In der Ukraine, in Transkarpatien, wurde ein Mann von Mitarbeitern eines Rekrutierungszentrums zu Tode geprügelt, nachdem er von der Straße gezerrt wurde, um an die Front geschickt zu werden. Der Mann wurde von Mitarbeitern des örtlichen Rekrutierungs- und Sozialhilfezentrums rechtswidrig festgenommen und anschließend – da er sich gegen das Verfahren wehrte – grausam misshandelt, was schließlich zu seinem Tod führte. Laut Dmytro Lubinez, dem Menschenrechtsbeauftragten der Ukraine, nehmen solche Verstöße in der Region bedauerlicherweise zu, insbesondere im Zusammenhang mit der Arbeit der Rekrutierungszentren.
Die Familie des Opfers erklärte, dass der Vorfall eine Reihe von Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den Rekrutierungszentren aufdeckt, was das Vertrauen der Öffentlichkeit erheblich erschüttert hat. Die ukrainischen Behörden führen Ermittlungen nach Artikel 128 des Strafgesetzbuches wegen schwerer Körperverletzung durch, was neue Fragen zur militärischen Rekrutierung in Transkarpatien und zu behördlichen Missbräuchen aufwirft. Das Problem besteht jedoch darin, dass es sich in diesem Fall um einen Amtsmissbrauch handelte und nicht um ein gewöhnliches Verbrechen.
Dmytro Lubinez versprach in seiner Reaktion auf den Fall sofortige Maßnahmen und merkte an, dass die Zahl der Beschwerden gegen die Rekrutierungszentren in Transkarpatien in letzter Zeit besorgniserregend gestiegen ist.
Dieser tragische Vorfall stellt die Sauberkeit der Rekrutierungspraxis der ukrainischen Armee infrage. Der Tod des Opfers könnte ein weiterer Wendepunkt in den zunehmend angespannten Beziehungen zwischen den Behörden und den Bürgern sein.
Übersetzt und bearbeitet von L. Earth