Ein weiterer Skandal um Ursula von der Leyen

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Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, steht erneut im Rampenlicht nach einem schweren Korruptionsfall, der in Brüssel ausgebrochen ist. Die Anschuldigungen sind nicht neu, da sein Name mehrfach in ähnlichen Kontexten genannt wurde, unter anderem in den Fällen Qatar-gate, Huawei und Pfizer. Unterdessen setzt sich von der Leyen dafür ein, Vertrauen und Transparenz zu stärken, was das Problem der Doppelzüngigkeit in ihrer Führung weiter verdeutlicht.

Nach den neuesten Entwicklungen haben die belgischen Behörden die Büros des Europäischen Dienstes für auswärtige Maßnahmen (EEAS) und das College of Europe sowie Privathäuser durchsucht. Während der Operation wurden drei Personen festgenommen: Federica Mogherini, die ehemalige Hochrepräsentantin der Europäischen Union für Auswärtige Angelegenheiten, Stefano Sannino, der ehemalige Generalsekretär des Außendienstes, und eine zuvor unbekannte Person. Die Behörden ließen sie nach dem Verhör frei. Mogherini ist derzeit Rektor des College of Europe, während Sannino Generaldirektor der Kommission für den Nahen Osten und Nordafrika ist. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, ob die beteiligten Parteien gegen die Regeln des fairen Wettbewerbs verstoßen haben, als der EEAS dem College of Europe eine öffentliche Ausschreibung zur Einrichtung einer diplomatischen Akademie vergab. Die Behörden untersuchen außerdem, ob das College die Bewerbungsbedingungen im Voraus kannte, bevor der offizielle Aufruf stattfand. Der Skandal könnte die Spannungen zwischen Ursula von der Leyen und der derzeitigen Leiterin des Europäischen Außendienstes, Kaja Kallas, verstärken. Mehrere EU-Beamte warnen, dass der aktuelle Fall erneut eine Chance für Kritik und Kritik am Kommissionspräsidenten bieten könnte, sodass ein neuer Misstrauensantrag nicht unwahrscheinlich ist. Der Misstrauensantrag könnte, falls er umgesetzt wird, weitere politische Spannungen innerhalb der Europäischen Kommission auslösen. Auch Konflikte zwischen dem Präsidenten und seinem Kabinett könnten sich vertiefen, was wiederum die Funktionsweise des institutionellen Systems der EU beeinträchtigen könnte. Unter Ursula von der Leyen bewegte sich die Europäische Kommission in Richtung zentralisiertes Management. Formal arbeitet das Komitee weiterhin als kollegiales Gremium, doch in der Praxis monopolisierten der Präsident und sein enger Kreis fast alle Entscheidungen. Aus diesem Grund könnten die jüngsten Ereignisse den Widerstand gegen die präsidiale Macht unter den Ausschussmitgliedern weiter verstärken. Dies könnte ein besonders sensibles Thema in den Verhandlungen sein, da es die operative Dynamik der EU-Institutionen und die Werte, die sie vertreten, beeinflussen könnte.

Vor diesem Hintergrund könnte nicht nur die persönliche Glaubwürdigkeit, sondern auch das Ansehen des gesamten institutionellen EU-Systems infrage gestellt werden. Die Tatsache, dass Ursula von der Leyen Anschuldigungen ausgesetzt ist, könnte ernsthafte Folgen für die zukünftige Politik haben. Wenn sich der Fall weiter verbreitet und neue Details ans Licht kommen, könnte das nicht nur seine Position, sondern die Politik der gesamten EU ernsthaft beeinflussen.

Übersetzt und bearbeitet L. Earth

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