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Zwangsarbeitslager in der Hortobágy-Pußta

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25. Februar 2024

Die berühmte Hortobágy-Pußta bewahrt seit einem halben Jahrhundert eine verschwiegene unmenschliche Periode der ungarischen Geschichte, die Geheimnisse des stalinistischen ungarischen Sibiriens, des ungarischen Gulags. 

In der ersten Hälfte der 1950er Jahre, in der dunkelsten Zeit des Kommunismus in Ungarn war die Hortobágy-Pußta ein Ort der Inhaftierung von unschuldigen Menschen, die als Feinde des Regimes galten. 1950-1953 wurden Tausende von Familien  etwa 10 000 Menschen, in die dortigen Zwangsarbeitslager deportiert, Beamte,  Bürger, Landwirte.  Nach dem Tod von Stalin hat das kommunistische Regime die Spuren der streng geheimen Lager verschwinden lassen. Die Öffentlichkeit weiß darüber bis heute kaum etwas, die noch lebenden Augenzeugen wagten darüber nicht zu sprechen, das streng geheime Achivgut war bis 1995 auch den Geschichtsforschern versperrt. Zuerst  2001 und 2002 wurde ein ausführliches Buch unter den Titel „Friedlose“aufgrund der neuesten Archivforschungen herausgegeben.  Neulich werden Denkmäler und Gedenktafeln als Memento auf den ehemaligen Lagerplätzen den Opfern für die Nachwelt errichtet.

Die erste Welle von Massendeportationen fand in der Nacht vom 22. zum 23. Juni 1950 statt.  Die „unzuverlässigen Einwohner“ der Dörfer im Grenzgebiet zu Jugoslawien, 4-5 Familien pro Dorf, wurden in Viehwaggons  in die Lager von Hortobágy transportiert. 1951 wurden die Lager erweitert, vor allem mit Familien, die von der Westgrenze deportiert worden waren. Im Jahr 1952 wurden die „unzuverlässigen“ Bewohner der ländlichen Städte in Hortobágy interniert, 

Die Familien hatten eine halbe Stunde Zeit um einzupacken, alle mussten, also auch Kinder, Alte und Kranke mitgehen. In einer halben Stunde haben diese „Klassenfeinde“ ihr ganzes Vermögen verloren, die Wohnungen bzw. die Häuser sind gestempelt worden. 

Jeder, der einen guten Bauernhof, Stadtwohnung oder einen persönlichen Feind oder Neider hatte, konnte auf der Liste der Deportationen nach Hortobágy stehen.

Insgesamt gab es 12 Lager, die alle zu einem der staatlichen Landgüter von Hortobágy gehörten. Die Internierten wurden in Schafställen oder Viehställen untergebracht. Hunderte von Menschen schliefen auf dem nackten Boden und lebten in diesen Massenlagern isoliert von der Außenwelt. Alle arbeitsfähigen Menschen, im Sommer auch die minderjährigen Kinder, wurden täglich zur Arbeit auf den Feldern getrieben. Die Internierten hatten fast keine ärztliche Versorgung, sie haben einen Verwaltungsbeschluss ausgehändigt bekommen, der unbefristet war. Sie hatten also keine Hoffnung zur Befreiung.

Nach Angaben des Innenministeriums befanden sich zum Zeitpunkt der Amnestie im August 1953 insgesamt 7282 Menschen in den Lagern. Dazu kommt noch die Zahl der Verstorbenen und der freigelassenen Kinder. Eine realistische Schätzung der Gesamtzahl der Gefangenen in den 12 Lagern liegt bei 10 000.

Nach dem Tod von Stalin im März 1953 linderte sich allmählich die politische Lage. Im Juli 1953 wurde die Verordnung über die Auflösung der Lager getroffen. Ab August bis Ende Oktober wurden die Deportierten in kleineren Gruppen freigelassen, aber die Mehrheit war aus ihren früheren Wohnorten ausgewiesen. Aus ihrem Vermögen haben sie nichts zurückbekommen, sie mussten ein neues Leben von Grund auf beginnen. Im Strafregister standen diese Familien bis zum Jahr 1990

Aus dem Heft „A hortobágyi kényszermunkatáborok 1950-1953“

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Wir brauchen den Frieden in unserer Nachbarschaft

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28. Februar 2024 Auszug aus dem Interview von Viktor Orbán am 23. Februar 2024

Am Freitagmorgen (23.Februar 2024) sprach Ministerpräsident Viktor Orbán in der Sendung „Guten Morgen, Ungarn!“ von Kossuth Radio auch über die Wahl des Staatsoberhauptes, den Kinderschutz und den russisch-ukrainischen Krieg.

  • Neulich hat der Europäische Rat für Außenpolitik eine Umfrage durchgeführt, aus der hervorging, dass nur 10 % der Europäer glauben, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann. Vor kaum zwei Jahren lag dieser Prozentsatz jedoch noch viel höher, und die westeuropäische Gesellschaft war wesentlich optimistischer. Was hat sich geändert?

Dies ist ein sehr schwieriges Thema, denn Russland hat die Ukraine angegriffen, und das wirft auch eine Reihe von prinzipiellen und moralischen Fragen auf, aber der Krieg ist im Grunde dennoch eine Frage der Realpolitik. Es gibt also Zahlen, es gibt Kräfteverhältnisse, und nicht die Absicht ist entscheidend, sondern die Fähigkeit, die Konsequenz und das Ergebnis. Das ist also der schwierige Teil unseres Berufs, die Unterscheidung zwischen Frieden und Krieg, ob man gewaltsame Mittel zur Erreichung von Zielen wählen darf, wann man keine gewaltsamen Mittel wählen darf, wie man sie vermeidet und so weiter.

Die Realitäten waren vom ersten Moment an offensichtlich. Deshalb hat Ungarn immer gesagt, was es gesagt hat. Natürlich hat Russland die Ukraine angegriffen, und diese Frage muss geklärt werden, aber man darf nicht in einen Krieg hineingeraten.

Der Westen kann also nicht in einen Krieg verwickelt werden, bei dem aufgrund grundlegender mathematischer und realer Fakten offensichtlich ist, dass es auf dem Schlachtfeld keine Lösung gibt, weil die Ukraine nicht in der Lage sein wird, die Russen zu besiegen, egal wie viele Werkzeuge und Waffen wir ihnen geben.

Wenn sich die westlichen Länder nicht mit ihren eigenen Armeen in diesen Krieg einmischen, dann wird diese militärische Überlegenheit auf russischer Seite bestehen bleiben, aber wir können zumindest mit Sicherheit sagen, dass es keine militärische Überlegenheit auf Seiten der Ukraine geben wird. Die westeuropäischen Länder aber, da die NATO durch ihre allererste Entscheidung deklariert hat, dass sie keine Truppen entsenden will, dass sie nicht miteinbezogen werden will, dass sie keinen NATO-russischen Krieg will, dass sie nicht will, dass westeuropäische Truppen auf ukrainischem Boden stationiert werden und mit den Russen in einen Kampf kommen, also nachdem wir das ausgeschlossen hatten, war von da an klar, dass

Wer das versucht, glaube ich, der schlägt mit seiner Axt in einen Baum, den er nicht fällen oder die Axt dann nicht mehr aus dem Baum herausziehen kann, sie wird darin steckenbleiben. Und hier geht es nicht um Kindereien,

denn es sterben Hunderttausende von Menschen, wir sprechen von Witwen, wir sprechen von Waisen, wir sprechen von zerstörten Städten, sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite, es gibt schreckliche Zerstörungen, Werte gehen verloren, unersetzliche Menschenleben gehen verloren, dies ist also eine schwere Verantwortung.

Und im Namen Ungarns glaube ich, dass die moralisch richtige Position auch darin besteht, die Realität offensichtlich zu machen: Es gibt keine Lösung für diesen Konflikt auf dem Schlachtfeld. Wir brauchen einen Friedensprozess, einen neuen Friedensprozess, der diesen Konflikt beendet und gleichzeitig ein Europa für uns schafft, das langfristig lebenswert ist.

Ich verstehe, dass es zwischen den Deutschen und den Russen noch uns und die Polen gibt, und die Franzosen sitzen an der Atlantikküste, und die Briten sitzen in der Sicherheit einer Insel, so dass das Leben aus dieser Perspektive ein anderes Bild bietet. Aus ungarischer Sicht sieht es jedoch so aus, dass eine Weltmacht auf dem Territorium eines Nachbarlandes einen schweren Krieg führt, einen Krieg, der Hunderttausende von Menschenleben fordert, und wenn dieser Krieg näher an uns herankommt, dann können wir mit Sicherheit sagen, dass er rascher und unmittelbarer eine Auswirkung auf uns haben wird, als auf die Franzosen oder die Deutschen oder die Briten.

Deshalb können wir, wir Ungarn, den britischen, französischen und deutschen Standpunkt nicht teilen, der darauf abzielt, eine militärische Lösung zu erzwingen. Wir brauchen den Frieden in unserer Nachbarschaft. Das ist für uns eine existenzielle, eine menschliche Seinsfrage, dass hier Frieden und Sicherheit herrschen sollen.

Und das ist unmöglich mit einem Krieg in der Nachbarschaft, und einer der Teilnehmer an diesem Krieg ist noch dazu Russland, das eine Atommacht ist. Das ist ein gewaltiges Risiko für die Völker Mitteleuropas, unter ihnen auch für Ungarn. Die richtige moralische Haltung aus ungarischer nationaler Sicht ist also ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.

  • Kann sich die Position der Europäischen Union überhaupt in diese Richtung ändern?

Der Westen steckt mit dem Fuß in dieser Grube fest. Er ist hineingetreten und kann ihn nicht wieder herausziehen. Die öffentliche Meinung wird es schon richten. Ich sehe also nicht, dass die führenden Politiker, die ich kenne, zu der Schlussfolgerung kommen, die sich wie folgt zusammenfassen lässt: Wir haben eine Kalkulation angestellt, wir haben dabei einen Fehler gemacht, es stimmt zwar, dass wir das, was wir getan haben, auf Wunsch und Ermutigung der Ukrainer getan haben, aber wir haben die Situation falsch eingeschätzt. Daraus folgt, dass wir mit dem Risiko eines andauernden Krieges, einer ständigen Ausweitung des Krieges ins Auge blicken müssen.

Denn der Steuerzahler wird nach einiger Zeit doch noch fragen: Warum schickst du, mein lieber Freund, Geld in einen Krieg, den derjenige, den du unterstützt, keine Chance zu gewinnen hat? Was ist das für eine Verantwortung gegenüber Deinen eigenen Bürgern oder ist das Verantwortungslosigkeit? Dieser Moment wird kommen. Und dann werden die führenden Politiker Westeuropas keine andere Wahl haben, als sich irgendeine Ausrede auszudenken und zu sagen, dass es jetzt wirklich keine Chance mehr für eine militärische Lösung gibt, lasst die Politiker wieder kommen, lasst die Diplomatie kommen, lasst einen Waffenstillstand zu und lasst Friedensgespräche zu. Es wird nicht leicht sein, diesen Irrtum einzugestehen.

Das Interview wurde von Zsolt Törőcsik geführt.

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Kritische Betrachtung des Verfassungsschutzes: Neutralitätsfrage auf dem Prüfstand

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Ist der Verfassungsschutz NEUTRAL? Man höre und verstehe, auch die Zusammenhänge.

Vorschläge gegen Grünen-Verschwendung: Vernünftiger Einsatz von Steuergeldern

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Die Grünen wollen unsere Steuergelder für ein Verwaltungsgericht verschwenden. Als Service-Opposition habe ich da vernünftigere Vorschläge.

Wann ist ein Ungar aus der Ukraine ein Ukrainer und wann nicht?

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29. Februar 2024 Magyar Hírlap von IRÉN RAB

Wenn er in den Krieg ziehen muss, dann ist er ein Ukrainer. Wenn er nach Deutschland flieht, um dem Krieg zu entkommen, gilt er sofort als Ungar, welcher dem deutschen Fiskus schaden will.

In Deutschland verzeichnet das Ausländerzentralregister derzeit 1 139 689 ukrainische Flüchtlinge, von denen 941 559 die gesetzlich vorgeschriebene Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Diese Zahlen spiegeln die Daten im Register wider, aber niemand weiß wirklich, wie viele nach Deutschland kamen und wie viele weitergereist sind, da die Visumspflicht abgeschafft wurde und die ukrainischen Pässe die Freizügigkeit innerhalb der Schengen-Grenze und selbstverständlich unter den Bundesländern ermöglichen. Interessant ist die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb des Landes: In den ostdeutschen Regionen, die näher an der Heimat liegen, gibt es viel weniger Flüchtlinge als in den wohlhabenderen südlichen und westlichen Bundesländern. Auffällig ist auch die Geschlechterverteilung: zwei Drittel der Flüchtlinge sind weiblich, ein Drittel männlich, und insgesamt ist ein Drittel der Flüchtlinge minderjährig, das Durchschnittsalter beträgt vierzig Jahre.  Die Statistik zeigt, dass die jüngere, die Generation der Zukunft, die Ukraine verlässt, während die älteren zu Hause bleiben.

Ukrainische Flüchtlinge genießen in Deutschland einen Sonderstatus: Sie können sich aussuchen, wo sie wohnen wollen, und so leben die meisten in privaten Wohnungen, Häusern oder in Hotels und nur acht Prozent in kommunalen Flüchtlingsunterkünften.

Der deutsche Staat setzt alles daran, dass sich die Ukrainer in Deutschland zu Hause fühlen. Sie müssen nicht auf die Bearbeitung ihres Asylantrags warten, sondern erhalten automatisch eine Aufenthaltserlaubnis. Ursprünglich war der Aufenthalt für ein Jahr befristet, aber die EU hat beschlossen, ihn für Kriegsflüchtlinge auf drei Jahre zu verlängern, bis zum 1. März 2025. Auch die EU rechnet damit, dass sich der Krieg weiter hinzieht. Anstatt die Entscheidungen ständig zu ergänzen, erwägt sie nun eine zentrale Regelung, die für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich ist.

Um der neuen Situation gerecht zu werden, haben die Deutschen sofort ein Gesetz verabschiedet. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge fallen in eine völlig andere Kategorie als andere Asylbewerber. Vielleicht, weil jedem klar ist, dass in der Ukraine wirklich Krieg herrscht und man kann die Solidarität somit noch mehr zum Ausdruck bringen. Vielleicht, weil die Ukrainer doch weiße Europäer sind (was für eine Diskriminierung der BLM!). 

Im Haushaltsplan 2024 wird die Höhe des Bürgergeldes für Ukrainer auf 6 Mrd. EUR veranschlagt, aber der Staat übernimmt zusätzlich die Sozialversicherungs- und Rentenbeiträge, die Miete und die Nebenkosten. Außerdem haben sie Anspruch auf Gesundheits- und Sozialleistungen, Familien- Kinderbetreuungs- sowie Weiterbildungsbeihilfen und natürlich auf Arbeit. Allerdings ist nur ein Fünftel der Ukrainer erwerbstätig, jeder fünfte zählt als arbeitslos. Eine halbe Million Ukrainer sind im Register des Arbeitsamtes als arbeitsfähig eingetragen, was aber nicht bedeutet, dass sie auch arbeiten. Die meisten von ihnen wissen nicht einmal, wie man arbeiten könnte, weil sie alleinerziehend sind, Sozialhilfe beziehen oder in einem Integrationskurs Deutsch lernen.

Kurz gesagt, die Aufnahmepolitik ist eine erhebliche Belastung für die deutsche Gesellschaft und den Staatshaushalt. Daher beschloss das Ministerium, die Anspruchsberechtigung zu überprüfen. Mehr als 5.000 ukrainische Flüchtlinge, bei denen Betrugsverdacht besteht, wurden überprüft. Es handelt sich um solche ukrainische Flüchtlinge (Moldawier, Rumänen, Slowaken, Weißrussen und Ungarn), die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. In einem solchen Fall schlägt die Untersuchung vor, dass der Flüchtling einen Antrag in diesen Ländern stellen sollte.

Zumindest wurde in der deutschen Presse ausschließlich über die Ungarn berichtet, welche Missbrauch begehen. (Bei der Durchsicht der verschiedenen Statistiken fiel auf, dass Ungarn gemessen an der Bevölkerungszahl, nicht zu den fünfzehn europäischen Ländern mit den meisten Flüchtlingen gehören würde. Jedes Nachbarland der Ukraine steht auf dieser Liste, nur wir nicht. Wenn wir gegen den Krieg sind, wenn wir keine Waffen liefern, leisten wir dann nicht unseren Beitrag zur Solidarität?)

Stellen Sie sich diese Ungarn vor! Sie erklären Ukrainer zu sein, weil sie ukrainische Pässe haben. Wie können sie den deutschen Behörden erklären, dass sie echte ukrainische Flüchtlinge sind, die dort in der Ukraine geboren wurden und auch dort leben, wenn auch nicht aus freien Stücken, sondern aus historischen, geopolitischen Gründen. Sie sind dort eine seit über Tausend Jahren lebende autochthone, einheimische Minderheit. Das können sie aber nicht sein,

Der ukrainische Staat tut alles in seiner Macht Stehende, um sie entweder zu assimilieren, oder sie zu verunmöglichen, zu vertreiben. Diejenigen, die von den Ukrainern als nationale Minderheit anerkannt werden, wie die Krimtataren. Ungarn, Slowaken, Rumänen usw., sollen sich gefälligst in ihre „Heimatländer“ verziehen. 

Da steht also der Ungar aus den Unterkarpaten mit seinem ukrainischen Pass im deutschen Amt und kann den ihm zugewiesenen deutsch-ukrainischen Dolmetscher nicht verstehen, weil der Dolmetscher seine Muttersprache, Ungarisch, nicht spricht.

Staatssprache? Vor dreißig Jahren hätte dieser Ungar in den Unterkarpaten Russisch als Staatssprache sprechen müssen und davor Tschechisch, obwohl er ein hier geborene Ungar (Nicht-Migrant) ist, der sehr wohl in seiner Heimat, in den Unterkarpaten lebt, die heute gerade zur Ukraine gehören.

Der Beamte schreibt neben seinen Namen, dass er nur Ungarisch spricht und es stellt sich auch noch heraus, dass er die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt. Ich nehme an, dass die 208 herausgefilterten Ungarn danach abgeschoben werden, denn ukrainische Ungarn bekommen kein Bürgergeld, nur echte ukrainische Ukrainer.

Ich habe mehrere Artikel zu diesem Thema gelesen und es hat den Anschein, dass weder die deutschen Behörden, noch die Journalisten, noch viele Kommentatoren den Kern des Problems verstehen. Ein besser informierter Leser weiß, dass „Berehowe“ in der Nähe der ungarischen Grenze liegt, also nimmt er an – während er irgendwelche korrupten Ungarn kennt oder erfindet -,  dass unser Mann den ukrainischen Pass gekauft haben soll, um dem deutschen Staat zu schaden.

Es wäre besser für die Ungarn aus den Transkarpaten in Ungarn zu bleiben. Von Ungarn aus würden sie sicher nicht auf Verlangen der militärischen Führung und des ukrainischen Präsidenten in die Ukraine abgeschoben werden.

Autorin, Dr. phil Irén Rab ist Kulturhistorikerin

Deutsche Übersetzung von Dr. Andrea Martin

MAGYARUL: https://www.magyarhirlap.hu/velemeny/20240301-mikor-ukran-es-mikor-nem-a-karpataljai-magyar

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Der Brief eines Amerikaners aus dem ungarischen Gulag

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14. März 2024 The American Conservative von ROD DREHER

„Donald Trump hat jetzt Viktor Orban, den brutalen Diktator von Ungarn, zu seinem Hausgast gemacht…. Nehmen Sie das ernst, wenn Sie die Demokratie lieben.“ – Michael Beschloss, Präsidentschaftshistoriker, 9. März 2024. Thank you, Professor Michael Beschloss, for denouncing ‘the Viktator.’

Lieber Professor Beschloss,

ich bete, dass dieser Brief Sie erreicht. Ich schreibe Ihnen als Amerikaner in Angst und Schrecken aus dem Herzen der Finsternis – nämlich aus der Innenstadt von Budapest, der Hauptstadt Ungarns, die, wie Sie sagten, unter der brutalen Diktatur von Viktor Orban leidet. 

Es war ermutigend zu sehen, wie Sie den Viktator, wie wir ihn nennen, anprangerten. Was für ein Glück für euch Amerikaner, dass ihr in einem Land lebt, in dem keine Medien jemals ein gutes oder auch nur ausgewogenes Wort über Ungarn und seinen „Lieben Führer“ verlieren. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass die Amerikaner nicht durch Lügen in Versuchung geführt werden, die, wie wir beide wissen, alles das sind, was dem widerspricht, was die amerikanische herrschende Klasse die Menschen glauben lassen will.

Hier in Ungarn sehen wir, dass immer mehr Amerikaner kommen, um sich selbst ein Bild von den Zuständen hier zu machen, und verwirrt wieder gehen. Ist dies das elende Land, von dem uns unsere Medien und Führer erzählt haben? fragen sie. Es scheint so … normal zu sein!

Worauf sie reagieren, ist die Tatsache, dass die Ungarn ihnen sehr ähnlich zu sein scheinen. Die Ungarn können schließlich sagen, was sie denken, und in den magyarischen Medien wird der Viktator mit Nachdruck angeprangert. Die Menschen hier haben das Recht, in freien Wahlen abzustimmen, und die Angst ist in diesem Land bemerkenswert gering. Wo ist die Brutalität? Wo ist die Diktatur?

Zum Glück wissen Sie, Herr Prof. Beschloss, es besser. Sie wissen, dass die Ungarn unter dem leben, was der kritische Theoretiker Herbert Marcuserepressive Toleranz“ nannte. Marcuse schrieb: „Was heute als Toleranz proklamiert und praktiziert wird, dient in vielen seiner wirksamsten Erscheinungsformen der Sache der Unterdrückung.“

Genau das ist der Stand der Dinge unter der Viktatur, wie Sie festgestellt haben. In Ihrem YouTube-Beitrag wiesen Sie darauf hin, dass „starke Männer“ wie Orban selten aus dem Amt scheiden, und warnten davor, dass Donald Trump sich Orban zum Vorbild nehmen wird. Ich nehme an, Sie wissen, dass Orban vier Mal in Folge gewählt wurde, das letzte Mal – 2022 – mit einer so großen Mehrheit, dass selbst die Führung seiner Fidesz-Partei überrascht war. Internationale Wahlbeobachter bestätigen routinemäßig, dass hier frei gewählt wird. 

Doch wenn ein Volk am Wahltag eine demokratische Entscheidung trifft, die im Widerspruch zu dem steht, was die liberalen Eliten für besser halten, wurde es mit Sicherheit unter Druck gesetzt, gegen seine eigenen Interessen zu stimmen. Bei den Wahlen 2022 war der Vorsitzende der Oppositionskoalition, Peter Marki-Zay, eine Katastrophe auf dem Wahlkampffeld. Ich weiß, wie sehr sich die westlichen Medien bemüht haben, diese Tatsache vor der amerikanischen Bevölkerung zu verbergen, aber es ist leider wahr. Viele der magyarischen Wähler, mit denen ich sprach, sagten, sie würden gerne gegen Orban stimmen, aber die Kandidaten der Linkskoalition seien hoffnungslos schlecht. 

Ein großer Teil von Orbans Sieg im Jahr 2022 war sein Widerstand gegen den Eintritt Ungarns in den Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland. Die orbanfeindliche Opposition war dafür, den Wünschen Washingtons und Brüssels nachzukommen, aber leider erkannten zu viele einfache Ungarn nicht ihre Pflicht, einen Atomkrieg zu riskieren, um eine ukrainische politische Ordnung aufrechtzuerhalten, die sie als korrupt und als Unterdrückung der ethnischen Ungarn im äußersten Westen der Ukraine ansehen. Leider müssen wir in Ungarn ein Medienumfeld ertragen, in dem es tatsächlich kritische Diskussionen und Debatten über solche Angelegenheiten gibt, im Gegensatz zu euch Amerikanern, die frei von solcher Verwirrung sind. 

Hinzu kommt, dass die unwissenden Wähler hier – vielleicht getrieben von der gleichen „weißen Wut auf dem Land“, die laut einem kürzlich erschienenen Buch die antidemokratische Trump-Bewegung antreibt – die Vorteile der von der Marki-Zay-Kampagne propagierten Vielfalt nicht erkannt haben. Sie wissen vielleicht nicht, dass der Oppositionskoalition auch Jobbik angehörte, eine rechtsextreme anti-orbanische Partei. Marki-Zay prahlte im Wahlkampf damit, dass seine Koalition wirklich vielfältig sei, da sie sowohl Kommunisten als auch Faschisten umfasse.

Das stimmte – aber seltsamerweise machte das die Opposition bei den Wählern nicht sympathisch. Falsches Bewusstsein überall!

Hier, unter der brutalen Orban-Diktatur, wird uns die Vielfalt vorenthalten, die die Amerikaner und viele in Westeuropa genießen. Unsere öffentlichen Plätze werden nicht jedes Wochenende von wütenden Pro-Hamas-Demonstranten besetzt. In der Tat können Juden und Zionisten frei auf der Straße gehen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben. Können Sie das glauben? 

Schlimmer noch, die Einwanderungspolitik der Viktatur raubt den Ungarn die Lebendigkeit, die wir in vielen anderen westlichen Hauptstädten sehen. Ein englischer Freund, der letzte Woche in New York zu Besuch war, schickte mir ein Foto von einer großen Gruppe afrikanischer Männer, die sich vor dem Flüchtlingsheim, in dem sie untergebracht sind, versammelten und auf die Straße urinierten. Der Geruch von saurer Migrantenpisse auf dem Bürgersteig ist der Weihrauch der Demokratie! Oh, wie sehr wir uns das hier in Budapest wünschen. 

Auch das Fahren mit der U-Bahn in Budapest ist ziemlich langweilig. Alle sind gut erzogen und ordentlich. Niemand schubst andere auf die Gleise, uriniert auf seine Sitze oder fängt Streit mit Fremden an. Ich würde das gerne auf die starke Polizeipräsenz schieben, die man in einer Diktatur erwartet, aber ich fürchte, man sieht in diesem Land viel weniger Polizisten auf den Straßen als in anderen westlichen Ländern, die mehr mit Vielfalt gesegnet sind. Man kann nur vermuten, dass alle so viel Angst vor dem gnadenlosen Diktator haben, dass sie sich benehmen, ohne daran erinnert zu werden. Das sind die Abgründe der Brutalität hier in Orbanistan, wo das Regime die Interessen der Menschen, die hier leben, über die der Menschen aus anderen Kulturen stellt, die glauben, sie hätten ein Recht darauf, egal was das Gesetz sagt. 

Heute war ich in einer Drogerie, um Hygieneartikel zu kaufen, und wurde wieder einmal daran erinnert, was uns die Orban-Diktatur genommen hat. Man kann in die Läden gehen und sich die Waren direkt aus den Regalen aussuchen, ohne einen Angestellten bitten zu müssen, die Hartplastik-Schutzwände zu öffnen, die Einzelhändler in den Vereinigten Staaten seit dem „Summer of Floyd“ installiert haben, um Ladendiebstahl zu verhindern. Ich vermute, dass die schafsähnlichen Massen den Krypto-Faschismus der Weißen für die Bequemlichkeit ertragen werden, keine Waren des täglichen Bedarfs einkaufen zu müssen, die hinter verschlossenen Schränken lagern.

In diesem Sinne besteht unser grausames Schicksal unter der Diktatur darin, dass wir in der Hauptstadt von Statuen ungarischer Nationalhelden aus vergangenen Zeiten visuell angegriffen werden. Das ungarische Volk ist so niedergeschlagen, dass es noch nicht begreift, dass es sich für die Geschichte und die Führer seines Landes schämen sollte. Sie können nicht verstehen, dass diese längst verstorbenen Männer nach den Maßstäben des Jahres Null beurteilt und aus den Augen der Öffentlichkeit verbannt werden müssen, wie es in den USA und im Vereinigten Königreich geschieht. 

Die Kräfte der weißen Vorherrschaft sind hier im Land der Magyaren stark. Wussten Sie, dass sie in ihren Unternehmen nicht einmal eine Bürokratie für Diversität, Gleichberechtigung und Integration haben? Wie können sie überhaupt Geschäfte machen? Ja, ja, die Ungarn haben nie jemanden versklavt oder Afrika kolonisiert oder die Apartheid praktiziert. Aber sie sind weiße Europäer und daher kollektiv schuldig – an irgendetwas. Ich hoffe, dass zumindest ein Teil der Millionen, die die US-Regierung für den „pro-demokratischen“ Aktivismus in Ungarn bereitgestellt hat, dazu verwendet wird, den Magyaren zu helfen, sich selbst und ihre Vorfahren zu hassen. Die liberale Demokratie verlangt nichts anderes. 

Obwohl man oft gleichgeschlechtliche Paare sieht, die Hand in Hand durch die Stadt spazieren, leidet Budapest unter einem chronischen Mangel an LGBT-Tüchern. (Wenigstens hängt die US-Botschaft ihre Regenbogenflagge während des heiligen Monats Juni auf.) Wie quälend ist es, im Juni ins nahe gelegene Wien zu reisen und überall Regenbogenfahnen zu sehen. Glücklicherweise lässt der schwule amerikanische Botschafter in Ungarn selten eine Gelegenheit aus, die Magyaren daran zu erinnern, wie rückständig sie in dieser Hinsicht sind. Wir können nur hoffen, dass sie sich schämen und Buße tun werden. 

Im Jahr 2021 versperrte die böse Viktatur einen Weg, um das Bewusstsein der jungen Menschen zu verändern, als sie LGBT-Informationen für Kinder und Minderjährige verbot. Wenn junge Ungarn nun etwas über Analsex, Fisting, Möglichkeiten, ihre Brüste zu amputieren, ihre Penisse abzuschneiden und andere Segnungen der Freiheit erfahren wollen, müssen sie ausländische soziale Medien konsultieren. Ein amerikanisches Schulkind hingegen braucht nur das Kinderfernsehen zu sehen, seine Schulbibliothek zu besuchen oder mit seinem Lehrer zu sprechen, der vom Schulbezirk darin geschult wurde, wie er die Eltern am besten über solche Dinge belügen kann.

Schlimmer noch: Anders als in den Vereinigten Staaten akzeptieren die Menschen in Ungarn nicht, dass der Staat das Recht hat, ein geschlechtsdysphorisches Kind aus dem Haus seiner Eltern zu entfernen, wenn diese seine Umwandlung nicht unterstützen wollen. Die brutale Diktatur von Mama und Papa wird natürlich durch die brutale Diktatur von Viktor Orban unterstützt.

Und lassen Sie mich nicht mit dem christlichen Nationalismus hier anfangen! Die Diktatur glaubt, dass das Christentum etwas mit der ungarischen Identität zu tun hat – mit der fadenscheinigen Begründung, dass die Nation vor tausend Jahren von ihrem ersten christlichen König, dem Heiligen Istvan, gegründet wurde. Am Festtag des königlichen Heiligen, einem Nationalfeiertag, befiehlt der brutale Diktator, dass Drohnen ein beleuchtetes Kreuz über der Donau bilden, um die Nation an ihre Wurzeln zu erinnern. Zwar gehen heute nur noch wenige Ungarn in die Kirche, und es gibt auch keinen Zwang dazu, und die Regierung Orban versucht nicht einmal, die Abtreibungsgesetze zu reformieren, weil es dafür keine Wählerschaft gibt. Nichtsdestotrotz kann man sich nur ängstlich auf die dystopische Zukunft von „Handmaid’s Tale“ gefasst machen, welche christliche Nationalisten wie Viktor Orban diesem Land sicherlich aufzwingen werden, wenn sie endlich zuschlagen. 

Als renommierter Historiker haben Sie sicher die umstrittene Rede von 2014 gelesen, in der Ministerpräsident Orban erklärte, er wolle in Ungarn eine illiberale Demokratie aufbauen. Diese Rede wurde im Westen viel zitiert (oder zumindest zwei Worte davon), aber kaum gelesen. Darin erklärte Orbán, dass das, was als „Liberalismus“ gilt, die Verherrlichung des Einzelnen ist, selbst auf Kosten der größeren Gemeinschaft. In der liberalen Demokratie habe man gesehen, dass die traditionellen Strukturen des Gemeinschaftslebens – insbesondere die Familien – unterdrückt worden seien und die Macht von Unternehmen und anderen Körperschaften zugenommen habe. Die Erfahrung Ungarns nach dem Fall des Kommunismus habe gezeigt, dass „liberale Demokratie“ bedeute, dass Ausländer und ausländische Unternehmen ungarische Vermögenswerte aufkauften und ihre Macht ausübten, um Ungarn zu einem von Außenstehenden kontrollierten Vasallenstaat zu machen.

In dieser Rede sagte Orban:

„Folglich kann das, was heute in Ungarn geschieht, als ein Versuch der jeweiligen politischen Führung interpretiert werden, das Verhältnis zwischen den Interessen und Leistungen Einzelner – die anerkannt werden müssen – und den Interessen und Leistungen der Gemeinschaft und der Nation in Einklang zu bringen. Das bedeutet, dass die ungarische Nation nicht einfach eine Summe von Individuen ist, sondern eine Gemeinschaft, die organisiert, gestärkt und entwickelt werden muss, und in diesem Sinne ist der neue Staat, den wir aufbauen, ein illiberaler Staat, ein nicht-liberaler Staat. Er leugnet nicht die grundlegenden Werte des Liberalismus, wie Freiheit usw. Aber er macht diese Ideologie nicht zu einem zentralen Element der Staatsorganisation, sondern wendet stattdessen einen spezifischen, nationalen, besonderen Ansatz an.”

Können Sie sich das vorstellen? Dieser krude Barbar glaubt tatsächlich, dass sein Land in der Lage sein sollte, sich selbst so zu regieren, wie es das Volk für richtig hält, und nicht so, wie es die transatlantische Elitenklasse bevorzugt. Das ist der Stoff aus dem finsteren Mittelalter.  

Wie dankbar bin ich, dass der gute alte George Soros, ein Mann der Aufklärung, getan hat, was er konnte, um den Viktator zu untergraben und das ungarische Volk darüber aufzuklären, was wirklich gut für es ist (offene Grenzen und so weiter), aber ich schätze, dass die Brutalität von Orbans Methoden die Milliarden des progressiven Oligarchen überstiegen hat. Heutzutage betrachte ich all die großartigen Dinge, die von Soros gesponserte Bezirksstaatsanwälte in liberalen amerikanischen Gerichtsbarkeiten zustande gebracht haben, in Bezug auf mehr Freiheit für die Inhaftierten und den Aufbau von Lebendigkeit überall, und ich bedauere, dass wir in Ungarn nicht dieselben Dinge haben können. 

Man kann nur dankbar sein für die unerschütterliche und unkomplizierte Sympathie, die Ihre Art von Amerikaner dem ukrainischen Führer Volodymyr Zelensky entgegengebracht hat. Die Ungarn unter Orban standen der Rolle der NATO in diesem Konflikt von Anfang an skeptisch gegenüber, nicht aus Sympathie für Russland, sondern weil der brutale Diktator Orban der Meinung ist, dass der Krieg viel komplizierter ist, als es die offizielle Darstellung darstellt, und weil er nicht erkennen konnte, wie dieser Krieg im Interesse Ungarns liegen könnte. Es stimmt, dass Orbans Sichtweise zwei Jahre später durch die Ereignisse bestätigt wird. Dennoch ist es gut, dass Sie den Vergleich mit der berühmten Anekdote aus dem Archipel Gulag über den erzwungenen Applaus nicht scheuen, sondern die Amerikaner daran erinnern, dass jeder, der den vom Regime favorisierten Führern nicht applaudiert, für seine mangelnde Begeisterung verantwortlich gemacht werden muss:

Eben! Wenn Freiheit und Demokratie etwas bedeuten, dann, dass die Menschen gezwungen werden müssen, einem Politiker zu applaudieren, ob sie wollen oder nicht. In Ungarn würde man so etwas nicht sehen, fürchte ich, zum Leidwesen der armen, unterdrückten Magyaren. 

Sie, Sir, sind ein Leuchtfeuer prophetischer Weisheit, wenn Sie vor den Gefahren warnen, die Viktor Orban und Donald Trump für unsere Demokratie darstellen. Es gibt einen Lichtblick: In Großbritannien sieht es gut aus, denn dank des Verrats der Tories an ihren Wählern werden, egal wer die nächste Wahl gewinnt, die Grenzen offen bleiben und die Polizei wird weiterhin die wahren Schurken verfolgen – Briten, die sich gegen militante islamistische Banden aussprechen, und Briten, die sagen, dass Frauen mit Penissen eigentlich Männer sind. Aber hier auf dem Kontinent (ohne die geliebte ungarische Süßigkeit, kürtős kalács schmälern zu wollen) fällt ein „Baumstriezel“-Vorhang über Europa. Im Vorfeld der Wahlen zum Europaparlament im Juni wächst die rechtsextreme Stimmung der Europäer, die sich nach so abscheulichen Dingen wie harten Grenzen, der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung, der Verringerung der Kriminalität und der Zahl der Migranten sowie nach mehr nationaler Souveränität gegenüber der starken Hand Brüssels sehnen. 

In Deutschland sind wir zum Beispiel mit der schockierenden Tatsache konfrontiert, dass es tatsächlich Deutsche gibt – Nazis bis in die Fingerspitzen, kein Zweifel -, die das Geschenk der Vielfalt, das die Massenmigration ihnen gebracht hat, nicht zu schätzen wissen (einschließlich der Bereitstellung von mehr Arbeit für die Polizei, damit sie nicht untätig wird), und die sich darüber ärgern, dass ihr Land im Dienste der außenpolitischen Ziele Washingtons schnell de-industrialisiert wird. 

Der Kampf zur Rettung unserer Demokratie vor Trump und Orban ist nicht nur eine Angelegenheit der USA und Europas. Sie sollten auf die Tragödie von El Salvador unter der brutalen Diktatur von Nayib Bukele aufmerksam machen, der sein Land von der Mordhauptstadt der Welt in einen anständigen Ort zum Leben verwandelt hat, indem er die Bandenmitglieder, die das salvadorianische Volk als Geiseln hielten, massenhaft inhaftierte. Es bricht einem das Herz, wenn man den Rückzug der liberalen Demokratie in El Salvador unter Bukele sieht. Wenn Amerikaner und Europäer nicht erkennen, dass starke Führungspersönlichkeiten wie Bukele und Orban – also Männer, die verstehen, dass die Erhaltung des zivilisierten Lebens nicht immer mit den Grundsätzen des Liberalismus vereinbar ist, und die bereit sind, nach ihren Überzeugungen zu handeln – zu schrecklichen Ergebnissen wie kriminalitätsfreien Straßen, harten Grenzen und ungeborenen Kindern führen, dann werden diese Amerikaner und Europäer diese Monster sicher nicht ins Amt wählen. 

Als langjähriger Washingtoner, der innerhalb des inneren Rings der Macht lebt, haben Sie sicherlich ein Gespür für die Realität des Lebens in Amerika. Die Vereinigten Staaten können sich glücklich schätzen, eine Klasse öffentlicher Intellektueller wie Sie zu haben, die vor dem Aufstieg des Faschismus Alarm schlagen. Zugegebenermaßen erfordert dies manchmal den Mut, das Volk zu belügen; ich denke dabei an die Erklärung, die kurz vor den Wahlen 2020 von 51 ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeitern abgegeben wurde, die die Hunter-Biden-Laptop-Geschichte als „russische Desinformation“ anprangerten. Wie wir jetzt wissen, war sie nicht wahr, aber Gott sei Dank haben diese Beamten das gesagt, was sie gesagt haben, als sie es taten. Sie haben vielleicht die Wahl für Joe Biden gerettet – und damit auch die Demokratie. In dieser gefallenen Welt gibt es Zeiten, in denen das Volk in seinem eigenen Interesse getäuscht werden muss. Amerika kann sich glücklich schätzen, Eliten zu haben, die bereit sind, um des Gemeinwohls willen zu lügen.

Ihre YouTube-Anprangerung von Orban und Trump ist im selben Geist wie der Rat der liberalen Journalistin Kara Swisher an Biden, wie er mit seinem republikanischen Gegner umgehen sollte: Nennen Sie ihn „Vergewaltiger, Rassist, Faschist“, jeden Tag, von jetzt an bis zur Wahl. Das wird die schlummernden Massen sicherlich aufwecken und sie die sechs Millionen illegalen Einwanderer – pardon, Arbeiter ohne Papiere, die die Gabe der Vielfalt mit sich bringen – vergessen lassen, die während Bidens Amtszeit die US-Grenze überquert haben, ganz zu schweigen von der Inflation, der Kriminalität und der sich verschlechternden Position Amerikas in der Welt. Sich auf Trumps Fehler zu konzentrieren, wie Sie sie sehen, ist ein todsicherer Weg, um zu vermeiden, dass Sie Ihre Zeit und die aller anderen mit einer Selbstbeobachtung über das Versagen der liberalen Demokratie in ihrer derzeitigen Form im Dienste des Wohlergehens und der Interessen der Menschen, die unter ihr leben, verschwenden.

Eines Tages, Sir, werden die Menschen in Ungarn bei ihren eigenen Drag Queen Story Hours frei atmen können (wenn islamische Migranten die Teilnehmer nicht verprügeln). Wenn dieser süße und fabelhafte Tag der Befreiung anbricht, freue ich mich darauf, Sie hier in Budapest zu treffen, um an diesem besonderen Segen der Freiheit teilzuhaben. Bitte tragen Sie Ihre schönste Perücke!

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Rod Dreher

Autor, Rod Dreher ist ein mitwirkender Redakteur bei The American Conservative. Er war zwölf Jahre lang leitender Redakteur bei TAC. Er war drei Jahrzehnte lang im Zeitschriften- und Zeitungsjournalismus tätig und hat außerdem drei New York Times-Bestseller verfasst – Living Not By Lies, The Benedict Option und The Little Way of Ruthie Leming – sowie die Bücher Crunchy Cons und How Dante Can Save Your Life. Dreher lebt in Budapest, Ungarn.

Originaltext: https://www.theamericanconservative.com/letter-from-the-goulash-gulag/



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Ungarn liegt an der Grenze zwischen zwei Welten

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5. März 2024 Auszug aus der Rede von Viktor Orbán zum Anlass der Eröffnung des Wirtschaftsjahres

Die politische Weltkarte wird neu gezeichnet und die wirtschaftliche Weltkarte wird auch neu gezeichnet. Dabei gibt es zwei Aspekte: einen geopolitischen und einen wirtschaftlichen Aspekt.

Ich möchte nur kurz auf jeden dieser Aspekte in ein paar Worten, in ein paar Sätzen eingehen.
Der geopolitische Wandel ist für uns wichtig, denn er stellt vor uns ein ernsthaftes Dilemma, vielleicht von historischem Ausmaß.

Ein Beispiel ist der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Der Westen hat sich ja in diesen Krieg eingemischt, er spricht von „unserem Krieg”, aber wir Ungarn sind die Ausnahme, während der Rest der Welt zumindest nicht in diesen Krieg verwickelt werden will oder, wenn er sich doch eindeutig äußert, eine eher pro-russische Haltung einnimmt. Sie haben sehen können, dass wir jetzt schon an einem Punkt angelangt sind, an dem in der europäischen Öffentlichkeit ernsthaft darüber diskutiert wird, ob Truppen in den russisch-ukrainischen Krieg entsandt werden sollen? Aber mit dem Konflikt in Taiwan verhält es sich genauso. Der Zusammenhang „ein China” – Taiwan wird von der westlichen Welt und vom Rest der Welt ganz anders beurteilt. Das gilt, mit kleinen Einschränkungen, Beschränkungen auch für die Situation im Nahen Osten.

Das bedeutet für Sie, dass Geopolitik und geopolitische Rivalität die Marktlogik außer Kraft setzen.

Wir haben sogar den Punkt erreicht, an dem auch die technologische Entwicklung im Wesentlichen von politischen Erwägungen bestimmt wird. Das ist also das Umfeld, in dem Sie wirtschaften müssen, indem man gleichzeitig Beziehungen sowohl zur westlichen als auch zur östlichen Hälfte der Welt aufbaut. Für Ungarn ist es nicht gleichgültig, wie dieser Disput ausgeht. Eine Option, die in Westeuropa sehr starke Befürworter hat und die mit dem Kunstwort „Decoupling” oder „Derisking” bezeichnet wird, besteht darin,

dass sich der Westen so weit wie möglich vom Rest der Weltwirtschaft abkoppeln und das, was er hat, zu verteidigen versuchen sollte, denn durch die Konkurrenz aus dem Osten droht er nicht nur das zu verlieren, was er außerhalb seiner selbst erworben hat, sondern nun auch die Gebiete, die er beherrscht, sogar seine eigenen Binnenmärkte, die europäischen oder amerikanischen Märkte.

Und es gibt eine andere Denkweise, die besagt, dass es zweifellos stimmt, dass der Westen an Boden verliert. Der Grund dafür ist, dass wir nicht wettbewerbsfähig sind. Denn wenn wir wettbewerbsfähig wären, würden wir nicht mit politischen Mitteln versuchen wollen, den Vormarsch des Ostens zu stoppen, sondern wir würden versuchen, das gleiche Ziel in einem wirtschaftlichen Wettbewerb zu erreichen. Aber dazu sind wir im Moment nicht in der Lage, und es scheint mir, dass Europa nicht wirklich glaubt, dass es in der Lage ist, interne Veränderungen einzuleiten, interne Veränderungen, die im Grunde genommen Ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, also die der westlichen Unternehmer, auf das Niveau der östlichen Unternehmer anheben würden, im Interesse der wirtschaftlichen Effizienz, der Produktivität und der Effektivität.

Und soweit ich das sehe, ist der gleiche Gedanke auch in Amerika stark. Wie diese Debatte entschieden wird – ob es eine Konnektivität geben wird, ob die westliche und die östliche Hälfte der Welt wirtschaftlich miteinander verbunden werden und die wirtschaftliche Rationalität wieder die Oberhand gewinnt, oder ob es eine Trennung geben wird und die Politik den Verlauf der Technologie, der Wirtschaftsbeziehungen und des Handels diktiert –, wird für uns eine grundlegende Auswirkung auf die Perspektiven Ungarns haben.

Aber das ändert nichts am Kern der Sache, wir werden die trübe, staubige Peripherie einer westlichen Welt sein, die eigentlich niemanden interessiert.

Wenn es hingegen Zusammenarbeit und Handel gibt, dann stehen wir zwischen zwei Welten, als ein Land, in dem beide Welten ihre eigenen Möglichkeiten finden.

Deshalb sind heute in Ungarn Investitionen sehr wichtig, die dem Modell folgen, dass ein westeuropäisches Unternehmen kommt und daneben ein chinesisches oder südkoreanisches Unternehmen, und diese Unternehmen kooperieren in Ungarn.

Sie stellen ein Produkt, ein Endprodukt, in verschiedenen Fabriken her. Wir haben die Herausforderung angenommen, die ungarische Wirtschaftspolitik hat heute die Herausforderung angenommen und setzt darauf, dass es uns gelingen wird, diesen Zustand zwischen zwei Welten aufrechtzuerhalten: Es ist klar, dass wir Teil des Westens sind – EU-Mitgliedschaft, NATO-Mitgliedschaft –, aber wir trennen uns nicht vom östlichen Teil der Welt ab.

Diese Logik erklärt Ihnen vielleicht auch die außenpolitischen Schritte, die Ungarn in den letzten Jahren unternommen hat. Wir sind auch Mitglied des Türkischen Rates, wir wollen also die Zusammenarbeit mit der türkischen Welt, mit Zentralasien, mit China, aber auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland nicht aufgeben. Wir werden die Zusammenarbeit mit ihnen nur dort aufgeben, wo europäische Sanktionen sie ausschließen. Dort, wo sie es nicht ausschließen, ist unser Ziel gerade die Stärkung des Wirtschaftswachstums, denn es wird auch ein Leben nach dem Ende des Krieges geben. Es wird Handel geben, es wird eine Wirtschaft geben, und das wird für uns eine wichtige Beziehung und Marktchance sein.

Auszug aus der Rede von Viktor Orbán am 4. März 2024 bei der Ungarischen Handels- und Industriekammer aus Anlass der Eröffnung des Wirtschaftsjahres

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Lasst uns wagen, Ungarisch zu denken!

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9. März 2024 Vasárnapi Újság von Szilárd Demeter

Der rassische Klassenkampf gegen die weiße, christliche Kultur des Westens ist eine Legierung aus zwei Ideologien, die beide zu Diktaturen geführt haben. Wir wissen das zu genau, weil wir beides erlitten haben.

Kaum waren die „hundert Jahre ungarischer Einsamkeit” vorbei, wurden wir von der uferlosen Ausbreitung der Rechtsprechung und der alles in Schwarz und Weiß sehenden Kultur des Abschaffungismus überrollt. Der rassische Klassenkampf gegen die weiße, christliche Kultur des Westens ist eine Legierung aus zwei Ideologien, die beide zu Diktaturen geführt haben. Wir wissen das zu genau, weil wir beides erlitten haben.

Der neue Aufbruch ist also weder ein Aufbruch noch neu. Es ist praktisch dasselbe wie das, was der Dichter Attila József (1905-1947) „faschistischen Kommunismus“ nennt. Eine Mutation desselben totalitären Denkens, das vor einem Jahrhundert, sagen wir, die Gedanken von Nietzsche oder Marx „missverstanden“ hat. Man hat nicht daraus gelernt, man erzählt uns wieder die „neue” Geschichte des faschistischen Kommunismus.

Wir fingen damals an misstrauisch zu werden, als man unseren Fleischkonsum angegriffen hatte und seitdem geht es bei jedem Schnitzel nur noch um den Kampf für die Freiheit. Dann wurde das traditionelle Familienmodell (Vater-Mutter-Kind) ins Spiel gebracht und behauptet, es sei ein künstlicher Mythos. In der Tat, es ist kaum ein paar Tausend Jahre alt, es ist keine Tradition. Die Tradition wird demnach mitnichten durch die gelebte Vergangenheit, sondern durch die wunschgesteuerte Zukunft geschaffen.

Die Feministin sagt: Wenn du eine Frau bist, sei ein Mann. Der LGBTQ-Aktivist sagt: Wenn du ein Mann bist, sei eine Frau. Aber es ist am besten, beides zu sein und noch etwas anderes. Der BLM-Protestler will, dass Weiß schwarz ist, denn Schwarz ist das neue Weiß.

Der Fortschritt verleugnet seinen Vater, wage es nicht zu denken, trompeten sie, Dissens ist ein Gedankenverbrechen. Neue Marxisten und Libertäre sind die Ideologen, die den natürlichen Raum zwischen den Nationen als eine zu füllende Lücke sehen.

Doch was von dort aus als Befruchtung gilt, ist von hier aus gesehen Gewalt. In diesem Wahnsinn ist es nicht so selbstverständlich, den Europäer unter den Weißen, den Ungarn unter den Landsleuten zu erkennen.

Als Kind im Szeklerland in Siebenbürgen habe ich noch an die Enträtselung geglaubt und mir damals vorgestellt, dass alle unsere historischen Größen Sternsoldaten von Fürst Csaba waren, welche in Zeiten der Not die Ungarn anführen sollten.

Denn der Schriftsteller Sándor Márai (1900-1989) hat Recht, dass „die Dichter schon immer aus der Weide eine Heimat gemacht haben“, aber es ist unsere Pflicht, unsere Heimat als Heimat zu erleben und zu erhalten. Unsere Großen helfen uns dabei noch heute. Sie waren die Kämpfer für dieselbe Freiheit, die wir auch heute verteidigen. Sie wurden von demselben nationalen Impuls angetrieben, der sie dazu brachte, den Rahmen dieser Freiheit zu erweitern, der uns auch heute noch antreibt, von demselben Mutterland, aus dem sie flüchteten, und von demselben Boden, aus dem wir heute sprechen.

Unser letztes nationales Erwachen vor kaum zweihundert Jahren unterschied sich qualitativ von dem, von dem wir heute aus Übersee hören.

Die Großen des Reformzeitalters waren die Ersten, die über Kants Aufklärungsimperativ hinausgingen: Sie wagten nicht nur zu denken, sondern auf Ungarisch zu denken. Diesen intellektuellen Mut brauchen wir heute umso mehr.

Wagen wir es, Ungarisch zu denken!

Autor, Szilárd Demeter ist Generaldirektor von Petőfi Literarisches Museum

Übersetzt von Dr. Andrea Martin

DEMETER SZILÁRD. MERJÜNK MAGYARUL GONDOLKODNI!

Alighogy véget ért a száz év magyar magány, lavinaszerűen ránk zúdult a parttalan jogszaporítás és a mindent fekete-fehérben látó eltörléskultúra. A nyugati fehér keresztény kultúrkör ellenében meghirdetett faji alapú osztályharc két olyan ideológia ötvözése, amelyek egyenként is diktatúrákhoz vezettek. Mi csak tudjuk, hisz mindkettőt megszenvedtük.

Az új ébredés tehát sem nem ébredés, sem nem új. Gyakorlatilag ugyanaz, amit József Attila „fasiszta kommunizmus“-nak nevez. Ugyanannak a totalitárius gondolkodásnak a mutációja, ami egy évszázaddal ezelőtt „félreértette“, mondjuk, Nietzschét vagy Marxot. Nem tanultak belőle, ismét mondják nekünk az új mesét, a fasiszta kommunizmusét.

Próbálom valamennyire komolyan venni a mai „kultúrharcot“, de elég nehezen megy, mert egyszerűen nevetséges. Bolond egy világot élünk. Akkor kezdhettünk el gyanakodni, amikor megtámadták a húsevést, azóta minden flekken szabadságharc. 

Aztán a hagyományos családmodellt (apa-anya-gyerekek) kezdték ki, mondván, mesterséges mítosz. Tényleg, alig pár ezer éves, ez nem hagyomány. Hagyományt ezek szerint nem a megélt múlt, hanem a vágyvezérelt jövő teremt. A feminista azt mondja: ha nő vagy, légy férfi. Az LMBTQ-aktivista pedig azt: ha férfi vagy, légy nő. De a legjobb, ha mindkettő vagy egyszerre és még valami más is. A BLM-tüntető azt szeretné, hogy a fehér legyen fekete, mivelhogy a fekete az új fehér.

A progresszió megtagadja atyját, ne merj gondolkodni, harsogják, az eltérő vélemény gondolatbűn. Az újmarxisták és a liberárják azok az ideológusok, akik a nemzetek közötti természetes teret betömendő résként látják. Csakhogy ami onnan nézve megtermékenyítés, az innen nézve erőszak. Ebben az őrületben nem annyira magától értetődő köszönteni a fehérek között az európait, honfitársban a magyart.

Gyermekként Székelyföldön még hittem a megfejtést, akkoriban úgy képzeltem, hogy történelmi nagyságaink mind Csaba királyfi csillagkatonái, akiket szükség idején vezényelnek a magyarok élére. Onnan ismerjük fel őket, hogy nem azt mondják: „Előre!“, hanem azt: „Utánam!“

Ezért nem tévedünk el mi, magyarok. Sem térben, sem időben. Az előttünk járók mutatják az utat ezerszáz éve. Aki utánuk megy, az a miénk. És hát mozdulnunk kell. Mert igaza van Márainak, hogy „mindig a költők csináltak legelőből hazát“, de a hazát hazaként megélni és megtartani a mi dolgunk. Ebben ma is segítenek a nagyjaink. Ők ugyanannak a szabadságnak a harcosai, amelyet ma is védünk, ugyanaz a nemzeti felhajtóerő vette rá őket arra, hogy ennek a szabadságnak a kereteit tágítsák, mint ami ma is fűt bennünket, ugyanarról az anyaföldről rugaszkodtak el szárnyalni, ahonnan ma beszélünk.

A legutóbbi, szűk kétszáz évvel ezelőtti nemzeti ébredésünk minőségileg más volt, mint az, amiről manapság hallunk a tengerentúlról. Mi nem töröltünk, hanem létrehoztunk. Nem a nemeket szaporítottuk, hanem az igeneket. Nem áldozati pózból támadtunk, hanem szabadságharcosként feszültünk neki a világnak.

A reformkor nagyjai voltak az elsők, akik túlléptek a felvilágosodás Kant által megfogalmazott imperatívuszán: nem csak gondolkodni mertek, hanem magyarul mertek gondolkodni. Erre az intellektuális bátorságra ma még inkább szükségünk van.

Merjünk magyarul gondolkodni!

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Todesraten mRNA-Impfungen & Geburtenrückgang 1990-heute

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Dr Klinghardt zeigt die Todesraten von  mRNA-Impfungen und den Geburtenrückgang von 1990 bis heute … [36486] Kalender Umfragen Inhalt Themen Liebling Tiere Rätsel

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