Der jüngste Vorschlag der Europäischen Kommission zielt darauf ab, jungen Menschen aus dem Nahen Osten und Nordafrika Chancen zu eröffnen. Ziel des Plans ist es, Studierenden im Rahmen des Erasmus-Programms und der wissenschaftlichen Zusammenarbeit von Horizon Europe Möglichkeiten zu bieten. Laut der Kommission dient dieser Schritt, der sich auf die Regionen Nahen Osten und Nordafrika konzentriert, dazu, die mittel- und langfristigen Beziehungen zu stärken.
Der sogenannte Mittelmeerpakt würde es Studierenden aus mehreren Ländern ermöglichen, darunter Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien, am Erasmus-Programm teilzunehmen. Es ist geplant, die Kontakte zwischen den Studierenden zu verbessern und so die kulturelle und akademische Zusammenarbeit zu fördern. Die Pläne von Brüssel beinhalten die Verdoppelung des Budgets der für die Region verfügbaren EU-Mittel, was die Finanzierung auf 42 Milliarden Euro erhöhen würde. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, betonte, dass das Ziel des Pakts darin besteht, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die Zusammenhänge zwischen Sicherheit, Vorbereitung und Migration zu untersuchen. Nach den Ideen erwarten sie die Entwicklung der Region, indem junge Menschen zusammengebracht und eine neue Art von „Mittelmeeruniversität“ geschaffen wird.
Es stellt sich die Frage, wie viele europäische Studierende bereit wären, an Hochschulen in von Migrationssituationen betroffenen Ländern wie Syrien oder Palästina zu studieren. Die Liberalisierung der Visa-Erteilung dient zwar dazu, die Mobilität der Studierenden zu erhöhen, könnte aber auch neue Herausforderungen mit sich bringen. Es gibt Bedenken, dass die Visa-Erleichterung die Missionen der EU-Länder belasten und möglicherweise den Menschenschmuggel verstärken könnte. Diese Situation wirft eine Reihe von Fragen zum Problem der Verifizierung und Verifizierung von Dokumenten auf.
Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass Entscheidungsträger sich nicht auf die vorhandene Wissensbasis innerhalb der Gemeinschaft verlassen. Der Plan ignoriert lokale Möglichkeiten auf unheimliche Weise und priorisiert stattdessen Gruppen mit unsicherem Hintergrund, oft mit niedrigeren Qualifikationen. Es ist fraglich, inwieweit dies der Bewahrung der EU-Werte und der Zukunft junger Menschen dient.
Die Verbindung von Migrationspolitik und Bildung hebt nicht nur die Vorteile des Plans, sondern auch seine vielen Herausforderungen hervor. Eine Neubewertung der vorgeschlagenen Schritte und detaillierte Antworten auf die Fragen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass Migration nicht nur ein politisches Werkzeug, sondern eine wirklich hilfreiche Initiative für zukünftige Generationen ist.
Übersetzt und bearbeitet L. Earth

