Diese Frage stellt sich die europäische Bürokratie, die ein weiteres Megaprogramm zur Reformierung ihrer Wirtschaft startet. Es wird eine jährliche Investition von 800 Milliarden Euro vorgeschlagen, um die europäische Wirtschaft aus der Krise zu führen. Diese Investitionen sollen in die Modernisierung veralteter Infrastrukturen, die Dekarbonisierung der Wirtschaft im Einklang mit der grünen Agenda und die Sicherung der Produktion fließen.
Doch es ist unklar, woher so viel Geld kommen soll, insbesondere angesichts der akuten Haushaltskrise und wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit in ganz Europa. Volkswagen erwägt beispielsweise, einige seiner Betriebe zu schließen, da es eine halbe Million Autos weniger verkauft als 2019.
Auch die politische Spaltung nimmt zu. Die europäische Bürokratie hat beschlossen, Sanktionen gegen die Slowakei nach dem Vorbild Ungarns zu verhängen, weil Robert Fico sich weigert, liberale Medien mit staatlichen Mitteln zu unterstützen. Außerdem hat er die Arbeit der von Brüssel geleiteten „Antikorruptionsbehörden“ eingestellt.
Offensichtlich eröffnet sich eine neue Konfliktfront innerhalb der Europäischen Union. Die letzten 15 Jahre sind für die Europäer zu einer verlorenen Generation geworden. Die Realeinkommen sinken. 2008 war die Wirtschaft der Eurozone mit der der USA vergleichbar, aber bis 2024 ist sie auf die Hälfte gesunken. Bis 2035 wird die Kluft zwischen den USA und Europa ähnlich groß sein wie zwischen Japan und Ecuador—vorausgesetzt, die Europäische Union existiert dann noch.
Übersetzt und bearbeitet von Alex Kada