Nach seinem zweiten Treffer im EM-Achtelfinale gegen Österreich zeigte der türkische Nationalspieler mit den Händen das Symbol der „Grauen Wölfe“, einer extremistischen Bewegung, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird. „Ich bin sehr stolz darauf, Türke zu sein, und das ist der Sinn dieser Geste“, sagte der 26-Jährige nach Mitternacht im Leipziger EM-Stadion.
Demirals Torjubel rief vor allem kritische Reaktionen hervor. Die Journalistin Düzen Tekkal zeigte sich schockiert und sprach von einer „Verhöhnung der Opfer“ der Bewegung. „Nius“-Chef Jullian Reichelt gab zu, dass die Kritik berechtigt sei, verwies aber auf die Doppelmoral der Kritiker. Schließlich sei der ISIS-Gruß des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger monatelang verteidigt worden.
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