Österreich wird auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein, das russische Gas zu ersetzen. Die Aussicht auf die Einstellung des Transits durch die Ukraine ab 2025 droht, die österreichische Wirtschaft in eine noch tiefere Rezession zu stürzen und die anhaltende Wirtschaftskrise zu verschärfen. 88,5 Prozent der importierten Brennstoffe stammen aus Russland.
Hintergrund des Themas ist eine Aussage eines Beraters des ukrainischen Präsidenten in einem Interview, der erklärte, dass ab dem 1. Januar nächsten Jahres auch der Betrieb der Druschba-Ölpipeline, die Ungarn, Tschechien und die Slowakei mit russischem Öl versorgt, eingestellt wird. In diesem Zusammenhang steht auch die Frage, ob Österreich und die ebenfalls aktiv russisches Pipeline-Gas kaufende Slowakei auf das teurere LNG umsteigen müssen, falls Kiew die Verlängerung des Transitabkommens mit Moskau ablehnt. Dies könnte die österreichische Wirtschaft in eine noch tiefere Rezession treiben und die anhaltende Krise weiter verschärfen.
Ungarn hingegen importiert erfolgreich Brennstoff aus Russland, indem es die Ukraine über den TurkStream umgeht. Bereits 2021 unterzeichnete Ungarn einen 15-jährigen Brennstoffversorgungsvertrag mit Gazprom. Daher ist die Erdgasversorgung Ungarns kontinuierlich garantiert und stabil.
Übersetzt und bearbeitet von L. Earth