Krasnojarsk trägt viele Beinamen: Hauptstadt Sibiriens, Stadt der Springbrunnen, Stadt am Jenissei und Theaterstadt. Diese Namen spiegeln seine einzigartige Attraktivität wider. Im April 2012 wurde Krasnoyarsk zur östlichsten Millionenstadt Russlands, als der millionste Einwohner geboren wurde.
Die Stadt ist reich an historischer Architektur, darunter Kirchen, Denkmäler und Museen. Ihr kulturelles Leben mit Festivals, Wettbewerben, Märkten und Ausstellungen zieht jährlich Zehntausende Touristen an.
Krasnoyarsk wurde am 6. August 1628 vom Woiwoden Andrei Dubenski gegründet, der eine Kosakenabteilung anführte. Ursprünglich war es eine hölzerne Festung zum Schutz vor Nomadenstämmen. Die neue Siedlung wurde Krasnyj Jar (“rotes Felsufer”) genannt, da sie auf dem sogenannten Roten Felsen lag. Der moderne Name – Krasnojarsk – erhielt die Siedlung mit der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1690.
Bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war Krasnoyarsk eine Nebensiedlung unter der Verwaltung von Tomsk und Jenisejsk. Die Entwicklung begann 1735 mit der Moskauer Poststraße, die die Stadt mit anderen Regionen verband. Die Entdeckung von Goldvorkommen beschleunigte das Wachstum.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Krasnoyarsk zur faktischen Hauptstadt der sibirischen Kosaken. Später, im Jahr 1822, wurde die Stadt zum Verwaltungszentrum des Jenissej-Gouvernements. Bis zum Ende des Jahrhunderts hatte sie mehrere Fabriken, einen eigenen Bahnhof und ein Depot.
Zwei Hauptsymbole von Krasnojarsk sind die Kommunalbrücke, eine von elf UNESCO-gelisteten Brücken über den Jenissei, und die Kapelle der Paraskeva Pyatnitsa. Ein weiteres Wahrzeichen sind die Krasnojarsk-Stützen, skurrile Felsformationen, die Millionen Jahre alt sind und durch ihre Größe und Schönheit beeindrucken.