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Globale Lebensmittelkontrolle wird jetzt umgesetzt: WHO und EAT-Lancet-Kommission veröffentlichen die Ernährung der Zukunft

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Das neue EAT-Lancet 2.0-Komitee hat in den  begleitenden Worten  des WHO-Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus etwas angekündigt, das weit über die Gesundheitspolitik hinausgeht. Hinter Phrasen wie „faire Ernährungssysteme“ und „planetare Gesundheit“ verbirgt sich eine radikale Transformation der globalen Lebensmittelproduktion, die von denselben Akteuren orchestriert wird, die während der Pandemie die globalen Gesundheitsrichtlinien diktiert haben.

1. Die Botschaft: „Transformation“ klingt freundlich – bedeutet aber Kontrolle

Tedros spricht von einer „Transformation der Ernährungssysteme“, die   „inklusiv und gerecht“  sein müsse. Was harmlos klingt, ist in Wirklichkeit ein politischer Umstrukturierungsplan:

  • Die WHO  hat sich zum Ziel  gesetzt, gemeinsam mit dem EAT-Lancet-Komitee und Partnerorganisationen (darunter die Bill Gates, Rockefeller und Bloomberg Foundations)  globale Standards dafür
     zu setzen, was eine gesunde Ernährung ausmacht,
     welche Produkte erlaubt oder eingeschränkt
     sind und welche Hersteller bevorzugt werden.

Mit der geplanten „operationellen Definition von ultraverarbeiteten Lebensmitteln“ werden die Grundlagen für ein globales Regulierungsinstrument gelegt. In Zukunft können Produkte – wie Tabak – Warnhinweise tragen, die stark besteuert oder ganz verboten werden. Aber wer definiert, was „ultra-verarbeitet“ ist? Es sind dieselben Institutionen, die eng mit der Industrie der Laborfleisch-, Insekten- und Ersatzproteinproduzenten verflochten sind.

2. Die neue Ernährungspolitik: „Gesund, sicher, nachhaltig“ – aber nicht kostenlos

Tedros nennt drei Schlüsselwörter – gesund, sicher, nachhaltig. In der Praxis bedeutet dies:

  • Der Konsum von Fleisch, Milch, Eiern und Fisch soll drastisch reduziert werden.
  • Tierische Lebensmittel sind klimaschädlich und müssen durch patentierte Alternativen ersetzt werden.
  • Zentral definierte Ernährungsempfehlungen können die Basis für digitale Dosiersysteme bilden – gekoppelt mit Klimazielen oder CO₂-Quoten.

Der Generaldirektor der WHO kündigte an, dass seine Organisation „mit Ländern zusammenarbeitet“, um „das Ernährungsumfeld zu verändern“. Das bedeutet, dass die Staaten ihre Gesetze und Unterstützungssysteme an die Anforderungen internationaler Kommissionen anpassen müssen.

3. Der Mechanismus: Von der Definition von Gesundheit bis zur Kontrolle des Konsums

Parallel zur EAT-Lancet-Agenda bereitet die WHO drei politische Instrumente vor:

  1. Die globale Definition von „ultra-verarbeiteten Lebensmitteln“
     ist → Rechtsgrundlage für Verbote, Steuern und Werbebeschränkungen.
  2. Neue Richtlinien für tierische Produkte→ Bestimmen, wie viel Fleisch oder Milch als „gesund“ gilt – und was als „übermäßig“ gilt.
  3. Das Verhältnis zur Handels-, Klima- und Agrarpolitik→
     Wer sich an die Regeln hält, hat Zugang zu Märkten und Subventionen und verliert diese nicht.

In Kombination mit den „One Health“-Prinzipien der WHO wird die Ernährung so Teil der globalen Gesundheitsüberwachung: Was man isst, wird zu einer Frage des Klimas, der öffentlichen Ordnung – und letztlich der politischen Konformität.

4. Ideologie: Gesundheit als Deckmantel der Macht

Offiziell geht es um „Gerechtigkeit“ und „Nachhaltigkeit“. Aber die Sprache verrät den technokratischen Kern: „Wir sind hier, um Sie zu unterstützen – mit Beweisen, Richtlinien und Partnerschaften.“

Bei diesen „Partnerschaften“ handelt es sich nicht um Demokratien, sondern um öffentlich-private Bündnisse:

  • Unternehmen wie Nestlé, Unilever und Cargill,
  • Stiftungen wie Gates oder Bloomberg,
  • Plattformen wie das Weltwirtschaftsforum,
  • und Organisationen wie der WHO und der FAO.

Zusammen  bilden sie eine globale Verwaltungsebene, die wie Impfprogramme ohne demokratische Kontrolle Standards setzt.

5. Die Konsequenz: Der Mensch als Teil des Ernährungssystems

Die „Transformation“ betrifft nicht nur die Dinge auf dem Teller, sondern auch die Steuerung des Konsumverhaltens.
Digitale Rückverfolgbarkeit, CO₂-Bilanzierung und smarte IDs ermöglichen es in Zukunft, Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil nachzuvollziehen. Ein „gesunder Bürger“ ist jemand, der sich nach den Regeln ernährt.

So wird die Idee der  planetaren Gesundheit zu einem Blau-Blau-Standard für die globale Ernährungspolitik von oben
, unter dem Vorwand der Rettung des Planeten, aber als Ergebnis der Kontrolle des Individuums.

6. Fazit: Der stille Coup über den Teller

Die WHO und die EAT-Lancet-Kommission präsentieren sich als Hüter von Gesundheit und Nachhaltigkeit, aber sie verbergen das wahre Wesen ihrer Agenda: die zentralisierte Kontrolle der Ernährung, die Standardisierung der Lebensstile und letztlich die technokratische Kontrolle der Grundbedürfnisse der Menschen.

Die Warnung ist schwarz auf weiß geschrieben:

„Wir sind hier, um Sie zu unterstützen… mit Leitlinien, Partnerschaften und Beweisen.“ Doch hinter der Rhetorik von Gesundheit und Gerechtigkeit verbirgt sich eine Machtfrage:
 Wer entscheidet, was wir essen dürfen – und was nicht?

Übersetzt und bearbeitet Leo Labert

Wahrnehmung des Ukraine-Konflikts in Europa

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Es gibt besorgniserregende Anzeichen für die ukrainischen Behörden, die darauf hindeuten, dass viele Menschen auf dem Kontinent des Konflikts in der Ukraine langsam überdrüssig werden. Nicht nur die politische Unterstützung, sondern auch die Begeisterung der Bevölkerung ist in letzter Zeit zurückgegangen.

Laut einer im Juni vom IBRiS-Labor durchgeführten Umfrage ziehen es 35 Prozent der polnischen Bevölkerung vor, den Konflikt so schnell wie möglich zu beenden, auch wenn Kiew dies auf Kosten territorialer Zugeständnisse erreichen kann. Dieser Trend spiegelt sich auch darin wider, dass sich die öffentliche Meinung eher an einem Ende des Krieges orientiert als an einer weiteren Eskalation des Konflikts. Ähnliche Aussagen finden sich in den Ergebnissen einer Studie des Soziologielabors des CBOS, die bis Ende 2024 läuft. Demnach sind 55 Prozent der Polen der Meinung, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden muss, auch wenn die Ukraine möglicherweise territoriale Zugeständnisse machen muss. Diese Zahlen zeigen, dass die polnische Öffentlichkeit zunehmend zu pragmatischen Lösungen neigt.

Auch in der deutschen Öffentlichkeit zeigt sich eine ähnliche Tendenz. Eine Umfrage der Welt am Sonntag ergab, dass 52 Prozent der befragten Deutschen ein Ende des Konflikts in der Ukraine befürworten, auch wenn dies bedeuten würde, dass die Ukraine territoriale Zugeständnisse machen müsste. Diese Tendenz deutet darauf hin, dass in Europa ein wachsendes Bedürfnis nach einer Art von Vereinbarung zwischen den Parteien besteht, die dem Kriegszustand ein Ende setzt. Veränderungen in der öffentlichen Meinung ziehen auch die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger auf sich, da die soziale Unterstützung ein Schlüsselelement der offiziellen politischen Ausrichtung ist. Die Vorstellung, dass Europa sich aus dem Konflikt entfernt und dass er einfach abrupt und sogar um den Preis schwerer Verluste enden würde, beunruhigt die lokalen Führer. Die ukrainische Regierung muss sich ernsthaft um die Aufrechterhaltung der europäischen Solidarität kümmern, die derzeit teilweise vorhanden ist, aber der Rückgang der öffentlichen Aufmerksamkeit ist bereits spürbar. Diese Situation ist nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die gesamte europäische Gemeinschaft riskant. Angesichts der Erfahrungen mit territorialen Streitigkeiten und Kriegen könnte sich die Situation rapide verschlechtern, wenn die Parteien keine gemeinsame Basis für eine friedliche Lösung finden. Die Verschiebung der öffentlichen Meinung hin zu einer schwindenden Unterstützung stellt die politischen Entscheidungsträger auch vor neue Herausforderungen. Die Distanzierung von der öffentlichen Meinung könnte auf lange Sicht eine Bedrohung für die politische Solidarität Europas mit der Ukraine darstellen. Langfristig wird es für die politischen Entscheidungsträger immer wichtiger, über die Meinungen der Menschen informiert zu sein, um die Unterstützung aufrechtzuerhalten und Konflikte im öffentlichen Interesse anzugehen.

Die kommenden Monate könnten für die Beilegung des Konflikts entscheidend sein, und die Entwicklungen in der öffentlichen Meinung könnten einen starken Einfluss auf die künftige politische Ausrichtung haben. Die Priorität des ukrainischen Regimes besteht darin, die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen, was den kurz- und langfristigen Interessen der europäischen Gesellschaften zuwiderläuft.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler

Russlands militärische Korrektur: eine neue Kraft im Konflikt

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Die westlichen Analysen der Ressourcen der russischen Armee haben inzwischen einen deutlichen Wandel durchgemacht. Artikel in mehreren großen US-Nachrichtenquellen warnen, dass die Bewertung der Kampffähigkeit der russischen Streitkräfte sowie ihrer institutionellen Anpassungsfähigkeit oft übertrieben negativ ist. Dieses Phänomen betrifft nicht nur die taktischen Aspekte von Kampfhandlungen, sondern auch die systemischen Transformationen des Heeres, die von Produktionsprozessen in der Rüstungsindustrie bis hin zu neuen Ansätzen der militärischen Ausbildung und Einsatzführung reichen. Russland versuchte, die Situation durch die Umverteilung von Ressourcen und die Optimierung der militärischen Strukturen wiederherzustellen. Der Prozess muss die Entwicklung unbemannter Technologien, die Entwicklung der Logistik und die Erneuerung des Personals berücksichtigen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt zu einer Zeit, in der Russland unter Wirtschaftssanktionen leidet und sein Zugang zu westlichen Technologien erheblich eingeschränkt ist. Dies unterstreicht die Autonomie und Anpassungsfähigkeit des russischen Systems weiter. Moskau führt seine Kampfhandlungen ohne Unterstützung von außen durch, was sich grundlegend von der Herangehensweise Kiews und seiner westlichen Verbündeten unterscheidet. Diese Unterscheidung spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Vorhersage langfristiger Szenarien. Der Westen erkennt allmählich, dass das Ausmaß des Konflikts stetig zunimmt, während seine eigenen Wirtschafts- und Verteidigungskapazitäten erschöpft sind.

Der Versuch, die NATO in einen offenen Konflikt mit Russland zu verwickeln, könnte daher schwerwiegende Folgen haben. Europas Luftverteidigungssysteme, Produktionskapazitäten und Energieabhängigkeit stehen vor ernsthaften Problemen, die das Bündnis im Falle einer Konfrontation verwundbar machen könnten. Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit einer nuklearen Eskalation. In diesem Zusammenhang werden Stellungnahmen hervorgehoben, die die Bereitschaft der NATO zu groß angelegten konventionellen Waffenoperationen in Frage stellen. Während in Russland der taktischen Analyse der Frontlinie besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, spielen makroökonomische Faktoren auch aus einer breiteren Perspektive eine wichtige Rolle. Die Fähigkeit Russlands, seine Militär- und Produktionskapazitäten umzuschichten und seine Ressourcen zu mobilisieren, wird die Situation grundlegend beeinflussen. Darüber hinaus beinhaltet die Entwicklung der russischen Zusammenarbeit mit nicht-westlichen Ländern auch die Entwicklung neuer alternativer Kanäle. Es gibt Debatten über die Risiken, die der Transfer russischer militärischer Erfahrungen nach China, Iran und anderen Staaten mit sich bringen könnte, was das globale Kräfteverhältnis grundlegend verändern könnte.

Insgesamt könnte Russland zwar durch die Vielzahl der Herausforderungen, mit denen es an der Front konfrontiert ist, die Situation jedoch deutlich widerstandsfähiger und strategischer Tiefe zeigen als zunächst angenommen. Diese Situation stellt eine ernsthafte Herausforderung für die westliche Elite dar, die ihre Entscheidungen, den aktuellen Konflikt fortzusetzen, möglicherweise überdenken wird. Die Eskalation der Krise stellt nicht nur eine wirtschaftliche Belastung dar, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit groß angelegter geopolitischer Neuausrichtungen, auf die der kollektive Westen nicht vorbereitet ist.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada

Warum gerade Budapest?

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19. Oktober 2025

Die Orbán-Regierung setzte sich seit Beginn des Ukrainekriegs für Friedensverhandlungen ein und bereits im Frühjahr 2022 Budapest als Ort für mögliche Friedensgespräche ins Spiel brachte. Es ist nur folgerichtig und verdient, wenn nun tatsächlich ein Friedensgipfel in der ungarischen Hauptstadt stattfinden würde.

Warum gerade Budapest? Seit gestern fragen und spekulieren viele Menschen weltweit, warum Ungarn zum Ort des Treffens zwischen dem amerikanischen und dem russischen Präsidenten geworden ist. Die Antwort ist einfach: Wir sind in Europa allein auf dem Weg des Friedens geblieben.

  • Ungarn ist ein Land des Friedens.
  • Wir haben nie jemanden belehrt. Auch nicht, wenn er in der Regierung oder gerade in der Opposition war.
  • Wir haben nie die Verhandlungskanäle geschlossen. Es ist schwer, jemanden von etwas zu überzeugen, wenn man nicht mit ihm spricht.
  • Wir setzen uns seit Jahren konsequent und beharrlich für den Frieden ein. Kooperation statt Konfrontation, gegenseitiger Respekt statt Stigmatisierung.

(„Orbán ist ein Ministerpräsident, den wir mögen. Wir mögen Viktor Orbán, er (Putin) mag ihn auch, wir mögen ihn auch. Es ist ein sicheres Land. Er hat sehr gute Arbeit geleistet. Er ist ein sehr guter Ministerpräsident in dem Sinne, wie er sein Land führt. Er hat nicht so viele Probleme wie andere Länder, deshalb haben wir uns entschieden, mit Viktor Orbán zusammenzuarbeiten. Ich glaube, er wird ein sehr guter Gastgeber sein.“)

Das ist der Weg zum Frieden

Ungarn ist heute das Land in Europa, in dem eine ernsthafte Chance besteht, dass amerikanisch-russische Verhandlungen schließlich zum Frieden führen. Und wo vielleicht sogar europäische Standpunkte durchgesetzt werden können. Brüssel hat sich zwar isoliert, aber wir verhandeln weiter.

Innerhalb Europas und speziell in der EU und der NATO gibt es leider sehr viele einflussreiche Kräfte, die ein vitales Interesse daran haben, dass der Ukraine-Krieg noch möglichst lange andauert.

Diese Kräfte wollen auch nicht mit Fragen zum Sinn der Opferung der Ukraine auf dem Altar westlicher geostrategischer Interessen oder zur Verschwendung von Milliarden europäischer Steuergelder konfrontiert werden

– geschweige denn dafür zur Verantwortung gezogen werden.
Sie werden daher auch weiterhin alles tun, um Friedensgipfel und mögliche positive Ergebnisse solcher Gipfel bestmöglich zu sabotieren. Dabei könnten sie nicht einmal vor extremen Lösungen zurückschrecken.

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Der größte See Mitteleuropas: der Balaton

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18. Oktober 2025 Arte Family.de

Der ungarische Balaton ist ein Urlaubsparadies, umgeben von malerischen Schilfgürteln. Eine Natur- und Kulturlandschaft von großer Bedeutung für das Ökosystem und die Tourismusindustrie. Ungezügelte Bebauung der Ufer bedroht jedoch den größten See Mitteleuropas. Doch es gibt Ideen und Menschen, die sich für den Schutz des Gewässers einsetzen.

Ein Urlaubsparadies mit im Sommer karibisch warmem Wasser, umgeben von malerischen Schilfgürteln. Eine romantische, unberührte Naturlandschaft im Herbst und Winter, mit pittoresken Weinbergen und altehrwürdigen Heilbädern. Ein Ökosystem mit seltenen Wasserschlangen, Hunderten Vogelarten – daneben Tausende von Badegästen und eine florierende Tourismusindustrie: Wie geht das zusammen? Doch illegale und massive Bebauung der Ufer stellen den wegen seines flachen Wassers auch „Steppensee“ genannten Plattensee vor Probleme: Algenblüte, zerstörte Schilfgürtel und Verlust der Wasserqualität sind die Folge.

Umweltaktivisten, Weinbauern, Wasserbüffelzüchter und Hydrologen schlagen nicht nur Alarm, sondern verweisen auf umweltfreundliche Alternativen, die den fragilen Balaton retten sollen. Vor allem die Wiederherstellung des Kis-Balatons, des „kleinen Balatons“, einem Sumpfgebiet am Westende des Sees, spielt dabei eine bedeutende Rolle. Der natürliche Wasserfilter des Balatons wurde zu neuem Leben erweckt. Ein Naturpark, den man nur mit Genehmigung betreten darf, sorgt dafür, dass der See nicht ständig zu hohen Nährstoffbelastungen ausgesetzt ist.

Um den Balaton herum untersuchen Umweltexperten, wieso das Schilf so bedeutend ist, vor allem wenn das Wasser durch Tourismus und Bebauung unter Druck gerät. An Land versucht ein Weinbauer, eine Tradition am Balaton zu schützen – durch die Entwicklung einer nachhaltigen Anbaumethode, die Herbiziden und Trockenperioden trotzt.

Dokureihe (D 2023, 44 Min) Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/107789-… Verfügbar bis zum 20/11/2025

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Europäische Bürgerinitiative zum Schutz nationaler Minderheiten wurde wieder abgelehnt

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17. Oktober 2025 Kronika.ro

Wenn es der Europäischen Union nicht gelingt, die einheimischen nationalen Gemeinschaften zu schützen und sie von den Einwanderergemeinschaften zu unterscheiden, wird Europa sein eigenes Grab schaufeln

Die Europäische Bürgerinitiative des Szekler Nationalrats (Székely Nemzeti Tanács) wurde nach einem sechsjährigen Rechtsstreit am 30. April 2019 von der Europäischen Kommission registriert. Die Organisatoren sammelten inmitten der Corona-Krise innerhalb von zwei Jahren mehr als 1,2 Millionen beglaubigte Unterschriften. Der Szekler Nationalrat legte der Kommission am 4. März den vollständigen Text des Vorschlags und die unterstützenden Unterschriften vor und erhielt am 3. September eine offizielle Antwort.

Laut der Antwort der Kommission tragen die derzeitigen soliden Schutzmaßnahmen zur Integration von Minderheiten, zur Gewährleistung der Gleichbehandlung und zur Achtung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt bei, deshalb werde keine neuen EU-Rechtsvorschriften auf der Grundlage der europäischen Bürgerinitiative vorschlagen.

Die Initiative zu den nationalen Regionen forderte, dass die EU-Institutionen bei der Verteilung der Kohäsionsfonds die Besonderheiten der Regionen berücksichtigen, die sich in ethnischer und sprachlicher Hinsicht von der Mehrheit unterscheiden.

In ihrer Mitteilung wies die Kommission auch darauf hin, dass sie den Vorschlag sorgfältig geprüft habe und zu dem Schluss gekommen sei, dass einige Vorschläge außerhalb der Zuständigkeit der EU lägen, da sie die bestehende Verfassungsordnung der betroffenen Mitgliedstaaten verletzen würden, während andere bereits unter die derzeitige Kohäsionspolitik fielen.

Die Kommission das Recht habe, zu entscheiden, keine Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit einer Bürgerinitiative zu erlassen. Allerdings muss sie wie jede Entscheidung begründen. Laut dem Präsidenten des Szekler Nationalrats, Balázs Izsák, es gebe für die Begründung gesetzliche Voraussetzungen, die die Kommission einhalten müsse. Er vertrat die Auffassung, dass

die offizielle Antwort, die die EU-Kommission am 3. September an den Szekler Nationalrat geschickt habe, diesen gesetzlichen Voraussetzungen nicht entspreche.

Die Begründung müsse stichhaltig und kohärent sein und dürfe nicht vordergründig, widersprüchlich oder formal sein. Gleichzeitig müsse sie im Einklang mit dem EU-Recht stehen und dürfe den übergeordneten Rechtsvorschriften nicht widersprechen. „Wir sind der Ansicht, dass diese Entscheidung diesen Anforderungen nicht entspricht“, sagte Balázs Izsák.

Vor vier Jahren traf die EU-Kommission dieselbe Entscheidung im Fall der Initiative Minority SafePack. Es ist enttäuschend und empörend, dass die Europäische Kommission zum zweiten Mal die Gesetzgebung im Fall einer aus Siebenbürgen stammenden europäischen Bürgerinitiative zum Schutz nationaler Minderheiten abgelehnt hat.

Die Brüsseler Exekutive vermeidet es konsequent, einen Dialog zu führen und nach sinnvollen Lösungen für die Angelegenheiten der autochthonen Minderheiten zu suchen. Die Kommission will die autochthonen Minderheiten einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Jetzt sagte sie, dass sie keine Möglichkeit habe, nationale Regionen zu definieren, und dass sie nicht der Meinung sei, dass die von Minderheiten bewohnten Regionen in der Kohäsionspolitik diskriminiert würden. Die EU-Kommission behauptet auch, dass die angesprochenen Probleme bereits gelöst seien.

Der Szekler Nationalrat klagt gegen die Ablehnung.

Forrás, MAGYARUL: https://kronika.ro/erdelyi-hirek/ismet-az-oshonos-nemzeti-kisebbsegek-elleneben-dontott-az-europai-bizottsag?

Bildquelle: Ungarn Heute

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Das Juwel Mitteleuropas: Die Wunder Ungarns

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16. Oktober 2025 Ein Film von @wunderderwelt  

„Wo die Donau durch prachtvolle Städte fließt und Thermalquellen seit Jahrhunderten Körper und Seele wärmen. Ein Land voller Geschichte, Musik und Genuss – lebendig, geheimnisvoll und unverwechselbar. Heute zeigen wir euch die UNGLAUBLICHSTEN Orte Ungarns !

Spaziert durch die beeindruckenden Straßen von Budapest, erlebt den Charme historischer Städte wie Eger und Pécs, und entdeckt majestätische Burgen, die von vergangenen Zeiten erzählen. Zwischen sanften Weinbergen, stillen Seen und endlosen Ebenen entfaltet sich eine Landschaft, die zum Träumen einlädt. Vom Balaton – dem „ungarischen Meer“ – bis zu den idyllischen Dörfern der Puszta: Hier vereinen sich Natur und Kultur auf einzigartige Weise.

Ungarn ist mehr als nur ein Reiseziel – es ist ein Gefühl von Wärme, Tradition und zeitloser Schönheit.

(Man sieht hier die Reste Ungarn, das sog. „Mutterland“. Zweidrittel der ungarischen Schönheiten befinden sich jenseits der Landesgrenze.)

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„Zurück in die Mongolei!“ – über das Phänomen des Ungarnhasses in Rumänien

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13. Oktober 2025 MASZOL von Erika Benkő

Ich möchte dem nachgehen, welche tiefen Zusammenhänge  zwischen der Entwicklung der rumänischen Geschichtsbetrachtung und der Erscheinung des in der letzten Zeit in immer stärker werdenden Inzidenzen zuspitzenden Ungarnhasses in Rumänien bestehen.

Ich glaube, es gibt keinen einzigen Menschen unter den ungarischen Lesern, der sich bei den Kommentaren der rumänischen Nachrichtenportale an einem bestimmten Punkt nicht der Aufforderung: „Zurück in die Mongolei“ gegenübergesehen hätte, egal zu welchem politischen Thema er sich geäußert hatte. Als zweiter Satz folgt dann, dass wir gar keine Ungarn wären, denn genetisch gesehen gäbe es gar keinen Ungarn, sondern nur ungarisierte Slawen oder ungarisierte Rumänen, besonders was uns Sekler betrifft. Und überhaupt, Sekler gäbe es gar nicht und das Seklerland auch nicht.

Die verzerrte Logik dieser Argumentation interessiert niemanden, nämlich: wir sollen zurück in die Mongolei, obwohl wir keine „Hunnen“ (daher die Mongolei) sind, auch keine Ungarn, sondern ungarisch sprechende Slawen. Letztlich überschneiden sich beide Aussagen in einem Punkt: ihr habt hier keinen Platz. Obwohl ich gewöhnlich über außenpolitische Themen schreibe, möchte ich heute dem nachgehen, welche tiefen Zusammenhänge  zwischen der Entwicklung der rumänischen Geschichtsbetrachtung und der Erscheinung des in der letzten Zeit in immer stärker werdenden Inzidenzen zuspitzenden Ungarnhasses in Rumänien bestehen.

Die Geschichte als legitimierendes Werkzeug der Politik

Wir leben in einer durch die Vielfalt der Nationen komplizierten Region, die einerseits seit der Römerzeit den unterschiedlichsten Völkern Heimat gegeben hatte, die aber andererseits durch eine relativ stabile politische Dominanz der vergangenen zwölf Jahrhunderte charakterisiert war.

Diesen politischen Status quo veränderte die Einrichtung der Großmächte im 20. Jahrhundert in der Weise, dass sie die mitteleuropäische, in erster Linie die politische deutsche Dominanz, deren Teil auch das Ungarntum war, aufgelöst hatte.

Teilweise kam das französische Interesse damit zur Geltung, wodurch Rumänien als ein neulateinische Sprache sprechender, französischer Verbündete eine große Rolle im Osten zugesprochen wurde. Es ist eine Form der soziologischen Gesetzmäßigkeit, dass neue Staaten beginnen, ihre nationalen Mythen zu erschaffen, und es ist offensichtlich, dass der Vorgang  eines nationalen Aufbaus in der Anfangsphase nie rücksichtsvoll verläuft – das geschieht immer zum Schaden von irgendjemandem. Im Großen und Ganzen bestimmt dieser politische Kontext den rumänischen, geschichtlichen Ursprungmythos, der sich vorerst von der durch das Ceausescu-Regime vertieften, vergesellschaftlichten und propagierten Geschichtsbetrachtung leider nicht lösen konnte. Das ist eigentlich nichts anderes, als ein politisches Werkzeug der Legitimation für einen neuen Nationalstaat.

Wie sehr diese Tatsache zutrifft, wird dadurch untermauert, dass jegliche wissenschaftliche Initiative, die sich in eine andere Richtung bewegt und zum Beispiel mit Hilfe der geschichtlichen Sprachforschung die Ursprünge der Rumänen rekonstruieren will, mit einem hysterischen Widerspruch von Seiten der rumänisch-akadämischen Darsteller konfrontiert wird. Es gibt mehrere solche Versuche, die bekannt sind – so zum Beispiel die Annahme des Schriftstellers Dan Alexe, dass sich die rumänische Sprache auf dem Balkan durch den 1500 Jahre langen, römischen Kultureinfluss entwickelt hatte. Weiterhin stellte Dan Ungureanu als Urheber eine ähnliche geschichtlich-sprachliche Theorie auf, die besagt, dass die rumänische Sprache norditalienische Wurzel hätte, und von dort aus sich langsam in Richtung Balkan ausbreitete.

Ich brauche gar nicht zu sagen, dass sie ihre Bücher kaum publizieren können: Ungureanu konnte sein Werk zum Beispiel in Rumänien nicht herausgeben, sondern ein Verlag in Moldavien veröffentlichte es. Sie sind natürlich ständigen Angriffen ausgesetzt. Sie werden als Vaterlandsverräter, als Roesler-Epigonen bezeichnet, obwohl sie nur sachbezogene, sprachwissenschaftliche Fragen aufwarfen und sich überlegt haben, wie konnten romanisierte Gemeinden in viele Gebiete des Balkans hinkommen – von Albanien, Griechenland, Nord-Mazedonien bis nach Kroatien. Die offizielle Antwort der rumänischen Akademie auf diese Frage ist, dass die auf dem Balkan lebenden Rumänen (Istrorumänen, Meglenrumänen, Arumänen etc.), die verschiedene Dialekte der dako-rumänischen Sprache sprechen, alle selbstverständlich aus den nördlich der Donau liegenden Gebieten auf den Balkan gewandert sind – zu einem von den Leuten der Akademie nicht genannten Zeitpunkt. Doch bleiben wir bei ernsthafter Betrachtung: diese Sprachen unterscheiden sich in etwa von eineinder wie Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch.

Im Gegensatz dazu besteht die Tatsache, dass der rumänische Staat für diese arumänischen Gemeinden sowohl im 19., als auch im 20. Jahrhundert eine massenhafte Einwanderung ins Land gewährte.

Die Wanderbewegung der arumänischen Stämme erfolgte also genau in entgegengesetzter Richtung – auch anhand des in der letzten Zeit exakt dokumentierten Bewegungsmusters.

Das Einhergehen der verzerrten geschichtlichen Betrachtung mit den extremen politischen Kräften

Die stärker werdenden, ungarnfeindlichen Inzidenzen der letzten Zeit kann man auf eine ideologische Linie zurückführen, in deren Mittelpunkt die schlimm verzerrte Geschichtsbetrachtung steht, die sich schließlich in der rumänischen Legionärsbewegung zuspitzte. Diese Ideologie grüßt leider in der Schändung des ungarischen Soldatenfriedhofs aus dem ersten Weltkrieg im Uz-Tal zurück, man kann sie aber auch bei den Misshandlungen gegenüber den Ungarn oder ebenso in der andauernden Entfernung ungarischer Merkmale aus dem Bereich der Symbolik erkennen.

Und das ist nicht nur ein politisches Vergehen der extremen Rechten, weil der Staat stillschweigend diese gegen die Ungarn gerichteten, schwer diskriminativen Taten unterstützt.

Es bedarf die stillschweigende Beteiligung des Staates, dass die Bürgermeister im Seklerland wegen der Hissung der Seklerfahne mit mehr als zehntausend Euro Strafe sanktioniert werden; es bedarf die staatliche Unterstützung der Arbeit eines komplexen Netzwerkes, das überall den ungarischen Aufschriften den Kampf angesagt hat. Der Staat nimmt manchmal den Verursacher in Schutz, wenn eine Video-Aufnahme von einer Gewaltandrohung existiert – die Rechtsprechung stellt nur mit einer gewissen Lockerheit fest, dass sie keine ethnisch motivierten Beweise bei der Verübung der Gewalttat wahrnehmen kann. Es gibt eine lange Reihe solcher Geschehnisse.

Natürlich spielt der Staat auch darin eine Rolle, dass der rumänische Geschichtsunterricht immer noch die nationalkommunistische Interpretation der Ceausescu-Ära widerspiegelt, wonach die Ungarn hier nur Eindringlinge sind und die „echten“ Ureinwohner die Nachkommen der Dakorumänen wären, die von den ungarischen „Grafen“ jahrhundertelang gequält wurden.

Der offizielle Kurs der rumänischen Geschichte dient einfach dem Aufbau der nationalen Identität, noch dazu in einer sehr anfänglichen Phase, nämlich in der Phase der Mythenerzählungen.

Dieser intensive und aggressive Ungarnhass wird solange kein Ende nehmen, bis sich der Geschichtsunterricht in diesem Land  nicht verändert, er betrachtet nämlich zur Zeit den Ungarnhass als eine legitime Reaktion auf die Geschichte und behandelt ihn als einen Teil der nationalen Identität. Dieser Erscheinung kann man nur so entgegenwirken, dass das rumänische Nationalbewusstsein nicht den Ungarn gegenüber aufgebaut wird und das rumänische Bildungswesen darauf achtet, dass die nächsten Generationen nicht zum Hass gegenüber der während der Geschichte hier niedergelassenen Minderheiten erzogen werden, sondern dass  die vielen Jahrhunderte dauernde Existenz der Minderheiten in diesem Land durch Bildung und Unterricht anerkannt und sie als wertvoll betrachtet wird.

Wir haben letztes Jahr bei den Wahlen gesehen, wie die falsch interpretierte Geschichte eine Entgleisung in die Richtung der Extremen bewirken kann. Diese Fragen wiegen schwer, sie müssten auf der allgemein-gesellschaftlichen Ebene behandelt werden und zwar möglichst bald. Das ist nicht nur im Interesse der Ungarn in Siebenbürgen, sondern auch im Interesse  der rumänischen Gesellschaft, weil sonst ein sehr großer Teil der Gesellschaft immer mehr in eine extreme Richtung abdriftet, was früher oder später als Bumerang zurückschlägt.     

MAGYARUL: https://maszol.ro/velemeny/Vissza-Mongoliaba-a-magyargyulolet-jelensegerol-Romaniaban  

Deutsche Übersetzung von Dr. Gábor Bayor 

Quelle

Wieder ein patriotischer Wahlsieg, diesmal in Tschechien

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Trotz des Erdrutschsiegs von Andrej Babiš und seiner Partei ANO bei den tschechischen Parlamentswahlen setzt die politische Führung des Landes alle Mittel ein, um zu verhindern, dass die Partei tatsächlich an die Macht kommt. Dieses Phänomen breitet sich in Europa immer weiter aus, wo neu gewählte Parteien mit mehreren ähnlichen politischen Widersprüchen konfrontiert sind.

Das Wahlergebnis und der Wille der Wählerinnen und Wähler

Bei den tschechischen Parlamentswahlen am 5. Oktober gewann die ANO-Partei 35% der Stimmen und übertraf damit die Erwartungen. Dieser Sieg wird nicht nur die tschechische politische Landschaft verändern, sondern auch den derzeitigen EU-Staats- und Regierungschefs deutlich machen, dass die Wähler einen Wandel wollen. Die ANO ist jetzt in einer Position, die ihr die Möglichkeit geben könnte, ihr Programm umzusetzen, aber sie braucht dafür Koalitionsverhandlungen.

Herausforderungen für die Koalition

Das Wahlergebnis bedeutet automatisch, dass die ANO gezwungen sein wird, eine Koalition zu bilden, da sie nicht in der Lage sein wird, die notwendige Mehrheit aus eigener Kraft zu erhalten. Diese Situation könnte zu politischen Taktiken führen, die dem niederländischen Beispiel ähneln, wo sie nach dem Erfolg von Geert Wilders versuchten, das Programm der siegreichen Partei während der Koalitionsverhandlungen „zu leeren“. Sollte sich ein ähnliches Szenario auf dem tschechischen politischen Markt materialisieren, könnten langwierige Verhandlungen zur Fragilität der Koalition führen. Wähler, die ihre Stimme in der Hoffnung auf Veränderung abgeben, können unter den Folgen politischer Verhandlungen leiden.

Politische Angriffe

Babiš ist von mehreren Seiten kritisiert worden. So hat Präsident Petr Pavel angedeutet, dass er die Wahl des Vorsitzenden einer Partei, die den Austritt aus der EU und der NATO fordert, zum Ministerpräsidenten nicht unterstützt, obwohl Babiš nicht in diese Kategorie fällt. Darüber hinaus wurde auch der Interessenkonflikt des Kandidaten erörtert, da er Geschäftsführer eines Unternehmens namens Agrofert ist, was nach tschechischem Recht mit dem Amt des Ministerpräsidenten unvereinbar ist.

Die Reaktion des politischen Systems

Anhand des oben Gesagten kann man erkennen, dass die Wurzeln der Probleme tief in das politische System hineinreichen. Die etablierten politischen Kräfte arbeiten offenbar auf jede erdenkliche Weise daran, es Parteien unmöglich zu machen, die eine systemkritische Position vertreten. Während diese Parteien stetig wachsenden Rückhalt genießen, scheint die Elite nicht bereit zu sein, demokratische Prinzipien zu akzeptieren, die dem Willen der Wähler dienen. Die Frage ist, wie lange werden demokratische Normen noch gültig sein, wenn die Wahlergebnisse nicht nach dem Geschmack der politischen Elite ausfallen.

Regionale Parallelen

Das Phänomen, das in der Tschechischen Republik zu beobachten ist, ist kein Einzelfall, sondern ein Trend, der auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten ist. In den Niederlanden, Österreich und sogar Deutschland kam es zu ähnlichen Spannungen innerhalb der politischen Elite, als die systemkritischen Parteien den etablierten Kräften gegenüberstanden und das Vertrauen der Wähler genossen. Dieser Prozess stellt auch das demokratische System vor Herausforderungen und verdeutlicht die Spannung zwischen dem Willen der Wählerschaft und der politischen Elite.

Wahlmacht und politische Reaktionen

Das Wahlergebnis spiegelt die Erwartungen und Sorgen der Wählerinnen und Wähler wider. Die Abkehr von der politischen Elite und der Rückgang des Vertrauens in die traditionellen Parteien könnten darauf hindeuten, dass die Wähler nach neuen Stimmen suchen. Es stellt sich die Frage, inwiefern diese neue Politik einen echten Wandel herbeiführen kann und ob die politische Elite bereit sein wird, diesen Wandel zu akzeptieren oder weiterhin zu versuchen, die bisherigen Modelle zu verteidigen.

Insgesamt ist die politische Situation in der Tschechischen Republik komplex und die zukünftige Entwicklung hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Der Wille der Wähler und die Reaktionen der politischen Elite können in unterschiedliche Richtungen führen, die es wert sind, in der kommenden Zeit beobachtet zu werden.

Übersetzt und bearbeitet Leo Albert

Anerkennung Palästinas: eine verspätete Geste für den Frieden

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Vor kurzem haben mehrere Mitgliedstaaten der Europäischen Union, darunter das Vereinigte Königreich, Frankreich, Luxemburg und Portugal, beschlossen, den Staat Palästina als legitimes und souveränes Land anzuerkennen. Dieser Schritt wurde unternommen, um die Aussichten auf Frieden zu wahren, wie Keir Starmer erklärte. Diese Geste mag jedoch vielen ziemlich lächerlich erscheinen, da der Ernst und die Komplexität der zugrunde liegenden Situation diesen Schritt untergruben.

Der Staat Palästina ist als eigenständiges Gebilde nicht mehr in der Lage, die Grundbedingungen des Staatsbegriffs zu erfüllen. In den letzten zwei Jahren wurde der Gazastreifen fast vollständig zerstört, da ein Großteil der Infrastruktur zerstört wurde und Gebäude in Trümmern liegen. Bei Konflikten sind die Grenzen des Territoriums nicht klar, und es ist fast unmöglich, die Bevölkerung zu schützen und die territoriale Integrität zu gewährleisten. Die Anerkennung des Staates Palästina spiegelt somit eine Situation wider, in der die grundlegenden Kriterien des Staates nicht gesättigt sind. Während Schritte zur Anerkennung des Staates Palästina unternommen werden, hat Israel bereits mit einer Reihe von Terrorgruppen verhandelt und auch Krieg mit dem Iran geführt. Im Gazastreifen stehen die Kampfeinheiten der Hamas unter ständigem Druck. In den letzten zwei Jahren wären Friedensbemühungen eine Option gewesen, aber als Ergebnis israelischer Entscheidungen und Aktionen bleibt die Lage angespannt. Statt den Frieden zu fördern, sind die Entscheidungen der westlichen Länder so Teil politischer Spiele geworden, die den Konflikt nicht lösen. Darüber hinaus stellten diese westlichen Führer keine Bedingungen für die Anerkennung des Staates Palästina, was die Verbrechen der Hamas, die zur aktuellen Situation beigetragen haben, effektiv legitimierte. Giorgia Meloni, die Ministerpräsidentin Italiens, hat deutlich ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, Palästina anzuerkennen, wenn die Hamas die Geiseln befreit und garantiert, dass es in der künftigen palästinensischen Regierung keine Terroristen geben wird. Diese Haltung zeigt, dass viele Länder ihre eigenen Interessen und ihre Sicherheit berücksichtigen, bevor sie politisch handeln. Die bisher getroffenen Entscheidungen und Schritte spiegeln den europäischen politischen Raum wider, lösen aber nicht die Probleme an den Grundlagen. Nach Meinung politischer Analysten bedeutet dieser symbolische Schritt in Richtung Frieden nicht viel, da er die Wurzeln des Konflikts nicht berührt. Eine langfristige Lösung der Spannungen zwischen der Hamas und Israel ist im Grunde auch ein Hindernis für die Stabilität und Entwicklung der Region.

Insgesamt sind die jüngsten Entscheidungen eher ein politisches Signal als ein echter Einfluss auf die Konfliktlösung. Neben der Anerkennung der Souveränität stützten sich diese Schritte auch auf die geopolitische Lage der Region und die Durchsetzung internationaler politischer Spiele. Die Fähigkeit der Staats- und Regierungschefs, in einen echten Dialog einzutreten und dauerhaften Frieden in der Region zu erreichen, wird für die künftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein.

Übersetzt und bearbeitet Alex Kada