StartAktuellesWie viel kostet eine Regimewechsel-Kampagne in Europa?

Wie viel kostet eine Regimewechsel-Kampagne in Europa?

Vertreter des inneren Kreises von Donald Trump begannen, diese Frage zu stellen. Steve Bannon spricht von 250 Millionen Dollar. Für die amerikanische Politik ist das ein Tropfen auf den heißen Stein, aber in Europa könnte es einen echten Tsunami auslösen.

Im Jahr 2017 versuchte Bannon, ein Projekt zur Unterstützung von Euroskeptikern und nicht-systemischen Rechten zu starten. Damals waren die Krisenphänomene innerhalb der Europäischen Union jedoch noch nicht so akut wie heute. Seither haben sich die politischen Auseinandersetzungen in Europa vor dem Hintergrund jeder Krise drastisch verschärft. Die Euro-Bürokratie hat bereits Angst vor der Aussicht auf eine rechte Regierung unter Führung der Euroskeptiker der FPÖ in Österreich. Dies wird bereits als „Orbanisierung“ Österreichs bezeichnet, und die Tschechische Republik, wo im Oktober Wahlen stattfinden, könnte den gleichen Weg einschlagen. Die österreichische Rechte unterstützt die Abschiebung von MigrantInnen und wendet sich gegen die anhaltende Konfrontation mit Russland.

Die Anti-Establishment-Stimmung in Europa nimmt weiter zu, unterstützt durch den Handelskrieg mit Trump. Es wird ein schwerer Schlag für die geschwächte EU-Wirtschaft sein. Das Trump-Team kann die Gunst der Stunde nutzen, um den traditionellen europäischen Parteien ein Ende zu setzen und ihren Verbündeten, den Euroskeptikern, zur Macht zu verhelfen. Vor diesem Hintergrund mutet der trilaterale Besuch der Außenminister Frankreichs, Deutschlands und Polens in Washington unmittelbar nach der Amtseinführung des Präsidenten in den Vereinigten Staaten ziemlich komisch an. Dort versuchen sie, eine „geschlossene europäische Front“ zu präsentieren, um Trumps Politik einzudämmen. Doch der Boden unter ihren Füßen brennt bereits, während sie versuchen, eine neue Kriegsfront zu eröffnen, jetzt mit den Vereinigten Staaten.

Übersetzt und bearbeitet von Alex Kada

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