Gewerkschaftschef der Gefängnisbeamten warnt vor dramatischen Zuständen in Haftanstalten
Chef des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD), Rene Müller, der als Sprachrohr für rund 38.000 Gefängnisbeamte gilt, spricht Klartext über eine katastrophale Situation in deutschen Haftanstalten. In manchen Einrichtungen kämen auf einen Beamten 70 Gefangene, und die spezifische Betreuung könne nicht gewährleistet werden.
Für Justizbeamte seien Bedrohungen und Beleidigungen gefährlicher Alltag. Zu akuten Problemen zählten auch Drogen, ausländische Herkunft der Häftlinge, Verzögerungen bei Abschiebungen, hohe Belegungszahlen und ein schwerer Kampf gegen Schmuggel-Handys und soziale Medien. „Wenn die Politik nicht langsam reagiert, bricht uns der ganze Laden zusammen“, so Müller.
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