine Esterházy-Torte zu essen. Aber auch das moderne Belgrad lohne einen Besuch, zumal man zwischen Bahn und Auto wählen kann: Serbien verfügt schon heute über mehr Autobahnen als das weitaus größere EU-Mitglied Rumänien.
Serbien ist das wichtigste Land für unsere Sicherheit,
erklärte Orbán. Man habe gemeinsame Investitionen in Transportprojekte für Erdöl und Gas, den Handel mit sowie die Speicherung von Erdgas bzw. den Bau von Hochspannungs-Fernleitungen beschlossen. „Der russisch-ukrainische Krieg hat eine Ader der Energieversorgung Ungarns gekappt“, weshalb Serbien zum Haupttransitland aufgestiegen sei.
Ungarn habe seine Ratspräsidentschaft darauf verwandt, die EU-Integration Serbiens voranzubringen. „Europa muss endlich begreifen, dass nicht Serbien die EU braucht, sondern umgekehrt“, betonte der Ministerpräsident.
Moschee in Mannheim gibt Ehe-Kurse für Mädchen ab 13 Jahren
Auf einem Flyer im Internet, der mittlerweile gelöscht wurde, wird für eine Seminarreihe „zur Vorbereitung auf die Ehe“ – für „Mädchen und Frauen ab 13 Jahren“ geworben.
Absender ist der „Islamische Arbeiterverein“ in Mannheim (Baden-Württemberg). Veranstaltungsort ist das islamische „Omar Al-Faruq Center“ in Neckarstadt-West (20.000 Einwohner), dem Stadtteil mit einem der höchsten Anteile von Bürgern mit Migrationshintergrund. Laut dem Vereins-Sprecher Khalil Khalil (38) handelt es sich um eine „missglückte Formulierung“, die von der Frauenabteilung der Gemeinde stamme. In der #Moschee gebe es keine #Trauungen mit Minderjährigen.
Géza Tikvicki (1917-1999), leitender Funktionär der Kommunistischen Partei in Woiwodina, Botschafter in Budapest und Mitglied des Exekutivkomitees des Jugoslawischen Bundesstaates, hat ein Buch „ Slike ustanka u Backoj“ (Bilder des Aufstands in der Bácska) 1989 ausgegeben. In diesem Buch schrieb er das Folgende:
„Die lange Zeit zwischen dem Ende des ersten Weltkrieges und dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges (1918-1839)
bedeutete für die Ungarn Ungerechtigkeit, Schandurteile, Unterdrückung und dramatische Verhältnisse. Das Königreich Jugoslawien verfolgte gegenüber den Ungarn eine Politik der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Diskriminierung.
Es war für Ungarn unmöglich beim Staat oder in der öffentlichen Verwaltung eine Stelle zu erhalten. Der armen ungarischen Bevölkerung wurde bei der Bodenreform kein Land zugeteilt. Die ungarische Sprache wurde verboten und verfolgt. In den Amtsstuben wurde auf dem schwarzen Brett das Sprechen der ungarischen Sprache verboten. Jede Art von Kommunikation, sei es gesprochen oder geschrieben hatte in der sogenannten Staatssprache zu erfolgen. Wie in den ungarischen Amtstuben des Admiral Horthy, wo die Beamten zu den Angehörigen der jugoslawischen Minderheit sagten: Belle, wenn du nicht ungarisch sprichst, so begrüßte der jugoslawische Beamte seinen Kunden in der Staatssprache,
Die Grenzregion wurde von der Industrialisierung ausgespart und Verbesserungen der Infrastruktur wurden eingeschränkt. Experten und Kapital flohen aus Szabadka, dem Zentrum was sowohl hinsichtlich der Industrie als auch von der Infrastruktur her, das am höchsten entwickelte der Bácska war.
Die Region war zum Untergang verurteilt, zur Stagnation, zum geistigen und kulturellen Stillstand.
Arbeitslosigkeit und Apathie waren die Folge. Der Norden der Bácska war von der Armut besonders betroffen. Diese verrückte Politik des Regimes und diese Verteidigungsstrategie eines Unteroffiziers traf am härtesten die ungarische Bevölkerung, aber die vernichtenden Auswirkungen bekamen alle Bewohner der Bácska zu spüren.
Die Politik gegen die Ungarn war sowohl reaktionär als auch falsch und vor allem aber kontraproduktiv, weil sie sich gegen die elementarsten Interessen und die Stabilität des Vielvölkerstaates Jugoslawien richtete.
Während der Kriegsjahre fand diese seine höchst vernichtende und grausame Bestätigung. Objektiv gesehen hat das Regime alles nur Erdenkliche getan, um den neuen Staat für die ungarische Bevölkerung unannehmbar zu machen. Es wurde ihnen unmöglich gemacht die Einverleibung in den neuen Staat al eine historische Notwendigkeit zu sehen und ihn als neues Vaterland anzuerkennen.
Für die Ungarn war der neue Staat fremd, nachteilig und sogar feindlich.“
Der Zitat befindet sich im einem Kapitel des Buches von Geza Travicki „Bilder dees Aufstands in der Batschka“ unter dem Titel: „O Madjarima – kommunistima Backe“ (Über die Ungarn , Kommunisten in Batschka) übersetzt von Márton Matuska.
Bild: Das Rathaus von Szabadka (Subotica/Maria-Theresianopel), gebaut 1908-1912, nach den Plänen von Marcell Komor und Dezső Jakab im ungarischen Jugendstil.
👷♂️🔼Studie: Deutschland braucht viel mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland
Deutschlands Bevölkerung wird älter, #Arbeitskräfte fallen weg. Jetzt schlägt eine Studie Alarm: Der Arbeitsmarkt brauche künftig jährlich viel mehr #Zuwanderung „in substanziellem Umfang“ als bisher.
Um ein ausreichendes Angebot zur Verfügung zu haben, wären bis 2040 jährlich rund 288.000 internationale Arbeitskräfte erforderlich, ergibt eine Analyse im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Aktuell falle die Erwerbsmigration erheblich geringer aus als benötigt. Hemmnisse müssten abgebaut und Bedingungen für #Migranten verbessert werden, sagte die Stiftungsexpertin für Migration, Susanne Schultz, der dpa.
Der Primas von Ungarn, Kardinal Mindszenty, lenkte die Aufmerksamkeit des Außenministers auf die von den Tito-Partisanen begangenen Gräueltaten in den folgenden Briefen von 17. Juli 1946.
an den Herrn Außenminister János Gyöngyösi Sehr geehrter Herr Minister!
Eine Delegation von drei Männern aus Délvidék (südliche Teile des historischen Ungarns/Woivodina) und von einem aus einem Internierungslager bei Újvidék (Neusatz/Novisad) geflohenen Ungarn, haben mir diese Berichte gebracht, wovon Kopien beigefügt sind. Falls notwendig, stelle ich die Originale zu Ihrer Verfügung.
Hochachtungsvoll Kardinal Mindszenty, Primas von Ungarn, Bischof von Esztergom
Die beigelegten Berichte:
1. Bericht: Die Situation der Ungarn in Jugoslawien im wahren Licht.
Seitdem Herbst 1944, als die Partisanenarmee in das Südland einmarschierte, ist die ansässige ungarische Bevölkerung einer ständigen und unaufhörlichen Verfolgung ausgesetzt. Ungefähr 50 bis 60 tausend Menschen wurden einzig und allein aus dem Grunde umgebracht, weil sie Ungarn waren. Diese armen Seelen hatten keine andere Schuld. Die Jugoslawen vertrieben tausende von Menschen aus dem Land nach Ungarn entweder nur mit dem, was sie auf dem Leibe trugen oder mit 20 kg Gepäck pro Person. All ihre bewegliche Habe oder Immobilien mussten zurückgelassen werden und wurde konfisziert. Kürzlich kamen nach einer längeren Pause wieder 900 vertriebene Familien auf den Bahnhof von Szeged-Rókus an. Sie hatten nur 100 kg Gepäck pro Familie bei sich. Auch ihre einzige Schuld bestand darin, dass sie als Ungarn geboren worden waren.
Ende 1944 und Anfang 1945 befanden sich viele Ungarn in Internierungslagern. Dort wurden sie so schlecht ernährt, dass viele von ihnen vor Hunger starben. Wir könnten eine lange Namensliste aufstellen, aber da wäre der Sache nicht dienlich, denn sie würde die zurückgebliebenen Verwandten in Batschka neuen Verfolgungen aussetzen.
Das Leben der ungarischen Bevölkerung in Jugoslawien ist untragbar geworden. Noch heute leben Tausende und Abertausende in permanenter Angst verschleppt zu werden. Augenzeugen berichten, dass selbst heute noch Ungarn an unbekannte Orten verschleppt werden, von wo sie niemals zurückkehren. Ihr Hab und Gut wird geplündert. Keiner von den Ungarn in Jugoslawien kann wissen, wann er an der Reihe ist. Seit kurzem wird auch der gesamten ungarischen Bevölkerung die Vertreibung nach Ungarn angedroht. …
2. Bericht: Das ungarische Schicksal im Südland (Batschka, Bánát)
Der Völkermord an den Ungarn geht weiter. Seitdem Einmarsch der Partisanen verloren ebenso viele Ungarn ihr Leben in dem Gebiet der Theiß wie die Deutschen in der ganzen Woivodina. In dem Dorf Bezdán, dessen Bevölkerung fast nur aus Ungarn bestand, massakrierten die Partisanen unter der Führung eines Partisanenweibes 48 Männer. Die Leichen vieler Männer wurden niemals gefunden, so da die Anzahl der Männer, die deportiert wurden, ehr groß sein soll. In Palánka wurde auf dem Areal der Abdeckerei fünfzig Mann in einer Nacht hingerichtet; sie ruhen in einem Massengrab, In Csurog und Zsablya wurde die gesamte ungarische Bevölkerung ausgerottet einschließlich der Kinder, Frauen und alten Leuten.
Ungefähr 40 bis 50 tauend Ungarn wurden ermordet nur weil sie Ungarn waren. … Ungefähr 30 tausend Ungarn wurden von den Partisanen an unbekannte Orte verschleppt.
Die Partisanen plünderten auch auf ungarischem Territorium. Sie propagierten dort sogar eine Abspaltung der Gebiete vom Mutterland und Angliederung an Jugoslawien. Ständig verschwinden dort noch heute Ungarn spurlos. Die Ungarn werden systematisch um ihr Hab und Gut gebracht, entweder durch Beschlagnahme ihres Besitzes oder durch die Handlung von Einzelpersonen.
Ungarn sind systematisch in Konzentrationslage verschleppt worden. Dort wurden sie regelmäßig blutig geschlagen. Diese bekundet ein Augenzeuge, der fliehen konnte. Die Gefangenen aus dem Lager werden für schwere und erniedrigende Arbeit verliehen, wobei sie regelmäßig blutig geschlagen werden. …
Kinder, Kranke und alte Leute wurden in Todesläger gebracht. Solche Todesläger waren im Banat das Lager Knityanin (Rudolfgnad) sowie in Batschka in Jarek, Gákovó und Krusevlye. Im Banat waren zeitweise 30 000 inhaftiert und ungefähr 20 000 in einem der Läger in der Batschka. Das Leben dort war die reine Hölle. Im Winter bekamen die Häftlinge nur alle zwei Tage eine warme Mahlzeit. Sie bestand aus Maisgrütze in heißem Wasser gekocht. Manchmal bekamen sie auch eine Erbsensuppe ohne Erbsen und Salz. Brot gab es kaum. Tausende bekamen Durchfall und dann brach Typhus aus, Tausende krepierten ohne ärztliche Hilfe und Medizin.
Partisanen und Häftlinge, die keine Schuhe hatten, nahmen die Schuhe der Toten. Die Leichen wurden einfach aus dem Lager geworfen. Im Lager Jarék waren es an einem Tag 80 Tote. Nach ein paar Monaten 6700. Die Toten wurden lange Zeit nicht in das Sterberegister eingetragen und in Massengräber verscharrt. Kirchliche Beisetzungen kamen nicht in Frage.
In Neusatz gab es einen richtigen Sklavenmarkt. Die Sklaven waren die ungarischen Gefangenen. Um fünf Uhr morgens präsentierten sich im Lager Männer und Frauen in zwei getrennten Kolonnen ihren zukünftigen Arbeitgebern. Um halb sechs Uhr schritten diese die Front ab, selektierten und nahmen sie mit. Da kamen nur solchem die nur nach Frauen und Mädchen Ausschau hielten. Diese „Arbeitgeber“ kamen von den militärischen Einheiten. Die Fälle von Syphilis waren erschreckend hoch. Die Lager verkauften 8- bis 10-jährige ungarische Kinder als Schweinehirten.
Die protestantischen und katholischen Kirchen wurden als Lagerhallen benutzt. Die Partisanen demolierten die Gemeindekirchen und zerstörten die heiligen Statuen und Kreuze in den Dörfern und schändeten die Friedhöfe, Kein Priester durfte sich den 30 000 Insassen des Lagers im Banat nähern. Es wurde ihnen nicht erlaubt die heilige Messe zu lesen oder Sterbenden die Sakramente zu verabreichen, denn dies war eine reaktionäre Arbeit. In der Diözese Kalocsa fielen 16 Priester dem Terror zum Opfer.
Aber wenn wir uns über alle diese Dinge hinwegsetzen, müssen wir uns bewusst sein, dass wir den Krieg verloren haben. Wir sind uns gleichfalls bewusst, dass die Welt sich auf dem Wege zur Demokratie befindet.
Wir hoffen, dass in naher Zukunft die verschiedenen Völker in einer wirklichen Demokratie ohne Angst und Schrecken zusammenleben können. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker wird früher oder später verwirklicht werden.
mit patriotischen Grüßen: die Bürger von Batschka, im Januar, 1946
Archivnummer: KÜM 3622 (Bé) Esztergom, den 17. Juli 1946.
#EXKLUSIVUSA sehen Gefahren eines Atomkrieges nicht – Wiener Geostratege
Der Krieg in der Ukraine hat eine neue Stufe erreicht: Kiew attackiert russisches Territorium mit weitreichenden US-Raketen vom Typ ATACMS, Moskau reagiert mit der neuen Mittelstreckenrakete „Oreschnik“ und verschärft seine Nukleardoktrin: Sie erlaubt nun Atomschläge selbst bei Angriffen von Nicht-Atommächten. Sollte ein Feind Russland mit konventionellen Raketen angreifen und dabei die Hilfe einer Nuklearmacht erhalten, könnte Moskau mit Atomwaffen zurückschlagen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte gegenüber Reuters: „Ich hoffe, sie (die Atomdoktrin) wird gelesen“ und warnte, ein Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet würde eine direkte Verstrickung der USA und ihrer Verbündeten in den Krieg bedeuten. Im Satellit-Interview spricht Herbert E. Martin, Präsident des International GeoPolitical Institute in Wien darüber, ob der Westen dies ernst nimmt.
„Lasst uns sie begraben, lasst uns sie zählen, lasst uns sie mit Ehre in das Totenregister eintragen und lasst uns von ihnen sagen, dass sie auch Opfer sind.„
Pilger aus Temerin, aber ebenso aus der gesamten Vojvodina und Umgebung werden sich an diesem Wochenende auf den Weg machen, um am Sonntag in der katholischen Erzpfarrkirche St. Peter und Paul in Kishunhalas aller unschuldigen Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und für sie zu beten.
Temerin liegt in Serbien, im geografischen Zentrum der Vojvodina, und es ist heute das wirtschaftlich am besten entwickelte Gebiet der Region.
Vor hundert Jahren war es ethnisch rein ungarisch, heute sind Temerin und seine Umgebung überwiegend serbisch, und nicht mal ein Drittel der achtundzwanzigtausend Einwohner sind Ungarn.
Erst nach dem Friedensdiktat von Trianon wurde die ethnische Struktur der Region zum ersten Mal verändert, denn das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, welches auf den Ruinen der Monarchie zusammengeschustert wurde, versuchte sich das langfristige Eigentum des Gebietes zu sichern, indem es die ethnische Homogenität veränderte. Südslawen, vor allem Serben, wurden angesiedelt, und Jugoslawien tat nach 1945 weiterhin das Gleiche, die ungarische Mehrheit blieb jedoch bis zum Bruderkrieg zwischen den Südslawen nach dem Zerfall Jugoslawiens erhalten. Die starke Veränderung der ethnischen Proportionen, die mit Spannungen und Konflikten einhergeht, kann mit den Kriegsereignissen der 1990er Jahre in Verbindung gebracht werden, insbesondere mit der Ankunft serbischer Flüchtlinge.
Den ungarischen Bevölkerungsschwund gibt es nicht nur in Temerin, sondern in ganz Batschka und Banat sowie in allen 1920 annektierten Gebieten des historischen Ungarn. Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen bekam vom Königreich Ungarn damals 20.600 Quadratkilometer Land und fast eine halbe Million autochthone Ungarn. Es ist schwer zu schätzen, wie viele von ihnen überlebt haben, da seit dem Zerfall Jugoslawiens allein aus den ehemaligen ungarischen Gebieten drei neue Staaten – Serbien, Kroatien und Slowenien – entstanden sind. In Serbien, wo Temerin liegt, leben noch etwa 250.000 Ungarn.
Der südslawische (jugoslawische) Nachfolgestaat der österreichisch-ungarischen Monarchie hat in seiner achtzigjährigen Geschichte in sieben verschiedenen Entitäten existiert. Einmal hörte er auf zu existieren: Im April 1941 besetzten die Achsenmächte auf Betreiben Nazi-Deutschlands das aus vielen Teilen bestehende Land und teilten es unter sich auf. Ungarn wollte sich aus dem Krieg heraushalten, und der erzwungene Einmarsch in Jugoslawien wurde vom damaligen ungarischen Ministerpräsidenten Pál Teleki als ein Akt des Meineids angesehen, und er verlieh seinem Protest Nachdruck, indem er Selbstmord beging (manche spekulieren, dass nicht er, sondern ein Gestapo-Offizier, der gekommen war, um ihn zu überreden, die Waffe zog). Die Ungarn bekamen Batschka, das Baranya-Dreieck und das Muragebiet, die Grenzgebiete, in denen die meisten Ungarn lebten, zurück.
Jugoslawien existierte danach de iure nicht, sondern nur de facto.
Irreguläre militärische Formationen schossen wie Pilze aus dem Boden, überall entstanden „Befreiungs“-Truppen, kroatische Ustascha, serbische Tschetniks, kommunistische Partisanen standen in ständigem Konflikt mit den Besatzungstruppen.
Die ungarischen Gendarmen reagierten auf die wiederholten Aktionen der Partisanen mit Razzien. In den kalten Wintertagen im Januar 1942 fielen den Gendarmerieangriffen etwa 3.500 Menschen zum Opfer: Partisanen, Kommunisten, Serben, Juden und auch Ungarn. Siebenundvierzig Menschen wurden in Temerin erschossen.
Am Ende des Krieges und bei den Massakern danach wollten die Partisanen mindestens das Zehnfache der sog. „kalten Tage“ an der unschuldigen ungarischen Bevölkerung rächen. Es wird angenommen, dass sie die Ungarn dezimierten, wobei
vierzig- bis fünfzigtausend Ungarn den befreienden kommunistisch-antifaschistischen Partisanen zum Opfer fielen.
Die in diesem Gebiet lebenden Deutschen entkamen nur, weil die sich zurückziehenden deutschen Truppen ihre Umsiedlung nach Deutschland angeordnet hatten und sie mit deutscher Präzision auch durchführten. Von den Ungarn flohen nur wenige, da dies ihre angestammte Heimat war und sie sich auch nicht schuldig fühlten.
Etwa im Oktober/November 1944, noch vor dem Eintreffen der sowjetischen Truppen, tauchten serbische Partisanen auf. In der ersten Runde ermordeten sie brutal all diejenigen, die sie erreichen konnten, und der Rest wurde in behelfsmäßigen Konzentrationslagern eingesperrt, zur Zwangsarbeit verurteilt, gefoltert, gedemütigt und fristete monatelang, vielleicht jahrelang, ein höllisches Dasein umgeben von Stacheldraht. Kirchen wurden dem Erdboden gleichgemacht, Priester verschleppt, Hab und Gut der Menschen beschlagnahmt. Und das alles passierte dann, als der Krieg bereits vorbei war, als alle aufatmeten und auf Versöhnung hofften.
Das siegreiche kommunistische Jugoslawien und das besiegte, Kommunist gewordene Ungarn schlossen ein Abkommen und Teil dieses Abkommens wurde das Schweigen. Fünfundvierzig Jahre lang durfte niemand darüber sprechen, niemand wagte es, darüber zu berichten, was in Batschka, im Sajka-Tal, entlang der Theiß, oder in Zombor geschehen war, man könnte die Orte der brutalen ethnischen Säuberung und der Rache lange aufzählen.
In Temerin wurden in den ersten Tagen der Besatzung so viele Männer ermordet, dass man die Leichen nicht beerdigen konnte. Der Friedhofgraben, die Abdeckerei und eine riesige frisch ausgehobene Grube reichten nicht aus, um die Leichen zu begraben. Die Menschen wurden ohne jeden letzten Respekt in die Massengräber geworfen, ohne sich zu vergewissern, dass sie auch wirklich alle tot waren. Einige krochen lebendig unter den Leichen hervor, andere konnten den Anblick nicht ertragen und erhängten sich. Keiner entkam.
Mitte der achtziger Jahre beschlossen die Frauen von Temerin, einen Betonkranz um das nicht gekennzeichnete Massengrab errichten zu lassen und eine Gedenktafel aus Marmor anzubringen. Sie sammelten Geld und beauftragten einen Steinmetz. Daraufhin wurden die Frauen von der Polizei aufgegriffen, die von ihnen verlangte, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie ein Mahnmal durch öffentliche Spenden für Faschisten errichten lassen wollten. Sie wollten nur ein würdiges Mahnmal errichten, um endlich ihrer unschuldig ermordeten Angehörigen zu gedenken und sie zu ehren. Musste ein Ungar vierzig Jahre nach den Ereignissen immer noch Angst haben?
Es braucht nicht mehr als gesunden Menschenverstand und christliche Moral, um dies festzustellen und laut zu sagen. Was den Ungarn dort im Süden um die Jahreswende 1944-45 widerfuhr, war eine Sünde vor Gott und den Menschen.
Der Journalist Márton Matuska begann erst im allerletzten Moment über diesen Völkermord zu berichten. Es gab damals noch Menschen, die sich erinnerten und es wagten – einige nur anonym – zu reden. Es gab auch solche, welche die Orte der Geschehnisse zeigen konnten. Die Archive wurden endlich geöffnet. Man konnte beginnen, Spuren zu verfolgen, Listen zu erstellen, Geschichten zu erzählen, auch solche Geschichten, die dem Vergessen bestimmt waren. Zu den Gründen, warum er das alles tat, möchte ich ihn selbst zitieren:
„ Sollen wir uns mit der Schuld abfinden, dass wir schlimmer seien als alle anderen Nationen, weil es bei uns höchstens Sünder gäbe und unsere Opfer, wenn überhaupt, taktvoll verborgen werden? Sollen wir die unerträgliche Last der Kollektivschuld tragen und uns fragen, warum die Zahl der Selbstmorde unter den Ungarn so hoch ist? Warum war sie vor dem Ersten Weltkrieg nicht so hoch? Sie haben nicht mal Lust, sich zu vermehren! Lohnt sich das für ein solches Volk?
Ich will es Ihnen nur mitteilen. Ich möchte unsere Toten zu den anderen Opfern stellen, damit auch sie an den Jahrestagen einen Kranz erhalten. Damit sie nicht in einem Friedhofsgraben mit städtischem Müll bedeckt, unter Akazienbäumen, die über ihnen gepflanzt wurden, unter Tennisplätzen, die über ihnen angelegt wurden, in einer Bergwerksgrube oder in der Lehmgrube einer Ziegelei liegen müssen.
Lasst uns sie begraben, lasst uns sie zählen, lasst uns sie mit Ehre in das Totenregister eintragen und lasst uns von ihnen sagen, dass sie auch Opfer sind.
Und wenn all dies geschehen ist, lasst uns nicht verkünden, dass wir jetzt wieder an der Reihe seien, das alles wie üblich mit Zinsen heimzuzahlen, sondern lasst uns sagen, dass das alles endgültig vorbei ist. Deshalb müssen wir nach der Entdeckung der Massengräber von 1944 sagen, dass es aus ist. Ende.“
Aus diesem Grund feiern die Pilger die Messe. Um sich zu erinnern und um Frieden in unseren Herzen zu finden, ohne an Rache zu denken.
Archäologie-Skandal in Rheinland-Pfalz: Landesbeamter soll Alter von Funden gefälscht haben
Ein Archäologe aus #RheinlandPfalz soll Knochenfunde bewusst falsch datiert haben. Zunächst ging es um 21 Schädel, jetzt um 18 weitere Fälle, teilte das Landesinnenministerium in #Mainz mit. Unter den fraglichen Fällen sind demnach auch zwei Sensationsfunde:
🔎 der „Neandertaler von Ochtendung“, ein Schädelfragment – Offenbar sei er bis zu 170.000 Jahre jünger als angenommen
🔎 das „Schlachtfeld von Riol“, ein angeblicher Fundort einer Schlacht aus dem 1. Jh. n.Chr.
Die archäologische Datenbasis habe sich bei der Überprüfung als „unzureichend“ herausgestellt. #Archäologie#Skandal
Zwei Strafverfahren gegen #Trump werden nicht weiter verfolgt
Die US-Staatsanwaltschaft gibt die beiden großen Strafverfahren auf Bundesebene gegen den Republikaner auf. Sonderermittler Jack Smith beantragte die Einstellung
✅ des Verfahrens wegen versuchten Wahlbetrugs in der US-Hauptstadt #Washington
✅ des Verfahrens in der Dokumenten-Affäre im US-Bundesstaat #Florida
Smith begründete die Entscheidungen mit der Gepflogenheit, dass das Justizministerium nicht gegen amtierende Präsidenten vorgehe. Trumps Sprecher Steve Cheung bezeichnete das vorläufige Ende der Verfahren als „einen großen Sieg für die Rechtsstaatlichkeit”. Es ist offen, ob die Verfahren nach Trumps Amtszeit wiederaufgenommen werden.
🎤Ukrainischer Ex-Oberbefehlshaber: Nato-Länder nicht zu möglichem Krieg mit Russland bereit
Aus Sicht des Ex-Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte und Botschafters der #Ukraine in London, Waleri #Saluschny, sind weder Großbritannien noch die EU-Länder bereit, mögliche Militärhandlungen mit Russland zu führen.
Obwohl es dort ausreichend F-16-Kampjets und gute Möglichkeiten für die #Luftabwehr gebe, könne das Luftabwehrsystem in zwei bis drei Monaten voll und ganz zerstört werden.