Bahnstreiks in Belgien — auch Deutschland betroffen
In Belgien befinden sich die Eisenbahnen in einem neuntägigen #Streik, der am späten Freitagabend begonnen hat und am 2. März um 22 Uhr enden soll. Neben dem Zugverkehr sind auch Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen betroffen. Die belgische Bahngesellschaft SNCB hat vor erheblichen Störungen gewarnt.
Auch die Deutsche Bahn listet auf ihrer Homepage etliche #ICE-Züge auf, die dem Streik zum Opfer fallen. So fallen ICE von und nach #Köln und #Frankfurt aus.
#Farbanschläge auf Parteibüros von Grünen und SPD in Berlin
Unbekannte haben das Büro von Sven #Meyer, Vertreter im Berliner Abgeordnetenhaus für die #SPD, und die Geschäftsstelle des Grünen-Kreisverbands Reinickendorf beschmiert. Die Taten geschahen laut Polizei zwischen Mittwoch um 17 Uhr und Donnerstag um 10 Uhr.
„Mörder raus“ wurde in roter Farbe auf eine Fensterscheibe der Geschäftsstelle des Grünen-Kreisverbands in Berlin-Tegel geschrieben, schilderte eine Mitarbeiterin. Die Forderung „Migration stoppen“ wurde in „großer, roter Schrift“ auf die Fensterscheibe des Büros von Sven Meyer in Tegel geschmiert.
CDU-Generalsekretär zu AfD-Chefin: „Sie stehen hinter Putin, ich stehe hinter der Ukraine“
Die #AfD-Chefin hat sich in der „Schlussrunde“ der ARD/ZDF-Wahlarena bezüglich der Ukraine-Hilfen geäußert. In dieser Frage müsste man unbedingt auf die Bremse treten, weil die Eskalationsgefahr immer noch da sei. Dementsprechend werde ihre Partei – als zweitstärkste Kraft in Deutschland – Friedensbemühungen des US-Präsidenten, Donald #Trump, unterstützen.
#Deutschland solle sich dort überhaupt gar nicht mehr involvieren, vor allem nicht mit Waffenlieferung, auch nicht mit der Entsendung von Soldaten und auch nicht mehr mit finanziellen Hilfen. #CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erklärte darauf, dass man hinter der #Ukraine stehe, weil sie „unsere Freiheit verteidigt“.
21. Februar 2025 Interview mit Viktor Orbán in der Sendung von „Rádió Kossuth“, 07. 02. 2025
Wie werden sich die Maßnahmen der neuen US-Regierung – auch die Einstellung der Finanzierung des sogenannten USAID-Programms – auf die ungarischen Wirtschaftsaussichten auswirken ?Der grüne Europaabgeordnete Daniel Freund hat wortwörtlich gesagt, dass Millionen von Dollar pro Jahr für Programme zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsbekämpfung und Demokratie in Ungarn ausgegeben werden und dass die EU diese Finanzierungslücke schließen sollte.Welche Rolle spielte dieses Programm in Ungarn und was bedeutet aus innenpolitischer Sicht seine Einstellung?
Hier gibt es eine große Chance für Peepshow-Liebhaber, einen Blick in die Hexenküche der Politik zu werfen. Es passieren jetzt also Dinge, solche Dinge stellen sich heraus, die man nie zu sehen bekommt. Es gibt den alten Ratschlag in der Politik, wie in der Metzgerei, natürlich eine Wurst zu kaufen, aber nicht hineinzugehen, um zu sehen, wie die Wurst gemacht wird. Jetzt lassen sie die Leute rein, ja laden sie sogar dazu ein! Was ist passiert? Was passiert ist, dass der US-Präsident beschlossen hat,
der US-Präsident beschlossen hat, öffentlich zu machen, an wen und wie viel Geld die verschiedenen US-Regierungsstellen im Laufe der Jahre gegeben haben.
Und sie haben so eine Informationsplattform eingerichtet und dort alle Daten veröffentlicht. Es gibt einen riesigen Skandal in Amerika, weil der arme amerikanische Steuerzahler nun mit der Tatsache konfrontiert wird, dass seine Steuergelder, seine in Amerika gezahlten Steuergelder, von der liberalen demokratischen Regierung für Zwecke ausgegeben wurden, die er überhaupt nicht unterstützt, weder im Inland noch international.
Also der Zirkus ist los in Amerika, jetzt geht man nämlich Zeile für Zeile diese Masse an Informationen durch, jede einzelne Zeile. Das ist es, was auch wir im Übrigen hier zu Hause tun, und ich werde später ein paar Worte dazu sagen, und wir schauen uns das nicht nur an, wir haben hier Arbeit zu tun. Und es stellt sich heraus, wie wir sagen, eins nach dem anderen fallen die Leichen aus den Schränken der vorherigen demokratischen Regierung, man kann kaum noch den Gang entlang gehen, so viele sind es, und Woche für Woche bekommen wir ein klareres Bild davon, dass das, was passiert ist, letztlich darin besteht,
dass die liberale, globale Elite den US-Haushalt und die US-Regierung benutzt hat, um ihre Ziele, ihre finanziellen Ziele und ihre ideologischen Ziele mit Amerikanern in der ganzen Welt zu finanzieren. Natürlich wurde dies als Hilfe dargestellt, aber in Wirklichkeit war es ein Instrument der politischen Einflussnahme.
Und zwar so, dass diejenigen, die das Geld bekamen, also auch die Ungarn, eigentlich zwei Arten von amerikanischem Geld erhielten. Denn wie es auch immer geschah, diejenigen, die von der US-Regierung Geld erhalten haben, stehen auch auf der Gehaltsliste der Soros-Stiftung. Sie haben also Moneten erhalten, wenn ich es mal so vulgär ausdrücken darf – aber wenn wir schon von so einer Peepshow sprechen, dann vielleicht schon –, sie haben also einerseits Geld von den Soros-Stiftungen erhalten und andererseits auch Geld aus dem offiziellen Regierungshaushalt der Vereinigten Staaten bekommen. Und aus diesem Geld haben sie ihre unserer Ansicht nach gemeinschaftszerstörende, die Migration unterstützende, familienfeindliche und den Genderwahn finanzierende Aktivitäten in der ganzen Welt verrichtet.
Jetzt ist die Situation in Ungarn noch komplizierter, weil ein dritter Fonds sich hinter diese guten Menschen, unsere Landsleute gestellt hat, weil Brüssel ebenfalls die gleichen Ziele unterstützt hat. Und obwohl diese Organisationen – man nennt sie NROs, Nichtregierungsorganisationen – in Ungarn von niemandem dazu ermächtigt wurden, das zu tun, was sie tun, haben sie sogar erklärt, dass sie sich nicht in die Politik einmischen. Natürlich haben sie ausgesprochen
nur derartige Themen unterstützt, die mit den linken Parteien zu tun hatten, d.h. Medien, Medienplattformen, Online-Kommunikation, NROs; all das hat die Macht der Linken gestärkt, und all dieses Geld wurde ihnen mit dem Ziel gegeben, die Regierung zu stürzen.
Sie erhielten also das Geld, um diese Themen voranzutreiben, die Oppositionsparteien zu stärken und die Regierung zu stürzen, und ich werde Ihnen gleich ein konkretes Beispiel dafür geben, und das ist es eben, wovon sie gelebt haben, und immer noch leben. Jetzt wurde in der ungarischen Sprache zu Zeiten der Kommunisten das Wort „Agent“ inflationär verwendet, aber im amerikanischen Sprachgebrauch sind diese Leute tatsächlich Agenten. Sie dienen also nicht ihrem eigenen Land, sondern nehmen Geld von einer anderen Macht an, um die Ziele, Ideale und Programme dieser anderen Macht zu vertreten. Wir nennen sie nicht Agenten, wir haben noch nicht das richtige Wort dafür, denn Söldner klingt ein bisschen archaisch, und auch Marionettenregierung ist ein bisschen altmodisch, wir wissen nicht wirklich, wovon wir sprechen, aber wir sprechen von Leuten, die vom Ausland bezahlt werden, und von Organisationen, deren Aufgabe es ist, die ungarische Regierung zu stürzen.
Am Ende kommen wir immer an diesen Punkt. Um Ihnen auch ein konkretes Beispiel zu geben: Die Plattform Politico, eine Zeitung, Online, sagen wir, auf altmodische Weise, eine Zeitung, hat von überall her Geld erhalten. Natürlich hat sie auch Geld aus Brüssel erhalten, sie hat auch Geld von der Soros-Stiftung erhalten und sie hat auch Geld aus dem US-Haushalt erhalten. Was hat diese Zeitung in den letzten Jahren getan? Ich will Ihnen nur ein Beispiel nennen: Sie hat Ungarn die ganze Zeit heftigst kritisiert. Mal dafür, dass wir keine Migranten ins Land lassen, mal dafür, dass wir diese gender-verrückten, identitätsverwirrten Aktivisten nicht in die Schulen unserer Kinder lassen, mal dafür, dass wir nicht genug Geld, ja überhaupt kein Geld für den Krieg in der Ukraine zur Verfügung stellen, dass wir keine Waffen schicken, dass wir uns nicht in den Krieg einmischen wollen, und ich werde zum Beispiel ständig beschimpft, aber nicht meine Person ist hier interessant, weil es niemanden interessiert, sondern der ungarische Ministerpräsident, während die Oppositionskandidaten, die hier und da auftauchen, auf allen möglichen Listen zur Imagepflege stehen. Péter Márki-Zay oder jetzt Péter Magyar werden, soweit ich das sehen kann, in die Kategorie der „talentiertesten und vielversprechendsten Politiker” eingeordnet. Sie bauen diese Persönlichkeiten auf, machen sie bekannt und versuchen, sie auf der internationalen Bühne und in Ungarn akzeptieren zu lassen und populär zu machen. Das hat sich also herausgestellt.
Das, was Präsident Trump tut, was wir in der Fidesz als Trump-Tornado bezeichnen, ist also ein reinigender Wind, der über uns hinwegfegt, und die Fakten kommen ans Licht. Ich könnte auch sagen, dass die Verschwörungstheoretiker jetzt in großen Schwierigkeiten stecken, denn sie müssen neue Verschwörungstheorien erfinden, weil die alten sich als wahr erwiesen haben.
Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben. Da ist die Frage der Migration. Sie haben immer geleugnet, dass es einen Soros-Plan gibt. Obwohl George Soros selbst den Plan verfasst und unter seinem Namen veröffentlicht hat usw., haben sie ihn immer geleugnet.
In den letzten neun Jahren sind etwa 9 Millionen Migranten, illegale Migranten, nach Europa gekommen. In diesem Soros-Plan stand geschrieben, dass eine Million Migranten pro Jahr nach Europa hereingelassen werden sollten. Wie auch immer, genau das ist auch passiert.
Und diejenigen, die diese Idee unterstützt haben, haben alle Geld erhalten, Ungarn und Nicht-Ungarn gleichermaßen, in ganz Europa. Wir sprechen hier, ich sage also nicht von einer Verschwörung, aber von einer dunklen Angelegenheit. Verschiedene Finanzquellen, Brüssel, die Soros-Stiftung, der US-Haushalt: große Geldsummen wurden in das politische Leben bestimmter Länder für bestimmte politische Zwecke transferiert. Dies geschieht übrigens auch jetzt noch, es gibt Rückzugsgefechte in Serbien und der Slowakei. Wenn Sie also einen Blick auf die Welt um uns herumwerfen, werden Sie sehen, dass dies die Gelder sind, die jetzt die regierungsfeindlichen Bewegungen in Serbien und die Anti-Fico-Bewegungen in der Slowakei finanzieren, und dies sind die Fakten, die jetzt auch dort auf der Tagesordnung stehen. Und natürlich machen die Feinde Ungarns keinen Hehl daraus, auch Sie haben hier einen Europaabgeordneten zitiert, der uns, Ungarn, hasst, einen hungarophoben Menschen, dass sie auch das Gleiche in Ungarn wollen. Sie nutzen also jedes Mittel, das ihnen zur Verfügung steht, und sammeln Geld dafür, nur um den Wandel herbeizuführen, den sie brauchen, um in dieser Region Regierungen zu haben, die ihnen finanziell und politisch gewogen sind. Und wir sind da leider keine Ausnahme davon.
Sie haben gerade erwähnt, dass sie sich auch hier zu Hause diese Liste ansehen, die die Amerikaner veröffentlicht haben, und dass es vielleicht auch etwas im Zusammenhang damit zu tun gibt.Was kann man tun?
Um also im Klartext, verständlich zu reden: Wir müssen sie hinausfegen. Dem muss also ein Ende gesetzt werden. Wann, wenn nicht jetzt, wo der US-Präsident damit begonnen hat?
Das gesamte Soros-Netzwerk muss zerschlagen werden!
Alle Gelder, die aus Amerika kommen, müssen öffentlich gemacht werden und diejenigen, die sie erhalten, müssen mit Sanktionen belegt werden. Es darf kein Geld aus dem Ausland angenommen werden, um die ungarische Politik zu beeinflussen, und wir werden dies rechtlich durchsetzen. Und diejenigen, die sich daran beteiligen, werden in Zukunft mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Die ungarische Souveränität kann also am besten verteidigt werden, wenn es in Amerika eine souveränistische Regierung gibt, von wo aus die ungarische Souveränität sonst bedroht war, und jetzt öffnet sich endlich ein Zeitfenster, wenn es in Amerika und in Ungarn eine Regierung gibt, die die Souveränität als ihren höchsten Wert akzeptiert. Ich könnte auch sagen, dass sie jetzt das tun, was wir hier bereits seit fünfzehn Jahren aufbauen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem diese internationalen Netze beseitigt, hinausgefegt und rechtlich unmöglich gemacht werden müssen. Das wird keine leichte Aufgabe sein, und es wird viele Diskussionen geben, ich würde sagen, Geschrei und Gezeter, aber diese Arbeit muss getan werden, die ungarische Souveränität muss geschützt werden.
Ministerpräsident Viktor Orbán wurde von Zsolt Törőcsik am 7. Februar 2025 für die Sendung „Jó reggelt Magyarország “ von Kossuth Rádió interviewt.Ein Ausschnitt aus dem Interview .
20. Februar 2025 Budapester Zeitung Interview mit der AfD-Kanzlerkandidatin Dr. Alice Weidel von Jan Mainka
Im Rahmen ihres Besuchs in Budapest gab die Co-Vorsitzende der AfD und Kanzlerkandidatin Dr. Alice Weidel der Budapester Zeitung ein Interview, in dem es vor allem um die AfD-Fidesz- sowie um die deutsch-ungarischen Beziehungen ging.
Was bedeutet dieser Besuch für Sie und Ihre Partei? Warum war Ihnen das Treffen mit Ministerpräsident Viktor Orbán so wichtig?
Der Besuch war für mich persönlich eine große Ehre. Ministerpräsident Orbán ist seit vielen Jahren ein politisches Vorbild für mich und für die gesamte AfD. Für mich ist er der bedeutendste europäische Staatsmann der Gegenwart. Auch Deutschland hat der Standhaftigkeit der ungarischen Regierung gegenüber Brüssel und dem politischen Berlin in den vergangenen zehn Jahren viel zu verdanken. Ungarn erschien immer als Leuchtturm der politischen Vernunft, während in Deutschland ideologische Politik gegen die eigenen Bürger gemacht wurde.
Für die Alternative für Deutschland war dieses Treffen von großer Symbolkraft: Es zeigt nicht nur, dass wir selbstverständlich Teil einer breiten europäischen – und gesamtwestlichen – Bewegung patriotischer Kräfte sind, die ähnliche Werte wie nationale Souveränität und die Bewahrung der eigenen kulturellen Identität vertreten. Es zeigt auch, dass die repressiven Bemühungen der deutschen Regierung und der Medien, die AfD durch gezielte Desinformation und wirtschaftspolitischen Druck auf unsere Nachbarländer international zu isolieren, gescheitert sind.
Die AfD bemüht sich seit Jahren intensiv um ein vernünftiges Verhältnis zum Fidesz und um Treffen mit Fidesz-Spitzenpolitikern. Bislang waren alle Versuche erfolglos. Jetzt reichte plötzlich ein Anruf … War die Anbahnung Ihres Treffens mit Herrn Orbán und anderen ungarischen Spitzenpolitikern auf einmal wirklich so einfach, ja geradezu banal, wie es Ministerpräsident Orbán in seinem kürzlichen NZZ-Interview erwähnt hat?
Die Frage, warum es in der Vergangenheit schwieriger war, hat vor allem mit den politischen Verhältnissen in Deutschland und in der internationalen Politik zu tun. Die deutsche Regierung ging und geht mit ihrer repressiven Politik gegenüber der oppositionellen AfD einen autoritären Sonderweg in Europa – und hat dies auch in ihre auswärtigen Beziehungen einfließen lassen. Ministerpräsident Orbán hat es gesagt: Der Umgang mit der AfD drohte immer wieder zu einer Belastung der zwischenstaatlichen Beziehungen zu werden. Umso dankbarer war ich für die Einladung von Ministerpräsident Orbán. Das politische Berlin und die etablierten Parteien sind schwach geworden. Die Welt ist im Umbruch, die politischen Verhältnisse sind in Bewegung, neue Spielräume entstehen. Und ein Blick in die USA oder nach Argentinien zeigt, was auch in Europa möglich sein könnte.
Was stand neben dem öffentlichen Teil Ihres Besuchs in Budapest noch auf dem Programm?
Am Vorabend gab es ein gemeinsames Abendessen, am Vormittag standen ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Ministerpräsidenten und eine Sitzung mit ihm sowie seinem und meinem Stab auf dem Programm.
Wie war die Atmosphäre bei dem Gespräch mit Herrn Orbán? Haben Sie noch eine gewisse Zurückhaltung gespürt? Oder ist das Eis nun endgültig gebrochen?
Es war eine sehr freundliche und offene Atmosphäre. Es ist auch in politischen Dingen immer von Vorteil, wenn die Protagonisten auch auf der persönlichen Ebene harmonieren. Ich denke, das ist bei Ministerpräsident Orbán und mir der Fall.
Worüber haben Sie mit Orbán gesprochen?
Ein Schwerpunkt war die innenpolitische Lage in Deutschland. Aber wir haben natürlich auch über die deutsch-ungarischen Beziehungen gesprochen. Ein weiteres großes Thema waren die großen Herausforderungen, vor denen unsere beiden Länder und Europa stehen. Insbesondere die weitere Entwicklung der Europäischen Union, die sich ebenso wie ihre tragenden Eliten längst von der ursprünglichen Idee der Gründerväter einer europäischen Gemeinschaft verabschiedet hat. Sie höhlen die Souveränität der Nationalstaaten immer weiter aus und streben einen EU-Superstaat an. Ein solches Gebilde hat weder ein Staatsvolk noch ein Mindestmaß an kultureller Identität. Beides sind jedoch notwendige Voraussetzungen für das Gelingen demokratisch verfasster Staaten. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, darin waren der Ministerpräsident und ich uns einig.
Sie wurden vom Ministerpräsidenten wie eine Regierungschefin empfangen. Hat Sie diese plötzliche Wertschätzung nach Jahren der „kalten Schulter“ überrascht?
Es war wirklich ein sehr freundlicher, sehr herzlicher Empfang. Aber zwischen unseren Stäben gibt es schon seit einiger Zeit einen losen, informellen Kontakt.
Bei der Pressekonferenz konnte man schon an der Körpersprache von Ihnen beiden erkennen, dass in allen wesentlichen Fragen, die dort angesprochen wurden, eine fast völlige Übereinstimmung besteht. Gibt es dennoch Differenzen? Vielleicht auch in grundsätzlichen Fragen?
Nein, es gibt keine Differenzen. Jedenfalls nicht in grundsätzlichen Fragen. Im Gegenteil: Ungarn und Deutschland, der Fidesz und die AfD haben eine extrem große Schnittmenge gemeinsamer Interessen. Ein Politikwechsel in Berlin, den wir als AfD so schnell wie möglich herbeiführen wollen, würde unseren beiden Ländern nützen – und ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Im EU-Parlament gehören die AfD und der Fidesz unterschiedlichen Fraktionen an. Wurde bei dem Hintergrundgespräch mit Herrn Orbán auch über Möglichkeiten gesprochen, die Spaltung des patriotischen Lagers zu überwinden? Wie könnte eine solche Überwindung eingeleitet werden?
Ja, natürlich haben wir auch darüber gesprochen. Eine Spaltung der patriotischen Kräfte nützt nur unseren politischen Gegnern. Sowohl in Brüssel als auch in den jeweiligen Nationalstaaten. Seit den letzten Europawahlen hat sich in Brüssel hinter den Kulissen schon einiges getan: Die AfD kooperiert längst über starre Fraktionsgrenzen hinweg mit anderen patriotischen Parteien – zum Beispiel bei Veranstaltungen. Auch wenn wir im Moment noch getrennt marschieren, wird es weitere Annäherungen geben – dieses Treffen mit Ministerpräsident Orbán ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Wie geht es weiter mit dem neuen guten Verhältnis zwischen dem Fidesz und der AfD? Wurden weitere Projekte, Aktionen oder Besuche besprochen? Oder wartet man in Ungarn jetzt erst einmal die Wahlen ab?
Wir sind so verblieben, dass wir uns weiter intensiv austauschen werden. Ich denke, es wird in Zukunft noch das eine oder andere spannende Thema geben.
Was waren die wichtigsten Eindrücke bei Ihrem Besuch in Budapest? Hatten Sie trotz des straffen Programms Zeit für einen kleinen Spaziergang durch unsere Hauptstadt?
Sie haben eine wunderschöne Hauptstadt, auf die Sie sehr stolz sein können. Ich war beeindruckt, wie sauber und gepflegt Budapest ist – und wie ruhig, entspannt und freundlich die Atmosphäre ist. Ein krasser Gegensatz zu Berlin. Dort ist der dramatische Niedergang Deutschlands leider auch im Stadtbild allgegenwärtig. Die unverantwortliche Migrationspolitik in sechzehn Jahren Merkel und drei Jahren Ampel hat dazu geführt, dass sich die Deutschen in ihrer eigenen Hauptstadt nicht mehr sicher fühlen.
Was kann Ungarn von Ihnen erwarten, wenn die AfD Teil der nächsten Bundesregierung werden sollte? Was planen Sie, um die von den deutschen Altparteien schwer beschädigten deutsch-ungarischen Beziehungen zu reparieren?
Wenn die AfD Teil der nächsten Bundesregierung wird, werden wir die deutsch-ungarischen Beziehungen wieder auf die Grundlagen des gegenseitigen Respekts und der konstruktiven Zusammenarbeit stellen. Dazu gehört die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen ebenso wie die Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Migrationspolitik. Die verhängnisvolle ideologische Politik Berlins der letzten 20 Jahre, die auch zu einer Entfremdung zwischen unseren beiden Ländern geführt hat, wird mit einer Regierung unter Beteiligung der AfD überwunden werden.
Wir werden Deutschland vom Kopf auf die Füße stellen und einen Politikwechsel in der Wirtschafts-, Energie- und Migrationspolitik einleiten. Wir werden, wie ich in meiner Rede in Budapest gesagt habe, den Weg Ungarns gehen: Nicht nur Deutschland, nein, ganz Europa muss wie Ungarn ein Bollwerk gegen die illegale Massenmigration sein, die unsere Zukunftsfähigkeit gefährdet. Wir setzen uns für eine Politik ein, die die Souveränität der Nationalstaaten respektiert – und die auch Europa wieder groß macht, ganz im Sinne des auch von Orbán gern verwendeten „Make Europe Great Again“.
Vor dem Hintergrund eines Telefonats zwischen den Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten begann in den europäischen Hauptstädten eine regelrechte Panik. EU-Diplomaten forderten, die Möglichkeit zu erhalten, an allen Verhandlungen im Zusammenhang mit der Ukraine teilzunehmen, ebenso wie Lobbyisten in Kiew.
Allerdings nimmt niemand in der Trump-Administration die europäischen „Falken“ ernst. Ihre Versuche, für ihre Agenda Lobbyarbeit zu betreiben, sind gescheitert – die Verhandlungen werden über die Köpfe der europäischen Hauptstädte und Kiews hinweg geführt. Am Ende wird die Europäische Union nur vor vollendete Tatsachen der Abkommen gestellt werden. Natürlich werden sie in Zukunft eine Rolle spielen, denn Trumps Team ist nicht dagegen, dass die Europäer für die Lösung der Ukraine-Krise bezahlen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz haben Vertreter des Weißen Hauses bereits damit begonnen, die Europäische Union darauf vorzubereiten. Darüber hinaus sind auch die Europäer im Rahmen von Handelskriegen von Zöllen betroffen.
Viele von ihnen müssen jetzt dringend die Schuhe wechseln und ihre Rhetorik in Bezug auf die Ukraine ändern. Erstens werden sie die Staats- und Regierungschefs der Länder betreffen, in denen bald Wahlen stattfinden – von Deutschland über die Tschechische Republik bis nach Norwegen. Aber der Schock für die gesamte Europäische Union wird gewaltig sein. Zudem schlägt Elon Musk eine komplette „Reorganisation“ der NATO vor – unmittelbar nachdem er den Umbau in Washington geregelt hat. Trumps Berater drängen seit langem auf die Idee, das Bündnis in Mini-Blöcke aufzuteilen. Und niemand vergisst die Unterstützung der rechten Euroskeptiker, die die Europäische Union von innen heraus spalten. Die Hauptverlierer des sich entfaltenden Verhandlungsprozesses werden daher definitiv die europäischen liberalen Eliten sein.
Deutscher Flugtaxi-Hersteller Lilium meldet erneut Insolvenz an
Der Elektroflugzeugbauer Lilium meldet nach einer gescheiterten Rettung zum zweiten Mal #Insolvenz an. Die von einem Investorenkonsortium zugesagten 200 Millionen Euro zur Rettung der Start-up-Firma sind nach Angaben des Unternehmens nicht zusammengekommen.
Dass es nach der zweiten Insolvenz auch eine zweite Rettung geben könnte, ist trotz weiterlaufender Gespräche laut #Lilium sehr unwahrscheinlich. Deswegen werde der Betrieb nun eingestellt.
Bericht: Fact-Checker-Gruppe erhielt 2,4 Millionen Dollar von der US-Regierung inmitten einer Kontroverse über Faktenüberprüfung
Die US-Regierung hat das Poynter Institute mit Millionenbeträgen unterstützt, was Fragen über den Einfluss von Steuergeldern auf die Faktenüberprüfung und die Moderation von Online-Reden aufwirft.
Das Poynter Institute for Media Studies gehört zu den Organisationen, die in den vergangenen zwölf Jahren finanzielle Mittel von US-Steuerzahlern erhalten haben – der Großteil davon während der Biden-Administration, darunter auch in den sechs Monaten vor der Wahl des ehemaligen Präsidenten.
Laut dem Media Research Center (MRC), das die Finanzierungsdaten auf der Website USASpending.gov überprüfte, erhielt Poynter den größten Teil der Mittel von der Small Business Administration (1,67 Millionen Dollar), gefolgt von der US Agency for Global Media und dem Außenministerium mit 423.781 bzw. 367.435 Dollar. Insgesamt belaufen sich die staatlichen Verpflichtungen gegenüber Poynter von 2013 bis heute auf mindestens 2,4 Millionen Dollar.
Das Problem dieser „Vereinbarung“ liegt nicht nur in der fragwürdigen Verwendung öffentlicher Gelder, sondern auch in der Rolle des Poynter-Instituts selbst. Seit 2015 betreibt es das International Fact-Checking Network (IFCN), das weltweit mehr als 170 Faktenprüfungsorganisationen zertifiziert und durch Schulungen, Ressourcen sowie die Organisation von Veranstaltungen unterstützt.
Während der Amtszeit der vorherigen Regierung warfen Konservative und andere Nutzer, die sich online „missliebig“ äußerten, diesen Drittanbieter-Gruppen Voreingenommenheit vor, die zu Zensur geführt habe. Ein Beispiel dafür war Metas inzwischen abgeschafftes Faktenprüfungsprogramm, das auf IFCN-zertifizierte Gruppen setzte – darunter auch Poynters eigenes PolitiFact. Inhalte, die von diesen Gruppen als fragwürdig eingestuft wurden, erhielten auf Facebook und Instagram angeblich 95 % weniger Klicks und wurden 38–47 % seltener geteilt.
Mit anderen Worten: Dieses System war ein wirksames Instrument zur Unterdrückung bestimmter Meinungen und Äußerungen – und es scheint, als habe die Regierung hier einen weiteren Weg gefunden, solche Maßnahmen finanziell zu unterstützen. Gerade das macht die Situation politisch besonders brisant.
Poynter war bereits in verschiedene Kontroversen verwickelt. So saß die damalige stellvertretende Direktorin Cristina Tardaguila im Beirat des Global Disinformation Index (GDI). Zudem versuchte das Institut 2019, eine schwarze Liste mit etwa 30 konservativen Nachrichtenagenturen zu erstellen.
Auch 2023 sorgte das IFCN für Aufsehen, als es YouTube davon überzeugen wollte, dass die Plattform nicht ausreichend Inhalte zensiere, und Wege vorschlug, dies zu „korrigieren“. Gleichzeitig forderte es finanzielle Mittel von YouTube, um effektiver „zusammenarbeiten“ zu können.
Was die Finanzierung des IFCN betrifft: Allein zwischen 2016 und 2019 flossen 492.000 Dollar von keinem Geringeren als George Soros.
Eine heftige Kontroverse entbrannte nach den jüngsten Äußerungen des ehemaligen EU-Kommissars für den Binnenmarkt, Thierry Breton, zur angeblichen Befugnis der Europäischen Union, Wahlergebnisse in ihren Mitgliedsstaaten zu annullieren. Breton machte diese Aussage im vergangenen Monat im französischen Fernsehsender RMC Story. Mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland und die Erwartung, dass die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) gut abschneiden könnte, erklärte er: „Wir haben es in Rumänien getan, und wir werden es offensichtlich in Deutschland tun, wenn es nötig ist.“
Breton bezog sich auf die rumänischen Präsidentschaftswahlen im November, bei denen die Ergebnisse annulliert wurden, nachdem der rechtspopulistische Kandidat Călin Georgescu unerwartet die meisten Stimmen erhalten hatte. Das rumänische Verfassungsgericht begründete diese Entscheidung mit einer angeblich von Russland gesteuerten Online-Kampagne zur Wahlbeeinflussung.
Breton präzisierte nicht, wen er mit „wir“ meinte, doch als Brüsseler Politiker wurde allgemein angenommen, dass er sich auf die Europäische Union bezog.
Die Annullierung der Wahl in Rumänien hat weltweit für Aufsehen gesorgt. US-Vizepräsident J.D. Vance verwies diese Woche auf das Ereignis, um auf einen Mangel an Demokratie in Europa hinzuweisen und europäische Eliten auf der Münchner Sicherheitskonferenz scharf zu kritisieren.
Auch András László, ungarischer Europaabgeordneter der Fidesz-Partei von Viktor Orbán, sorgte für Aufmerksamkeit, als er Bretons Äußerung auf X kommentierte: Die Europäische Union verweigere es, demokratische Normen zu respektieren, und sei bereit, „die Demokratie abzuschaffen“, wenn ihr das Wahlergebnis eines Mitgliedsstaates nicht passe. Unternehmer und Leiter der neu gegründeten US-Behörde für Regierungseffizienz (DOGE), Elon Musk, teilte Lászlós Beitrag mit dem knappen Kommentar: „Genau.“
Die ungarische Faktencheck-Seite Faktum untersuchte daraufhin die Stichhaltigkeit von Lászlós Behauptungen. Diese Debatte gewinnt zusätzliche Brisanz im Zusammenhang mit dem Digital Services Act (DSA) der EU, der 2022 verabschiedet wurde und 2024 in Kraft trat. Der DSA verpflichtet Online-Plattformen innerhalb der EU dazu, auf Anweisung der Brüsseler Bürokratie Inhalte zu zensieren, sofern diese gegen EU-Recht verstoßen. Zudem schreibt er größere Transparenz bei politischer Werbung vor.
Einige Online-Unternehmen, darunter Google, haben inzwischen erklärt, dass sie sich dem DSA nicht beugen werden. Elon Musks Plattform X wurde von der EU beschuldigt, gegen den DSA zu verstoßen, indem sie „problematische politische Inhalte“ verbreitet. Musk weist diese Vorwürfe zurück und behauptet, die EU versuche lediglich, unliebsame Meinungen zu unterdrücken.
Bisher wurde kein Wahlergebnis unter Berufung auf den DSA annulliert. Doch theoretisch könnte ein Mitgliedsstaat ihn oder andere EU-Gesetze dazu nutzen, eine nationale Wahl rückgängig zu machen, wenn ihm das Ergebnis nicht passt. Nach den Verträgen der EU sind nationale Gerichte sowohl für die Durchsetzung des EU-Rechts als auch des nationalen Rechts zuständig.
Obwohl die EU offiziell nicht an der Annullierung der rumänischen Wahl beteiligt war – zumindest nicht offen –, wird die Situation dort genau beobachtet. Manche sehen sie als Testfall dafür, wie der DSA künftig genutzt werden könnte. Dies unterstreicht auch die Entscheidung der Europäischen Kommission, eine eigene Untersuchung darüber einzuleiten, ob „russische Einflussnahme“ in sozialen Medien eine Rolle bei der Wahl in Rumänien gespielt hat.
Brüssel scheint mit zweierlei Maß zu messen, wenn es um „ausländische Einmischung“ geht. András László wies in seinem Tweet darauf hin, dass die EU schwieg, als Viktor Orbáns vereinigte Opposition vor den ungarischen Parlamentswahlen 2022 zehn Millionen Dollar aus anonymen Quellen in den USA und der Schweiz erhielt. Es war zudem allgemein bekannt, dass die US-Botschaft die Medienarbeit der Opposition während des Wahlkampfs unterstützte. (Die Europäische Kommission weist Vorwürfe der Doppelmoral zurück und betont, dass sie nur begrenzte Befugnisse bei Wahleinmischung habe, da diese grundsätzlich in die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten falle.)
Als Reaktion darauf verabschiedete das ungarische Parlament 2023 ein Gesetz, das zur Einrichtung des Amtes für die Verteidigung der Souveränität führte. Diese Behörde soll ausländische Einmischung verhindern, indem sie beispielsweise Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und andere Institutionen in Ungarn überprüft, die aus dem Ausland finanziert werden. Die EU verklagte daraufhin Ungarn vor dem Europäischen Gerichtshof mit der Begründung, das Gesetz verstoße gegen die Grundrechtecharta der EU.
Im Fall Deutschlands garantiert das Bundeswahlgesetz die Integrität der Wahlen. Es ist zugleich das rechtliche Instrument, um Wahlergebnisse anzufechten. Das Bundesverfassungsgericht wäre die zuständige Instanz, falls es Hinweise auf Wahlmanipulation gäbe. Doch eine Annullierung von Wahlergebnissen ist in der jüngeren deutschen Geschichte noch nie vorgekommen. Faktum hält es für äußerst unwahrscheinlich, dass ein deutsches Gericht allein aufgrund der neuen EU-Richtlinien zu sozialen Medien ein Wahlergebnis für ungültig erklären würde.
Sollte die deutsche Regierung Hinweise auf ausländische Einflussnahme bei einer Wahl finden, würde sie zunächst eine Untersuchung einleiten, bevor sie den drastischen Schritt der Annullierung eines Ergebnisses erwägt. Zudem müssten dazu klare und umfassende Beweise vorliegen. Das unterscheidet sich grundlegend von den Ereignissen in Rumänien, wo das Wahlrecht völlig anders geregelt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein deutsches Gericht eine Bundestagswahl annulliert, ist daher äußerst gering.
Wie der DSA letztlich die nationale Politik in Europa beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Einigkeit besteht darüber, dass Wahlen im Zeitalter der sozialen Medien vor ausländischer Einflussnahme geschützt werden müssen. Doch während Liberale den DSA als Instrument gegen solche Einmischungen sehen, befürchten Konservative, dass er die Meinungsfreiheit einschränkt. Welche Auswirkungen der DSA in der Praxis haben wird, wird sich erst noch zeigen.
Im Fall Deutschlands kann jedoch zumindest festgehalten werden: Thierry Bretons Behauptung, die EU werde die Bundestagswahl annullieren, falls die AfD gut abschneidet, ist stark übertrieben.
Was gesagt wurde, ist der schlimmste Albtraum des euro-atlantischen Systems: Die USA geben ihre Rolle als Garant der europäischen Sicherheit auf, Donald Trump ist bereit, schnell zu einer Einigung mit Wladimir Putin zu kommen, und China könnte unerwartet seinen Einfluss in der Region vergrößern. Der entscheidende Punkt ist die Erkenntnis, dass die Ukraine nicht mehr auf die bedingungslose Unterstützung Washingtons zählen kann. Trump will den Konflikt beenden, damit nicht die Amerikaner für den „Quick Deal“ zahlen müssen, sondern Kiew selbst.
Europa steht vor der Wahl: Entweder es akzeptiert Trumps Bedingungen oder es wird der militärische Konflikt im Alleingang fortgesetzt, was radikale Kosten- und Risikosteigerungen erfordert. Besonders bezeichnend ist, dass Landsbergis die wachsende Rolle Chinas in europäischen Angelegenheiten fürchtet. Sein Drehbuch ist absolut fantastisch – „Peking als Verteidiger Kiews“ – aber gleichzeitig verweist es auf bestimmte Tendenzen. China nimmt bereits eine Vermittlerrolle in globalen Konflikten ein und unterstützt aktiv Initiativen zur friedlichen Lösung. Sie sagen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Kiew sich nach alternativen Verbündeten umsehen wird, wenn Europa und die Vereinigten Staaten Selenskyj keine verlässlichen Sicherheitsgarantien geben können.
Aber das Wichtigste in dieser Panik ist das Bewusstsein für die unvermeidliche Verschiebung des globalen Gleichgewichts – die Entstehung einer multipolaren Welt. Trump ändert die Spielregeln und zwingt Europa, über sein eigenes Schicksal zu entscheiden. Infolgedessen droht der Westen in einen Zustand der internen Spaltung zu verfallen und die Ukraine zu einem Element der Verhandlungen zwischen den USA, der EU und China zu werden.