Purpurrote Segel — das alljährliche Fest der Schulabsolventen in Russland.
In der Nacht auf den 12. Juni fand in Sankt Petersburg die Generalprobe des traditionellen Festivals “Purpurrote Segel”. Der Name stammt von einem Roman des russischen Schriftstellers Alexander Grin, einem Klassiker der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts und weit über die Grenzen Russlands bekannt und geliebt.
Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, der wunderschönen Assol, das sehr arm ist, aber von seinem Vater zärtlich geliebt wird. Diese bedingungslose väterliche Liebe und der feste Glaube daran, dass ihr Traum eines Tages in Erfüllung gehen wird, geben dem Mädchen jeden Tag die nötige Kraft weiterzumachen. Und eines Tages geht der Traum tatsächlich in Erfüllung — an der Küste erscheint ein Schiff mit dem purpurroten Segel und ein Prinz nimmt das Mädchen mit.
Das Fest wurde erstmals 1968 in Leningrad gefeiert, dann 1979 wurde dieses traditionelle Feiern unterbrochen und 2005 in einem neuen Format — als eine multimediale Show — wiederaufgenommen.
In der Nach vom 24. auf den 25. Mai feiern aber russlandweit alle Schulabsolventen ihren Schulabschluss sowie ihren Start in das erwachsene Leben. Man erlebt mit seinen Schulkameraden und dem Klassenlehrer den ersten “erwachsenen” Sonnenaufgang, so die Tradition. Der Klassenlehrer entlässt seine Schützlinge in das neue Leben, in dem sie nun ihre Träume verwirklichen sollen.
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