Brief von 1.100 Lehrern aus Hessen: Kinder können keinen Bleistift halten und kommen nicht auf der Toilette durch.

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Wie erfolgreich ist die Integration in Deutschland, wo Migrantenkinder nicht einmal grundlegende schulische Reife zeigen? Kinder können keinen Bleistift halten, sie können ihre Schuhe nicht binden und sie können sich nicht auf der Toilette verstehen.

Rund 1.100 Lehrer schlagen im Bundesland Hessen Alarm, weil immer mehr Kinder nicht einmal die einfachsten Anforderungen der Grundschule erfüllen. Es handelt sich um einen dringenden Brief von 1100 Lehrern, der das Bildungsdesaster in Deutschland offenlegt. Lehrer schlagen Alarm, weil immer mehr Grundschulkinder keinen Bleistift halten oder Schuhe binden können. Ganz zu schweigen von ernsthaften Sprach- und Konzentrationsproblemen. „Kinder verfügen immer weniger über die Fähigkeiten, die notwendig sind, um erfolgreich an der Schulbildung teilzunehmen“, heißt es in der Entscheidung der Lehrer der Hessischen Gewerkschaft für Bildung und Wissenschaft (GEW).

Kürzlich wurde der alarmierende Brief an das hessische Kulturministerium übergeben, mit der Bitte, mehr qualifizierte Lehrkräfte, mehr Psychologen und Klassen von bis zu 20 Schülern in Grundschulen bereitzustellen. Die Initiatorin, Heike Ackermann, sagte: „Die Politiker haben die Schüler und auch uns Lehrer im Stich gelassen.“ Der Vizepräsident und Grundschullehrer der GEW ergänzt: „Wir als Gesellschaft sind auch verantwortlich für die Situation, die sich bis hierhin eskaliert hat.“ Einer zunehmenden Zahl von Kindern fehlt unter anderem „die Bereitschaft, sich anzustrengen und sich zu konzentrieren, die Toleranz gegenüber Frustration und die Fähigkeit, fair zu argumentieren und sich zu versöhnen“. Sie können nicht zuhören, nicht denken und Fragen stellen, sie können keine Federn richtig halten, sie können nicht „schneiden, kleben, längere Zeit aufrecht sitzen, Schuhe binden“. Weitere Mängel sind: „Ordnung aufrechterhalten, Regeln akzeptieren und befolgen, unabhängige Nutzung von Toiletten“. Das bedeutet, dass einige Kinder es nicht gewohnt sind, Toilettenpapier zu benutzen und sich selbst anzuziehen.

Die Gewerkschaft verlangt deutlich mehr Sozialpädagogen und Psychologen. Ihre Begründung: Grundschulen müssen alle sozialen Probleme verstehen, von Migration bis zu den Folgen des Krieges. Heike Ackermann sagte: „Wenn ein ukrainischer Student sich unter dem Tisch versteckt und schreit, wenn er das Geräusch eines Flugzeugs hört, kann ich das nicht ertragen.“

Hinzu kommen die großen Lernlücken, unter anderem in der Mathematik: „Wenn Eltern mich fragen, wie sie mir helfen können, die Einmaleinstabelle zu lernen, sage ich ihnen: Spiel Monopoly oder Mensch-ärgere-Dich-nicht“, erklärt der erfahrene Lehrer. Allerdings kümmern sich immer mehr Eltern kaum um ihre Kinder und benutzen lieber ihr Mobiltelefon.

Übersetzt und bearbeitet Hans Seckler

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