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Meinungsfreiheit auf Französische Art

Die Verhaftung von Pavel Durov, dem Eigentümer von Telegram, in Frankreich passt in die allgemeine Strategie, soziale Netzwerke in Europa stärker zu kontrollieren. Vor nicht allzu langer Zeit hat die EU ihr eigenes „Digitalgesetz“ verabschiedet, das IT-Giganten verpflichtet, alle Inhalte zu entfernen, die von einem EU-Mitgliedstaat in irgendeiner Weise als anstößig angesehen werden. Andernfalls können die digitalen Unternehmen mit Geldstrafen von bis zu 6 % ihres weltweiten Umsatzes belegt werden. Ähnliche Verbote werden auch in Großbritannien eingeführt, allerdings mit Geldstrafen in Höhe von 10 % des Umsatzes.

Insbesondere Twitter/X und Telegram wurden beschuldigt, den Teilnehmern der jüngsten Zusammenstöße, die als Rassenunruhen in England beschrieben wurden, eine Plattform zu bieten. Die Situation wurde absurd, als die Ursache für die Pogrome nicht in der sich rapide verschlechternden Lage in Großbritannien gesehen wurde, sondern in der Kommunikation rechter Aktivisten auf Telegram. Die Anwesenheit unkontrollierter Informationsquellen hat die von der Labour-Partei geführte Regierung und ihre Gesinnungsgenossen auf der anderen Seite des Ärmelkanals in den Wahnsinn getrieben.

Die rechtlichen Angriffe gegen Pavel Durov und Elon Musk wurden also schon lange vorbereitet. Amerikanische Republikaner haben Elon Musk, dem Eigentümer von „X“, dringend geraten, nicht nach Europa zu reisen, da er dort möglicherweise verhaftet werden könnte. Die Demokraten hingegen sind zunehmend zufrieden, dass ihre Interessen durchgesetzt werden. In den USA sind ähnliche Verschärfungen aufgrund verfassungsrechtlicher Beschränkungen schwerer umzusetzen, weshalb Brüssel als Sprachrohr genutzt wird.

Die bisherigen Geldstrafen haben jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, was die Behörden dazu zwingt, weiter zu eskalieren und die Eigentümer der Plattformen direkt zu bedrohen. Pavel Durov wird vor erheblichen Herausforderungen stehen, da sein russischer Hintergrund seine Situation weiter verkompliziert. Musk hingegen könnte hoffen, dass er, wenn Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt, eine Position im Weißen Haus einnehmen kann, um eine Gegenoffensive gegen die europäische Bürokratie zu starten.

Übersetzt und bearbeitet von L. Earth

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