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Ein Ungar wurde vorsätzlich zu Tode geprügelt… Wieder einmal, wie es die annektierenden Mächte um Ungarn herum im Ring der Karpaten seit 105 Jahren in Folge tun. Wenn sich eine solche Tragödie ereignet, sieht jeder empörte Ungar den Tod als ein dramatisches Ergebnis der heutigen Verhältnisse.
Doch die Tatsache, dass die Militärjunta im ukrainischen Staat heute ungestraft einen Ungarn – József Sebestyén -. töten kann, ist nicht die Folge des ukrainisch-russischen Krieges. Der Krieg ist allenfalls ein winziger Teil der Hauptursache. Denn die Gründe dieses Mordes tauchen oft auf, wenn man die blutigen Seiten der qualvollen ungarischen Geschichte aufschlägt. Es ist die Tragödie von Trianon vor 105 Jahren, die Selbstverstümmelung, der innere und äußere Verrat, der Wunsch, es allen recht zu machen, die Politik der Lakaien, die jetzt einen weiteren Ungarn getötet hat.
Dieser Mord ist Folge der Jahre 1920 und 1947. Es ist eine Folge, denn es ist alles immer noch nicht vorbei, und es wird erst vorbei sein,
bis eine ungarische Regierung die internationale Untersuchung dieser historischen Mordserie und die Überprüfung der beiden dieser tragisch ungerechten internationalen Entscheidungen nicht ständig auf der internationalen politischen Bühne hält.
Die Forderung nach der Ausrottung der Ungarn ist eine uralte Parole in Europa.
Sie wurde bereits zur Zeit der Schlacht von Pozsony (907 n. Chr.) formuliert, und die heutige Zeit wird als idealer Zeitpunkt für ihre Umsetzung angesehen. So wie der Antisemitismus nach dem Holocaust weiter anhält, sogar wächst, so hat auch der Hass auf die Ungarn nach Trianon neue Unterstützer, bezahlte Vollstrecker und Verräter in Europa und in der Welt gefunden. Dem sollte Einhalt geboten werden, bevor es zu spät ist, denn so, wie es innerhalb des Judentums eine allmächtige autoritäre Macht gibt, die durch ihre Kriege und Völkermorde ständig antijüdischen Hass schürt, wird auch der Ungarnhass durch eine immer größer werdende ungarische Oppositionsgruppe am Leben erhalten.
Beide werden von den USA finanziert,mit Hilfe von ähnlich abstrusen europäischen Politikern. Das europäische Judentum steht dieser politischen Nihilismusgruppe ebenso im Weg wie die Ungarn. Vergeblich existiert eine jüdische Organisation in New York, die den Ernst der Lage erkennt und gegen die Mordserie eines israelischen Politikers protestiert, und vergeblich gibt es Tausende ungarischer Emigranten aus aller Welt, die versuchen, die patriotisch denkenden Ungarn zu stärken. Die liberale, gottfeindliche, abweichende Macht und ihre Ideen sowie die Anhänger dieser Ideen sind eine starke Kraft gegen den Kampf der orthodoxen Juden und der christlichen Ungarn.
Während in Westeuropa Juden umgebracht, ausgeraubt und zu Tode geprügelt werden, ist in der Ukraine, im wiederauferstandenen nationalistischen Staat, der Hass auf die Ungarn auf dem Höhepunkt.
Denn im Krieg vervielfacht sich der Hass. Weil es unter den Gewehren kein Gesetz gibt, und man sich alles erlauben kann, selbst unmenschliches Verhalten, das sogar das Wesen der mörderischsten Tiere in den Schatten stellt. Die ukrainische Barbarei kennen wir Ungarn aus dem Jahr 1945, als Diebstahl, Gewalt, Massenerschießungen, Frauenschändung alltäglich und erlaubt waren. Und heute wiederholt sie sich – vorerst nur – in der Ukraine, aber die Morddrohungen und üblen Verleumdungen finden ihren Weg durch die Ungarn hassende Europäische Union, wo diese Morde als europäischer Wert angesehen werden und das postkommunistisch-nazistische Land zum Beitritt in die Union gedrängt wird. In der Zwischenzeit hat uns die wiederauflebende Sowjetunion, die ihrerseits den Massenmörder Stalin feiert, auch im Visier.
Aber diese schändliche, mörderische Tat ist, – wie gesagt, – nur eine Folge. Die Folge der beiden erwähnten Friedensverträge, die Folge der Tatsache, dass sie damals (1918) einen Mann – einen Ungarn – gefunden haben, der bereit war, zu unterzeichnen, dass sie die ganze Armee und die Szekler-Division aufgelöst haben, dass Karl IV. unter Bruch seines Eides sein Volk im Stich gelassen hat und die Macht an einen verräterischen, mörderischen Abschaum übergab, dass Horthy später die sofortige Revision nicht unterstützte und die sog. Lumpengarde in Westungarn ohne Unterstützung zurückließ, dass Minister Csáky Angst vor der nun machtlosen Kleinen Entente hatte, dass die Verteidigung der später zurückerhaltenen Gebiete nicht organisiert wurde und die dort verbliebenen Minderheiten der Slowaken, Rumänen und Serben schwer gedemütigt wurden. Auch, dass der Abschaum von Szálasi den Kriegsbefehl des Reichsverwesers zur Erhaltung unserer zurückgegebenen Gebiete verweigerte und das ungarische Judentum auf die abscheulichste Weise ermordete und auslieferte,
dass es während der 44-jährigen Diktatur der verräterischen Kommunisten in Moskau nicht erlaubt war, über Trianon zu reden oder schreiben, bzw. diese abgerissenen Teile der Nation nur zu erwähnen,
dass während des verlogenen Regimewechsels 1990 die damaligen Verräter in Gründungsverträgen auf ungarische Gebiete verzichteten (und wir diese Schurken bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen haben!), und dass die Schüler auch heute noch nicht mit dem der Zeit angemessenen Gewicht über Trianon und Paris lernen, und dass der nationale Trauertag, der 4. Juni, einen schlechten, unwahren, dumm-verschleiernden Namen erhalten hat.
Die dramatische Geschichte, der Verrat und die Uneinigkeit langer Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte, haben die Ermordung eines unschuldigen, kranken ungarischen Mannes mit verursacht, und
es wird kein Ende dieses schmerzhaften 105-jährigen Golgatha-Marsches geben, denn solange wir stur bei uns selbst bleiben und unsere Forderungen nicht auf die internationale Bühne tragen, solange die Welt nicht jeden Tag vom Unrecht erfährt, das den Ungarn angetan wird,
solange wir törichterweise unsere Feinde als unsere Freunde bezeichnen und unsere in den besetzten Gebieten lebenden Landsleute zu verrückten Wahlen treiben, werden wir in diesem wunderbaren Karpatenbecken, das von fremden Invasoren ausgeraubt wurde, immer weniger werden.
Jetzt trauern wir … um einen Mann, denn die Ermordung auch eines einzigen ungarischen Mannes ist schmerzlich. Aber wir denken nicht an die 105 Jahre des Mordens, an die unschuldigen Familien, Kinder, Priester, die im Laufe der Zeit von demselben satanischen Impuls, der gerade einen Ungarn mit Stahlbengel erschlagen hat, demselben Hass in Siebenbürgen, in den Transkarpaten, im Süden in Serbien, in Nordungarn in der Slowakei und im Burgviertel in Österreich, getötet wurden. Doch dies ist ein sichtbarer, greifbarer Prozess des Hasses, der sich heute zu verstärken scheint, so wie der antijüdische Hass mit der stillschweigenden Zustimmung und dem Einverständnis der Führer eines Europas ohne Glauben an Gott, unmoralisch und verdorben, abscheulich und verkommen, immer stärker wird.
Wie Europa, haben auch wir Ungarn das Wesentliche verloren, aufgegeben und vernachlässigt: die unabdingbare Notwendigkeit, sich an Gott zu wenden.
In der Heiligen Schrift sind die Liebe, die Achtung vor dem anderen, der Kampf gegen das Böse und die Ungerechtigkeit die Hauptanforderungen an den Menschen, die nur mit Gott, mit dem Gottesglauben denkbar ist. Alle anderen Versuche, alle Verhandlungen, Versöhnungen und verlogenen Friedensbemühungen sind Sackgasse und enden in Zerstörung und Tod.
József Sebestyén wurde von Trianon und Paris und unseren nachfolgenden fatalen historischen Versäumnissen umgebracht…
Und wenn wir für ihn eine Kerze anzünden, lasst uns auch für uns selbst beten, für unsere eigenen Versagen und um Vergebung für die schweren Versäumnisse unserer Vorgänger. Denn heute steht die ganze Nation vor dem Erschießungskommando… Wir sehen es nur noch nicht, wir wollen es nicht klar sehen, weil Parteihass, Gier, Geld und dumme, mörderische, kapitalistische Raubritterpolitik alles verdunkeln.
Der Tod von József Sebestyén wird nur dann kein sinnloser Tod sein, wenn wir verstehen, warum er gestorben ist und aus dieser herzzerreißenden Trauer lernen… Denn heute, wenn alles so bleibt…, steht die ganze Nation vor dem Erschießungskommando!
Das Deutsch-ungarische Jugendwerk stärkt den Austausch zwischen jungen Deutschen und Ungarn. Mit Abendveranstaltungen, Workshops, Mentorenprogramm, Seminaren und Exkursionen will das Jugendwerk den persönlichen Austausch und die kulturellen, geschichtlichen, politischen und wirtschaftlichen Kenntnisse über das Partnerland fördern. Seine Veranstaltungen stehen allen jungen Leuten aus Deutschland und Ungarn offen.
Im August 2025 organisiert das Jugendwerk zwei Veranstaltungen:
1. Paneuropäische Sommerakademie vom 14. bis 20. August 2025
Hier treffen sich jeweils 5 junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien und Ungarn in Sopron.
Der Ort steht für das Paneuropäische Picknick von 1989 – ein historisches Symbol für den Fall des Eisernen Vorhangs und die europäische Einigung. In dieser besonderen Atmosphäre gestalten wir eine internationale Jugendbegegnung mit spannenden Workshops, Exkursionen und kulturellen Programmen, die europäische Geschichte mit den heutigen Herausforderungen verbindet. Themen wie Freiheit, Zivilgesellschaft, Solidarität und Erinnerungskultur stehen im Mittelpunkt.
2. Deutsch-Ungarische Sommerakademie vom 18. bis 20. August 2025
Im Fokus dieser Veranstaltung steht das Paneuropäische Picknick von 1989 – ein symbolträchtiges Ereignis an der ungarisch-österreichischen Grenze, das zur Öffnung des Eisernen Vorhangs beitrug.
Dazu werden junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren aus Deutschland und Ungarn eingeladen, sich gemeinsam mit der Geschichte des Paneuropäischen Picknicks auseinanderzusetzen – durch persönliche Begegnungen und Zeitzeugengespräche.
Das reichhaltige Programm bietet auch ein Gespräch mit Zeitzeugen und Mitwirkenden des Paneuropäischen Picknicks:
László Nagy, Sekretär der Stiftung Paneuropäisches Picknick ’89
Wolfgang Bachkönig, Chefinspektor der österreichischen Polizei a.D. und Buchautor
Árpád Bella,ehemaliger, leitender Grenzoffizier an der ungarisch-österreichischen Grenze
Dr. Axel Hartmann,Botschafter a.D., ehem. Leiter der Konsularabteilung der Deutschen Botschaft Budapest
Magyar és német fiatalok jelentkezését várjuk, hogy Nyári Akadémiánkon történő személyes találkozásokon és kortárs tanúkkal folytatott beszélgetéseken keresztül együtt idézzük fel a történelmi jelentőségű Páneurópai Pikniket.
Rendezvényünk középpontjában az 1989-es Páneurópai Piknik áll: A magyar-osztrák határon rendezett, szimbolikus jelentőségű esemény, amely hozzájárult a vasfüggöny lebontásához. Ebben a különleges hangulatban 18 – 35 év közötti fiatal felnőtteket hívunk és várunk, hogy kortárs szemtanúkkal és politikai döntéshozókkal együtt gondolkodjanak Európa múltjáról és jelenéről.
Ha érdekel a történelem, ha szeretnél akkori szemtanúkkal beszélgetni és gondolataidat megosztani európai országokból ellátogató fiatalokkal, akkor bátran pályázz a Német-Magyar Nyári Akadémián való részvételre, melynke ehlyszíne
Atemberaubende aktuelle Ankündigung von RFK Jr., in der er die Machtansprüche der WHO zerschlägt
Durch die Ablehnung der IHR hat Minister Kennedy die Tyrannen der Weltgesundheitsorganisation auf den Plan gerufen … und die erschreckende Wahrheit hinter ihrem Drängen auf „einheitliche Botschaften“ enthüllt.
Amerika hat es satt, sich der globalistischen Gesundheitstyrannei zu beugen. RFK Jr. hat gerade eine klare Botschaft an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesendet…
Völkermord als «Selbstverteidigung» – Westliche Medien als Mittäter beim Genozid in Gaza – Wir stehen auf!
Der gegenwärtige Genozid bildet den Höhepunkt einer Gewaltspirale, die sich seit 1948 dreht und von den Mächtigen im Westen seit Generationen gedeckt wird. Die Medien stellen den Genozid als Selbstverteidigung dar – dabei sind sie nichts weniger als Mittäter.
„Wir können nicht ruhen, bis das ungarische Volk wirtschaftlich und militärisch völlig vernichtet wird. Solange es einen Funken Lebenskraft in Ungarn gibt, können wir uns nicht sicher fühlen.“(Brătianu, rumänischer Ministerpräsident, 1920)
Nachdem die ungarische Delegation am 15. Januar 1920 in Paris die Bedingungen des Friedensvertrags zur Beendigung des Ersten Weltkriegs erhalten hatte, wurden in Budapest drei Trauertage angeordnet. Obwohl schon seit länger Informationen über den Vertrag durchgesickert waren, der später im Schloss Grand Trianon in Versailles unterzeichnet wurde, erschütterte die Bekanntgabe der endgültigen Grenzen das gepeinigte Land. In der Hauptstadt blieben Theater, Kinos und Nachtclubs geschlossen, und an den Häusern wurden schwarze Fahnen aufgehängt. Überall im Land wurden Protestkundgebungen abgehalten, die aber natürlich wirkungslos blieben.
Das vom Historiker und Archivar Olivér Perczel, Mitarbeiter des Budapester Stadtarchivs und des Instituts für Gewaltforschung, veröffentlichte Buch mit dem TitelAnatomie einer Besatzung – Rumänische Welt in Ungarn 1918–1920, erschienen im Jaffa-Verlag, ist die erste umfassende Monografie über eine Periode der ungarischen Geschichte, die aus dem nationalen Gedächtnis fast verschwunden ist.
Im Spätsommer und Herbst 1919 schien sich Johann Gottfried Herders (1744–1803) Propheze
Mit Ausnahme von Teilen West- und Südtransdanubiens stand das gesamte Land unter ausländischer Besatzung (die im Herbst und Winter 1918 besetzten und später durch den Friedensvertrag offiziell annektierten Teile des Landes – Siebenbürgen, Nordungarn und Südungarn – nicht mitgerechnet).
In weiten Teilen Südungarns waren serbische Truppen stationiert, in Szeged hatten sich französische Truppen niedergelassen, darunter auch Kolonialtruppen, die von den Einheimischen wegen ihrer afrikanischen Mannschaften gründlich beglotzt wurden. Das Land war weitgehend von rumänischen Soldaten besetzt.Im Frühjahr 1919 besetzten sie die Transtheiß-Region, nach dem Scheitern der Offensive der Räterepublik an der Theiß und dem Sturz der Proletardiktatur Anfang August besetzten sie unter dem Motto „Ordnung und Ruhe“ nicht nur das Donau-Theiß-Gebiet, sondern auch Budapest und dann einen großen Teil Westtransdanubiens. Für eine kurze Zeit nahmen sie sogar Veszprém und Győr.
Ein vollkommenes Symbol der Demütigung ist, dass in einem der Machtzentren der noch kurz zuvor als europäische Großmacht geltenden österreichisch-ungarischen Monarchie, die rumänische Flagge auf dem Parlamentsgebäude in Budapest angebracht wurde …
Olivér Perczel hat in Jahre langer mühsamer Recherchearbeit in fast allen ungarischen und einigen rumänischen Archiven das Puzzle der vergessenen Geschichte der rumänischen Besatzung zusammengelegt. Er vergisst dabei nicht, auch die andere Seite darzustellen, denn die rumänische Geschichtsschreibung behandelt die Ereignisse traditionell als antibolschewistischen Kreuzzug. Sie verharmlost die massenhaften Raubüberfälle, Vergewaltigungen und Morde und stellt sie als unglückliche Begleiterscheinung des Krieges dar. Diese werden höchstens als Vergeltung dafür gedeutet, dass die Mittelmächte – Die österreichisch-ungarische Monarchie und Deutschland – zwischen 1916 und 1918 das jenseits der Karpaten gelegene Rumänien besetzt hatten.
Das Buch von Olivér Perczel zeigt jedoch, dass die Mittelmächte zwar tatsächlich in Rumänien rekrutiert hatten, dass aber die Organisation und das Bewusstsein für ihre Aktivitäten nicht mit denen der rumänischen Armee in Ungarn vergleichbar waren. Dies sagten nicht etwa gekränkte ungarische Nationalisten, sondern rumänische Politiker aus. So schrieb Alexandru Vaida-Voevod, der der Friedensdelegation in Paris angehörte, am 4. August 1919 an Iuliu Maniu, den ersten Mann des Regierungsrates, der für die besetzten Gebiete in Siebenbürgen und Ungarn zuständig und später dreimalig Ministerpräsident war:
„Nutzen Sie die Umstände und schicken Sie schnell alles, was Sie können, als Kriegsbeute aus Ungarn, insbesondere Lokomotiven, Waggons, Eisenbahnmaterial, usw.
Verkünden Sie, dass die gesamte Kriegsmunition der ungarischen Armee aus der Kriegsmunition der Armee von Mackensen (der die deutschen Truppen in Rumänien befehligte) stammt, dass Mackensen seinerseits Rumänien gefoltert hat und dass sie daher rechtlich und nach den Gesetzen des Krieges uns gehört.“ Und im Sommer 1920 verkündete Ministerpräsident Brătianu im Bukarester Parlament:
„Wir können nicht ruhen, bis das ungarische Volk wirtschaftlich und militärisch völlig vernichtet wird. Solange es einen Funken Lebenskraft in Ungarn gibt, können wir uns nicht sicher fühlen.“
Das Buch von Olivér Perczel beginnt mit dem rumänischen Einmarsch in Siebenbürgen im Jahr 1916 und schildert dann die schrittweise Besetzung Siebenbürgens und des Partiums zwischen Herbst 1918 und Frühjahr 1919. Auf diese Weise erfährt man gleichzeitig etwas über die Grundlagen des rumänischen politisch-militärischen Denkens und den Alltag der Besatzung mit ihren sehr ähnlichen Methoden. Der Ausgangspunkt ist einfach:
Im Friedensvertrag von Bukarest 1916 versprachen die Entente-Mächte Bukarest Siebenbürgen, das Banat und sogar ein Stück des heutigen Ungarns als Gegenleistung für den Eintritt Rumäniens in den Krieg.
Somit wäre zum Beispiel Debrecen eine Grenzstadt geworden, während Békéscsaba, Gyula, Vásárosnamény und mehrere Ortschaften in Komitat Sathmar (Szatmár/Satu Mare) an Rumänien abgetreten worden wären. Die rumänischen Ortsnamen waren bereits vorhanden. (Im März 1919 wurde in Paris schließlich beschlossen, dass diese Region nicht Teil von Großrumänien werden würde, aber eine Zeit lang vertrauten die Politiker in Bukarest auf das Glück der mit hohen Einsätzen und Gewinnen arbeitenden Roulette-Spieler: sie hofften, die Entscheidung würde nur eine vorübergehende sein und sie könnten diesen Teil von Sathmar bekommen.)
Das Gebiet, das Rumänien im Frieden von Bukarest zugesagt worden war, unterstand der Zivilverwaltung, dem bereits erwähnten Siebenbürgischen Regierungsrat mit Sitz in Nagyszeben (Hermannstadt/Sibiu), während der Rest des besetzten Gebietes dem Militär unterstellt war. Diese zwei Arten der Verwaltung führten nach den Untersuchungen von Olivér Perczel zu zwei Haltungen. Die zivile Zone sollte in Rumänien integriert werden, während die militärische Zone gründlich ausgeplündert wurde.
Eine der interessantesten Fragen des Buches, die schon für Zeitgenossen schmerzhaft war, lautet: Wie kam es, dass die einmarschierenden rumänischen Truppen in vielen Siedlungen so freundlich empfangen wurden? Olivér Perczel spricht von einer Situation, die in rumänischen Geschichtswerken immer wieder hervorgehoben wird und an die sich zum Beispiel ein Augenzeuge in Debrecen so erinnert: „Zuerst schauten die Leute wortlos zu. Plötzlich ertönt hier ein Jubelschrei, dort wird ein weißes Tuch hervorgeholt. In wenigen Minuten marschierte eine jubelnde, Tücher schwenkende und Blumen werfende Menge an den rumänischen Soldaten vorbei, die sichtlich überrascht waren.“ Die Erklärung hierfür ist die fatale Erschöpfung.
Die ungarische Gesellschaft war einfach müde von den chaotischen Folgen des vierjährigen Krieges und hatte Angst vor einer Diktatur des Proletariats; sie sah die marschierenden rumänischen Truppen als die Entente-Truppen an, die für Ordnung sorgen würden.
(Das Verhalten eines großen Teils der Bevölkerung beantwortet auch die viel diskutierte Frage, warum es keine bewaffneten Kräfte zur Verteidigung des Landes gab – es gab niemanden, der es verteidigen konnte.) Insbesondere, nachdem das in Bukarest erklärte politische Ziel erreicht und das kommunistische Experiment Anfang August 1919 gescheitert war. Obwohl Clemenceau der rumänischen Regierung befohlen hatte, ihre Truppen zu stoppen, rückten die Armeen nach dem Zusammenbruch der Proletardiktatur weiter vor und besetzten Budapest und anschließend einen Großteil der Donau-Theiß-Region.
Der Überfall wurde mit nahezu wissenschaftlichen Methoden durchgeführt. In Diósgyőr wurden die örtlichen Eisenhütten, in Tokaj der Wein und in der Großen Tiefebene die landwirtschaftlichen Güter als Kriegsbeute mitgenommen. Einem Bericht des stellvertretenden Landrats des Komitats Pest zufolge waren die rumänischen Soldaten in und um Nagykőrös „über die Weinberge, die Bauernhöfe, die Gehöfte, die Weingärten hergefallen,
haben alles, was sie nicht mitnehmen konnten, buchstäblich ausgerottet und ausgeleert, haben alles zerstört. Die Bevölkerung wurde ihrer gesamten Vorräte beraubt. Passanten wurden überfallen, ihres Geldes, ihres Schmucks, ihrer Uhren beraubt. Die Bevölkerung wurde durch Bastonaden, Internierung und Deportation gezwungen, die Requisitionen zu ertragen.“
Die präparierten Tiere aus dem naturwissenschaftlichen Magazin des Gymnasiums von Cegléd wurden entwendet (ausgestopfte Affen wurden aus unerfindlichen Gründen gehäutet, wie die toten Schafe auf den Almen), in der höheren Mädchenschule in Békéscsaba die Schlüssel und Türklinken weggepackt. Fensterscheiben, Fensterbänke, elektrische Leitungen und Eisenteile von Öfen wurden ebenfalls entfernt.
In Budapest konnte der Raub des Nationalmuseums nur durch entschlossenes Eingreifen des amerikanischen Generals Bandholtz verhindert werden. Die rumänischen Soldaten argumentierten, sie hätten sie ein Recht auf die aus Siebenbürgen stammenden Kunstschätze, da der Landteil nun ihnen gehörte. Sie hätten sicherlich alles mitgenommen, was sie ohne das Verbot des amerikanischen Offiziers hätten mitnehmen können. Aus der Fabrik Weiss Manfred in Csepel, einem der damals wichtigsten Werke der Schwerindustrie in Mitteleuropa, wurden 1600(!) Waggons mit Geräten, Maschinen, Metall und Munition entwendet. Das Werk, in dem zuvor 30 000 Arbeiter beschäftigt waren, wurde so stark zerstört, dass nach der Besetzung weniger als 500 Menschen tätig waren.
In jeder Siedlung wurden die gleichen Versprechungen gemacht: Beim Einmarsch versprach der zuständige rumänische Kommandeur Ordnung und Sicherheit, und es hieß, dass niemandem außer den Kadern der Räterepublik etwas zustoßen würde. Im Gegensatz dazu begannen die Plünderungen fast sofort, und jeder war in Gefahr.
Zur Zeit der Besetzung von Budapest wurden laut Polizeiberichten mindestens 3000 Zivilisten von rumänischen Soldaten ausgeraubt. Ernesto Mombelli, Leiter der italienischen Militärkommission, fasste die Situation in seinem Bericht an Rom anschaulich zusammen: „Die Rumänen suchen Ausflüchte um zu verhindern, dass ihre Raubzüge von den Ungarn kontrolliert werden und um die Bedeutung ihrer Präsenz als humanitäre Mission zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung zu betonen. […] Die Bevölkerung wird weiterhin terrorisiert. Die rumänische Repression ist übertrieben streng.“
Diese Strenge konnte tatsächlich quantifiziert werden.
Die Besetzung von Budapest zwischen August und November 1919 verursachte einen Schaden von 2,5 Milliarden Kronen. Im Vergleich dazu betrug das durchschnittliche Wocheneinkommen zu dieser Zeit etwa 300 Kronen.
Die rumänische Welt in Ungarn hatte auch Folgen, die über den enormen materiellen Schaden hinausgingen. Prügelstrafe war an der Tagesordnung, viele Frauen wurden vergewaltigt und es gab zahlreiche Massenmorde. Nach den Recherchen von Olivér Perczel fanden die meisten Hinrichtungen während des rumänischen Vormarsches bis zur Theiß und der Offensive der Roten Armee der Räterepublik an der Theiß, sowie der rumänischen Gegenoffensive zu deren Abwehr statt. So wurden beispielsweise in der Stadt Békés im April 1919 elf Männer auf Befehl eines rumänischen Offiziers vor den Augen ihrer weinenden Angehörigen hingerichtet. In Fegyvernek wurde im Juli ein Massaker unter den Feldarbeitern veranstaltet, bei dem 39 Menschen (darunter drei kleine Mädchen) erschossen wurden, und in Hatvan wurden 47 unschuldige Zivilisten getötet. Das schlimmste Massaker fand in Hódmezővásárhely statt, wo rumänische Truppen unter Beteiligung lokaler ungarischer Kollaborateure 56 Menschen (darunter neun ehemalige Rotarmisten) gefangen nahmen und mit Maschinengewehren töteten. Die endgültige Zahl ist wahrscheinlich höher, aber aufgrund mangelnder Quellen ist dies alles, was nachgewiesen werden kann.
Olivér Perczels Buch beschreibt die Gräueltaten mit der Gründlichkeit eines Protokolls, und dem Leser wird fast schwindelig angesichts des schieren Ausmaßes an menschlichem Leid. Dennoch ist es wichtig, das im kollektiven Unbewussten verankerte Trauma zu verstehen, damit es nicht in Vergessenheit gerät: Der Abzug der rumänischen Truppen zwischen Herbst 1919 und Frühjahr 1920 hinterließ ein in jeder Hinsicht verwüstetes Land.
(Eine Rezension zum Buch „Anatomie einer Besatzung – Die rumänische Welt in Ungarn 1918–1920“ von Olivér Perczel)
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Medea Benjamin
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